DE1554825C3 - - Google Patents

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DE1554825C3
DE1554825C3 DE19511554825 DE1554825A DE1554825C3 DE 1554825 C3 DE1554825 C3 DE 1554825C3 DE 19511554825 DE19511554825 DE 19511554825 DE 1554825 A DE1554825 A DE 1554825A DE 1554825 C3 DE1554825 C3 DE 1554825C3
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C45/00Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
    • B29C45/17Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
    • B29C45/70Means for plasticising or homogenising the moulding material or forcing it into the mould, combined with mould opening, closing or clamping devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Injection Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Antrieb einer thermoplastische Massen, insbesondere Kunststoffe, verarbeitenden Spritzgießmaschine mit einer Schließeinheit, bestehend aus einer feststehenden und einer mittels einer Kolben-Zylinderanordnung axial bewegbaren Formträgerplatte und einer zwischen den Formträgerplatten angeordneten Spritzgießform, und mit einer an der feststehenden Formträgerplatte anschließenden Einspritzeinheit mit einem Zylinder und einem mit dem Kolben einer Kolben-Zylinderanordnung verbundenen, axial verschiebbaren Förderelement für die einspritzende thermoplastische Masse.
Bei herkömmlichen Spritzgießmaschinen ist es bekannt, die Drücke für das Zuhalten der Spritzgießform und das Einspritzen der Masse in die Spritzgießform hydraulisch oder mechanisch zu erzeugen und die hierfür notwendigen Vorrichtungen als KoI-ben-Zylinderanordnungen oder als Kniehebel auszubilden.
Bei einer bekannten hydraulisch arbeitenden Spritzgießmaschine dieser Art ist die bewegliche Formträgerplatte mit einem Hydraulikzylinder verbunden, und es ist in diesem Zylinder ein Kolben axial verschiebbar geführt. Die Kolbenstange dieses Kolbens ist hierbei als Hohlzylinder ausgebildet, und es ist in diesem Hohlzylinder ein weiterer, die Verschiebung der beweglichen Formträgerplatte bewirkender Kolben axial verschiebbar angeordnet. Die Kolben werden entsprechend dem Arbeitszyklus der Maschine jeweils von einer Niederdruck- und einer Hochdruckpumpe aus mit einem flüssigen Medium beaufschlagt, wobei die Pumpen unabhängig voneinander, insbesondere das Schließen und Zuhalten der Spritzgußform bewirken. Zwar lassen sich mit diesen Vorrichtungen relativ hohe Drücke erzielen, indessen reichen diese Drücke nicht aus, um großvolumige Gegenstände, wie etwa Boote, Badewannen, Möbel, Autokarosserien u. ä., in einem Schuß zu spritzen, so daß diese Vorrichtungen für die Herstellung solcher Gegenstände ausscheiden. Ein weiterer Nachteil kann bei der bekannten Spritzgießmaschine darin gesehen werden, daß für das Bewegen der Formträgerplatte und das Zuhalten der Spritzgießform große Ölmengen bewegt werden müssen, was geraume Zeit erfordert. Außerdem bedarf eine solche Spritzgießmaschine für
den Aufbau der Drücke teurer und wartungsbedürftiger Aggregate, wodurch die Maschinenkosten und somit auch die Stückkosten der Gegenstände verteuert werden. Darüber hinaus bereitet die Unterbringung der großen Ölsammelbehälter und deren zügehörigen Hilfsaggregate Schwierigkeiten, so daß diese vielfach außerhalb des Maschinenblocks angebracht werden müssen.
Um insbesondere den Spritzdruck einer Spritzgießmaschine schnell auf die notwendige Höhe zu steigern, ist es bekannt, dem Zylinder der Spritzeinheit ein pneumatisches Druckspeichersystem nachzuschalten, bei dem der Druck eines in Hochdruckflaschen komprimierten Gases während des Spritzvorgangs auf das verschiebbare Förderelement einwirkt. Bei diesem System hat es sich gezeigt, daß dadurch zwar der erforderliche Druck sehr schnell aufgebaut werden kann und somit dieses System dem herkömmlichen hydraulischen Druckaufbau überlegen ist, daß aber mit zunehmender Spritzdauer der pneumatisch ao aufgebaute Druck allmählich ständig abnimmt, so daß die anfänglichen Vorteile verlorengehen. Durch den abnehmenden Druck ist es auch nicht möglich, die Spritzgießform mit Masse vollständig zu füllen, geschweige erst dem Spritzling ein gutes Aussehen zu geben (vgl. Mitteilungen aus dem Entwicklungslaboratorium des Ankerwerkes Gebr. Goller, Nürnberg 1962/4, S. 147 bis 164).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zum Betätigen der Formschließ- und/oder Einspritzeinheit zu schaffen, mit der so hohe Drücke erzeugt werden können, daß auf einer solchen Spritzgießmaschine großvolumige Gegenstände ohne Schwierigkeiten in einem Schuß gespritzt werden können.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß durch den Druck eines Explosionsmittels in den Zylindern der Kolben-Zylinderanordnungen die Spritzgießform über die Formträgerplatten zusammendrückbar und/oder die bewegbare Formträgerplatte bewegbar und/oder das axial verschiebbare Förderelement verschiebbar ist.
