DE1549539C3 - Dateneingabeeinrichtung - Google Patents
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- DE1549539C3 DE1549539C3 DE19671549539 DE1549539A DE1549539C3 DE 1549539 C3 DE1549539 C3 DE 1549539C3 DE 19671549539 DE19671549539 DE 19671549539 DE 1549539 A DE1549539 A DE 1549539A DE 1549539 C3 DE1549539 C3 DE 1549539C3
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Description
tung, die in Verbindung mit der Anordnung von F i g. 4 benutzt werden kann,
F i g. 6A, 6B und 6C Kurvenformen von in den Schaltkreisen von F i g. 4 und 5 auftretenden Signalen,
F i g. 7 die Änderung des Ausgangssignals des Tastenfeldes
von F i g. 1 in Abhängigkeit vom Ausmaß der Betätigung einer Taste des Tastenfeldes.
Grundsätzlich sind alle Tasten oder Druckknöpfe der
vorliegenden Dateneingabeeinrichtung jeweils einem oder mehreren Abtastgliedern wirkungsmäßig zugeordnet,
welche die Bewegung der Taste beim Drükken abtasten. Die Anzahl der jeweils einer Taste zugeordneten
Abtastglieder hängt von der verschlüsselten Darstellung des der Taste entsprechenden Zeichens
ab. Beim Binärcode kann z. B. für jede »1«, die in der ein Zeichen darstellenden Codezahl auftritt, ein Abtastglied
und für jede »0« kein Abtastglied vorgesehen sein.
Außerdem enthält die Dateneingabeeinrichtung für jede Ziffernstelle der Codezahl einen Digitalumsetzer.
Die Umsetzer sind mit den Abtastgliedern des Tastenfeldes entsprechend dem Code verbunden, d. h., bei der
oben beschriebenen Abtastgliedanordnung ist jeder Umsetzer mit einem Abtastglied verbunden, das einem
Zeichen zugeordnet ist, dessen Codezahl an der dem Umsetzer entsprechenden Ziffernstelle eine »1« enthält.
Jeder Umsetzer gibt stets dann ein einer »1« entsprechendes elektrisches Signal ab, wenn ein mit ihm verbundenes
Abtastglied feststellt, daß eine Taste gedrückt wird. Während der ganzen übrigen Zeit entspricht
das Ausgangssignal des Umsetzers einer »0«.
Beim Drücken einer Taste werden also durch die Taste zugeordneten Abtastglieder die Ausgänge der mit
den Abtastgliedern verbundenen Umsetzer veranlaßt, »1 «-Signale zu registrieren. Die Ausgangssignale der
anderen Umsetzer sind »0«. Diese Kombination aus »l«ern und »0«en stellt die Codezahl des der gedrückten
Taste entsprechenden Zeichens dar.
Die den Tasten zugeordneten Abtastglieder sind sättigungsfähige Übertrager, deren Übertragungsfunktion,
also das Verhältnis von Ausgangssignal zu Eingangssignal, regelbar ist. Unter jeder Taste des Tastenfeldes
befindet sich ein Übertrager mit einer Sekundär- oder Ausgangswicklung für jede »1« oder »0« in der Binärzahl,
die das der betreffenden Taste zugeordnete Zeichen darstellt. An der Taste ist ein Magnet angeordnet.
Befindet sich die Taste in Ruhestellung, so wird durch den Magneten der Kern des Übertragers gesättigt und
damit jegliche nennenswerte Übertragung eines Signals von der Treiber- oder Eingangswicklung des
Übertragers zur Ausgangswicklung verhindert. Wird die Taste gedrückt, so wird der magnetische Kreis des
Magneten geändert, um den Übertragerkern zu entsättigen, wodurch durch den in der Eingangswicklung fließenden
Strom eine beachtliche Spannung in jeder Ausgangswicklung induziert wird.
Die den einzelnen Ziffernstellen im Ausgang des Schlüßlers entsprechenden Ausgangswicklungen der
Abtastglieder sind in Form eines Stranges hintereinandergeschaltet, so daß im wesentlichen die gesamte in
einer der hintereinandergeschalteten Wicklungen induzierte Spannung an den Anschlußklemmen des Stranges
auftritt. Da das Permeabilitätsverhältnis der Übertragerkerne zwischen dem gesättigten und ungesättigten
Zustand sehr beträchtlich ist, nämlich größer als 1000, ergibt sich somit eine große Spannungsdifferenz
zwischen den Ausgangsspannungen an einem dieser Stränge, wenn eine entsprechende Taste gedrückt wird
und wenn keine Taste gedrückt worden ist. Diese Spannungsdifferenz ist leicht zu erfassen und ermöglicht dadurch
einen im wesentlichen störungsfreien Betrieb.
Darüber hinaus lassen sich mit der vorliegenden Erfindung
auch Fehler, die infolge gleichzeitigen Drükkens von zwei oder mehreren Tasten durch die Bedienungsperson
entstehen, leichter verhindern. Fehler dieser Art können viel schwerer wiegen als etwa die Betäitigung
einer falschen Taste,.da die kombiniertenCodezahlen von zwei oder mehreren Tasten des Tastenfeldes
unter Umständen einer Codezahl entsprechen können, welche veranlaßt, daß die mit dem Tastenfeld gekuppelte
Datenverarbeitungseinrichtung eine ganz andere Operation ausführt als die Bedienungsperson
wünscht. So kann die Datenverarbeitungsanlage beispielsweise infolge des aus der gleichzeitigen Betätigung
von zwei alphabetischen Tasten resultierenden falschen Signals Information löschen oder auf eine andere
Betriebsart umschalten. '.'■■■■■
Wie noch ersichtlich wird, ermöglicht die Erfindung einen sehr kompakten, zuverlässigen Aufbau, bei dem
die mit Schalterkontakten und beweglichen Drähten verbundenen Probleme wegfallen. Gleichzeitig vermittelt
einem das bevorzugte Tastenfeld das sehr erstrebenswerte »Gefühl« einer konventionellen Schreibmaschinentastatur.
Da sich außerdem jeder Umsetzer mit einer großen Anzahl Abtastglieder verbinden läßt, sind
bei dieser Anordnung der Platzbedarf und die Gesamtkosten für die Umsetzer gering.
