DE1553338B - Vorrichtung zum Löschen der eingestellten Kombination eines Permutationsschlosses, das mit einem Kastenschloß verbunden ist - Google Patents
Vorrichtung zum Löschen der eingestellten Kombination eines Permutationsschlosses, das mit einem Kastenschloß verbunden istInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum und daß zusätzlich am Kastenschloß ein mit dem
Löschen der eingestellten Kombination eines Per- Schließblech am Türrahmen zusammenwirkender
mutationsschlosses, das mit einem Kastenschloß ver- federbelasteter Taster angeordnet ist, der mit dem
bunden ist und ein Schaltgestänge zum Löschen der Schaltgestänge des Permutationsschlosses in Verbineingestellten
Kombination aufweist, welches durch 5 dung steht und dieses beim Schließen der Tür im
manuelle Betätigung des Kastenschlosses im Schließ- Sinne einer Löschung der Kombination beaufschlagt,
sinne in Löschrichtung verstellt wird. Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
Eine derartige Vorrichtung an einem Türschloß besteht darin, daß der Taster bei geöffneter Tür
ist bekannt, wobei ein von Hand betätigbarer Schließ- federbelastet aus dem Stülp hervorragt und mit dem
riegel (also keine Falle) vorgesehen ist, der mit einer io Permutationsschloß und einem dreiarmigen Riegel-Vorrichtung
zur Löschung der am Permutations- Steuerhebel in Verbindung steht, dessen erster Arm
schloß eingestellten Kombination zusammenwirkt. die Antriebsverbindung zur Falle herstellt, dessen
Die Löschung der eingestellten Kombination erfolgt zweiter Arm einen Haken zur Sperrung der Falle
aber nur dann, wenn der Schließriegel von Hand in trägt und dessen dritter Arm die Antriebsverbindung
die Schließstellung gebracht, d. h. verschlossen wird. 15 sowohl zum Fallenbetätigungsknebel als auch zum
Wird die Tür nach dem Öffnen wieder geschlossen Taster herstellt.
bzw. angelehnt, ohne den Schließriegel zu betätigen, Vorzugsweise kann eine Ausführungsform der Erso
kann der irrtümliche Eindruck entstehen, die Tür findung darin bestehen, daß der dreiarmige Riegelsei
ordnungsgemäß verschlossen. Auch die anfangs Steuerhebel mit einem in den Schloßkasten hineineingestellte
Kombination bleibt in diesem Fall er- 20 ragenden Arm in Verbindung steht, der über einen
halten. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Aus- Mitnehmerarm eines Zylinderschlosses verschiebbar
führung besteht darin, daß das Schloß nur von außen ist, wobei durch diese Verschiebung ein Zurückziehen
bzw. nur einseitig bedienbar ist. Dieses Schloß eignet der Falle ermöglicht wird.
sich also nur für einseitig zu verschließende Räume Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht dar-
wie Geldschränke, Kassetten u. ä. 25 in, daß ein Türschloß geschaffen wird, das auf Grund
Es ist weiterhin eine Vorrichtung an einem Tür- der eindeutigen Funktion seiner Teile verhindert, daß
schloß der erwähnten Bauart bekanntgeworden, wel- das Permutationsschloß zum Zwecke einer unbefugches
in verschiedenen Einstellungen zu verwenden ist. ten Öffnung der Tür außer Tätigkeit gesetzt wird, das
Beispielsweise kann ein aus dem Stülp vorstehender aber trotzdem für den Befugten leicht und Unbedacht-Knopf
von Hand verschoben werden, wodurch die 30 samkeiten ausschließend zu bedienen ist. Auf Grund
Sperreinrichtung des Permutationsschlosses auf- der Konstruktion des Kastenschlosses wird schließgehoben
werden kann. In diesem Falle arbeitet das lieh in besonders vorteilhafter Weise verhindert, daß
Türschloß in der üblichen Weise, d. h., die Tür kann das Türschloß bereits dadurch unbefugt zu öffnen ist,
durch einfaches Drehen an einem Knopf beidseitig daß durch Einschieben eines schmalen Gegenstandes
geöffnet werden. Da bei einer anderen Einstellung 35 zwischen Tür und Rahmen die Falle zurückbewegt
des Türschlosses eine mit der Falle zusammenarbei- wird.
