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Kälteanlage, insbesondere für Haushaltkühlsehränke.
Die Erfindung bezieht sich auf eine insbesondere für Haushaltkühlschränke geeignete Kälte- maschine mit einem aus einer Querschnittsverengung bestehenden Drosselorgan zwischen Verflüssiger und Verdampfer. Bei bekannten Kältemaschinen mündet das Drosselorgan unmittelbar in den Ver- flüssiger. Diese Anordnung hat den Nachteil, dass die Anschlussstelle an dem meistens frei liegenden
Verflüssiger ungeschützt ist und daher leicht beschädigt werden kann. Besondere Schutzvorrichtungen für den Anschluss sind teuer und lassen sich oft nur schwierig anbringen. Ausserdem zeigen die bekannten
Maschinen den Nachteil, dass bei einer Reparatur oder bei Ersatz eines beschädigten Drosselorgans durch ein neues stets der Verflüssiger in Mitleidenschaft gezogen werden muss.
Benutzt man ein Kapillarrohr als Drosselorgan, so lässt es sich meistens nicht vermeiden, das Kapillarrohr an einer oder mehreren
Stellen mehr oder weniger scharf zu krümmen, ehe es bis an den Verflüssiger herangeführt und mit diesem unmittelbar verbunden ist. Scharfe Krümmungen sind aber für Kapillarrohre insofern schädlich, als an diesen Stellen leicht Teilchen der Innenoberfläche abplatzen, die bald das Rohr verstopfen.
Bei Verwendung einfacher als Querschnittsverengungen ausgebildeter Drosselorgane muss ausser- dem dtfür Sorge getragen werden, dass sich das Kältemittel während des Entspannungsvorganges mit
Sicherheit stets in dem bei der Bemessung der Durchgangsöffnungen vorausgesetzten vorwiegend flüssigen
Aggregatzustand befindet. Nur in diesem Falle wird das Druckgefälle erzeugt, das zur Erzielung der für die Kälteerzeugung dienlicLen Verdampfertemperaturen erforderlich ist. Diese Bedingung ist erfüllt, wenn keine die stetige Entspannung störende Wärmezufuhr an der Drosselvorrichtung auftreten kann.
Dies wird unter Beseitigung der vorher erwähnten Nachteile dadurch erreicht, dass das Drossel- organ im Innern der den Kühlgutbehälter umgebenden Isolierschicht angeordnet und an einem mittelbar oder unmittelbar an der Aussenwand des Kühlschrankes festgelegten Teil eines Gehäuses angeschlossen ist, während ein anderer mit diesem lösbar verbundener Gehäuseteil mit der vom Verflüssiger kommenden
Leitung in Verbindung steht. Der Gehäuseteil, an den das Drosselorgan angeschlossen ist, wird zweck- mässig gleichfalls innerhalb der Isolierschicht angeordnet und mit der Aussenwand des Kühlschrankes etwa durch Löten dicht verbunden.
Bei Verwendung eines aus mehreren Düsen bestehenden Drossel- organs werden zweckmässig die Düsen dergestallt in dem die Isolationsschicht durchsetzenden Teil des Kältemittelweges angeordnet, dass sich in diesem ein dem Temperaturverlauf in der Isolationsschicht entsprechender Entspannungsverlauf des Kältemittels ergibt.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 einen Kühlschrank im Schnitt, Fig. 2 eine Ausführungsform des zwischen Verflüssiger und Drossel- organ geschalteten Gehäuses im Schnitt, Fig. 3 eine andere Ausführungsform eines Drosselorgans mit dem Gehäuse.
Über einen zylindrischen Behälter 10, der einen Kühlraum 11 umschliesst, ist ein Verdampfer 12 geschoben, der aus zwei ineinandergesteckten Gefässen 13, 14 besteht, die einen spiralförmigen Ver- ! dampferraum. M einschliessen. Um den Kühlbehälter 10 ist ein Isoliermantel16 gelegt, der nach aussen durch einen Blechmantel17 geschützt wird. Auf der Rückseite dieses Mantels 17 ist ein Verflüssiger 18
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befestigt, dem ein Verdichter 19 Kältemittel unter Druck durch eine Leitung 20 zuführt ; das er zuvor aus dem Verdampfer 12 über eine Leitung 21 abgesaugt hat. In dem Verflüssiger 18 wird-das Kältemittel gekühlt und verflüssigt und muss dann durch eine Drosselvorrichtung strömen, in der es auf den Verdampferdruck abgedrosselt wird.