In der vereinfachten schematischen Darstellung gemäß F i g. 1 tragen die Tasten 12M ... 12"E eines Tastenfeldes
301 Magnete, die in Ruhestellung der Tasten Magnetfelder erzeugen, durch welche ringförmige Magnetkerne
302A... 302£ gesättigt werden. Wird eine
Taste gedrückt und werden dabei die im magnetischen Kreis vorhandenen Spalte 303 und 305 zwischen einem
Magneten und dem zugeordneten Kern 302 vergrößert, so erhöht sich die Reluktanz im magnetischen Kreis,
und das Magnetfeld im Kern bewirkt eine beachtliche Gegeninduktivität zur Übertragung von Signalen von
einer Eingangswicklung zu einer oder mehreren Ausgangswicklungen.
Im einzelnen ist ein Impulsgenerator 304 vorgesehen, der periodische Impulse an zu einem Serienstrang zusammengeschaltete
Eingangswicklungen abgibt. Jede Wicklung durchläuft ihren Kern vorzugsweise nur einmal, d. h., sie besteht nur aus einer Windung, wobei jeder
Serienstrang die Form einer einzelnen Leitung oder eines Treibleiters 306 hat, der durch alle Kerne
302.4 ...302£"führt Alle Kerne werden außerdem von
Ausgangswicklungen in Form von durchgehenden Ziffern- oder Datenleitern 308 durchlaufen, und zwar in
Übereinstimmung mit dem Digitalcode, in welchem die den Tasten 12" entsprechenden Zeichen dargestellt
sind. So führt beispielsweise die Datenleitung 308°, welche der Ziffernstelle 2° im Ausgangscode entspricht,
durch die Kerne 300,4, 300C und 300E; die der Ziffernstelle
2l entsprechende Datenleitung 308' führt durch
die Kerne 302ß und 302Cund die der Ziffernstelle 3082
entsprechende Datenleitung 3082 durch die Kerne 302Dund302£
Ist keine der Tasten 12" gedrückt, so haben alle Kerne 302A... 302E eine etwa der Luft entsprechende
Permeabilität, so daß zwischen dem Treibleiter 306 einerseits und den Datenleitungen 308 andererseits nur
eine geringe magnetische Kopplung besteht. Durch die auf dem Treibleiter auftretenden Impulse werden daher
nur relativ kleine Spannungen in den Datenleitungen induziert.
Wird beispielsweise die Taste 12"C ganz gedruckt, so wird die Permeabilität des Kerns tausendmal größer,
sobald er seinen ungesättigten Zustand erreicht. Die Gegeninduktivität zwischen dem Treibleiter 306 und
den durch diesen Kern führenden Datenleitungen 3081, 3082 erhöht sich dabei beträchtlich, so daß unter dem
Einfluß der auf dem Treibleiter auftretenden Stromimpulse Spannungsimpulse beachtlicher Größe in diesen
Datenleitungen induziert werden. Diese Spannungsimpulse können beispielsweise in der Größenordnung von
4 V liegen. Dagegen bleibt die in dem Kern 302C nicht durchlaufende Datenleitung 308° induzierte Gesamtspannung
auf einem vernachlässigbaren Pegel, etwa 0,5 V (einschließlich Störanteile), obwohl diese Leitung
durch bis zu vierzig gesättigte Kerne führen mag. Diese auf den Datenleitungen 308 auftretende Signalkombination
stellt eine elektrische Darstellung der Codezahl 011 dar, die dem der Taste 12"C zugeordneten Buchstaben
»C« entspricht.
In ähnlicher Weise wird durch das Drücken einer der anderen Tasten 12" eine beachtliche Spannung auf
einer oder mehreren Datenleitungen 308 in Übereinstimmung mit der der betätigten Taste entsprechenden
Codezahl bewirkt. Da die in den durch die ausgewählten Kerne führenden Datenleitungen induzierten Spannungen
weitaus größer sind als die Signale, die auf den außerhalb dieser Kerne vorbeiführenden Leitungen
auftreten, läßt sich somit relativ einfach feststellen, welche Datenleitungen einer gedrückten Taste des Tastenfeldes
entsprechen und weiche nicht. Die Fähigkeit, zwischen den Leitungen zu unterscheiden, wird noch
dadurch erleichtert, daß der Signalpegel auf den durch die ausgewählten Kerne führenden Leitungen viel höher
liegt als irgendwelche Störsignale, die auf diesen Leitungen durch von anderen Quellen stammende
Streufelder erzeugt werden. Zum im wesentlichen fehlerfreien Aufzeichnen der den ausgewählten Zeichen
entsprechenden Codezahlen können also einfache und preisgünstige Schaltungen benutzt werden.
Die Anordnung von F i g. 1 läßt sich selbstverständlich ohne weiteres auf alle Tasten eines Tastenfeldes
ausdehnen, indem für jede Ziffernstelle der Ausgangscodezahl noch eine separate Ziffernleitung vorgesehen
und der Treibleiter 306 generell durch alle Kerne wie bei der vereinfachten Darstellung geführt wird. In einigen
Fällen kann es zweckmäßig sein, das Tastenfeld in Sektoren zu unterteilen, wobei die einzelnen Sektoren
dann mit dem Impulsgenerator 304 verbundene, separate Treibleiter und gleichzeitig separate Gruppen von
Datenleitungen aufweisen. Bei der Anzahl von Tasten, wie sie bei konventionellen Tastaturen üblich ist, ist
eine solche Unterteilung jedoch nicht erforderlich.
Zum Tastenfeld von F i g. 1 und 2 gehören ferner Abtastwicklungen in Form einer Abtastleitung 314, die
durch alle den Zeichentasten zugeordneten Kerne 302 führt. Auf der Abtastleitung 314 tritt stets dann ein Signal
auf, wenn eine der Tasten 12" gedrückt wird. Dieses Signal wird in der oben beschriebenen Steuerschaltung
benutzt. Werden zwei oder mehrere Tasten gleichzeitig gedrückt, so ist außerdem die in der Abtastleitung
314 induzierte Spannung auch entsprechend größer als das aus der Betätigung einer einzelnen Taste
resultierende Signal, da die Wicklungen, in denen die
Spannungen induziert werden, in der Abtastleitung in Reihe liegen. Die Erfassung der zusätzlichen Signalkomponenten
kann dazu benutzt werden, anzuzeigen.
daß zwei oder mehrere Tasten gedrückt wurden, so daß die Bedienungsperson Korrekturmaßnahmen vornehmen
kann. Außerdem kann diese Anzeige dazu dienen, zu verhindern, daß die mit dem Tastenfeld gekuppelte
Verarbeitungsanlage auf das falsche von der Tastatur abgegebene Signal anspricht.
