DE1553865A1 - Abzugseinrichtung fuer Schusswaffen - Google Patents

Abzugseinrichtung fuer Schusswaffen

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DE1553865A1
DE1553865A1 DE19661553865 DE1553865A DE1553865A1 DE 1553865 A1 DE1553865 A1 DE 1553865A1 DE 19661553865 DE19661553865 DE 19661553865 DE 1553865 A DE1553865 A DE 1553865A DE 1553865 A1 DE1553865 A1 DE 1553865A1
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lever
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spring
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Walter Gehmann
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A19/00Firing or trigger mechanisms; Cocking mechanisms
    • F41A19/06Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms
    • F41A19/16Adjustable firing mechanisms; Trigger mechanisms with adjustable trigger pull
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A19/00Firing or trigger mechanisms; Cocking mechanisms
    • F41A19/06Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms
    • F41A19/25Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having only slidably-mounted striker elements, i.e. percussion or firing pins
    • F41A19/27Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having only slidably-mounted striker elements, i.e. percussion or firing pins the percussion or firing pin being movable relative to the breech-block
    • F41A19/29Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having only slidably-mounted striker elements, i.e. percussion or firing pins the percussion or firing pin being movable relative to the breech-block propelled by a spring under tension
    • F41A19/30Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having only slidably-mounted striker elements, i.e. percussion or firing pins the percussion or firing pin being movable relative to the breech-block propelled by a spring under tension in bolt-action guns
    • F41A19/31Sear arrangements therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

  • Abzugseinrichtung für Schüßwaffen Die Erfindung betrifft eine Abzugseinrichtung für Schußwaffen, bei der sich einp' den Schlagbolzen haltender an der Gewehrhülse gelagerter, gegen Federwirkung schwenkbarer Fänger auf einer durch ein Abzugesüngel vergehwenkbaren, durch Federkraft in der Ruhelage gehaltenen Abzugsklinke abstützt: wobei das Abzugszüngel ein zweiarmiger, an der mit einer Abzugssohiene abschließenden Gewehrunterseite gelagerter Hebel ist, der einseitig in ein Fingerauflagehorn ausläuft, und wobei das Lösen des Schlagbolzens durch Zurückziehen des Fingerauflagehorns, bis über einen Druckpunkt hinaus, bewirkt wird. Derartige Abzugseinrichtungen sind in den verschiedensten Ausführungsformen., gegebenenfalls mit einer #'Stechereinrichtung" bekannt. Von der waffentechnischen Seite aus werden folgende Bedingungen an einen solchen Abzug gestellte a) Vorzugs Als Vorzug wird der Weg von der Ruhelage des Fingerauflagehorn bis zum Druckpunkt bezeichnet. Dieser Weg muß einstellbar und gleichbleibend sein. Gleiches gilt für die Kraft, die zur Überwindung dieses Weges aufzuwenden ist und die zwischen einigen Pond bis etwa 3 000 pond liegen soll (z.Zt. ist für das Standardgewehr eine Abzugskraft von 500 Pond vorgeschrieben). Der Kraft/Weg-Verlauf muß nicht unbedingt vollständig. linear sein; die Kraft kann zum Druckpunkt hin etwas zunehmen. Der einmal festgelegte Kraft/Weg-Verlauf muß jedoch beibehalten werden, b) Druckpunktt Bei Überschreiten des Druckpunktes soll der Schlagbolzen ohne "Nacheohleifen" gelöst werden. Dies bedingt einen für den Schützen praktisch nicht mehr bemerkbaren Weg bzw, eine nur noch geringfügige Unterstützung des den Schlagbolzen haltenden Fängers. Die Kraft beim Zurückziehen des fingerauflagehorna soll sich am Druckpunkt sprunghaft vergrößern und zwar in einem gleichbleibenden Verhältnis zu der Vorzugskraft. Eine Einstellbarkeit dieser Kraft ist nicht erforderlich, jedoch eine Justief-ung hinsichtlich der@Stellung der Abzugsklinke relativ zum Fänger.
  • Hinzu kommt, daß der Abzug sicher sein muß, sich also nicht unbeabsichtigt, auch nicht bei Erreichen des Druckpunktes, wenn also die Abzugsklinke nur noch knapp unterstützt ist, ohne willkürliche Betätigung des Abzugszüngels, lösen darf. Diese Sicherheit muß auch bei geringem Abzugsgewicht und insbesondere dann gegeben sein, wenn die Waffe mit der Schaft-Stirnfläche, also mit dem lauf nach oben weisend, hart aufschlägt.
