DE1553845A1 - Aus leicht verformbarem Werkstoff bestehendes Schneidbesteck - Google Patents
Aus leicht verformbarem Werkstoff bestehendes SchneidbesteckInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B26—HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
- B26B—HAND-HELD CUTTING TOOLS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B26B3/00—Hand knives with fixed blades
- B26B3/02—Table-knives
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Description
Anmelderin: Württembergische Metallwarenfabrik
Geislingen / Steige
meine Akte: 415
Aus leicht verformbarem Werkstoff bestehendes Schneidbesteck
Es ist bekannt, daß aus metallischem Material gefertigte Schneidbestecke, wie beispielsweise Messer, im Gebrauch
verschiedene Nachteile aufweisen; sie verkratzen leicht und laufen an, so daß ihr Aussehen nicht den gewünschten
Anforderungen entspricht, sofern sie nicht häufig geputzt werden, was bei dem bekannten Mangel an Arbeitskräften insbesondere
im Hotel- und Oäststättengewerbe praktisch nicht
mehr durchführbar ist.
Diese Nachtelle lassen sich ausschalten, wenn man solche
Schneidbestecke aus praktisch kratzfesten, nicht anlaufenden Werkstoffen, wie beispielsweise Kunststoffen, fertigt.
Dies hat den Nachteil, daß die Sohneide, an der der Kunststoff in einer einen relativ geringen Querschnitt aufweisenden
Stärke eingesetzt werden muß, sehr Instabil wird
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und sich bei Benutzung des Schneidbestecks unter dem
Schnittdruck leicht verbiegt. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die aus Kunststoff gefertigte Schneide im Hinblick
auf die niedrigen Pestigkeitseigenschaften des Kunststoffes
nicht so dünn gehalten werden kann wie eine Schneide aus Klingenstahl. Demzufolge sind die Schneideigenschaften
sehr schlecht und lassen auch dann noch zu wünschen übrig, wenn man versucht, sie durch eine sägenschliffartige
Formgebung der Schneide zu verbessern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese bisherigen Nachteile zu vermeiden und ein funktionstüchtiges Schneidbesteck
dieser Art zu schaffen. Diese Aufgabe wird gelöst mittels eines aus leicht verformbarem Werkstoff, vorzugsweise
Kunststoff bestehenden Schneidbestecks, das erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß die Schnittkante
der Schneide von einer Einlage gebildet ist, die aus hartem, zum Schneiden geeignetem Werkstoff besteht und festsitzend
in den leicht verformbaren Werkstoff eingearbeitet ist. Vorteilhaft dient als Einlage eine Stahleinlage, die
in ihrem Rückenteil Bohrungen aufweist, die von der Masse des leicht verformbaren Werkstoffes ausgefüllt sind, und
es ist zweokmäßig, wenn die Schnittkante der Einlage mit
einer Schneide und/oder einem Sägenschliff versehen ist.
Die erfindungsgemäßen Schneidbestecke lassen sich in ihrer äußeren Form so gestalten, wie dies für aus metallischem
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Werkstoff bestehende Bestecke üblich ist. Allerdings können
die bekannten Kropf- und Angel-Teile entfallen, so daß der Übergang von der Klinge zürn Heft gewünschtenfalls weicher
gestaltet sein kann als bei Metallbestecken dieser Art. Außerdem ist es zweckmäßig, den Rücken der Klinge
eines erfindungsgemäßen Besteckes etwas breiter als bei Metallb'estecken
üblich vorzusehen, um genügend Festigkeit beim
Gebrauch zu sichern.
Als leicht verformbarer Werkstoff, aus dem die erfindungsgemäßen
Schneidbestecke gebildet sein können, dienen zweckmäßig kunststoffe, wie Duroplaste, Thermoplaste, wie z.B.
Polyamide, Polycarbohat, Polystyrol und dergleichen.
Die die Schnittkante beim erfindungsgemäßen Besteck bildende
Einlage besteht vorteilhaft aus einem Metall und wird aus einem entsprechend geformten dünnen Metallstück gebildet.
An der im Kunststoff eingebetteten Zone kann die Einlage mit Bohrungen versehen sein. Dies hat den Vorteil, daß
eine innige Verbindung zwischen der Einlage und dem umschließenden Kunststoff gesichert ist. Man kann darüber
hinaus, um eine besonders gute Festigkeit zu erreichen, die Einlage am Rücken gedoppelt vorsehen.
Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Schneidbestecke wird die metallische Einlage in eine entsprechende Aussparung
einer Preß- bzw. Spritzform für das Kunststoffmaterial
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eingelegt. Nach Schließen der Form wird der Formhohlraum
in an sich bekannter Weise mit dem in Frage kommenden Kunststoff ausgefüllt. Dabei umschließt der Kunststoff die Einlage
beidseitig, so daß nur die vordere, die Schneide bildende Kante der Einlage frei bleibt. Wenn die Einlage Bohrungen
aufweist, die beliebig geformt sein können, dann werden diese beim Füllen der Form vollständig von Kunststoff ausgefüllt
und umschlossen, und es entsteht die innige Verbindung zwischen den beiden die Einlage umschließenden Kunststoffteilen
beidseitig der Einlage.
Bei Verwendung sehr dünner Einlagen kann die Oberkante der Einlage, die nach der Fertigstellung des Schneidbestecks mit
Kunststoff umspritzt ist, gedoppelt sein. Man kann ferner durch sonstige geeignete Maßnahmen, z.B. Abkanten des Rückens,
die Einlage günstig verformen und durch diese Maßnahmen erreichen,
daß eine erhebliche Festigkeitssteigerung, insbesondere erhöhte Biegefestigkeit, vorliegt.