F i g. 7 zeigt, wie sich die in der Abtastleitung 314 oder in einer der ausgewählten Datehleitungen 308 induzierte
Spannung in Abhängigkeit von der Stellung einer gedrückten Taste 12" des Tastenfeldes von
F i g. 1 ändert. Beim Drücken der Taste nimmt die Größe der in diesen Leitungen induzierten Spannungsimpulse
nahezu linear mit der Verstellung der Taste zu. Zwei Pegel sind dabei von Interesse im Zusammenhang
mit der folgenden Beschreibung. Der erste Pegel ist die sogenannte Abtastschwelle, die beispielsweise auf 85%
der maximalen Ausgangsspannung festgesetzt werden kann. Der zweite Pegel, der sich mit Endschwelle bezeichnen
läßt, ist größenmäßig etwas kleiner als die Abtastschwelle und liegt beispielsweise etwa bei 75%
der maximalen Ausgangsspannung.
Wie F i g. 4 zeigt, sind die Ausgangsleitungen des Tastenfeldes 301 (F i g. 1) mit einem Register 340 verbunden,
welches die auf den Ausgangsleitungen auftretenden Signale vorübergehend speichert und somit die Digitalzahl,
welche der betreffenden, von der Bedienungsperson gedrückten Taste 12" entspricht, aufbewahrt.
Zum Register 340 gehört eine geeignete Torschaltungsanordnung, die durch ein Öffnungssignal aktiviert wird,
um die vom Tastenfeld kommenden Signale entgegenzunehmen. Nachstehend soll nunmehr im einzelnen beschrieben
werden, wie dieses Öffnungssignal erzeugt wird.
Wie F i g. 5 zeigt, gehört zum Impulsgenerator 304 ein Taktgeber 316, der Impulse an einen Verstärker 318
liefert. Der Ausgang des Verstärkers 318 ist seinerseits mit dem Haupttreibleiter 306 verbunden, der durch alle
Kerne führt, welche den durch den Tastenschlüßler zu verschlüsselnden Zeichen zugeordnet sind. Außerdem
gelangen die Impulse vom Verstärker 318 auch auf einen Hilfstreibleiter 320, der durch Kerne führt, welche
bestimmten nichtverschlüsselten Zeichen entsprechenden Tasten zugeordnet sind. Eine dieser Tasten
kann beispielsweise eine Wiederholtaste sein, bei deren Betätigung das einer anderen betätigten Taste entsprechende
Zeichen wiederholt wird. Auch ein Umschalter kann zu diesen Tasten gehören.
Die Treibleiter 306 und 320 können mit kleinen Widerständen (etwa 1 Ω) abgeschlossen sein, um den
Verlauf der auf diesen Leitern auftretenden Stromimpulse leichter überwachen zu können. Außerdem kann
auch eine Induktivität mit dem Leiter 320 in Reihe geschaltet sein, so daß dieser Leiter, der durch wesentlich
weniger Kerne führt als der Leiter 306, eine Impedanz hat, die der des Leiters 306 angemessen ist, und somit
nicht einen übermäßig großen Anteil des vom Verstärker 318 gelieferten Stroms abzieht.
Wie Fi g. 5 ferner zeigt, ist ein Impulsgenerator 326
vorgesehen, dessen Eingang vom Verstärker 318 gebildet wird, und der Ausgangsimpulse liefert, die gegenüber
den vom Impulsgenerator 304 erzeugten Impulsen schmaler und etwas verzögert sind. Zum Impulsgenerator
326 gehört ein Transistor 328, der in Emitterschaltung betrieben wird und dessen Emitter 328e mit einer
positiven Kraftquelle und dessen Kollektor 328c mit einem Lastwiderstand 330 verbunden ist. Zwischen der
Basis 3280 und dem Kollektor 328e des Transistors liegen ein Widerstand 332 und eine Diode 334. Zwischen
dem Ausgang des Verstärkers 318 und der Basis 3286
ist ein Koppelkondensator 336 eingeschaltet.
Koppelkondensator 336 und Widerstand 332 bilden ein Differenziernetzwerk, so daß das Signal an der Ba-,
sis 328Zj aus den Vorder- und Hinterflanken der Impulse
vom Verstärker 318 (F i g. 6A) entsprechenden positiven und negativen Impulsen besteht. Der Transistor
328 ist normalerweise gesperrt, so daß die positiven Impulse an der Basis 3286 keinen Einfluß auf sein Leiten
haben. Andererseits sind die negativen Impulse so groß, um den Transistor durchzusteuern und vorzugsweise
in den Sättigungszustand zu bringen, so daß im wesentlichen die gesamte Spannung der Kraftquelle an
der mit dem Kollektor 328c verbundenen Ausgangsklemme 338 auftritt. Die resultierende Kurvenform an
der Ausgangsklemme 338 zeigt F i g. 6B. Die Diode 334 verhindert, daß der Transistor von den positiven Impulsen
der differenzierten Kurvenform an der Basis des Transistors 328 beschädigt wird.
Der Taktgeber 312 kann beispielsweise mit einer Frequenz von 10 000... 20 000 Hz arbeiten, wobei die
am Ausgang des Verstärkers 318 auftretenden Impulse eine Dauer von 0,4μ5 haben. Allgemein wird es zweckmäßig
sein, am Ausgang des Impulses 326 etwas kürzere Impulse, beispielsweise 0,2... 0,8 μβ, zu haben.
