DE1553790C3 - Scherkopf für Trockenrasierapparate - Google Patents

Scherkopf für Trockenrasierapparate

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DE1553790C3
DE1553790C3 DE19671553790 DE1553790A DE1553790C3 DE 1553790 C3 DE1553790 C3 DE 1553790C3 DE 19671553790 DE19671553790 DE 19671553790 DE 1553790 A DE1553790 A DE 1553790A DE 1553790 C3 DE1553790 C3 DE 1553790C3
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Auf Nichtnennung Antrag
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Payer-Lux Eduard Payer, Graz (Österreich)
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Description

Die Erfindung betrifft einen Scherkopf für Trockenrasierapparate mit wenigstens einem perforierten Obermesser und zwei im wesentlichen parallel zueinander angeordneten hin- und herbewegbaren, durch Federn gegen das zugeordnete Obermesser gedrückten Untermessern, die unabhängig voneinander auf einem in der Längsrichtung des Untermessers bewegbaren, vorzugsweise aus Kunststoff bestehenden gemeinsamen Tragkörper kippbar gelagert sind, der durch einen Mitnehmer antreibbar ist.
Bei einer bekannten derartigen Ausführung (OE-PS 40 732) sind drei Scherelemente vorgesehen, die aus je einem starren Obermesser mit etwa rechteckförmigem Querschnitt und einem darin geführten Untermesser bestehen. Dabei ist jedes Untermesser an seiner Unterseite mit einer Blattfeder versehen, die mit ihren Enden an den Enden des Untermessers befestigt ist und in ihrem Mittelteil einen nach oben durchgebogenen Zentrierteil aufweist, in den ein Treibarm eingreift. Jeder Treibarm ist auf der dem Untermesser zugekehrten Seite des Tragkörpers angeordnet und durchsetzt eine öffnung in einer Montageplatte, auf welcher das mit dem Untermesser zusammenwirkende Obermesser
to mittels Schrauben starr befestigt ist. Der Tragkörper ist bei dieser Ausführung als Schwingbrücke ausgebildet, deren elastische Schenkel von den Enden des die Treibarme tragenden Mittelstückes etwa senkrecht zu diesem nach unten ragen und in Lagern unverschieblich abgestützt sind, die an einem Rahmen für den Antriebsmotor befestigt sind. Diese bekannte Ausführung hat die Nachteile, daß die Schenkel der Schwingbrücke dauernd auf Biegung und Knickung beansprucht sind, daß sich die starr gehalterten starren Obermesser während der Rasur nicht den Unebenheiten der Hautfläche anpassen können, wodurch die Schneidleistung herabgesetzt wird, und daß Herstellung und Montage sowie Reinigung der einzelnen Scherelemente aufwendig sind.
Bei einer ähnlichen bekannten Ausführung (US-PS 28 19 518) sind unter einem gemeinsamen starren Obermesser drei Untermesser vorgesehen, die auf einer gemeinsamen Tragplatte starr befestigt sind, welche auf abgefederten Kugeln läuft. Auch bei dieser bekannten Ausführung ist eine Anpassung des Obermessers an die Hautfläche unmöglich.
Weiter sind Trockenrasierapparate mit zwei oder mehreren vollständigen Einzelscherköpfen bekannt (DT-PS 1159 309, DT-AS 10 48 509 und US-PS 30 56 198), die unabhängig voneinander beweglich gelagert und abgefedert sind und deren jeder ein starres Obermesser aufweist, in welchem das Untermesser gelagert ist. Dieser aufwendige und komplizierte Aufbau erschwert die Ausbildung der Antriebsglieder und erhöht den Leistungsbedarf. Auch die bekannte Kupplung derartiger Einzelscherköpfe durch Zahnstangentriebe oder Gelenkverbindungen behebt diese Nachteile nicht.