tende, selbsttätige Vorrichtung zur Löschung der ein- In der Zeichnung ist ein bevorzugtes Ausführungsgestellten
Kombination zur Wirkung kommt, kann beispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
auch bei diesem Türschloß der falsche Eindruck ent- F i g. 1 die Außenansicht von Teilen einer Tür mit stehen, daß die Tür mit dem höchsten Grad an Sperr- 40 dem erfindungsgemäßen Schloß in geschlossenem wirkung geschlossen sei, zumal von außen mit dem und verriegeltem Zustand,
auch bei diesem Türschloß der falsche Eindruck ent- F i g. 1 die Außenansicht von Teilen einer Tür mit stehen, daß die Tür mit dem höchsten Grad an Sperr- 40 dem erfindungsgemäßen Schloß in geschlossenem wirkung geschlossen sei, zumal von außen mit dem und verriegeltem Zustand,
Auge nicht zu erkennen ist, welche Arbeitsweise für Fig. 2 die teilweise aufgebrochene Seitenansicht
das Türschloß gewählt worden ist. Ein weiterer der Tür mit Schloß in größerem Maßstab bei gewesentlicher
Nachteil der beschriebenen Ausführung schlossener Tür,
besteht darin, daß es durch unbefugtes Einführen 45 Fig. 3 die der Fig. 2 entsprechende Seiten-
eines schmalen Gegenstandes zwischen Schließblech ansieht des Schlosses bei offener Tür,
und Stülp nicht auszuschließen ist, daß der vor- F i g. 4 die der F i g. 3 entsprechende Seitenansicht
erwähnte Knopf in Richtung der Aufhebung des des Schlosses mit vorgeschobenem Taster und vor-
Sperrsystems des Türschlosses verschoben wird, wo- geschobener Falle vor dem Wiederanlegen der Tür,
durch das Türschloß seine Aufgabe nicht mehr er- 50 Fig. 5 den Schnitt durch das Schloß gemäß der
füllen würde. Schnittlinie 5-5 der F i g. 4,
Demgegenüber besteht die Aufgabe der vorliegen- Fig. 6 den Schnitt gemäß der Schnittlinie 6-6 der
den Erfindung darin, eine Vorrichtung an einem Tür- Fig. 4 und
schloß der vorausgesetzten Gattung zu schaffen, des- F i g. 7 den Schnitt durch das Schloß gemäß der
sen Falle ungehemmt durch einen zusätzlichen Steuer- 55 Schnittlinie 7-7 der F i g. 5.
mechanismus federnd zurückläuft und dabei nicht nur In den Zeichnungen sind gleiche oder einander ent-
die Tür zuverlässig blockiert, sondern auch die sprechende Teile mit gleichen Bezugszeichen ver-
Löschung der Malkombination eines mit dem Kasten- sehen.
schloß kombinierten Permutationsschlosses bewirkt, Die Tür 10 ist mit Scharnieren an einem Türso
daß beim Schließen der Tür keine besondere Auf- 60 rahmen 11 um eine vertikale Achse schwenkbar bemerksamkeit
notwendig ist. festigt. Das in der Tür eingebaute Schloß besteht aus Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das zwei getrennten Baueinheiten, dem Permutations-Kastenschloß
mit einer an sich bekannten Falle ver- schloß 12 und dem Kastenschloß 14. Die Kombinasehen
ist, die mit einem auf der Türaußenseite an- tion des Permutationsschlosses 12 läßt sich über
geordneten Fallenbetätigungsknebel bei richtig ein- 65 Druckknöpfe 13 einstellen, die von der Außenseite
gestellter Kombination und mit einem auf der Tür- der Tür 10 erreichbar sind. Zusätzlich weist das
innenseite angeordneten Innendrehknopf unabhängig Permutationsschloß 13 einen Fallenbetätigungsknebel
von der eingestellten Kombination zurückziehbar ist, 23 auf, der sich bei richtig eingestellter Kombination
3 4
in der Weise drehen läßt, daß eine Falle 17 zurück- definiert durch das Auftreffen der Auskleidung 46
gezogen und die Tür 10 damit geöffnet wird. In vor- auf die Schultern 50 des Nabenarmes 39.