Als Drosselorgan ist hier ein Kapillarrohr 22 benutzt, das aussen um den Kühlbehälter 10 gewunden ist, also innerhalb der Isolation 16 geschützt liegt. Dieses Kapillarrohr 22 ist nun nicht unmittelbar in den Verflüssiger. M eingeführt, sondern ragt mit dem einen Ende in einen Gehäuseteil 23 (Fig. 2), mit dem es dicht verlötet ist. Der Teil 25 ist an der Innenseite des Aussenmantels 11 angelötet und ragt durch eine Öffnung im Mantel 11 nach aussen. Mit dem Teil 25 ist ein anderer Gehäuseteil 24 mittels Schrauben verbunden. Die Anschlussstelle'des Drosselrohres 22 liegt also geschützt innerhalb der Isolation und kann infolgedessen nicht beschädigt werden.
Das Gehäuse 24, 25 verlegt man zweckmässig an eine Stelle, zu der das Drosselrohr 22 geradlinig oder in einem leichten Bogen, also ohne scharfe Krümmung geführt werden kann, damit die Innenfläche des Drosselrohres durch Biegebeanspruchungen nicht beschädigt wird. Der ausserhalb des Mantels 17 liegende Gehäuseteil 24 ist durch eine Leitung 26 mit dem Verflüssiger 18 verbunden. Zwischen beiden Teilen 24, 25 des Gehäuses ist eine Dichtungsbüchse 27 eingesetzt, in der ein Sieb 28 eingebördelt ist. Durch das Einbördeln des Siebes 28 in die Dichtungsbüchse werden besondere Auflager- und Dichtungsflächen für das Sieb erspart. Ausserdem bilden Sieb und Dichtungsteil eine Baueinheit, die leicht herausgenommen und ausgewechselt werden kann.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 besteht das Drosselorgan aus einer Anzahl hintereinander geschalteter Düsen 22', die in einem die Isolation 16 quer durchdringenden, als Düsenhalter dienenden Rohr 32 dicht eingepasst sind, dessen eines Ende in den spiralförmigen Verdampferraum. M mündet und dessen anderes Ende mit einem Gehäuseteil 24 verbunden ist, an den die vom Verflüssiger 18 kommende Leitung 26 angeschlossen ist. Das Rohr 32 ist in ein Schutzrohr 36 gesteckt, das mit der Verdampferaussenwand 14 und mit dem Blechaussenmantel j ! 7 fest, z. B. durch Löten, verbunden ist.
In den unteren, erweiterten offenen Teil des Rohres 36 ist eine von aussen leicht zugängliche Schraube 37 eingeschraubt, durch die unter Zwischenlage einer Ringdichtung 38 das Rohr 32 dicht im Schutzrohr 36 und damit auch der Gehäuseteil 25 am Kühlbehälter festgelegt wird. Mit dem Gehäuseteil 25 ist der Teil 24 lösbar verbunden, um die Drosselvorrichtung leicht ausbauen zu können. Zu diesem Zweck braucht nur noch die Schraube 37 gelöst und der Teil 25 mit dem Rohr 32, in dem die Düsen 22'sitzen, herausgezogen zu werden. Diese Anordnung gestattet also ein leichtes Auswechseln des Düsensatzes.
Um Fremdkörper von den Düsen fernzuhalten, ist in das Gehäuse 25 ein Sieb 28 eingesetzt, das zweckmässig in einem zwischen den beiden Gehäuseteilen 24, 25 eingelegten Dichtungsteil 27 eingebördelt ist und so mit diesem eine Baueinheit bildet. Hinter die letzte Düse-in Richtung des Kältemittelflusses gesehen-kann noch ein Filter geschaltet sein, das aus einem mit geringem Spiel in das Rohr 32 eingepassten, mit Längsnuten 33 versehenen Körper 34 besteht. Dieses Filter hält auch bei etwa eintretender rückläufiger Bewegung des Kältemittels die feinsten Fremdkörper zurück und wirkt ausserdem auch als Drosselorgan. Ein derartiges Filter kann man auch anstatt des Siebes 28 oder ausser diesem Sieb vor dem Düsenansatz anordnen.
Man kann das Drosselorgan auch so ausbilden, dass die Bohrung jeder folgenden Düse kleiner ist als die der vorhergehenden, so dass man einen allmählich sich verengenden Durchlass für das Kältemittel erhält.
PATENT-ANSPRUCHE : 1. Kälteanlage, insbesondere für Haushaltkühlsehränke, mit einem aus Querschnittsverengungen bestehenden Drosselorgan zwischen Verdampfer und Verflüssiger, dadurch gekennzeichnet, dass das Drosselorgan (22 bzw. 22') im Innern der den Kühlgutbehälter (10) umgebenden Isolierschicht (16) angeordnet und an einem mittelbar oder unmittelbar an der Aussenwand (17) festgelegten Teil (25) eines Gehäuses angeschlossen ist, dessen anderer mit dem ersteren lösbar verbundener Teil (24) mit der vom Verflüssiger (18) kommenden Leitung (26) in Verbindung steht (Fig. 1, 2 bzw. 3).