  • In wirtschaftlicher Hinsicht ist eine geringe Anzahl von leicht zu bearbeitenden und einfach zu montierenden Bauelementen anzustreben, deren Zusammenspiel auch nachträglich noch zu überprüfen und zu verändern ist.
  • Von den meisten der bekannten Abzugseinrichtungen werden die genannten Bedingungen erfüllt, bis auf die der Sicherheit gegen ein unbeabsichtigtes Lösen des Schusses beim Aufschlagen der Schaft-Stirnseite. Bei entsicherter Waffe wird durch das Aufschlagen in dieser Richtung die verhältnismäßig große I;Iasse des Fingerabzughorns nach unten bewegt, also in Richtung "Abziehen", so daß hierdurch die an sich schon geringe Unterstützung des Fängers durch die Abzugsklinke gelöst wird. Dieser Vorgang wird durch Schwingungen, die sich durch den harten Schlag auf die Schaft-Stirnseite ergeben, unterstützt.
  • Es stellt sich somit die Aufgabe, eine Abzugsvorrichtung anzugeben, die neben den sonstigen waffentechnischen Voraussetzungen auch noch die Sicherheit gegen ein unbeabsichtigtes Lösen des Schusses beim Aufschlagen der Schaft-Stirnseite bietet und die außerdem einfach und mit geringem Aufwand herzustellen, zu justieren und zu warten ist.
  • Ausgehend von einer Abzugseinrichtung für Schußwaffen, bei der sich ein den Schlagbolzen haltender, an der Gewehrhülse gelagerter, gegen Federwirkung schwenkbarer Fänger auf einer durch ein Abzugszüngel verschwenkbaren, durch Federkraft in der Ruhelage gehaltenen Abzugsklinke abstützt, wobei das Abzuggzüngel ein zweiarmiger, an der mit einer Abzugsschiene abschließenden Gewehrunterseite gelagerter Hebel ist, der einseitig in ein Fingerauflagehorn ausläuft, und wobei das lösen des Schlagbolzens durch Zurückziehen des Fingerauflagehorns, bis über einen Druckpunkt hinaus, bewirkt wird, wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß sich das Abzugszüngel im wesentlichen senkrecht oder nahezu senkrecht zur Laufachse erstreckt, d aß die Masse des Fingerauflagehorns gleich oder kleiner ist 'als diejenige des jenseits der Lagerung liegenden Hebelarms, d aß dieser Hebelarm ,mit Spiel über einen Schiebesitz mit einem weiteren, einseitig bei der Gewehrhülse gelagerten Hebel verbunden ist, daß die Masse des Hebelarmes und des Hebels annähernd gleich ist, und daß die Abzugsklinke als in der Nähe der Abzugszüngellagerung gelagerter Winkelhebel ausgebildet ist, dessen einer Schenkel etwa parallel zum Abzugezüngel angeordnet ist.
  • Bei einer derart ausgebildeten Abzugsvorrichtung ist die Sicherheit gegen ein unbeabsichtigtes Lösen des Schusses beim Aufschlagen der Schaft-Stirnseite dadurch gegeben, daß'die Masse des Fingerauflagehorns immer kleiner ist als die ihr bei einem Stoß in der erwähnten Richtung entgegenwirkende Masse. Dies trifft auch dann zu, wenn die Abzugsklinke nicht durch Federkraft auf das Abzugszüngel gedrückt wird, was beispielsweise bei falscher Einstellung oder gebrochener Feder der Fall sein kann. Das Abzugszüngel alleine betrachtet wird sich im Gegenteil bei einem Stoß in dieser Richtung eher entgegen der Abzugsrichtung verdrehen, dann nämlich, wenn die Masse des Fingerauflagehorns kleiner ist als die des jenseits der Lagerung liegenden Hebelarmes. Da einem Verdrehen des Abzugszüngels entgegen der Abzugsrichtung ein justierbarer Ruheanschlag entgegenwirkt, kann es allerdings bei einem derartigen Stoß zu einem Rückprellen kommen, wodurch wiederum der gefürchtete Effekt des Verdrehens des Abzugszüngels in Richtung "Abziehen" stattfindet. Dem wirkt der erfindungsgemäß vorgesehane Hebel entgegen, der nur einseitig und zwar so gelagert ist, daß er sich ebenfalls bei einem Stoß in der angegebenen Richtung mit dem Abzugszüngel entgegen der Abzugsrichtung bewegt. Erreicht das Abzugszüngel seinen Ruheanschlag und prellt zurück, so wirkt dieser, dem Abzugszüngel folgende Hebel als Naehschlagmasse und vernichtet-durch seine Schlagenergie die Rüekprellenergie des Abzugezüngels. Diese Wirkung wird dadurch ermöglioht, daS der Hebel unter Belassung eines Spiels mit dem Hebelarm verbunden ist und daß die Masse des Hebelarmes und des Hebels annähernd gleich ist.