Die verschiedenen NICHT-Glieder und Koinzidenzschaltungen
von F i g. 4 arbeiten mit zwei diskreten Spannungspegeln in Übereinstimmung mit der konventionellen
binärdigitalen Schaltungstechnik. Zum Zweck der Beschreibung ist dabei angenommen, daß diese beiden
Spannungspegel Null- und einem positiven Potential, etwa 4,5 V, entsprechen. Selbstverständlich kann
aber auch ein beliebiges anderes Paar Spannungspegel benutzt werden. Jede dargestellte Koinzidenzschaltung
ist als NOR-Glied ausgebildet, d. h. als ODER-Glied mit einem nachgeschalteten NICHT-Glied. Genauer gesagt,
jede Koinzidenzschaltung stellt für den Spannungspegel Null ein ODER-Glied dar. Tritt also an
einem oder mehreren Eingängen eines ODER-Gliedes Nullpotential auf, so befindet sich der Ausgang des
NOR-Gliedes auf dem positiven Pegel. Ist dagegen der Spannungspegel an allen Eingängen positiv, so tritt am
Ausgang Massepotential auf. Selbstverständlich können an Stelle der hier erwähnten Glieder auch andere
Verknüpfungsglieder benutzt werden.
Wie F i g. 4 zeigt, sind zwei NOR-Glieder 342a und 3426 zu einem Flipflop 342 zusammengeschaltet. In
ähnlicher Weise besteht ein Flipflop 344 aus den NOR-Gliedern
344a und 3446. Zunächst befindet sich der Flipflop 342 in einem solchen Zustand, daß am Ausgang
des NOR-Gliedes 3426 der Spannungspegel Null und am Ausgang des NOR-Gliedes 342a, der einen der Eingänge
zum NOR-Glied 3426 bildet, der positive Spannungspegel auftritt. Der Ausgang eines NOR-Gliedes
346, der mit dem NOR-Glied 344a verbunden ist, befindet sich auf dem positiven Spannungspegel, so daß der
Flipflop 344 zunächst ein Ausgangssignal Null vom NOR-Glied 344a und ein positives Ausgangssignal vom
NOR-Glied 3446 erhält.
Die Abtastleitung 314 ist mit einem Eingang eines Verstärkers 351 verbunden, dessen Ausgangssignal
dem NOR-Glied 3446 zugeführt wird. Der zweite Eingang des Verstärkers liegt am Abgriff eines Potentiometers
352, an dem eine Festspannung anliegt. Der Verstärker liegt in einer Schwellenwertschaltung, durch
die er so lange abgeschaltet bleibt, bis die Spannung auf der Abtastleitung 314 einen Pegel überschreitet, der
von der Einstellung des Potentiometerabgriffes bestimmt wird. Oberhalb dieses Pegels gibt der Verstärker
ein Ausgangssignal ab, das ausreicht, um den Flipflop 344 zu triggern.
Die Abtastleitung kann z. B. so angeschlossen sein, daß die auf ihr auftretenden Impulse in der Schaltung
gemäß F i g. 4 negativ sind. Am Potentiometer 352 kann eine negative Spannung anliegen. Die Abtastleitung
314 ist mit dem Emitter eines in Basisschaltung betriebenen Transistors verbunden. Die Basis des Transistors
führt über den Potentiometerabgriff zurück zu Masse. Bei normalerweise gesperrtem Transistor erhält
das NOR-Glied 3446 vom Verstärker 351 normalerweise eine positive Spannung. Wird eine Taste 12" des Tastenfeldes
(F i g. 1) gedrückt und werden dabei die in der Abtastleitung induzierten Impulse größer, wie
F i g. 7 zeigt, so bleibt der Transistor so lange gesperrt, bis die Impulse die vom Potentiometer 352 bewirkte
Vorspannung überwinden. Etwas oberhalb dieser Stelle öffnet der Transistor, und die am NOR-Glied 3446 anliegende
Spannung fällt auf Null ab. Das Potentiometer ist so eingestellt, daß dieser Vorgang an der Abtastschwelle
erfolgt.
Hierdurch ändert sich der Zustand des Flipflops 344, wobei der Ausgangspegel des NOR-Gliedes 344a auf
Null geht. Diese am Ausgang des NOR-Gliedes 344a auftretende Spannungsstufe wird durch einen Differentiator
355a in einen relativ kurzen Impuls mit dem Pegel Null umgewandelt. Dieser Impuls stellt einen Fehler-Flipflop
356 zurück, dessen NOR-Glied 356a daraufhin ein positives Eingangssignal an ein NOR-Glied
357 abgibt. Kleine Induktivitäten 354a und 3546, die mit der auf den Flipflop einwirkenden Last in Reihe liegen,
verringern die Belastung der NOR-Glieder 344a und 3446, um sicherzustellen, daß der Flipflop 344 nach seiner
Ansteuerung in den anderen Zustand überführt wird.
Zur gleichen Zeit wird die am Ausgang des NOR-Gliedes 3446 auftretende Spannungsstufe durch den
Differentiator 3556 in einen positiven Impuls umgewandelt. Dieser Impuls wird einem NOR-Glied 358 zugeführt,
das einen entsprechenden Impuls mit dem Pegel Null abgibt, um ein monostabiles Glied 360 anzureizen.
Durch das Ausgangssignal des monostabilen Gliedes werden die Torschaltungen des Registers 340 während
der Zeit, in der sich das monostabile Glied in seinem unstabilen Zustand befindet, geöffnet, um die auf
den Datenleitungen 308 auftretenden Signale entgegenzunehmen. Der unstabile Zustand dauert etwas langer
als eine Taktimpulsperiode, um zu gewährleisten, daß auf den Datenleitungen auftretende Impulse während
dieses Zeitraumes in das Register gelangen. Das Register 340 enthält also nunmehr in digitaler Darstellung
das der betreffenden von der Bedienungsperson gedrückten Taste entsprechende Zeichen.
In der Zwischenzeit werden die auf der Abtastleitung 314 auftretenden Signale auch einem Verstärker 361
zugeführt, der mit einem an einer negativen Spannungsquelle liegenden Potentiometer 371 nach Art
einer Schwellenwertschaltung verbunden ist. In diesem Fall stellt der Schwellenwertpegel die Endschwelle dar
(F i g. 7). Da die Endschwelle beim Drücken einer Taste 12" des Tastenfeldes 301 jeweils vor der Abtastschwelle
erreicht wird, gibt der Verstärker 361 eine Impulsserie vor Betätigung des Flipflops 344 ab. Diese Impulse
mit dem Pegel Null durchlaufen einen Verstärker 372, dessen Ausgang am NOR-Glied 346 liegt.
