DE1553330C3 - Schraubensicherung für Rosettenbefestigung o.dgl - Google Patents
Schraubensicherung für Rosettenbefestigung o.dglInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schraubensicherung für Rosettenbefestigung od. dgl., wobei jede Befestigungsschraube
durch einen federnden Teil in axialer Richtung vorgespannt ist.
Eine derartige Schraubensicherung für Rosettenbefestigung od. dgl. ist aus dem DT-Gbm 16 24 731 bekannt,
wobei die Befestigungsschrauben zum Befestigen zweier Schloßbeschläge an einer Tür zusammen mit je
einer federnden Zahnscheibe in Versenkbohrungen des einen Beschlages eingeschraubt und mit je einem gegen
Verdrehen gesicherten Nippel befestigt werden, der durch eine entsprechende Bohrung des anderen
Beschlagteiles geführt ist. Bei der Montage muß also auf jede Schraube eine Zahnscheibe aufgeschoben werden.
Diese Montage ist zeitaufwendig und bereitet Schwierigkeiten, weil die Zahnscheiben nicht größer sind als
der Schraubenkopf und ihre Anordnung daher einige Geschicklichkeit erfordert. Außerdem können die als
Einzelteile mitgelieferten Zahnscheiben leicht verlorengehen.
Im Maschinenbau sind auch Schraubensicherungen mit Federblechsicherungsmuttern bekannt (vgl. hierzu
Lexikon der Technik von L u e g e r, Bd. 1, Grundlagen des Maschinenbaus 1960, Deutsche Verlagsanstalt
GmbH., Stuttgart, S. 484, Bild 4), die aus einem Federblech mit einem in das Gewinde der Schraube
eingreifenden Blechteil besteht und durch die beim Anziehen der Schraube eine Vorspannung in axialer
Richtung erzeugt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kraftschlüssige Schrauben-Sicherung der vorausgesetzten
Gattung zu schaffen, die unter Vermeidung der obenerwähnten Nachteile eine vereinfachte Montage
ermöglicht.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß eine mit einer oder mehreren Federzungen versehene Stützplatte, die
vom Vierkantdorn einer Handhabe durchsetzt wird, zwischen der Befestigungsoberfläche und der Innenwand
der Rosette od. dgl. abgestützt ist.
Hierdurch wird erreicht, daß zur Vorspannung in
axialer Richtung und Sicherung aller zur Befestigung einer Rosette vorgesehenen Schrauben nur ein Teil,
nämlich die Stützplatte, notwendig ist. Diese Stützplatte kann mit der Handhabe und der Rosette vormontiert
werden, so daß auf der Baustelle nur noch die Schrauben in die vormontierte Einheit eingeschraubt werden
müssen, wodurch die Montage wesentlich vereinfacht und der Montageaufwand verringert wird.
Die Vorspannung in axialer Richtung zur Sicherung der Schrauben kann noch vergrößert werden, wenn die
Stützplatte ganz aus Stahl und in sich selbst federnd ausgebildet ist.
Die Montage wird zusätzlich erleichtert, wenn die von den Befestigungsschrauben durchdrungenen Bohrungen
oder Freisparungen der Stützplatte so bemessen sind, daß mindestens eine Befestigungsschraube an
ihrem äußeren Durchmesser oder an den Gewindeflanken beim Einschrauben durch die Stützplatte verklemmt
wird. Hierdurch wird eine Selbsthemmung dieser Schraube beim Einziehen erreicht.
Zweckmäßig ist die einstückige Stützplatte über den Handhabenhals mit der Rosette od. dgl. verbunden, so
daß die vormontierte Einheit bei der Montage an der Einbaustelle, z. B. einem Fensterrahmen, mit der
Handhabe angesetzt und gehalten werden kann, wobei die Stützplatte federnd gegen die Rosette drückt.
Die Klemmwirkung, die durch das Eingreifen der Stützplatte in die Gewindegänge der Befestigungsschrauben hervorgerufen wird, kann auf einfache Weise dadurch erhöht werden, daß die an die Bohrungen oder Freisparungen angrenzenden Flächen der Stützplatte einmal oder mehrmals geschlitzt sind.