  • Die geschilderten Maßnahmen wären natürlich dann wirkungslos, wenn die Abzugsklinke für sich ein lösen des Schusses durch eine Verschiebung der Abstützung vornehmen könnte. Es ist daher notwendig, daß auch die Abzugsklinke so ausgebildet ist, daß sie sich bei einem Stoß, dessen Richtung in gleicher Richtung wie das normale. Abziehen verläuft, nicht so bewegt, d aß die Abstützung des Fängers dadurch verringert wird. In erfindungsgemässer Weise ist dies dadurch erreicht, daß die Abzugsklinke ein 'Ninkelhebel ist mit einem sich längs des Abzugszüngels erstreckenden Schenkel und einem weiteren Schenkel, der nahezu in Längsrichtung der Schußwaffe liegt. Der sich entlang des Abzugszüngels erstreckende Schenkel bewirkt bei einem Stoß in Längsrichtung der Schußwaffe ein Verdrehen des Winkelhebels, bei einem Stoß, der durch das Aufschlagen der Schußwaffe auf die Schaft-Stirnseite entsteht, also entgegen der Abzugsrichtung; der zweite Schenkel gibt bei einem derartigen Stoß keine Bewegungsenergie, da er sich auf seiner Achse abstützt. Durch diese Maßnahme ist daher gewährleistet, daß der Schuß sich nicht unbeabsichtigt beim Aufschlagen der Schußwaffe auf.die Schaft-Stirnseite lösen kann. Es ergeben sich jedoch aus dieser Anordnung auch noch weitere wirtschaftliche und waffentechnische Vorteile. Beim Zurückziehen des Fingerauflagehorns bewegt sich der jenseits der Lagerung liegende Hebelarm und auch der über einen Schiebesitz mit ihm verbundene Hebel in Richtung der Abzugsklinke. Beide `eile, Hebelarm oder Hebel, können somit zum Verschwenken der Abzu`sklinke herangezogen werden. Werden beispielsweise auf dem Hebel zwei Warzen vorgesehen, die mit Abstand untereinander angeordnet sind, so wird die Warze mit dem größeren Abstand von dem Schwenkpunkt der Abzugsklinke zuerst die Abzugsklinke verdrehen und erst nach einem gewissen Schwenkwieg des Abzugszüngels die zweite, näher zu dem Schwenkpunkt deAAbzugsklinke liegende Warze angreifen. Durch das Angreifen der zweiten Warze wird jedoch, da der Angriffspunkt näher bei der Schwenkachse liegt, eine sprunghafte Erhöhung der Kraft beim Weiterbewegen des Abzugszüngels gefordert. Dadurch ergibt sich ein eindeutiger Druckpunkt. Die gleiche Wirkung ergibt sich selbstverständlich auch dann, wenn eine Warze zum Verdrehen der Abzugsklinke auf dem Hebel und eine weitere auf dem jenseits des Fingerauflagehorns liegenden Hebelarm angebracht ist. Werden beide Varzen auf diesem Hebelarm angeordnet, so muß der Schwenkpunkt der Abzugsklinke um einen gewissen Betrag in Richtung des Hebelarmes von dem Schwenkpunkt des Abzugszüngels verschoben sein. Zweckmäßic.;er.#ieise wird die Warze mit dem kleineren Abstand zum Schwenkpunkt der Abzugsklinke auf einem um das Abzugszüngel-Lager bzw. das Hebellager schwenk- und am Abzugszüngel bzw. Hebel feststellbaren Einstellbock angebracht, Dadurch kann diese Warze relativ zum Abzugszüngel bzw. zu dem mit ihm verbundenen Hebel verschoben werden, wodurch der durch diese 'harze gebildete Druckpunkt auf einfachste und zuverlässigste Weise zu justieren ist.