Außerdem erhält das NOR-Glied „46 zur gleichen
Zeit auch positive Impulse vom Impulsgenerator 326
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(F i g. 5). Wie F i g. 6B und 6C zeigen, fallen die Impulse dieser beiden Quellen zeitlich zusammen. Solange also
. am Ausgang des Verstärkers 372 Signale auftreten, tritt an einem der beiden entsprechenden Eingänge des
NOR-Gliedes 346 der Spannungspegel Null auf, so daß das Ausgangssignal des NICHT-Gliedes auf dem positiven
Pegel gehalten wird.
Wird die auf dem Tastenfeld 301 gedruckte Taste 12" zwecks Aufwärtsbewegung wieder losgelassen, so werden
die auf der Abtastleitung 314 auftretenden Impulse entsprechend kleiner. Sobald sie dabei die Endschwelle
erreichen, hören die Impulse vom Verstärker 361 auf, und der Verstärker 372 hält dann seinen Ausgang auf
dem positiven Spannungspegel. Das NOR-Glied 346 gibt somit Impulse mit dem Pegel Null ab, die den positiven
Impulsen des Impulsgenerators 326 entsprechen. Durch das Anlegen dieser Impulse an das NOR-Glied
344a kehrt der Flipflop 344 wieder in seinen ursprünglichen Zustand zurück.
Ein Differentiator 355c wandelt den sich am Ausgang des NOR-Gliedes 344a ergebenden Spannungssprung
in einen positiven Impuls um. Da beide Eingangssignale des NOR-Gliedes 357 nunmehr positiv sind, wird von
diesem Glied ein entsprechender Impuls mit dem Pegel Null an das NOR-Glied 3426 abgegeben, um den Flipflop 342 einzustellen. Der sich am Ausgang des NOR-Gliedes
342a ergebende Spannungspegel dient als Signal »Daten vorhanden« für ein Steuerwerk 374, das
dem Datenverarbeiter 376 zugeordnet ist, welcher die auf dem Tastenfeld 301 eingetastete Information aufnimmt.
Das Steuerwerk 364 veranlaßt den Datenverarbeiter, den Inhalt des Registers 340 aufzuzeichnen.
Hat der Datenverarbeiter 376 den Inhalt des Registers
340 aufgezeichnet, so gibt das Steuerwerk 374 ein »Bestätigungs«-Signal an das NOR-Glied 342a ab, wodurch
der Flipflop 342 wieder in seinen ursprünglichen Zustand gebracht wird.
Um den Flipflop 344 in der einen Richtung umzuschalten, wird auf der Abtastleitung 314 ein relativ hoher
Abtastpegel benötigt. Die Rückführung des Flipflops in seinen Anfangszustand durch das NOR-Glied
346 kann dann erst wieder nach Erreichen eines wesentlich kleineren Endpegels erfolgen. Durch den Hystereseeffekt
wird ein ungewollter erneuter Schaltzyklus des Flipflops 344, der durch leichte Erschütterung
einer gedrückten Taste oder sogar durch kleinere in der Schaltung auftretende Spannungsschwankungen
ausgelöst werden kann, verhindert. Würde der Flipflop auf diese Weise weitere Schaltzyklen durchlaufen, so
könnte dadurch dasselbe Tastenzeichen mehrmals ungewollt in den Datenverarbeiter 366 gelangen.
Der Hystereseeffekt wird durch das Anlegen von Signalen des Verstärkers 372 an das NOR-Glied 358 gefördert.
Genauer gesagt, wird das Signal auf der Abtastleitung 314 größer während der Betätigung einer
Taste 12", so kann es unter Umständen eine kleine Störung im Ausgangssignal des NOR-Gliedes 3446 verursachen,
obwohl es die zur Umschaltung des Flipflops 344 erforderliche Abtastschwelle nicht erreicht hat.
Diese Störung tritt in Form von kleinen Impulsen auf, die den auf der Abtastleitung auftretenden Impulsen
entsprechen und die vom NOR-Glied 358 so weit verstärkt werden, daß sie unter Umständen eine vorzeitige
Füllung des Registers 340 bewirken. Erfolgt dies bei Signalpegeln, die nicht größer oder nur wenig größer
als der Pegel der Endschwelle sind, so ergibt sich nur ein vernachlässigbarer Hystereseeffekt.
Die Impulse vom Verstärker 372 sperren das NOR-Glied 358, d. h., sie zwingen das Glied zur Abgabe eines
positiven Ausgangssignals, und da diese Impulse zur selben Zeit auftreten wie die vom NOR-Glied 3446
kommenden Impulse mit dem niedrigen Pegel, verhindem sie somit, daß die letzteren Impulse das monostabile
Glied 360 anreizen. Andererseits erfolgen die in Verbindung mit der Einstellung des Flipflops 344 auftretenden
Änderungen im Ausgangsspannungspegel des NOR-Gliedes 3446 zwischen den Sperrimpulsen
des Verstärkers 372, so daß das NOR-Glied 358 das gewünschte Signal erhält, um das monostabile Glied
anzusteuern.
Solange der Flipflop 342 nicht durch das »Bestätigungs«-Signal zurückgestellt wird, verhindert das dem
NOR-Glied 3446 zugeführte Ausgangssignal des NOR-Gliedes 342a die Einstellung des Flipflops 344 durch
Signale auf der Abtastleitung 314. Hierdurch wiederum wird eine Ansteuerung des monostabilen Gliedes 360
und ein erneutes Füllen des Registers 340 so lange unterbunden, bis der Datenverarbeiter 376 den Inhalt des
Registers entgegengenommen hat.
Die Rückstellung des Registers 340 erfolgt durch das auf dem Nullpegel befindliche Ausgangssignal eines
NOR-Gliedes 377. Dieses Glied bleibt während des Füllens des Registers 340 durch das Ausgangssignal des
NOR-Gliedes 344a gesperrt, das sich zu dieser Zeit auf dem Nullpegel befindet, und nach der Rückstellung des
Flipflops 344 wird es durch das auf dem Nullpegel befindliche Signal des NOR-Gliedes 342a gesperrt. Während
des kurzen Zeitraumes zwischen der Rückstellung des Flipflops 344 und der Einstellung des Flipflops 342
— einer Zeitspanne, die mit den auf der Abtastleitung 314 auftretenden Impulsen zusammenfällt — wird das
NOR-Glied 377 durch Impulse vom Verstärker 372 gesperrt. Das Register 340 erhält also das Rückstellungssignal im wesentlichen vom Zeitpunkt des Empfanges
eines vom Datenverarbeiter 376 abgegebenen »Bestätigungs«-Signals an, bis das monostabile Glied 360 wieder
angereizt wird, um das Register erneut zu füllen.