Durch diese Maßnahmen wird nicht nur die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe vorteilhaft gelöst, sondern es wird darüber hinaus die Möglichkeit geschaffen, die erforderlichen Drücke im Zylinder der Spritz- und/oder Schließeinheit entsprechend den zu verwendenden thermoplastischen Massen gegebenenfalls zu steigern. Es hat sich ferner gezeigt, daß z. B. manche Kunststoffe hoher Spritzdrücke bedürfen, wenn zum einen während des Spritzvorgangs die Masse schnell in die Spritzgießform eingebracht und zum andern eine glatte Außenhaut am Spritzling erzielt werden soll. Der Aufbau solch hoher Drücke wird durch die Maßnahmen nach der Erfindung in einfacher Weise ermöglicht. Ein weiterer Vorteil der Erfindung kann darin gesehen werden, daß durch die konstruktive Vereinfachung in der Schließ- und/oder Spritzeinheit, insbesondere durch die Vereinfachung der Druckaufbauaggregate, die Herstellungskosten der Maschine gesenkt und die wartungsbedürftigen Aggregate auf ein erträgliches Maß reduziert werden können. Auch kann die Tatsache als wesentlicher Vorteil angesehen werden, daß durch den schnellen Druckaufbau die Schußzeiten pro Spritzling gesenkt werden können, was sich auf die Wirtschaftlichkeit der Spritzgießmaschine günstig auswirkt.
Es sind auch schon Preß vorrichtungen zum Herstellen von Teilen durch explosives Pressen von Metallpulvern bekannt.
Diese Vorrichtungen wurden jedoch nicht zum Herstellen von Teilen aus thermoplastischen Massen, insbesondere Kunststoffen, eingesetzt. (Vgl. Raketentechnik und Raumfahrtforschung Heft 1, Bd. VI Jan./März 1962, S. 24 bis 31.)
Die Erfindung ist nicht nur auf das folgende Ausführungsbeispiel beschränkt. So ist es beispielsweise möglich, an die Spritzgießform mehrere Einspritzeinheiten anzuordnen oder den bestehenden Zylinder der Einspritzeinheit von weiteren mit diesem Zylinder verbundenen Zylindern mit plastifiziertem Spritzgut zu beschicken. Es liegt im Rahmen der Erfindung, statt der Förder- und Homogenisierschnecke einen Druckkolben vorzusehen und diesen über eine Kolbenstange mit dem Kolben des Zylinders zu verbinden. Des weiteren ist es möglich, die Vorrichtung für den Antrieb der Schließeinheit vertikal anzuordnen und die Spritzgießform bzw. die Formhöhlung von einer oder mehreren zu dieser waagerecht angeordneten Einspritzeinheit zu beschicken.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsmittelschnitt durch eine Spritzgießmaschine,
F i g. 2 einen Querschnitt durch die Spritzgießmaschine nach der Schnittlinie I-I in F i g. 1 und
F i g. 3 eine Ansicht auf eine Verriegelungsvorrichtung nach der Linie H-II in F i g. 1
Eine zum Verarbeiten thermoplastischer Massen, insbesondere Kunststoffe, dienende Spritzgießmaschine, besteht aus einem Maschinenfundament 1, auf dem zwei tischartige Platten befestigt sind. Die eine Platte, die sogenannte Stützplatte 2 ist an einem Ende des Maschinenfundamentes 1 befestigt, während die andere, die feststehende Formträgerplatte 3 bildende Platte im Bereich der Mitte des Maschinenfundamentes 1 auf diesem fest angebracht ist. Die Stützplatte 2 und Formträgerplatte 3 sind über vier Holme 4 miteinander verbunden, wobei die Hohne 4 durch Bohrungen 5 an den Ecken dieser Platten geführt und mittels Muttern 6 an diesen befestigt sind. An der feststehenden Formträgerplatte 3 schließt sich eine bewegliche Formträgerplatte 7 an, die ebenfalls Bohrungen 8 im Eckenbereich aufweist und welche die Holme 4 gleitbar durchgesteckt sind. Zwischen der beweglichen und der feststehenden Formträgerplatte 7, 3 ist eine Spritzgießform angeordnet, die geteilt ausgebildet ist, und deren Formhälften 10, 11 jeweils an der beweglichen Formträgerplatte 7 und an der feststehenden Formträgerplatte 3 angeschraubt sind. Die beiden Formhälften 10, 11 sind hierbei als Gesenk 12 und Stempel 13 ausgebildet, wobei die zwischen ihnen befindliche Formhöhlung 14 der Gestalt des zu spritzenden Gegenstandes entspricht. An der beweglichen Formträgerplatte 7 ist ferner ein Zylinder 15 befestigt, und es ist in diesem Zylinder ein Kolben 16 einer Kolbeneinheit axial verschiebbar geführt. Der Zylinder 15 weist an seinem oberen Rand eine Radialbohrung 17 auf, die von außen in einen Zylinderraum 18 mündet und durch die ein Kanal für ein in den Zylinder 15 einzuführendes flüssiges Medium gebildet wird.