geschobener Stellung ragt der Fallenkopf 18 in eine Wie bereits erwähnt, weist das Türschloß einen
Öffnung 19 des Schließblechs 20 am Türrahmen 11, Innendrehknopf 15 und einen Außendrehknopf 16
um die Tür geschlossen zu halten. Beidseitig der Tür 5 auf.. Diese sind koaxial in einer Nabenanordnung ge-
befinden sich gleichartige Drehknöpfe, nämlich der führt, die eine drehbare Nabe 32 enthält, die an der
Innendrehknopf 15 und der Außendrehkncpf 16. Türinnenseite mit einem verjüngten Außenteil in
Während der Innendrehknopf 15 unabhängig von der einem Lager 33 der Seitenwand 31 des Schloßkastens
eingestellten Kombination jederzeit durch eine Dre- 27 ruht, und eine feste Nabe 34 aufweist, deren eben-
hung die Falle 17 zurückzieht und ein Öffnen der Tür io falls verjüngter Außenteil in einem Lager 35 der
gestattet, ist der Außendrehknopf 16 an einer Dre- äußeren Seitenwand 30 geführt ist. Das innere Ende
hung gehindert und deshalb als Knauf bzw. Griff- der drehbaren Nabe 32 ist ebenfalls verjüngt und
knopf aufzufassen. Zusätzlich außer dem Fallenkopf drehbar in einer Gegenbohrung des benachbarten
18 steht bei geöffneter Tür ein Taster 21 aus dem inneren Endes der festen Nabe 34 gelagert, so daß
Stülp 28 hervor. Dieser Taster 21 wird beim Schließen 15 die Naben sich gegenseitig abstützen. Die Dorne 43
der Tür in das Schloßinnere gedrückt und löscht da- der Drehknöpfe (Innen- 15 und Außen- 16) haben
bei die eingestellte Kombination des Permutations- quadratischen Querschnitt und liegen formschlüssig
Schlosses 12 selbsttätig. in entsprechenden Nabenöffnungen 44.
Ein wesentlicher Bestandteil der Konstruktion des Die Drehung der Nabe 34 wird mit einem Stift 36
Kastenschlosses 14 ist ein dreiarmiger Riegelsteuer- 20 des Schloßkastens verhindert, wobei der Stift in eine
hebel 63, der auf einem Bolzen 64 drehbar gelagert Bohrung 37 eines Armes 38 der Nabe 34 hineinragt,
ist und mit Hilfe einer auf dem Bolzen 64 aufgewickel- Auf den Stift 36 ist eine Feder 42 aufgewickelt, deren
ten Feder 66 in Richtung der Schließlage vorgespannt Enden 41 die Nabenanordnung locker umfassen und
wird, in der Weise, daß das eine Ende 67 der Feder diametral eine mit Umfangsrille versehene, auf einem
66 in einer Öffnung 68 der inneren Seitenwand 31 des 25 Nabenarm 39 drehbar befestigte Scheibe 40 unter
Kastenschlosses 14 verankert ist und das andere Ende leichter Vorspannung tangieren. Der mit der dreh-69
unter Vorspannung gegen den Riegelsteuerhebel baren Nabe 32 einen Teil bildende Nabenarm 39 hat
63 drückt. zwei Aufgaben, einmal dient er mit seiner Schulter 50 Der Riegelsteuerhebel 63 hat drei Arme 92, 70 und zur Abstützung der Auskleidung 46 der Falle 17, die
62, von denen der Arm 92 einen Ansatz 90 aufweist, 30 infolge der Wickelfeder 51 an dieser Stelle unter ständer
bei Schwenkung des Riegelsteuerhebels 63 in diger Vorspannung anliegt, und zum anderen kann
Öffnungsrichtung an der Fläche 91 der Falle 17 an- bei Drehung des Innendrehknopfes 15 der Nabenarm
greift und die Falle 17 auf diese Weise zurückzieht. 39 gedreht werden und stößt dabei mit dem Ansatz
Befindet sich der Riegelsteuerhebel 63 in Schließ- 94 an einen am Riegelsteuerhebel 63 angebrachten
stellung, so greift ein auf dem Arm 70 befindlicher 35 Steg 95 bzw. in eine Vertiefung 96. Wie leicht zu