Zur Schaltungsanordnung von F i g. 4 gehört ferner eine Wiederholschaltung, die mit einer Wiederholtaste
379 des Tastenfeldes 301 zusammenwirkt. Diese Schaltung sorgt dafür, daß ein auf der Tastatur ausgewähltes
Zeichen wiederholt wird, wenn von der Bedienüngsperson gleichzeitig die Wiederholtaste gedrückt wird. Die
Wiederholtaste 379 arbeitet in der gleichen Weise wie die Zeichentasten 12" in F i g. 1 und enthält einen (nicht
gezeigten) Kern, durch den der Hilfstreibleiter 320 (F i g. 5) läuft. Ein denselben Kern durchlaufender Nebenleiter
380 liefert also Impulse an die Wiederholschaltung 378 jedesmal, wenn die Wiederholtaste 379
gedruckt wird.
Zur Wiederholschaltung 378 gehört ein Verstärker 381, an den der Nebenleiter 380 angeschlossen ist. Der
Verstärker 381 und ein Potentiometer 384 sind zu einer Schwellenwertschaltung zusammengeschaltet, deren
Schwellenwertpegel der Abtastpegel (F i g. 7) ist. Ein vom Verstärker 381 angesteuertes NOR-Glied 382a ist
Teil eines Flipflops 382.
Wird die Wiederholtaste 376 über den Schwellenwertpegel des Verstärkers 381 hinaus gedrückt, so wird
das Ausgangssignal des NOR-Gliedes 382a positiv, wodurch ein NOR-Glied 385 aktiviert wird. Wird dann
eine Zeichentaste 12" gedrückt und in ihrer gedrückten Stellung gehalten, so wird das monostabile Glied 360
angereizt, wie oben beschrieben, um das Register 340 zu füllen. Kehrt das monostabile Glied dann wieder in
seinen stabilen Zustand zurück, so gibt ein Differentia-
tor 386 einen Impuls an das NOR-Glied 385 ab. Durch das Ausgangssignal dieses NOR-Gliedes wird der Flipflop 342 eingestellt, worauf der Datenverarbeiter 376
ein Signal »Daten vorhanden« erhält.
Zur selben Zeit wird durch das Ausgangssignal des NOR-Gliedes 342a der Flipflop 344 zurückgestellt.
Wird dann der Flipflop 342 durch das »Bestätigungs«- Signal zurückgestellt und das Ausgangssignal des
NOR-Gliedes 342a wieder positiv, so wird durch das Ausgangssignal des Verstärkers 351 der Flipflop 344
erneut eingestellt und dadurch das monostabile Glied 360 angesteuert. Dieser Zyklus wird dann so lange fortgesetzt
— wobei dasselbe Zeichen wiederholt mit sehr hoher Geschwindigkeit in den Datenverarbeiter 376
übertragen wird —, bis entweder die Zeichentaste oder die Wiederholtaste 379 Fehler wird.
Die Rückstellung des Flipflops 382 erfolgt durch das vom monostabilen Glied 360 im stabilen Zustand abgegebene
Ausgangssignal. Solange die Wiederholtaste 379 gedruckt bleibt, wird dieser Flipflop durch auf der
Nebenleitung 380 auftretende Impulse während des unstabilen Zustandes des monostabilen Gliedes 364 wieder
eingestellt.
Im System von F i g. 4 sind eine Anzahl von Maßnahmen vorgesehen, die die Möglichkeit von durch Betätigung
mehrerer Tasten verursachter Fehler weitgehend verringern. Zunächst sind Datenleitungen 308 mit dem
Register 340 durch im Register vorgesehene Schwellenwertschaltungen verbunden, deren Schwellenwertpegel
etwas unter dem Abtastpegel liegt, wie etwa der Endpegel. Werden also z. B. zwei Zeichentasten im wesentlichen
gleichzeitig gedrückt, so können den beiden Tasten entsprechende Signale nicht in das Register 340
gelangen sofern nicht die zweite Taste den Schwellenwertpegel innerhalb der relativ kurzen Zeitspanne erreicht,
in welcher das Register 340 durch das aus dem Drücken der ersten Taste resultierende Signal auf der
Abtastleitung geöffnet wird. Diese Zeitspanne ist jedoch sehr kurz. Sie beträgt nicht mehr als zwei oder
drei Taktimpulse und ist bei einer Taktfrequenz von z. B. 20 000 Hz äußerst kurz im Vergleich zu der für den
Tastenhub benötigten Zeit. Es ist also sehr unwahrscheinlich, daß beiden Zeichentasten entsprechende Signale
aufgezeichnet werden, selbst wenn beide Tasten zufällig gleichzeitig gedrückt werden.
Darüber hinaus arbeitet der Fehler-Flipflop 356 (F i g. 4) nach Art einer Sperrvorrichtung, indem er eine
Übertragung von Daten in den Datenverarbeiter 376 verhindert, wenn zwei oder mehrere Zeichentasten innerhalb
sehr kurzer Zeit gedrückt werden. Werden beispielsweise zwei Zeichentasten gleichzeitig gedrückt,
so ist das auf der Abtastleitung 314 auftretende Signal, das die Summe der von den jeweils gedrückten Tasten
in dieser Leitung induzierten Signale ist, wesentlich größer als der einer vollständig gedrückten einzelnen
Taste entsprechende Maximalwert. Normalerweise befinden sich beide Tasten dabei ganz unten, so daß das
Signal auf der Abtastleitung nahezu konstant einen relativ hohen Wert, etwa 175% des Maximalwertes bei
einer einzelnen Taste, überschreitet. Außerdem wird dieser Pegel, der sich auch mit »Fehlerpegel« bezeichnen
läßt, erreicht, noch bevor vom Flipflop 342 unter dem Einfluß des Aufwärtshubes der gedrückten Taste
nach dem Endpegel (F i g. 7) das Signal »Daten vorhanden« erzeugt wird. Die Übertragung eines falschen Signals
kann also in nahezu jedem Fall verhindert werden, indem das NOR-Glied 357 gesperrt wird, sobald
das Abtastsignal den Fehlerpegel überschreitet, wodurch eine Einstellung des Flipflops 342 verhindert
wird.