Durch dieses Medium, das zwischen der beweglichen Formträgerplatte 7 und dem Kolben 16 eingebracht ist, wird ein Druckpolster gebildet, durch das
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eine gleichmäßige Verteilung des auf die Formträ- gesteckt. Der Ringkörper 33 ist über eine in der gerplatte 7 einwirkenden Druckes erzielt wird. Das Zeichnung nicht dargestellte Leitung mit einem elek-Medium wird dabei einem in der Zeichnung nicht irischen Impulsgeber verbunden, durch dessen Stromdargestellten Gefäß entnommen, das über eine Lei- stoß die Explosionsmittel 34 gezündet werden. Der tung mit der Radialbohrung 17 verbunden ist. In die- 5 Impulsgeber ist wiederum über Leitungen an einen ser Leitung ist ein ebenfalls nicht dargestelltes Rück- Kontaktgeber 35 angeschlossen, und es ist dieser schlagventil vorgesehen, durch das der Mediumstrom am Ende einer Schiene 38 festgeklemmt. Der Konnur in einer Richtung, nämlich vom Gefäß zur Ra- taktgeber 35 wird von einem Kontaktfinger 36 betädialbohrung 17 freigegeben ist, in umgekehrter Rieh- tigt, der an einem an der beweglichen Formträgertung dagegen der Durchfluß durch das Ventil abge- io platte 7 befestigten Gleitschuh 37 angebracht ist. Um sperrt wird, so daß das Druckpolster bei Druckein- den die Spritzgießform 10, 11 über den Druckabbau wirkung auf dieses als inkompressible Abstützungs- im Zylinder 21 geschlossen zu halten, ist um die Kolfläche dient. An dem Kolben 16 der Kolbeneinheit benstange 19 eine Verriegelungsvorrichtung vorgeseschließt sich eine als Kolben ausgebildete Kolben- hen, die aus je einem Bremsbelag 39 und einer diesen stange 19 an, die aus dem Zylinder 15 herausgeführt 15 an die Kolbenstange 19 anpressenden Kolben-Zylinist und deren einen zweiten Kolben 20 bildendes derordnung 40 besteht.