  • Eine Justierung der Abzugsvorrichtung- hinsichtlich der Ruhelage des kbzugszüngels ist'dadurch möglich, daß am Abzugszüngel etwa in flöhe seiner Lagerung ein annähernd ' parallel zur Abzugsschiene nach hinten verlaufender Lappen angebracht ist, und daß unterhalb des Lappens ein Justierstift in die Abzugsschiene eingeschraubt. ist, oder dadurch, daß der Lappen nach vorne verläuft und in ihn eine mit ihrem Kopf an der Abzugsschiene anschlagende Justierechraube eingedreht iat. In beiden Fällen ist das Einstellen der Ruhelage ohne Schwierigkeiten auch noch nach Einsetzen der Abzugsvorrichtung möglich. Insbesondere der individuellen Anpassung der Abzugsvorrichtung an den Schützen dienlich ist es, daß das Abzugsgewicht veränderbar ist. Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß entweder die, die Abzugsklinke belastende Federkraft eine Zugfeder ist und daß die Zugfeder an einem bei der Abzugsschiene gelagerten und durch eine Einstellschraube in seiner Zage fixierbaren Winkelhebel befestigt ist, oder dadurch, daß diese Federkraft eine zwischen Fänger und Abzugsklinke eingespannte einstellbare Druckfeder ist. Selbstverständlich ist es auch möglich, eine Druckfeddr zu verwenden, die zwischen dem etwa in Längsrichtung der Schußwaffe liegenden Hebel der Abzugsklinke und der Druckschiene ans greift, jedoch kann von dieser Möglichkeit nur bei grösseren Schußwaffen Gebrauch gemacht werden,@da nur dann der Abstand zwischen Abzugsklinke und Abzuguschiene so groß ist, daß eine genügend weiche Feder zusammen mit ihrer Einstellung unterzubringen ist. In allen Pä'l= len läßt sich die Federkraft durch entspreetiende Einstellschrauben kontinuierlich zwischen einigen pönd und etwa 3 000 Pond verändern, wozu die Abzugsvorriotitung nicht auseinandergenommen werden muß. Die Möglichkeit der Einstellung am bereits montierten Abzug ist besonders für die Wartung der Abzugsvorrichtung notwendig, da eine exakte Einstellung dann auch ohne größere Hilfsmittel vorgenommen werden kann. Ist der Fänger durch eine Druckfeder belastet, so ist üblicherweise in der Abzugsschiene-eine Öffnung zum Verdrehen der Einstellschraube dieser Druckfeder vorgesehen. ZweclcuäßiL:erweise wird man bei Anordnung einer Druckfeder zwischen Fänger und Abzugsklinke die gleiche Öffnung zum Verdrehen dieser Einstellschraube vorsehen, die Achse der Druckfeder also, in Richtung auf die sowieso schon vorhandene Öffnung legen. Ist einem weiteren Merkmal der Erfindung nach die den Fänger belastende Federkraft eine Zugfeder, die zwischen dem Fänger und einem den Winkelhebel zu einem T-förmigen Hebel ergänzenden Lappen angeordnet ist, wobei der Dreh-Punkt des Hebels bei dem Verbindungspunkt aller Schenkel liegt, so kann gleichzeitig mit einem Justieren des Abzugsgewichtes auch die auf den Fänger wirkende Federkraft-erhöht oder vermindert werden. Da die Feder jedoch an dem kurzen Schenkel des T-förmigen Hebels angebracht ist, bewirkt ein Verschwenken des Hebels nur eine geringfügige Änderung in der Spannung der Zugfeder, gegenüber einer großen Änderung der die Abzugsklinke belastenden
    Zugfeder, die am Ende des langen Schenkels angreift.
    Da, außerdem der Winkelhebel bzw. T-förmige Hebel ein
    einfaches Stanzteil ist, ergibt sich noch ddr Vorteil,
    daß für die den Fänger belastende Zugfeder kein nur
    unter großem Aueland zu schaffender Befestigungspunkt
    an der Abzugsschiene geschaffen werden muß.