Dies geschieht mit Hilfe eines Verstärkers 394, der mit einem Potentiometer 395 zusammenwirkt, um eine
Fehlerschwelle zu bilden. Durch das Ausgangssignal des Verstärkers 394 wird der Fehler-Flipflop 356 eingestellt,
sobald das Abtastsignal die Fehlerschwelle überschreitet, wodurch die gewünschte Sperrung des NOR-Gliedes
357 erfolgt. Das NOR-Glied 357 bleibt dann so
i'o lange gesperrt, bis wieder eine Zeichentaste gedrückt
wird, um das Register 340 erneut zu füllen und den Fehler-Flipflop
356 in der oben beschriebenen Weise zurückzustellen.
Durch die vorstehende Anordnung wird auch noch
eine weitere, durch gleichzeitige Betätigung mehrerer Tasten verursachte Art Fehler beseitigt. Werden zwei
Tasten zusammen gedrückt, so kann das kombinierte Signal auf der Abtastleitung den Abtastpegel erreichen
und dadurch das Register 340 öffnen, bevor eine der beiden Zeichentasten den Schwellenwertpegel des Registers
340 erreicht. Auf den Datenleitungen, welche binären »l«ern bei beiden gedrückten Tasten entsprechen,
kann das kombinierte Signal diesen Schwellenwertpegel jedoch überschreiten, so daß das Register
nur die auf diesen Leitungen auftretenden binären »l«er entgegennimmt. Wie bei den Fehlern, die sich aus
der Entgegennahme aller in den binären Codezahlen zweier oder mehrerer Tasten auftretenden »l«ern ergeben,
kann diese Art Fehler zur Folge haben, daß der Datenverarbeiter 376 ein einer nicht gewünschten
Funktion entsprechendes Digitalsignal erhält. Durch den Flipflop 356 kann bei seiner Einstellung durch das
Signal des Verstärkers 394 eine akustische oder optische Alarmvorrichtung ausgelöst werden.
Zu beachten ist, daß aus Gründen der Funktionstüchtigkeit der Fehlererfassungsschaltung die Abtastleitung
314 nicht durch Kerne 302 laufen darf, die Tasten — wie etwa die Wiederholtaste und die Umschalttaste —
zugeordnet sind, weiche normalerweise gleichzeitig mit den Zeichentasten betätigt werden.
Zusammengefaßt enthält die erfindungsgemäße Dateneingabevorrichtung
eine Tragplatte, in der die Zeichentasten so gelagert sind, daß sie sich aus ihrer Ruhestellung in die Betätigungsstellung bringen lassen. Jeder
Taste ist eine mehrstellige Binärzahl und eine Anzahl von Abtastgliedern zugeordnet, die mindestens gleich
der Häufigkeit einer ausgewählten, in der Binärzahl auftretenden Binärziffer, beispielsweise »l«er oder
»0«en, ist. Jedem Abtastglied der Taste ist seinerseits eine Ziffernstelle zugeordnet, an der sich die ausgewählte
Binärziffer in der die Taste bezeichnenden Binärzahl befindet
Jedes Abtastglied enthält ein elektrisches Element mit einer elektrischen Charakteristik, die sich mit
einem auf das Element einwirkenden Feld ändert. Ebenso ändert sich auch die Übertragungsfunktion des
Abtastgliedes mit dem auf das Glied einwirkenden Feld.
Zu jedem Abtastglied gehört ferner ein Steuerelement, das sich beim Drücken der zugeordneten Taste
mitbewegt, wobei das Steuerelement das auf das Abtastglied einwirkende Feld in Übereinstimmung mit
dem zwischen ihnen vorhandenen Abstand ändert. Ist einer Taste mehr als ein Abtastglied zugeordnet, so
können die einzelnen Steuerelemente zu einer Einheit zusammengefaßt werden. Durch das Drücken einer Taste
zwecks Auswahl eines Zeichens wird also jedes zugeordnete Steuerelement bewegt, um die Übertra-
gungsfunktion jedes zugeordneten Abtastgliedes zu ändern.
Bei der hier im einzelnen beschriebenen Erfindung werden magnetische Abtastglieder mit einem sättigungsfähigen
Magnetkern benutzt, dessen Permeabilität durch das Drücken einer Taste geändert wird. Zu
den der Taste zugeordneten Abtastgliedern gehören der Kern sowie Sekundärwicklungen, deren Ankopplung
an eine Primärwicklung sich durch die Änderung der Permeabilität des Kerns ändert. Die verschiedenen
derselben Ziffernstelle in der Ausgangscodezahl entsprechenden Sekundärwicklungen sind zusammengeschaltet,
um die in ihnen induzierten Spannungen zueinander zu addieren, so daß das in einem der Abtastglieder
erzeugte Signal zum größten Teil an den Ausgangsklemmen des Tastenfeldes zur Verfügung steht.