Haken 71 hinter die Falle 17 und verhindert somit, erkennen ist, wird dadurch der Riegelsteuerhebel 63
daß die Tür unbefugt geöffnet werden kann, etwa um den Bolzen 64 verschwenkt, wodurch der Haken
dadurch, daß mit Hilfe eines schmalen Gegenstandes, 71 außer Eingriff kommt und die Falle 17 durch den
der zwischen den Stülp 23 und das Schließblech 20 Ansatz 90 des Riegelsteuerhebels 63 zurückgezogen
geschoben wird, die Falle 17 zurückgeschoben wird. 40 wird. Damit das Kastenschloß auch gegebenenfalls
Angetrieben bzw. bewegt wird der Riegelsteuer- an der anderen Türseite angeschlagen werden kann,
hebel 63 über seinen dritten Arm 62, und zwar mit weist der Nabenarm 39 symmetrisch zum ersten noch
Hilfe des Mitnehmers 88, der auf der Seite 89 des einen zweiten Ansatz 94' auf und kann somit in
Armes 62 anliegt. Die Bewegung des Riegelsteuer- zweierlei Stellungen eingebaut werden. Läßt man den
hebeis 63 in Richtung der Schließstellung wird be- 45 Innendrehknopf 15 bei zurückgezogener Falle los, so
grenzt durch einen an der Seitenwand 31 des Schloß- werden drei Federn 42, Wickelfeder 51, 66 wirksam,
kastens 27 befestigten Bolzen 65. die alle Teile wieder in ihre Normallage zurück-Mit
Hilfe der Falle 17 wird die Tür formschlüssig bringen. Zunächst treibt die Feder 42 mit ihren Enden
mit dem Türrahmen 11 verbunden und ist auf diese 41, die auf die am Nabenarm 39 befestigte Scheibe 40
Weise geschlossen. Die Falle 17 besteht aus einer 50 drücken, die drehbare Nabe 32 in ihre Anfangsstelflachen
Platte, deren eines Ende Gabelarme 45 mit lung. Darauf werden gleichzeitig die Wickelfeder 51
Auskleidungen 46 bilden und deren anderes Ende und die Feder 66 wirksam und drücken einerseits die
durch die öffnung 29 aus dem Stülp 28 bei geöffneter Falle 17 vor, bis sie an der Schulter 50 zum Anschlag
Tür hervorsteht. Die Falle ist in horizontaler Rieh- kommt, wobei der Riegelsteuerhebel 63 so weit zutung
verschiebbar und wird dabei einerseits in der 55 rückschwenkt, bis der Haken 71 hinter die Falle 17
Öffnung 28 und andererseits von den Naben 32 und greift und damit jegliche Verschiebung der Falle ver-34
geführt, welche vcn den Gabelarmen 45 locker hindert.
umfaßt werden. Diese sind zur Vergrößerung der Wie bereits erwähnt, steht der dritte Arm 62 des
Lagerfläche mit Auskleidungen 46 versehen, die mit Riegelsteuerhebels 63 an seiner Seite 89 mit dem
Lageransätzen 47 der Nabenanordnung zusammen- 60 Mitnehmer 88 in Verbindung. Dieser Mitnehmer 88
wirken. Durch eine Wickelfeder 51 wird die Falle ist an einem Nocken 85 befestigt, der drehbar geunter
Vorspannung in die Schließstellung gedrängt. lagert in einem Lager 86 der äußeren Seitenwand 30
Die Wickelfeder 51 ist auf dem an der Seitenwand 31 des Schloßkastens 27 ruht (Fig. 5) und über eine
befestigten Bolzen 52 aufgewickelt und stützt sich mit Welle 84 mit einer Scheibenkupplung 87 verbunden
einem Arm 53 an der Bodenwand 49 des Schloß- 65 ist, deren Antrieb über den Dorn 83 erfolgt, auf dem
kastens 27 ab, während das andere Ende 54 unter wiederum der Fallenbetätigungsknebei 23 angebracht
Vorspannung in eine Öffnung 55 der Falle 17 ein- ist. Die Scheibenkupplung 87 hat allein den Zweck,
gehängt ist. Die vorgeschobene Lage der Falle 17 ist axiale Fehlausrichtungcn zwischen dem Kastenschloß
14 und dem getrennt angebrachten Permutationsschloß 12 auszugleichen.