Ende in einen Zylinder 21 eintaucht. Der Zylinder 21 Der Zylinder dieser Anordnung 40 ist über ein Abist mit axialem Abstand vom Zylinder 15 um einen stützglied 41 mit einer am Holm 4 verkeilten Muffe Teil der Kolbeneinheit angeordnet und mit seinem 42 verbunden. Als weiteres Abstützglied dient die einen Ende an der Stützplatte 2 befestigt. Dieser Zy- so Kolbenstange der Kolben-Zylinderanordnung 40, delinder 21 ist zudem quergeteilt ausgebildet, und es ren freies Ende auf eine mit dem Bremsbelag 39 versind seine Teile 22, 23 an dieser Querteilung über- bundene Stützplatte einwirkt. Die Zylinder dieser läppt und mit je einem Gewinde versehen. Durch Verriegelungsvorrichtung 39 bis 42 sind mit einer diese Querteilung des Zylinders 21 wird eine Längen- Druckölpumpe verbunden, und es ist die Drucköländerung dieses Zylinders erzielt, so daß dieser dem 25 pumpe an einem den Arbeitszyklus der Spritzgießjeweiligen Hub der Spritzgießmaschine angepaßtwer- maschine steuernden Schaltschrank angeschlossen, den kann. Das auskragende Ende 24 des Zylinders Durch die vorgenannten Bauteile wird die Schließ-21 ist ebenfalls mit einem Gewinde versehen, in das einheit mit deren Vorrichtung für den Antrieb derein Gewinde eines um die Kolbenstange 19 gelegten selben an der Spritzgießmaschine gebildet, der ge-RingkÖrper 25 eingreift. Durch diesen Ringkörper 25 30 genüberliegend, d. h. am anderen Ende des Maschiwird eine radiale, druckbedingte Ausdehnung des nenfundamentes 1 eine Einspritzeinheit mit deren Zylinders 21 verhindert, so daß der in diesem Zylin- Vorrichtung für den Antrieb derselben zugeordnet der geführte Kolben 20 satt bzw. druckdicht an den ist. Die Einspritzeinheit ist erhöht auf dem Maschi-Wandungen des Zylinders 21 anliegt. nenfundament 1 aufgesetzt, so daß deren Längsmit-
Des weiteren weist der Ringkörper 25 an seiner der 35 telebene in der Verlängerung der Längsmittelebene Kolbenstange 19 zugekehrten Mantelfläche eine Dich- der Schließeinheit verläuft.
tung auf, durch die der Zylinder 21 hermetisch ab- Die Einspritzeinheit besteht im wesentlichen aus
geschlossen wird. Der Ringkörper 25 ist ferner mit einem Zylinder 43 mit einem als darin drehbar geeiner Tragstütze 26 verbunden, und es ist die Trag- lagerten und axial verschiebbaren Förder- und Hostütze 26 auf dem Maschinenfundament 1 axial ver- 40 mogenisierschnecke ausgebildeten Förderelement 44 schiebbar und festklemmbar angebracht. An dem sowie einer an diesem Zylinder 43 anschließenden Kolben 20 ist eine weitere Kolbenstange 27 kleineren und mit einem Zylinder 45 verbundenen Getriebe-Durchmessers angeschlossen, und es ist diese KoI- einheit 46. Auf dem Zylinder 43 ist im Bereich dessen benstange durch die Stützplatte 2 druckdicht nach einen Endes ein Fülltrichter 47 aufgesetzt, und es ist außen geführt. Außerhalb des Zylinders 21 bzw. der 45 der Fülltrichter 47 mit einer in der Zeichnung nicht Stützplatte 2 ist die Kolbenstange 27 als Zahnstange dargestellten Dosiervorrichtung versehen. Desgleichen 28 ausgebildet, in die ein Ritzel 29 eingreift. Durch ist um den Zylinder 43 eine elektrische Heizung 48 eine in der Zeichnung nicht dargestellten Antriebs- angebracht, durch die der Homogenisier- und vorrichtung wird die gesamte Kolbeneinheit, beste- Plastifiziervorgang der Masse beschleunigt, und hend aus Kolben 16, Kolbenstange 19, Kolben 20 und 50 durch die die Masse über einen längeren Zeitraum Kolbenstange 27 axial verschoben, und die an dieser im Zylinder 43 homogen gehalten wird. Am freien Einheit anschließende Formträgerplatte 7 im Öff- Ende des Zylinders 43 ist eine mit einem in der Zeichnungs- bzw. Schließzyklus der Spritzgießmaschine nung nicht dargestellten Torpedo versehene Spritzbewegt. Durch die Stützplatte 2 sind ferner Rohrkör- düse 49 angeordnet. Die Spritzdüse 49 ist dabei mit per 30 geführt, die in einen Raum 31 des Zylinders 55 einer auf Druck ansprechenden Schließnadel verse-21 münden und die der Führung je einer Tragstange hen, durch die der Massestrang nach erfolgter Ein-32 dienen. Die Tragstangen 32, von denen Vorzugs- spritzung abgeschert und die Spritzdüse 49 geschlosweise zwei in den Raum 31 ragen, sind hierbei aus- sen wird. Für die Spritzdüse 