    Die gesamte Abzugsvorrichtung kann in ein Abzugsgehäuse
    eingesetzt, dort vormontiert und justiert und anschlies-
    send an der Gewehrhülse befestigt werden. In diesem
    Falle wird man zwecknäßigerweise den Fänger jenseits
    seiner Lagerung mit einer Zugfeder belasten und auf die
    durch ihre notwendige Einstellbarkeit aufwendige Druck-
    feder verzichten. Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit
    können jedoch auch in erfindungsgemäßer Weise sämtliche
    Lager bzw. Achsen der Abzugsvorrichtung an der Gewehr-
    hülse bzw. der Abzugsschiene vorgesehen sein, wodurch
    sich die Herstellung eines separaten Abzugsgehäuses
    erübrigt. Außerdem wird hierdurch die idontage der Abzugsvorw
    richtung sehr erleichtert, da das Abzugszüngel als letztes
    zu montierendes Glied durch die montierte Abzugsschiene
    hindurchgesteckt und nach Einführen in den Schiebesitz
    ,des Hebels mit seinem Lagerzapfen fixiert werden kann.
    Durch die besondere Ausbildung der Abzugsvorrichtung nach der Erfindung sind die an eine solche Vorrichtung zu stellenden Bedingungen erfüllt bzw. die eingangs gestellte Aufgabe gelöst, Der Weg des Vorzuges ist gleichbleibend und ebenso wie die Abzugskraft justierbar; der Druckpunkt kann exakt eingestellt werden; die Abzugskraft am Druckpunkt wächst sprunghaft an und ist in einem stets gleichbleibenden Verhältnis zu der Vorzugskraft; die Abzugsvorrichtung ist einfach und billig herzustellen und auf wirtschaftlichste Weise zu montieren; der Abzug ist sicher, insbesondere kann ein Dösen des Schusses beim Aufschlagen der Schußwaffe auf die Schaft-Stirnseite nicht stattfinden.
  • Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt und zwar zeigt Fig. 1 die Abzugsvorrichtung mit den auf die '4bzugsklinke einwirkenden Warzen an dem mit dem Abzugszüngel verbundenen Hebel und Fig. 2 mit diesen Warzen am Hebelarm des Abzugszüngels. An einer Gewehrhülse 1, die in sich eine Kammer 2 mit Sahloßwerk und Schlagbolzen 3 aufnimmt, ist ein Fänger der sich im wesentlichen entlang der Gewehrhülse 1 erstreckt, gelagert. Der Fänger 4 trägt einseitig eine Nase 5 sowie eine in das Schloß 2 eingreifende Warze 6. Auf die andere Seite des Fängers wirkt ein Sicherungsbügel 7, der in drei Raststellungen mittels der Raste 8 zu bringen ist und damit die möglidhe Ausschwenkung des Fängers 4 bestimmt. Unterhalb der Nase 5 des Fängers 4 ist eine Druckfeder 9, gelagert in einer Einstellhülse 10, vorgesehen. Bei der Lagerung des Fängers 4 erstreckt sich im wesentlichen senkrecht zur Laufachse ein Arm 11 von dem Fänger weg, der an seinem Ende eine Gleitfläche für eine Abzugsklinke 12 bildet. Zwischen dieser Abzugsklinke 12 und dem Arm 11 ist ebenfalls eine durch eine Schraube 13 justierbare Druck£eder 14 vorgesehen. Die Abzugsklinke 12 ist als Winkelhebel ausgebildet, der auf einer Abzugsschiene 15 gelagert ist und sich mit einem Schenkel etwa entlang dieser Abzugsschiene und mit dem anderen Schenkel entlang eines Abzugszüngels, das aus dem Fingerauflagehorn 16 und einem Hebelarm 17 gebildet wird, erstreckt. Dieses Abzugszüngel ist ebenfalls auf der Abzugsschiene 15 gelagert und trägt am Ende des Hebelarms 17 einen Zapfen 18, der in die Aussparung 19 eines Hebels 20 eingreift. Der Hebel 20 ist wiederum an der Gewehrhülse 1 gelagert und wird durch die Verbindung (Zapfen 18, AussI.rung 19) mit dem Abzugszüngel 16, 17 mit verschwenkt. An der Vorderseite des Hebels 20 sind hinter der Abzugsklinke 12 zwei Warzen 21, 22 angebracht, wovon die der Gewehrhülse 1 näherliegende (21) der Abzugsklinke 12 anliegt.