Die Klemmwirkung, die durch das Eingreifen der Stützplatte in die Gewindegänge der Befestigungsschrauben hervorgerufen wird, kann auf einfache Weise dadurch erhöht werden, daß die an die Bohrungen oder Freisparungen angrenzenden Flächen der Stützplatte einmal oder mehrmals geschlitzt sind.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einiger in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Montage-Baueinheit, bestehend aus einer Fensterhandhabe, einer Rosette und einer Stützplatte,
im Längsschnitt,
F i g. 2 die Baueinheit gemäß F i g. 1 nach ihrer Befestigung an einem Fensterrahmen,
Fig.3 eine andere Ausführungsform der Montage
Baueinheit in einer Darstellung entsprechend F i g. 1,
Fig.4 die Baueinheit gemäß Fig.3 nach ihrer
Befestigung an einem Fensterrahmen,
F i g. 5 die Baueinheit nach F i g. 1 während der Montage in vergrößerter Darstellung,
F i g. 6 eine rückseitige Ansicht der Baueinheit nach Fig. 5,
F i g. 6 eine rückseitige Ansicht der Baueinheit nach Fig. 5,
F i g. 7 einen Teilschnitt entsprechend dem Ausschnitt A in F i g. 2 in vergrößerter Darstellung,
F i g. 8 bis 11 verschiedene Ausführungsformen der
Stützplatte jeweils im Längsschnitt,
Fig. 12 eine Draufsicht auf die Stützplatte nach Fig.ll,
Fig. 13 bis 16 weitere Ausführungsformen der Stützplatte jeweils in Draufsicht,
F i g. 17 die Stützplatte nach Fig. 16 im Längsschnitt.
Wie F i g. 1 und 2 zeigen, sind eine Rosette 2 und eine Stützplatte 5 auf dem Hals einer Handhabe 1 drehbar
gelagert und durch einen Sprengring 4 an der Handhabe
gehaltert. Zwischen der Rosette 2 und der Handhabe ist ein Fiberring 3 angeordnet.
In den F i g. 2 und 5 ist die Montage der Baueinheit nach F i g. 1 an einem Fensterrahmen 9 dargestellt. In
der Rosette 2, im Fensterrahmen 9 und in der Stützplatte 5 sind Bohrungen vorgesehen, durch welche
Befestigungsschrauben 8 gesteckt werden. Vor der Befestigung der Rosette 2 ragen die als Federzungen 6
ausgebildeten, abgewinkelten freien Enden der Stützplatte 5 je nach dem Grad der gewünschten
Vorspannung in axialer Richtung mehr oder weniger über die Ebene des Rosettenrandes 7 nach außen. Beim
Festziehen der Befestigungsschrauben 8 legen sich die Federzungen 6 an die Oberseite des Fensterrahmens 9
an. Beim weiteren Eindrehen der Befestigungsschrauben werden die Federzungen 6 der Stützplatte 5, die aus
Stahl und ganz in sich selbst federnd ausgebildet ist, in Richtung auf die Rosette 2 gedrückt, bis der
Rosettenrand 7 an der Befestigungsoberfläche 10 des Fensterrahmens 9 anliegt. Die Platte 5 übt im
verspannten Zustand auf die in der Wandung der Rosette versenkten Köpfe der Befestigungsschrauben 8
eine axiale Druckspannung aus, so daß die Schrauben durch ausreichende Vorspannung gegen Lösen gesichert
sind.
Fig. 13 zeigt die Stützplatte 5 nach den Fig. 1, 2, 5
und 7 in Ansicht. Die Stützplatte weist zwei Bohrungen 11 auf. Der Durchmesser dieser Bohrungen und der
Innenabstand A ihrer Ränder sind — in der Längsmittelebene der unverspannten Stützplatte 5 gemessen — so
groß, daß der Rand jeder Bohrung die Befestigungsschrauben 8 bzw. deren Gewindeflanken gerade
berührt. Beim Anziehen der Befestigungsschrauben werden die Federzungen 6 der Stützplatte 5 in die
Ebene des Rosettenrandes 7 zurückgebogen. Dabei wird der Rand der Platte 5 gestreckt, wobei der Abstand
A vergrößert wird, so daß der Bohrungsrand an der Stelle B (Fig.7) gegen das Schraubengewinde verklemmt
wird, während sich der Rand der Bohrungen 11 an der Stelle C bzw. an der Stelle D (F i g. 5) von der
Schraubenfläche entfernt. Bei entsprechender Ausbildung der Stützplatte und entsprechendem Abstand A
können die Ränder der Bohrungen 11 in die Befestigungsschrauben 8 einschneiden, wodurch eine
erhöhte Sicherheit gegen Lockern der Schrauben erreicht wird. Zweckmäßig können die Befestigungsschrauben
8 in dem Bereich, in dem die Ränder der Bohrungen 11 im Einbauzustand an den Schrauben
anliegen, am Umfang einmal oder mehrfach abgeflacht sein. Dadurch wird eine zusätzliche Sicherung gegen
Lockern der Befestigungsschrauben erreicht.