49 ist in der feststehenkragend an einem diese Stangen miteinander verbin- den Formträgerplatte 3 eine Vertiefung 50 vorgesedenden Ringkörper 33 angebracht. Des weiteren sind 60 hen, in die eine Bohrung 51 einmündet, welche bis die Tragstangen 32 an deren freien Enden mit Hai- zum Boden des Gesenkes 12 reicht und die der Eintevorrichtungen versehen, die der Aufnahme eines in führung der Masse in die Formhöhlung 14 dient. Die den Zylinder 21 einzuführenden Explosionsmittels 34 im Zylinder 43 fliegend gelagerte Förderschnecke ist dienen. Der Ringkörper 33 und die Tragstangen 32 im Abschnitt ihres durch den Getriebekasten der Gesind aus einem elektrisch leitenden Werkstoff gefer- 65 triebeeinheit 46 geführten Teiles als Zahnrad 52 austigt und mit einer isolierenden Ummantelung verse- gebildet, in das ein Zahnrad 53 der Getriebeeinheit 46 hen. Außerdem sind die Tragstangen 32 druck- eingreift. Des weiteren weist die Förderschnecke an dicht ein- und ausführbar in den Rohrkörpern 30 ihrem in den Zylinder 45 eintauchenden Ende eine
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Scheibe 54 auf, die drehbar mit einem im Zylinder 45 ßen der Spritzgießform wird gleichzeitig durch den geführten Kolben 55 verbunden ist. Der Kolben 55 Kontaktfinger 36 der Kontaktgeber 35 betätigt und ist wiederum mit einer Kolbenstange 56 verbunden, hierdurch der Stromkreis zum Impulsgeber geschlosdie entsprechend der Kolbenstange 27 der Schließ- sen. Hierauf wird vom Impulsgeber ein Zündimpuls einheit ebenfalls als Zahnstange ausgebildet ist, und 5 an die Explosionsmittel 34 weitergegeben und es werin die ein Ritzel 57 einer in der Zeichnung nicht dar- den diese zur Explosion gebracht. Durch die Explogestellten Antriebsvorrichtung eingreift. In den Zy- sion dieser Mittel, die linear oder schockwellenartig linder 45 sind Führungsrohre, vorzugsweise zwei, bis zum Erreichen des notwendigen Druckes, in ihren durch die Rückwand 58 eingeführt, die ebenfalls der jeweiligen Zylindern 21, 45 erfolgen können, werden Führung von Tragstangen 59 dienen. Die Tragstan- io die diesen Zylindern zugeordneten Kolben 20, 55 mit gen 59 entsprechen in Aufbau und Wirkung den hohem Druck bewegt und dabei je nach Kolbenfunk-Tragstangen 32 der Schließeinheit und sind ebenfalls tion die bewegliche Formträgerplatte 7 über das Flüswie diese an einem gemeinsamen Ringkörper befe- sigkeitspolster gepreßt oder die Masse in die Spritzstigt. Auch dieser Ringkörper ist über in der Zeich- gießform gedrückt. Die Drücke in diesen Zylindern nung nicht dargestellte Leitungen mit dem selben 15 21, 45 werden vorzugsweise sprunghaft aufgebaut, es Impulsgeber verbunden. Die Tragstangen 32, 59 wer- ist jedoch denkbar, die Bewegung der Kolben 20, den von je einer in der Zeichnung nicht dargestellten 55 schockwellenartig zu bewirken. Die Drücke in den Antriebsvorrichtung betätigt, die einerseits an der Zylindern 21, 45 werden kurze Zeit über den Zu-Stützplatte 2 für die Tragstangen 32 und andererseits halte- bzw. Einspritzvorgang hinaus aufrechterhalten, an der Rückwand 58 für die Tragstangen 59 ange- ao und zwar so lange, bis der gespritzte Gegenstand bracht ist. ausreichend in dessen Form erstarrt ist. Um während
Am Boden des Zylinders 45 ist eine Doppelschiene des Formschlusses ein Zurückfedern der Formträger-61 angebracht, die in einer Gleitvorrichtung 62 ge- platte 7 und einen dadurch bedingten Druckabbau in führt ist. Die Gleitvorrichtung 62 ist hierbei so aus- der Spritzgießform zu verhindern, wird die Kolbengebildet, daß durch diese nicht nur eine axiale Ver- 25 stange 19 von der Verriegelungsvorrichtung 39 bis 42 Schiebung der Spritzeinheit ermöglicht wird, sondern unverrückbar gehalten. Nach Erstarren des gespritzauch ein Schwenken dieser Einheit vorgenommen ten Gegenstandes wird die Spritzgießform geöffnet werden kann. und der Gegenstand aus dieser durch in der Zeich-
Die Wirkungsweise der Vorrichtung für den An- nung nicht dargestellte Ausstoßer ausgeworfen. Mit
trieb der Spritzgießmaschine ist wie folgt. 30 dem öffnen der Formhälften 10,11 läuft parallel das