  • An dem Hebelarm nach hinten verlaufend ist ein Lappen 23 vorgesehen, der sich auf eine Justierschraube 24, die in die Abzugsschiene 15 eingeschraubt ist, abstützt.
  • In der in Figur 1 gezeigten Darstellung ist das Schloß gespannt, wobei sich die Nase des Schlagbolzens 3 an der Nase 5 des Fängers 4 abstützt. Nach Vorschieben des Sicherungsbügels 7 durch die Raste 8 bis in die 'Teuer"-Stellung würde sich der Fänger 4 um seine Lagerung drehen, da die Schlagbo lzenfeder den Fänger 4 über die schräge Auflagefläche -zwischen den beiden Nasen 3, 5 gegen die Kraft der Feder 9 bzw. 14 nach unten wegdrückt. Diese Bewegung des Fängers 4 kann jedoch erst dann erfolgen, wenn die Abzugsklinke 12 den Arm 11 des Fängers 4 freigibt. Das Schwenkender Abzugsklinke 12 erfolgt nun bei dem erfindungsgemäßen Abzug durch die Warzen 21, 22 über die Bewegung des Abzugszüngels 16, 17. Wird das Fingerauflagehorn 16 nach hinten gezogen, so wird der Hebel 20 über den Zapfen 18 des Hebelarms 17 nach vorne geschwenkt, wobei die an der Abzugsklinke 12 anliegende Warze 21 die Abzugsklinke verdreht. Bei einem bestimmten gleichbleibenden Schwenkwinkel dieser drei miteinander verschwenkenden Teile trifft die weiter vom Schwenkpunkt des Hebels 20 angeordnete Warze auf die Abzugsklinke 20 auf und führt deren Schwenkbewegung weiter durch. Dadurch, daß die VTarze 22 weiter vom Schwenkpunkt des Hebels 20 entfernt angeordnet ist, wird nunmehr eine größere Kraft zum Verschwenken der Abzugsklinke 12 benötigt und dadurch der Druckpunkt gebildet. Das Auftreffen der Warze 22 auf die Abzugsklinke 12 wird so justiert, daß die Abzugsklinke 12 gerade noch den Arm 11 des Fängers 4 unterstützt, ein weiteres Durchziehen des Fingerauflagehorns 16 also den Arm 11 und damit den Fänger 4 und dieser wiederum den Schlagbolzen 3 freigibt. Das Justieren dieser Warze kann durch das seitliche Eindrehen einer Konusschraube oder auf ähnliche Weise wie in Figur 2 gezeigt geschehen. (Der Übersichtlichkeit halber wurde die Justiermöglichkeit in dieser Figur nicht eingezeichnet.) Zum Justieren der Ruhelage des Abzugszüngels dient der Lappen 23 zusammen mit der Justierschraube 24. Bei einem Schlag auf die Schaft-Stirnfläche der gespannten und entsicherten Waffe haben die Teile das Bestreben, zu der Schaft-Stirnfläche hinzuwandern. Bei der erfindungsgemäßen-Abzugseinrichtung löst eine Drehbewegung der Abzugsteile in dieser Richtung jedoch den Schuß nicht aus, sondern bewirkt allenfalls eine noch festere Abstützung zwischen dem Arm 11@ und der Abzugsklinke 12. Hierbei werden durch die mit Spiel zusammengefügten Teile, dem Hebelarm 17 und dem Hebel 20, evtl. auftretende Schwingungen oder Prellungen so gedämpft, daß keinesfalls diese sichere Abstützung gemindert wird. Selbst bei einem Bruch der Feder 14 würde ein solcher Schlag nicht zu einem Lösen des Schusses führen, da auch die Masse der Abzugsklinke sich bei diesem Schlag nach hinten, also entgegen der Abziehrichtung, bewegen würde.