ίο Wie F i g. 3 zeigt, kann die Stützplatte 5 so ausgebildet
sein, daß sie in Richtung auf die Befestigungsoberflächen 10 des Fensterrahmens 9 gewölbt ist (F i g. 3). Ihre
Federzungen 6 liegen dabei an der Innenwand der Rosette an. Zweckmäßig ist der Abstand zwischen den
Bohrungen entsprechend dem Abstand A in Fig. 13 gewählt.
Die Stützplatte 5 nach Fig.3 liegt bei befestigter
Rosette mit ihrer Wölbung 12 unter Spannung auf der Befestigungsoberfläche 10 des Fensterrahmens 9 auf
(F i g. 4). Die Stützplatte kann unter Vorspannung in der Rosette 2 befestigt sein.
Die beschriebene Klemmwirkung kann verbessert werden, wenn in den an die Bohrungen 11 angrenzenden
Flächen Schlitze vorgesehen sind (Fig. 12), wobei die
durch die Schlitze gebildeten Lappen 13 aus der Ebene der Stützplatte herausgebogen sein können (F i g. 11).
Die durch Eingreifen der Bohrungsränder in die Gewindegänge der Befestigungsschrauben entstehende
Klemmwirkung ist auch dann sichergestellt, wenn die Stützplatte lediglich Freisparungen 11a aufweist
(Fig. 15); jedoch soll auch bei dieser Ausführungsform der Abstand A entsprechend dem Abstand A in F i g. 13
gewählt sein. Wie Fig. 15 ferner zeigt, sind in den an die
Freisparungen 11a angrenzenden Flächen zusätzliche Schlitze 12 vorgesehen, durch die eine größere
Verspannung der Stützplatte 5 und damit eine stärkere Verklemmung der Befestigungsschrauben 8 möglich ist.
Die durch die Freisparungen gebildeten Zungen 6
(Fig. 16) können so abgebogen sein, daß die jeweils benachbarten Zungen in Seitenansicht divergieren
(Fig. 17).
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Schraubensicherung für Rosettenbefestigung od. dgl, wobei jede Befestigungsschraube durch
einen federnden Teil in axialer Richtung vorgespannt ist, dadurch gekennzeichnet, daß
eine mit einer oder mehreren Federzungen (6) versehene Stützplatte (5), die vom Vierkantdorn
einer Handhabe (1) durchsetzt wird, zwischen der Befestigungsoberfläche (10) und der Innenwand der
Rosette (2) od. dgl. abgestützt ist.
2. Schraubensicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützplatte (5) aus Stahl und
ganz in sich selbst federnd ausgebildet ist.
3. Schraubensicherung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Befestigungsschrauben
(8) durchdrungenen Bohrungen (11) oder Freisparungen (Ua) der Stützplatte (5) so
bemessen sind, daß mindestens eine Befestigungsschraube (8) an ihrem äußeren Durchmesser oder an
den Gewindeflanken beim Einschrauben durch die Stützplatte (5) verklemmt wird.
4. Schraubensicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einstückige
Stützplatte (5) über den Handhabenhals mit der Rosette (2) od. dgl. verbunden ist.
5. Schraubensicherung nach einem der Ansprüche 2, 3, oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die an die
Bohrungen (11) oder Freisparungen (Wa) angrenzenden Flächen der Stützplatte (5) einmal oder
mehrmals geschlitzt sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE0032884 | 1966-11-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1553330C3 true DE1553330C3 (de) | 1977-12-08 |
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ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202009005997U1 (de) * | 2009-04-24 | 2011-06-28 | HOPPE AG, Bozen | Rosettenanordnung |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202009005997U1 (de) * | 2009-04-24 | 2011-06-28 | HOPPE AG, Bozen | Rosettenanordnung |
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