Weiter ist ein Scherkopf für Trockenrasierapparate bekannt (DT-PS 8 02 052), der mit einer am Scherkopfgehäuse bewegbar gehalterten flexiblen und perforierten Scherfolie und einem einzigen hin- und herbewegbaren, gegen die Scherfolie gedrückten Untermesser versehen ist, das auf einem lösbar mit dem Scherkopfgehäuse verbundene Tragrahmen od. dgl. über wenigstens eine Schraubenfeder abgestützt ist. Obwohl die Scherfolie z. B. mittels Langlöcher bewegbar gehaltert ist und sich dadurch der Hautfläche anpaßt, ist zufolge der Verwendbarkeit eines einzigen Untermessers die Schneidleistung dieser Ausführung gleichfalls gering.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Erhöhung der Schneidleistung durch optimale Bewegung der Untermesser entlang der Scherfläche zu erhalten.
Diese Aufgabe wird bei einem Scherkopf der eingangs genannten Art unter Vermeidung der oben genannten Nachteile erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Tragkörper, auf dem die Untermesser unmittelbar gelagert sind, mittels elastischer Tragarme auf einem in bekannter Weise lösbar mit dem Scherkopfgehäuse verbundenen Tragrahmen od. dgl. verschiebbar abgestützt ist.
Die besonderen Vorteile der erfindungsgemäßen Ausführung bestehen darin, daß die beiden abgefeder-
ten Untermesser infolge ihrer einfachen, zuverlässigen und nachgiebigen Lagerung eine besonders gute Schneidleistung ergeben, daß Reinigung und Austausch des vollständigen Scherkopfes erleichtert sind und daß die Herstellung und Montage des Scherkopfes zufolge der geringen Zahl von einfachen Bauteilen sehr wenig Aufwand erfordern.
Die Erfindung sowie vorteilhafte Ausgestaltungen derselben werden im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispieles erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist. In dieser zeigen
F i g. 1, 2 und 3 Querschnitt, Längsschnitt und Draufsicht eines erfindungsgemäßen Scherkopfes,
F i g. 4, 5 und 6 Untersicht, Längsschnitt und Draufsicht eines Bauteiles dieses Scherkopfes,
F i g. 7 einen Schnitt nach Linie AB in F i g. 6,
F i g. 8 einen Schnitt nach Linie ßCin F i g. 6 und
F i g. 9 schaubildlich eine geringfügig abweichende Ausführungsvariante dieses Bauteiles.
Der in F i g. 1 bis 3 gezeigte Scherkopf ist als Doppelscherkopf ausgebildet und weist ein Gehäuse 1 mit zwei Seitenwänden 2, zwei Querwänden 3 und einem Mittelsteg 4 auf. An diesem Gehäuse 1 sind zwei Obermesser in Form von flexiblen Scherfolien 5 unabhängig voneinander bewegbar gehaltert. Jede Scherfolie 5 ist am Mittelsteg 4 starr und an einer der Seitenwände 2 verschieblich befestigt. Zur verschieblichen Befestigung ist in einfacher Weise jede Scherfolie 5 in ihrem der Seitenwand 2 benachbarten Teil mit zwei Aussparungen 6 versehen, die je eine Haltenase 7 mit Spiel umschließen, welche an den Seitenwänden 2 angeordnet sind und überdies zur Halterung eines Tragrahmens 8 dienen. Unter jeder Scherfolie 5 ist ein Untermesser 9 hin- und herbewegbar, das mit Gummi- oder Schraubenfedern 10 abgefedert und auf einem Tragkörper 11 kippbar gelagert ist. Beide Untermesser 9 können angenähert halbzylindrische Schneidflächen aufweisen. Gegebenenfalls könnte auch eine einzige Scherfolie am Mittelsteg 4 befestigt werden, deren beide seitliche Abschnitte analog den Scherfolien 5 den Untermessern 9 anliegen und an den Seitenwänden 2 des Gehäuses 1 befestigt sind.
Eine bevorzugte Ausführungsform des Tragkörpers 11 wird im folgenden an Hand der Fig.4 bis 8 erläutert:
Der Tragkörper 1 besitzt zwei Seitenwände 12, die an ihren Enden durch Querwände 13 verbunden sind; letztere sind an ihren einander zugekehrten Innenseiten mit Ansätzen 14 versehen, zwischen welchen ein Mitnehmer zum Antrieb der Untermesser 9 eingreift, sobald der Scherkopf auf den die Antriebsorgane aufnehmenden Teil des Trockenrasierapparates aufgesetzt ist. Der Tragkörper 11 weist vier Tragarme 15 auf, die paarweise im wesentlichen von den Querwänden 13 ausgehen und elastisch sind. Die Tragarme 15 sind vorzugsweise mit je einem abgerundeten Gleitstück 16 versehen, das zur verschieblichen Abstützung auf dem Tragrahmen 8 dient, jeder Tragarm 15 weist auf seiner dem Untermesser 9 zugewandten Seite vorteilhaft eine Halterung 17, z. B. einen Zapfen, für eine der Federn 10 auf, wobei die Halterung 17 vorzugsweise dem Gleitstück 16 gegenüberliegt.