  • Die Feder 9 dient lediglich zur feinen Abstimmung des Fängers 4 auf die Kraft der den Schlagbolzen 3 belastenden Feder. Selbstverständlich kann diese Feder 9 auch zur vereinfachten Herstellung der Abzugsvorrichtung weggelassen werden,. da der Fänger 4 sowieso durch die Druckfeder 14, die zwischen dem Arm 11 des Fängers 4 und der Abzugsklinke 12 justierbar eingespannt ist, belastet ist. Sämtliche Teile dieser Abzugsvorrichtung sind entweder an der Gewehrhülse 1 oder der Abzugsschiene 15 gelagert. Diese Abzugsvorrichtung nach der Erfindung benötigt also kein separates Abzugsgehäuse, was die Herstellung wesentlich verbilligt.
  • In Figur 2 ist eine weitere Ausführung des Erfindungsgegenstandes dargestellt, wobei die auf die Abzugsklinke 12 wirkenden Warzen am Hebelarm 17 des Abzugszüngels angebracht sind. Hierbei ruht die Warze 22 auf einem Einstellbock 25, der sich auf einerEinstellschraube 26, die in einen in der Nähe des Schwenkpunktes des Abzugszüngels am Hebelarm angebrachten nach hinten weisenden Lappen 27 eingeschraubt ist, abstützt. Die Justierung des Abzugszüngels selbst ist gegenüber der Ausführung nach Figur 1 nach vorne verlegt. In einen weiter am Abzugszüngel in der Nähe des Schwenkpunktes angebrachten jedoch nach vorne weisenden Lappen 28 ist eine Justierachraube 29 eingedreht, die durch eine Bohrung in der Abzugsschiene 15 hindurchgeführt ist und mit-ihrem Kopf gegen die Abzugsschiene 15 schlägt. Die Abzugsklinke 12 ist bei dieser Ausführung durch eine Zugfeder 30 belastet, die an dem langen Schenkel 31 eines T-förmigen Hebels befestigt ist. Der Schwenkpunkt dieses T-förmigen Hebels liegt auf dem Verbindungspunkt aller Schenkel. Auf den kleinen Schenkel 32 dieses Hebels, der von der Lagerung aus nach vorne weist, wirkt ein Justierstift 33, der in die Abzugsschiene 15 eingeschraubt ist. An dem jenseits liegenden kurzen Schenkel 34 ist eine weitere Zugfeder 35 befestigt, die den Fänger 4 belastet.
  • Auch bei dieser Ausführung wird die Abzugsklinke 12 durch die beiden Warzen 21, 22 beim Zurückziehen des Fingerauflagehorns 16 verschwenkt. Die in Ruhelage an der Abzugsklinke 12 anliegende Warze verschwenkt zuerst die Abzugsklinke 12, bis sich auch die Warze 22 an die Abzugsklinke 12 anlegt. Da die Warze 22 in einem kürzeren Abstand vom Schwenkpunkt der Abzugsklinke 12 angeordnet ist, wird beim weiteren Durchziehen des Fingerauflagehorns eine größere Kraft benötigt$ wodurch sich bei dieser Ausführung der Druckpunkt ergibt. Auch hier wird der Druckpunkt so gelegt, daß gerade noch.der Arm 11 des Fängers 4 durch die Abzugsklinke 12 abgestützt wird. Das Justieren dieses Druckpunktes erfolgt durch das Verdrehen der Einstel19chraube 26, das Einstellen des Weges des Abzugezüngels durch die Justierschraube 29. Das Abzugsgewicht wird bestimmt durch die Spannung der Feder 300 Dieses Abzugsgewicht kann an dem Justierstift 33 durch Verschwenken des T-förmigen Hebels eingestellt werden. Gleichzeitig mit dem Verschwenken dieses Hebels wird auch die Feder 35 mehr oder weniger gespannt.
  • Da bei dieser Ausführung der erfindungsgemäßen Abzugsvorrichtung das Zager der Abzugsklinke 12 außerhalb der Abzugsschiene liegt, da auch die Zugfedern schlecht von außen einzuhängen sind, empfiehlt sich die Unterbringung der Vorrichtung in einem Abzugsgehäuse. Trotzdem ist das nachträgliche Einstellen-sämtlicher entscheidender-Funktionen auch hierbei ohne weiteres nach dem Einbau der Abzugsvorrichtung möglich.

