DE1551318C3 - Vorrichtung zum Erzeugen von Kälte - Google Patents
Vorrichtung zum Erzeugen von KälteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erzeugen von Kälte mit einem Zulauf für ein Hochdruck-Arbeitsmittel,
an den sich mehrere Wärmetauscher, in denen das Hochdruck-Arbeitsmittel bis unter die entsprechende
Inversionstemperatur gekühlt wird, anschließen, welche Vorrichtung einen Ejektor aufweist, dem
das gekühlte Hochdruck-Arbeitsmittel zuführbar ist und dessen Ablauf in einen ersten Behälter zum Auffangen
des Arbeitsmittels mit herabgesetztem Druck führt, dessen Dampfraum mit den Wärmetauschern in
Verbindung steht und dessen Flüssigkeitsraum über einen Wärmetauscher und ein Drosselventil mit einem
den zu kühlenden Gegenstand enthaltenden zweiten Behälter verbunden ist, in dem ein niedrigerer Druck
herrscht und der an die Ansaugseite des Ejektors angeschlossen ist.
Eine solche Vorrichtung dient zum Liefern von Kälte bei sehr tiefen Temperaturen. Besonders in letzter Zeit
ist man an Kälte interessiert, die bei Temperaturen unter 4° K geliefert wird, und zwar zur Kühlung von supraleitenden
Spulen und Speicherelementen von elektronischen Rechenmaschinen. Zu diesen tiefen Temperaturen
gehören sehr niedrige Dampfspannungen über dem Flüssigkeitsbad im Niederdruckbehälter, in dem
der zu kühlende Gegenstand angeordnet ist. Wenn man z. B. bei 1°K liefern soll, dann gehört dazu eine Dampfspannung
von 0,12 mm Hg. Um diesen Niederdruck im Behälter einhalten zu können, ist eine sehr gute Ansaugwirkung
des Ejektors erforderlich.
Da das dem Ejektor zugeführte Arbeitsmittel eine etwas höhere Temperatur als das den Ejektor verlassende
Arbeitsmittel aufweist, besteht am Ejektor ein bestimmter Temperaturgradient, der eine Wärmeleitung
hervorruft, was die Wirkung des Ejektors und den tiefsterreichbaren Ansaugdruck nachteilig beeinflußt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der bekannten Art zu schaffen, die Kälte
mit einem besseren Wirkungsgrad und bei tieferen Temperaturen liefert.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Ejektor wenigstens teilweise aus einem wärmeisolierenden Material
besteht.
Dadurch wird vermieden, daß Wärme durch die Wände des Ejektors in Richtung auf dessen Ende geleitet
wird, was den Wirkungsgrad des Ejektors verbessert.
Dabei kann entweder das Strahlrohrteil des Ejektors an seiner Innenseite mit einer Schicht aus einem wärmeisolierenden
Material versehen sein oder der Ejektor insgesamt aus einem wärmeisolierenden Material
bestehen.
An Hand der Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zum Erzeugen von Kälte, in der ein Ejektor verwendet
ist, und
F i g. 2 und 3 Darstellungen zweier Ausführungsformen des in der Vorrichtung nach F i g. 1 verwendeten
Ejektors.
In F i g. 1 ist mit der Bezugsziffer 1 ein Kompressor bezeichnet. Das komprimierte Mittel wird zunächst
durch einen Kühler 2 geführt, in dem die Kompressionswärme abgeleitet wird. Danach fließt das komprimierte
Mittel durch einen Wärmetauscher 3, in dem es Wärme mit dem Mittel niedrigeren Drucks tauscht. Danach
wird das Hochdruckmittel im Wärmetauscher 4 mit Hilfe einer Kühlvorrichtung 5 auf eine Temperatur
von z. B. 6O0K gekühlt. Danach fließt das Hochdruckmittel
durch den Wärmetauscher 6, in dem es wieder mit dem Mittel niedrigeren Drucks Wärme tauscht.
Dann wird das Hochdruckmittel im Wärmetauscher 7 mit Hilfe der Kühlvorrichtung 8 auf eine Temperatur
von z. B. 15° K gekühlt, wonach es im Wärmetauscher 9 mit dem expandierten Mittel wieder Wärme tauscht.
Das Hochdruckmittel hat dann eine Temperatur, die unter der Inversionstemperatur dieses Mittels beim
herrschenden Druck liegt. Das Mittel tritt danach in einen Ejektor 10 ein, in dem der Druck dieses Mittels
herabgesetzt wird. An den Ejektor schließt ein Ablauf 11 an, der in einen Behälter 12 führt. Der Dampfraum
des Behälters 12 ist über die Wärmetauscher 9, 6 und 3 an die Eingangsseite des Kompressors 1 angeschlossen.
Das Kondensat aus dem Behälter 12 kann über den Wärmetauscher 13 und das Drosselventil 14, in dem der
Druck der Flüssigkeit weiter herabgesetzt wird, zu einem Behälter 15 fließen, in dem ein niedrigerer Druck
herrscht als im Behälter 12.
Der Dampfraum des Behälters 15 ist über die Wärmetauscher 13 und 18 mit der Ansaugseite 16 des Ejektors
IO verbunden.