Die erfindungsgemäßen Schneidbestecke haben infolge der Einlage, die an der Schnittstelle aus dem Kunststoff hervorragt,
den Vorteil, daß die Klinge versteift ist, so daß auch bei größerem Schnittdruck die Klinge sich nicht verformt.
Da die Einlage sehr dünn gehalten und eventuell geschliffen oder mit einem Sägenschliff versehen sein kann, können die
Schneideigenschaften Ublioher, aus metallischem Werkstoff b estehender Tafelmesser mindestens erreicht werden. Ferner
wird, da die Einlage eventuell auch noch in das Heft hinein-009845/0008
ragt, die Festigkeit eines erfindungsgemäßen Schneidbestecks wesentlich erhöht» Ferner ist die Herstellung dieser
erfindungsgemäßen Schneidbestecke wesentlich einfacher als die üblicher, aus metallischem Werkstoff bestehender Tafelmesserklingen,
die außer der Klinge bekanntlich einen Kropf und eine Angel besitzen und deshalb beim Schleifen wesentlich
schwieriger zu handhaben sind als die beim erfindungsgemäßen
Schneidbesteck benötigten glatten dünnen Einlagestücke.
In der beiliegenden Zeichnung sind beispielsweise Ausführungsformen
des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Messers,
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Messer der Fig. 1, Fig. J5 einen Schnitt nach A-A* der Fig. 1,
Fig. 4 einen Schnitt nach B-B1 der Fig. 1,
Fig. 5 einen Schnitt nach C-C1 der Fig. 1, Fig. 6 eine Ausführungsform einer Einlage im Schnitt,
Fig. 7 die Einlage der Fig. 6 in der Ansicht, Fig. 8 eine andere AusfUhrungsform einer Einlage, im
Schnitt,
Fig. 9 die Einlage der Fig. 8 in der Ansicht,
Fig. 9 die Einlage der Fig. 8 in der Ansicht,
und
Fig. 10 einen Schnitt durch eine die Einlage der Figuren 6 und 7 enthaltende Sohneide, vergrößert.
Fig. 10 einen Schnitt durch eine die Einlage der Figuren 6 und 7 enthaltende Sohneide, vergrößert.
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In den Figuren sind gleiche Teile mit gleichen Bezugsziffern versehen.
Heft 1 und Klingenteil 2 bestehen aus einem geeigneten, leicht verarbeitbaren Kunststoff, wie beispielsweise einem
Polycarbonat, Polyamid, schlagfesten Polystyrol und dergleichem
Kunststoff. Sie können in bekannter Weise in einem Arbeitsgang einteilig gespritzt oder gepreßt werden. Im
Klingenteil 2 ist die Einlage 3 eingebettet, die an ihrem
dem Heft zugewandten Ende 4 eventuell mit einer Verlängerung 5 versehen sein kann, die im Übergang von Klinge zu Heft
versteift. Diese Einlage besteht aus hartem Werkstoff mit Schneideigenschaften, vorzugsweise aus Schneidmetall. Der
Rand 6 einer solchen metallischen Einlage 3, der im Kunststoff eingebettet 1st, kann, wie beispielsweise aus Pig.
zu ersehen, umgebördelt sein, um die Steifigkeit der Einlage noch zu erhöhen. Beliebig geformte Durchbrüche 7
können in der Einlage 3 eingearbeitet sein und ermöglichen es, daß der Kunststoff beim Ausformen des Messers
von den beiden Seiten 8 und 9 (vgl. Fig. 10) her an der Stelle 7 die Einlage durchdringt, so daß eine innige Verbindung
zwischen den beiden über die Einlage vorgreifenden Lappen 8 und 9 hergestellt wird. Dadurch ist ein einwandfreier
fester Sitz der Einlage 3 in dem Kunststoffteil gewährleistet.
Bei der Benutzung des Messers kann sich die Metalleinlage im Kunststoff nicht lösen. Die zum Schneiden verwendete
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Kante der Einlage 5 kann mit einem Sägenschliff 10 oder
einer Schneide 10a oder einer Kombination beider versehen sein.
Die Einlage 3 kann vorteilhaft aus 0,5 bis 0,6 mm starkem
Blech vorgesehen sein. Eine Vorbehandlung der metallischen Schneideinlage durch Sandstrahlen allein oder durch Aufbringen
eines zusätzlichen Überzugs aus Kunststoff, Klebemittel oder dergleichen auf den für die Haftung mit dem
Kunststoff vorgesehenen Oberflächen ist möglich.
- 7 -009845/0008
Claims (3)
- Patentansprüchel.y Aus leicht verformbarem Werkstoff, vorzugsweise Kunststoff bestehendes Schneidbesteck, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnittkante der Schneide von einer Einlage (3) gebildet ist, die aus hartem, zum Schneiden geeignetem Werkstoff besteht und festsitzend in dem leicht verformbaren Werkstoff eingearbeitet ist.
- 2. Besteck nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage (3) eine Stahleinlage ist und an ihrem Rückenteil (6) Bohrungen (7) aufweist, die von der Masse des leicht verformbaren Werkstoffes ausgefüllt sind.
- 3. Besteck nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnittkante der Einlage (3) mit einer Schneide (10a) und/oder einem Sägenschliff (10) versehen ist.009845/0008
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW0043495 | 1967-03-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1553845A1 true DE1553845A1 (de) | 1970-11-05 |
Family
ID=7603689
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671553845 Pending DE1553845A1 (de) | 1967-03-06 | 1967-03-06 | Aus leicht verformbarem Werkstoff bestehendes Schneidbesteck |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1553845A1 (de) |
-
1967
- 1967-03-06 DE DE19671553845 patent/DE1553845A1/de active Pending
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