Das Permutationsschloß ist ein auf dem Markt bekanntes Schloß, zu dessen Einstellmitteln der
Fallenbetätigungsknebel 23 und fünf Druckknöpfe 13 gehören, die in einer Reihe übereinander an der Tür
angebracht sind. Der Fallenbetätigungsknebel 23 wird mit einer nicht dargestellten Zentrierfeder und
sicherheitshalber mit einer zweiten Feder 103 in der Normal- oder Ruhestellung (Fig. 1) gehalten und
kann nur dann zwecks Öffnung der Falle 17 gedreht werden, wenn die richtige Anzahl von Druckknöpfen
13 in einer zuvor festgelegten Folge gedrückt werden. Dreht man den Fallenbetätigungsknebel 23 in der
anderen Richtung, so löscht er die eingestellte Kornbination bzw. stellt das Permutationsschloß auf die
Ausgangsstellung zurück. Dies ist allein für den Fall wichtig, daß beim Eindrücken der Kombination irrtümlich
ein Fehler gemacht wurde und die Einstellung wiederholt werden muß, denn normalerweise
wird die Kombination durch den Taster 21 selbsttätig immer dann gelöscht, wenn die Tür in den Türrahmen
fällt und der Taster 21 bzw. der Tasterkopf 57 ins Schloßinnere gedrückt wird.
Der Taster 21 wird sowohl in der öffnung 58 des Stulpes 28 als auch durch den an der Seitenwand 31
des Schloßkastens befestigten Ansatz 59 geführt, der
in eine Öffnung 60 des Tasters 21 hineinragt und seine horizontale Bewegung gleichzeitig begrenzt. Das
innere flache Ende des Tasters gleitet zwischen einem Ansatz 61 der Seitenwand 31 und dem Arm 62 des
Riegelsteuerhebels 63 und trägt einen Ansatz 73, der beim Vorschieben des Tasters die Hinterkante 74 des
dritten Armes 62 des Riegelsteuerhebels 63 beaufschlagt, um den letzteren entgegen der Einwirkung
der Feder 66 in Gegenuhrzeigerrichtung um den Bolzen 64 so weit zu verdrehen, daß der Haken 71 das
Hinterende der Falle 17 freigibt.
Seine Vorspannkraft erhält der Taster von einer Torsionsfeder 75, die unmittelbar über dem Taster in
der Nähe des Stulps 28 auf einem Querbolzen 76 gelagert ist. Der eine Schenkel 77 der Torsionsfeder 75
ist in einer öffnung 78 des Schloßkastens verankert, während der andere Schenkel 79 sich an der Hinterkante
eines Vorspannhebels 80 abstützt, der verschwenkbar auf dem Querbolzen 76 gelagert ist. Die
Torsionsfeder 75 versucht, den Vorspannhebel 80 in Uhrzeigerrichtung um den Querbolzen 76 zu verschwenken.
Da die Stufenfläche 81 am Vorspannhebel 80 ein nach hinten gerichtetes Widerlager 82 am
Tasterkopf 57 beaufschlagt, ist die Federkraft bestrebt, den Taster 21 in eine vorgeschobene Stellung
zu drücken.
An dem Vorspannhebel 80 ist ein weiterer Hebel 99 mit Hilfe des Bolzens 100 angelenkt und wird mit
Hilfe der Feder 101 so vorgespannt, daß er das Bestreben hat, sich um den Bolzen 100 in Gegenuhrzeigerrichtung
zu verdrehen. Mit seinem freien Ende liegt der Hebel 99 ständig an dem Nocken 85 an.
Ist die Tür geöffnet, so befinden sich die Teile des Kastenschlosses in der Stellung, wie sie in F i g. 4 dargestellt
ist. Wird die Tür nun zugemacht, so laufen mehrere Bewegungen im Schloß nahezu gleichzeitig
ab; die Falle 17 und der Taster 21 werden durch das Schließblech 20 des Türrahmens 11 in das Innere des
Kastenschlosses gedrängt. Dabei gibt der Ansatz 73 des Tasters den Riegelsteuerhebel 63 frei. Kurz zuvor
hatte sich die Falle noch am Haken 71 vorbeibewegen können und schiebt sich weiter nach hinten. Über
die Stufenfläche 81 wird der Vorspannhebel 80 sodann um den Querbolzen 76 geschwenkt, wobei der
Hebel 99 an der Stufe 97 entlanggleitet, bis er an der Schulter 98 des Nockens 85 anstößt und diesen in
Gegenuhrzeigerrichtung verdreht. Diese Drehbewegung wird über die Scheibenkupplung 87 auf das Permutationsschloß
12 übertragen und bewirkt eine selbsttätige Löschung der dort eingestellten Kombination.