Im Behälter 15 ist eine Kühlwendel 17 angeordnet, durch die ein zu kühlendes Mittel fließen kann. Statt
der Kühlwendel 17 kann im Behälter 15 auch ein zu kühlender Gegenstand, wie eine supraleitende Spule
oder ein Rechen- oder Speicherelement einer elektronischen Rechenmaschine, angeordnet sein. Als Mittel
dient in der Anlage Helium.
Der Kompressor 1 komprimiert das Helium auf einen Druck Pi. Dieses Hochdruckhelium wird in den
Wärmetauschern 2,3,4,6, 7 und 9 bis unter seine Inversionstemperatur
gekühlt. Danach wird das Hochdruckhelium dem Ejektor 10 zugeführt. In diesem wird sein
Druck herabgesetzt, wobei die potentielle Energie teil-
weise in kinetische Energie umgewandelt und letztere teilweise dazu verwendet wird, das Niederdruckhelium
wieder auf Druck zu bringen. Das Helium, das mit einem Druck Pi den Ejektor verläßt, wird im Behälter
12 aufgefangen.
Der Dampf mit einem Druck Pi kann dann über die
Wärmetauscher wieder zum Kompressor zurückfließen. Die gebildete Flüssigkeit wird in dem Drosselventil
14 auf einen Druck Pi entspannt, der zur Temperatur, bei der die Kälte geliefert werden muß, gehört. Der
Dampf im Behälter 15 mit dem Druck Pi wird vom Ejektor 10 abgesaugt und auf den Druck Pi des Behälters
12 gebracht. Bevor er in den Ejektor 10 fließt, tauscht der Dampf aus dem Behälter 15 in den Wärmetauschern
13 und 18 Wärme mit dem Helium höheren Drucks aus. Bei dieser Vorrichtung arbeitet der
Kompressor also lediglich zwischen den Drücken Pi und Px, so daß der Kompressor konstruktiv einfacher
werden kann als bei Vorrichtungen, in denen die Drosselung des gesamten Heliums auf den Druck Pi stattfindet.
In F i g. 2 ist der Ejektor in vergrößertem Maßstab dargestellt. Das Hochdruckhelium mit einer Temperatur
von z. B. 4° K wird dem Eingang 20 im Strahlrohrteil 21 des Ejektors zugeführt. Am Ende dieses Strahlrohrteils
wird die Temperatur auf einen niedrigeren Wert herabgesunken sein. Das bedeutet, daß in den
Wänden des Strahlrohrteils 21 ein Temperaturgradient vorhanden ist, der vom Eingang 20 bis zum Ausgang 22
des Strahlrohrteiles 21 verläuft. Durch die Wand des Strahlrohrteils kann also Wärme vom Eingang zum
Ausgang fließen, was die Wirkung des Ejektors beeinträchtigt. Um dies zu vermeiden, ist das Strahlrohrteil
21 an seiner Innenseite mit einer Schicht 23 aus einem wärmeisolierenden Material versehen.
Statt nur eine Schicht 23 aus einem wärmeisolierenden Material vorzusehen, kann es günstiger sein, den ganzen Strahlrohrteil 21 aus Isoliermaterial herzustellen, oder sogar, wie in F i g. 3 dargestellt ist, den ganzen Ejektor aus einem wärmeisolierenden Material, wie Glas oder Kunststoff, zu machen. Dies beschränkt die Wärmeleitfähigkeit über die Wände des Ejektors, wodurch eine bessere Ejektorwirkung und ein niedrigerer Ansaugdruck erhalten werden.
Statt nur eine Schicht 23 aus einem wärmeisolierenden Material vorzusehen, kann es günstiger sein, den ganzen Strahlrohrteil 21 aus Isoliermaterial herzustellen, oder sogar, wie in F i g. 3 dargestellt ist, den ganzen Ejektor aus einem wärmeisolierenden Material, wie Glas oder Kunststoff, zu machen. Dies beschränkt die Wärmeleitfähigkeit über die Wände des Ejektors, wodurch eine bessere Ejektorwirkung und ein niedrigerer Ansaugdruck erhalten werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Erzeugen von Kälte mit einem Zulauf für ein Hochdruck-Arbeitsmittel, an
den sich mehrere Wärmetauscher, in denen das Hochdruck-Arbeitsmittel bis unter die entsprechende
Inversionstemperatur gekühlt wird, anschließen, welche Vorrichtung einen Ejektor aufweist, dem
das gekühlte Hochdruck-Arbeitsmittel zuführbar ist und dessen Ablauf in einen ersten Behälter zum
Auffangen des Arbeitsmittels mit herabgesetztem Druck führt, dessen Dampfraum mit den Wärmetauschern
in Verbindung steht und dessen Flüssigkeitsraum über einen Wärmetauscher und ein Drosselventil
mit einem den zu kühlenden Gegenstand enthaltenden zweiten Behälter verbunden ist, in
dem ein niedrigerer Druck herrscht und der an die Ansaugseite des Ejektors angeschlossen ist, d a durch
gekennzeichnet, daß der Ejektor (10) wenigstens teilweise aus einem wärmeisolierenden
Material besteht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Strahlrohrteil (21) des Ejektors
(10) an seiner Innenseite mit einer Schicht (23) aus einem wärmeisolierenden Material versehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ejektor (10) insgesamt aus einem
wärmeisolierenden Material besteht.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL6609177 | 1966-07-01 | ||
DEN0030819 | 1967-06-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1551318C3 true DE1551318C3 (de) | 1976-12-09 |
Family
ID=
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