Durch das Ritzel 29 wird die Kolbeneinheit 16,19, Abziehen der Einspritzeinheit von der feststehenden 20 und 27 axial gegen die feststehende Formträger- Formträgerplatte 3, wobei vorher der Massestrang platte 3 geschoben und die Formhälften 10, 11 der durch die Schließnadel in der Spritzdüse 49 abge-Spritzgießform dabei geschlossen. Gleichzeitig wird schert worden ist. Gleichzeitig wird auch die Förderdie Einspritzeinheit an die feststehende Formträger- 35 schnecke zurückgezogen, so daß neues Spritzgut aus platte 3 angefahren und die Spritzdüse 49 gegen die dem Fülltrichter 47 in den Zylinder 43 gelangt. Ana-Vertiefung 50 gedrückt, und zwar so, daß die Schließ- log diesem Spritzvorgang laufen die nachfolgenden nadel die Düsenöffnung 49 freigibt. Durch das Schlie- Vorgänge ab.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Antrieb einer thermopla: stische Massen, insbesondere Kunststoffe, verarbehenden Spritzgießmaschine mit einer Schließeinheit, bestehend aus einer feststehenden und einer mittels einer Kolben-Zylinderanordnung axial bewegbaren Formträgerplatte und einer zwischen den Formträgerplatten angeordneten Spritzgießform, und mit einer an der feststehenden Formträgerplatte anschließenden Einspritzeinheit mit, : einem Zylinder und einem mit dem Kolben einer Kolbenzylinderanordnung verbundenen, axial verschiebbaren Förderelement für die einzuspritzende thermoplastische Masse, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Druck eines Explosionsmittels (34) in den Zylindern (21, 45) der Kolben-Zylinderanordnungen die Spritzgießform (10, 11) über die Formträgerplatten (3, 7) zusammendrückbar und/oder die bewegbare Formträgerplatte (7) bewegbar und/oder das axial verschiebbare Förderelement (44) verschiebbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Zylinder (21, 45) der Kolben-Zylinderanordnungen Tragstangen (32, 59) zum Einführen eines Explosionsmittels (34) eintauchen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Explosionsmittel (34) in beiden Zylindern (21, 45) der Kolben-Zylinderanordnungen annähernd gleichzeitig zündbar sind.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündung der Explosionsmittel (34) in Abhängigkeit vom Steuerzyklus der Spritzgießmaschine steuerbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß in den Zylindem (21, 45) der Kolben-Zylinderanordnungen ein sprunghafter oder schockwellenartiger Druckaufbau bewirkt wird.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben-Zylinderanordnung der Schließeinheit aus zwei axial hintereinander angeordneten Zylindern (15, 21) und einer in diesen Zylindern geführten Kolbeneinheit (16, 19, 20, 27) besteht und daß der eine Zylinder (21) der hintereinander angeordneten Zylinder (15, 21) an der feststehenden Stützplatte (2) und der andere Zylinder (15) an der bewegbaren Formträgerplatte (7) befestigt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an den Kolben (20) der KoI-beneinheit (16, 19, 20, 27) eine zweite verjüngte Kolbenstange (27) anschließt, die aus dem an der feststehenden Stützplatte (2) befestigten Zylinder (21) herausgeführt ist, und daß deren herausgeführtes Ende eine Zahnstange (28) aufweist, in die ein Ritzel (29) einer Antriebsvorrichtung eingreift.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Ritzel (29) der Antriebsvorrichtung federnd in die Zahnstange (28) eingreift.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der an der feststehenden Stützplatte (2) angeordnete Zylinder (21) quergeteilt ausgebildet istypnä'deren Teile (22, 23) überlappend ineinandergreifen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß an eine erste, nicht verjüngte Kolbenstange (19) der Kolbeneinheit (16, 19, 20, 27) eine Brems- und Verriegelungsvorrichtung (39 bis 42) angreift, die sich gegen vier, die feststehende Stützplatte (2) mit der feststehenden Formträgerplatte (3) verbindenden Holme (4) abstützt.
.1-1. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Brems- und Verriegelungsvorrichtung (39 bis 43) aus einem Bremsbelag (39) und einer auf diesen einwirkenden Kolben-Zylinderanordnung (40) besteht.
DE19511554825 1951-01-28 1951-01-28 Spritzgiessmaschine zum Verarbeiten thermoplastischer Massen,insbesondere Kunststoffmassen Granted DE1554825A1 (de)

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