Wenn der Taster 21 ganz vom Schließblech 20 zurückgeschoben worden ist, hat auch die Falle ihre Schließstellung
erreicht, indem sie infolge der Wickelfeder 51 in die Öffnung 19 des Schließblechs 20 aus der zurückgezogenen
Lage vorgesprungen ist. Gleichzeitig konnte sich infolge der Feder 66 der Riegelsteuerhebel
63 in Uhrzeigerrichtung verschwenken, wobei der Haken 71 hinter das innere Ende der Falle 17
gelangte.
Die Tür ist somit geschlossen und kann von außen nur geöffnet werden, wenn die richtige Kombination
am Permutationsschloß eingestellt wird.
Sollte die richtige Einstellung der Kombination in Vergessenheit geraten oder das Permutationsschloß
defekt sein, so kann die Falle 17 auch über einen Arm 48 zurückgezogen werden (F i g. 5), der aus dem
in der Bodenwand 49 befindlichen Führungsschlitz mit seinem unteren Ende 106 hinausragt und über
einen Mitnehmerarm 107 eines Zylinderschlosses (F i g. 4) durch Schlüsseldrehung nach oben bewegt
werden kann. Dabei stößt er dann in die Vertiefung 96 des Steges 95, der wiederum mit dem Riegelsteuerhebel
63 fest verbunden ist. Durch die Aufwärtsbewegung des Armes 48 wird also der Riegelsteuerhebel
63 in Gegenuhrzeigerrichtung verschwenkt und zieht dabei mit seinem Ansatz 90 die
Falle 17 zurück.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Löschen der eingestellten Kombination eines Permutationsschlosses, das mit
einem Kastenschloß verbunden ist und ein Schaltgestänge zum Löschen der eingestellten Kombination
aufweist, welches durch manuelle Betätigung des Kastenschlosses im Schließsinne in Löschrichtung
verstellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Kastenschloß (14) mit einer an sich bekannten Falle (17) versehen ist, die mit
einem auf der Türaußenseite angeordneten Fallenbetätigungsknebel (23) bei richtig eingestellter
Kombination und mit einem auf der Türinnenseite angeordneten Innendrehknopf (15) unabhängig
von der eingestellten Kombination zurückziehbar ist, und daß zusätzlich am Kastenschloß
(14) ein mit dem Schließblech (20) am Türrahmen (11) zusammenwirkender federbelasteter Taster
(21) angeordnet ist, der mit dem Schaltgestänge des Permutationsschlosses (12) in Verbindung
steht und dieses beim Schließen der Tür (10) im Sinne einer Löschung der Kombination beaufschlagt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Taster (21) bei geöffneter Tür (10) federbelastet aus dem Stülp (28) hervorragt
und mit dem Permutationsschloß (12) und einem dreiarmigen Riegelsteuerhebel (63) in Verbindung
steht, dessen erster Arm (92) die Antriebsverbindung zur Falle (17) herstellt, dessen
zweiter Arm (70) einen Haken (71) zur Sperrung
der Falle (17) trägt und dessen dritter Arm (62) die Antriebsverbindung sowohl zum Fallenbetätigungsknebel
(23) als auch zum Taster (21) herstellt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der dreiarmige Riegelsteuer-
hebel (63) mit einem in den Schloßkasten (27) hineinragenden Arm (48) in Verbindung steht, der
über einen Mitnehmerarm (107) eines Zylinderschlosses verschiebbar ist, wobei durch diese Verschiebung
ein Zurückziehen der Falle (17) ermöglicht wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
009 551/42
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3325457A1 (de) * | 1982-09-13 | 1984-03-15 | The Coca-Cola Co., 30301 Atlanta, Ga. | Verriegelungssystem fuer verkaufsautomaten |
DE4232657A1 (de) * | 1992-09-29 | 1993-06-09 | Julius Von 7954 Bad Wurzach De Thaden-Haxthausen | Tuerschloss, - in unbeweglichem tuergriff eingebaut |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3325457A1 (de) * | 1982-09-13 | 1984-03-15 | The Coca-Cola Co., 30301 Atlanta, Ga. | Verriegelungssystem fuer verkaufsautomaten |
DE4232657A1 (de) * | 1992-09-29 | 1993-06-09 | Julius Von 7954 Bad Wurzach De Thaden-Haxthausen | Tuerschloss, - in unbeweglichem tuergriff eingebaut |
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