Claims (1)

  1. Patentansprüche G Abzugseinrichtung für Schußwaffen, bei der sich ein den Schlagbolzen haltender, an der Gewehrhülse gelagerter, gegen Federwirkung schwenkbarer Fänger auf einer durch ein Abzugszüngel verschwenkbaren, durch Federkraft in der Ruhetage gehaltenen, Abzugsklinke abstützt, wobei das Abzugszüngel ein zweiarmiger, an der mit einer Abzugsschiene abschließenden Gewehrunterseite gelagerter Hebel ist, der einseitig in ein Fingerauflagehorn ausläuft, und wobei das lösen des Schlagbolzens durch Zurückziehen des Fingerauflagehorns, bis über den Druckpunkt hinaus, bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Abzugszüngel (16/17) im wesentlichen senkrecht oder nahezu senkrecht zur Laufachse erstreckt, daß die Masse des Fingerauflagehorns (16) gleich oder kleiner ist als diejenige des jenseits der Lagerung liegenden Hebelarmes (17), daß dieser Hebelarm (17) mit Spiel über einen Schiebesitz (18/19) mit einem weiteren, einseitig bei der Gewehrhülse gelagerten Hebel (20) verbunden ist, daß die Masse des Hebelarmes (17) und des Hebels (20) annähernd gleich ist, und daß die Abzugsklinke (12) als in der Nähe der Abzugszüngellagerung gelagerter Winkelhebel ausgebildet ist, dessen einer Schenkel parallel zum Abzugezüngel angeordnet ist. 2. Abzugsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g ekennzeiohnet, daß auf dem Hebelarm (17) des Abzugszüngels und /oder dem Hebel (20) zwei zur Abzugsklinke (12) weisende VVlarzen (21, 22) mit Abstand untereinander angeordnet sind. 3. Abzugsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Warze (22) mit dem kleineren Abstand zum Schwenkpunkt der Abzugsklinke (12) auf einem um das Abzugszüngellager bzw. das Hebellager schwenk- und am Hebelarm (17) des Abzugszüngels bzw. Hebels (20) feststellbaren Einstellbock (25) angebracht ist. 4. Abzugsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche! dadurch gekennzeichnet, d aß am Abzugsv züngel, etwa in Höhe seiner Lagerung ein annähernd parallel zur Abzugsschiene (15) nach hinten verlaufender Lappen (23) angebracht ist, und dafl unterhalb des Lappens ein Justierstift (24) in die Abzugsschiene (15) eingeschraubt ist. . 5. Abzugsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,daß am Abzugszüngel, etwa in Höhe seiner Lagerung ein annähernd parallel zur Abzugsschiene (15) nach vorn verlaufender Lappen (28) angebracht ist, in den eine mit ihrem Kopf an der Abzug$sohiene (15) anschlagende Justiersohraube (29) eingedreht ist. 6. 'Abzugsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorherdie gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die/Abzugsklinke (12) belastende Federkraft eine Zugfeder (30) ists daß die Zugfeder(30) an dem längeren Arm (31) eines an sich bekannten, bei der Abzugsschiene (15) gelagerten und durch eine Einstellschraube (33) in seiner Zage fixierbaren Winkelhebels (31/32) befestigt ist und daß die den Fänger (4) belastende Federkraft ebenfalls eine Zugfeder (35) ist, die zwischen dem Fänger (4) und einem, den Winkelhebel (31/32) zu eineue T-förmigen Hebel ergänzenden kurzen Lappen (34) angeordnet ist, wobei der Drehpunkt des Hebels (31/32/34) bei dem Verbindungspunkt aller Schenkel (31, 32, 34) liegt. 7. Abzugsvorrichtung nach einem oder 4ehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, d aß die die Abzugsklinke (12) belastende Federkraft eine zwischen Fänger (4) und Abzugsklinke (12) eingespannte einstellbare Druckfeder (14) ist. B. Abzugsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gskennze iehnet, daß die Achse der Druckfeder (14) zu der in der Abzugsschiene (15).angebrachten Öffnung zur Justierung der den Fänger (4) belastenden Feder (9) zeigt. g. Abzugsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Fänger (¢) und Hebel (20) 'an der Gewehrhülse (1), Abzugszüngel (16/1 und Abzugsklinke (12) an der Abzugsschiene (15) gelagert s ind . 10. Abzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 89 dadurch gekennzeichnet, d aß sämtliche Lager in einem die Abzugsvorrichtung zusammenfassenden und an der Gewehrhülse (1) befestigbaren Gehäuse angeordnet sind.
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