In jeder Seitenwand 12 des Tragkörpers 11 ist ein Träger 18 für'eines der Untermesser 9 kippbar gelagert. Hierzu besitzt jede Seitenwand 12 eine zylindrische, messerseitig geschütze Aussparung 19, während der Träger 18 des Untermessers 9 einen quer zur Bewegungsrichtung des Untermessers 9 an einem Steg 20 angeordneten zylindrischen Gelenkteil 21 aufweist. Die Kippbarkeit des Steges 20 und damit auch die des Untermessers 9 ist durch die Flanken 22 des Schlitzes 23 der Aussparung 19 begrenzt.
Der Tragkörper 11 besteht vorteilhaft aus elastischem Kunststoff, insbesondere Acetalharz, so daß jedes Untermesser 9 und die diesem anliegende Scherfolie 5 senkrecht zur Bewegungsrichtung des Untermessers 9 sowie zu dessen Kippachse nachgeben können und sich somit eine ausreichende Anpassung an.die Schneidbahn ergibt.
F i g. 9 zeigt eine ähnliche Ausführung des Tragkörpers 11, bei dem jedoch die Tragarme 15 gegenüber den Außenflächen der Seitenwände 12 nicht versetzt sind. Eine Scherfolie 5 und ein Untermesser 9 sind in dieser Darstellung angedeutet, ebenso eine Ausführungsvariante des Tragrahmens 8, der aus Stahlblech bestehen kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Scherkopf für Trockenrasierapparate mit wenigstens einem perforierten Obermesser und zwei im wesentlichen parallel zueinander angeordneten hin- und herbewegbaren, durch Federn gegen das zugeordnete Obermesser gedrückten Untermessern, die unabhängig voneinander auf einem in der Längsrichtung des Untermessers bewegbaren, vorzugsweise aus Kunststoff bestehenden gemeinsamen Tragkörper kippbar gelagert sind, der durch einen Mitnehmer antreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkörper (11), auf dem die Untermesser (9) unmittelbar gelagert sind, mittels elastischer Tragarme (15) auf einem in bekannter Weise lösbar mit dem Scherkopfgehäuse (1) verbundenen Tragrahmen (8) od. dgl. verschiebbar abgestützt ist.
2. Scherkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkörper (11) zwei Seitenwände (12) besitzt, in welchen je ein Träger (18) für eines der Untermesser (9) kippbar gelagert ist, wobei die Seitenwände durch Querwände (13) verbunden sind, die an ihren einander zugekehrten Innenseiten mit Ansätzen (14) für den Mitnehmer versehen sind.
3. Scherkopf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragarme (15) paarweise im wesentlichen von den Querwänden (13) des Tragkörpers (11) ausgehen.
4. Scherkopf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Tragarm (15) auf seiner dem Untermesser (9) zugewandten Seite eine Halterung (17), z. B. einen Zapfen, für die Feder (10) und auf seiner dem Untermesser abgewandten Seite ein Gleitstück (16) aufweist.
5. Scherkopf nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Seitenwand (12) des Tragkörpers (11) eine zylindrische, messerseitig geschlitzte Aussparung (19) besitzt und der Träger (18) des Untermessers (9) einen quer zur Bewegungsrichtung des Untermessers an einem Steg (20) angeordneten zylindrischen Gelenkteil (21) aufweist, wobei die Verschwenkbarkeit des Steges durch die Flanken (22) des Schlitzes (23) der Aussparung (19) begrenzt ist.
DE19671553790 1966-08-05 1967-07-08 Scherkopf für Trockenrasierapparate Expired DE1553790C3 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT751066 1966-08-05
AT751066A AT272890B (de) 1966-08-05 1966-08-05 Scherkopf
DEP0042550 1967-07-08

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1553790A1 DE1553790A1 (de) 1971-12-16
DE1553790B2 DE1553790B2 (de) 1975-07-24
DE1553790C3 true DE1553790C3 (de) 1976-03-25

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