Außerdem enthält die Dateneingabeeinrichtung für
jede Ziffernstelle in den die Zeichen darstellenden Binärzahlen eine eigene Ausgangsvorrichtung. Jede Ausgangsvorrichtung
ist mit allen derselben Ziffernstelle zugeordneten Abtastgliedern verbunden, um deren
Übertragungsfunktion abzutasten, und arbeitet als Digitalumsetzer. Das heißt, sie erzeugt nur dann ein Binärsignal
mit einem ausgewählten Binärwert, wenn die Übertragungsfunktion eines mit ihr verbundenen Abtastgliedes
einen Wert hat, der der gedrückten Stellung
«o der zugeordneten Taste entspricht. Infolge des vollständigen
Wegfalls beweglicher Kontakte und Teile mit Ausnahme der Zeichentasten arbeitet die Dateneingabeeinrichtung
über lange Zeiträume störungsfrei, selbst unter ungünstigen Umgebungsbedingungen. Darüber
hinaus kann sie dank der Einfachheit ihres mechanischen Aufbaues und der erforderlichen elektronischen
Schaltungen sehr kompakt gehalten werden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Dateneingabeeinrichtung mit einem Tastenfeld, dessen Tasten bei Betätigung je eine Gruppe von
Signalen erzeugen, die einen von zwei Binärwerten haben und jeweils ein digitales Zeichen darstellen,
bei der jeder Taste ein sättigungsfähiger Übertragerkern mit einer Primärwicklung und mindestens
einer Sekundärwicklung sowie ein Magnet zugeordnet sind, der ein den Übertragerkern beeinflussendes
Steuerfeld zu erzeugen vermag und bei der Sekundärwicklungen der Übertragerkerne verschiedener
Tasten hintereinandergeschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Sekundärwicklungen
aller Übertragerkerne (302) mittels einer Abtastleitung (314) hintereinandergeschaltet
und mit mindestens einer Schwellwertschaltung (394, 395) verbunden sind, welche eine
Fehleranzeigevorrichtung (356) zur Abgabe eines Sperrsignals veranlaßt, wenn das Signal in der Abtastleitung
(314) um einen vorbestimmten Betrag das Signal überschreitet, das bei Anschlag nur einer
einzigen Taste induziert wird.
2. Dateneingabeeinrichtung nach Anspruch I1 dadurch
gekennzeichnet, daß zwei Schwellwerteinrichtungen (351,352 und 394,395) mit der Abtastleitung
(314) verbunden sind, von denen die eine Schwellwerteinrichtung (351, 352) bei Anschlag
einer Taste ein Abtastschwellsignal erzeugt, welches ein Sperrglied (357) veranlaßt, den Zugang für
Datensignale zu einem Register (340) zu öffnen und von den die andere Schwellwerteinrichtung bei Anschlag
von mehr als einer Taste auf das Sperrglied (357) zur Schließung des Zuganges zum Register
(340) einwirkt.
3. Dateneingabeeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß neben der, das Abtastschwellensignal
bei Anschlag einer Taste erzeugenden Schwellwerteinrichtung (351, 352) eine weitere
Schwellwerteinrichtung (361,371) mit der Abtastleitung
(314) verbanden ist, welche während des Rückganges einer angeschlagenen Taste bei einem niedrigeren
Signalpegel auf der Abtastleitung (314) ein Endschwellsignal erzeugt, das die Sperrung des Zuganges
zum Register (340) veranlaßt.
4. Dateneingabeeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die das Abtastschwellsignal
erzeugende Schwellwerteinrichtung (351, 352) und die das Endschwellensignal erzeugende
Schwellwerteinrichtung (361, 371) der Abtastleitung (314) ein gemeinsames Flip-Flop (344) in die eine
und in die andere Lage steuern, welches bei seinen Umschlägen über Differenzierglieder (355a, 355c)
das Sperrglied beeinflußt.
5. Dateneingabeeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Register (340) über
eine, von dem Sperrglied (357) gesteuerte Vorrichtung (360) mit den Datensignale führenden Sekundärwicklungen
der Übertragerkerne (302) der Tasten verbunden ist, welche je nach der Einstellung
des Sperrgliedes (357) Datensignale durchläßt oder sperrt.
6. Dateneingabeeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied (357)
über ein Flip-Flop (342) auf eine Datensignale empfangende Vorrichtung (374) einwirkt.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Dateneingabeeinrichtung mit einem Tastenfeld, dessen Tasten bei
Betätigung je eine Gruppe von Signalen erzeugen, die einen von zwei Binärwerten haben und jeweils ein digitales
Zeichen darstellen, bei der jeder Taste ein sättigungsfähiger Übertragerkern mit einer Primärwicklung
und mindestens einer Sekundärwicklung sowie ein Magnet zugeordnet sind, der ein den Übertragerkern beeinflussendes
Steuerfeld zu erzeugen vermag und bei
ίο der Sekundärwicklungen der Übertragerkerne verschiedener
Tasten hintereinandergeschaltet sind.
Tastengesteuerte Dateneingabeeinrichtungen werden zur Eingabe binärer Digitalsignale in Datenverarbeitungsanlagen
benötigt. Dateneingabeeinrichtungen mit mechanischer Betätigung von Kontakten und von
Sperrwerken zur Verhinderung einer gleichzeitigen Betätigung mehrerer Tasten verursachen Geräusche,
sind dem Verschleiß unterworfen und erfordern relativ häufige Wartungen.
Um die Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit von tastengesteuerten Dateneingabeeinrichtungen zu erhöhen,
wurden an Stelle der mechanischen Übertragungen bereits magnetische Beeinflussungen vorgeschlagen.
Bei bekannten Dateneingabeeinrichtungen dieser
Art sind jeder Taste ein oder mehrere Übertrager mit sättigbaren Kernen zugeordnet. Bei Anschlag einer Taste wird die magnetische Sättigung des zugeordneten
Kernes aufgehoben und der betreffende Übertrager kann nunmehr ein Signal von einer Primärwicklung auf
eine Sekundärwicklung des Kernes übertragen. Die ein und derselben Bitstelle entsprechenden Sekundärwicklungen
der verschiedenen Tasten sind hintereinandergeschaltet. An ihrer Leitung kann das Signal abgenommen
werden.
Bei den bekannten tastengesteuerten Dateneingabeeinrichtungen mit magnetischer Steuerung fehlen bisher
Mittel, um bei gleichzeitigem Anschlag zweier Tasten die Bildung eines Digitalsignals anders als durch
mechanische Sperrungen auszuschließen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei magnetisch gesteuerten
Dateneingabeeinrichtungen, die sich durch den gleichzeitigen Anschlag zweier Tasten ergebenden
Fehlsignale ohne Verwendung mechanischer Sperrungen zu verhindern. Diese Aufgabe löst die Erfindung
dadurch, daß eine der Sekundärwicklungen aller Übertragerkerne mittels einer Abtastleitung hintereinandergeschaltet
und mit mindestens einer Schwellwertschaltung verbunden sind, welche eine Fehleranzeigevorrichtung
zur Abgabe eines Sperrsignals veranlaßt, wenn das Signal in der Abtastleitung um einen vorbestimmten
Betrag das Signal überschreitet, das bei Anschlag nur einer einzigen Taste induziert wird. Mittels
des gemäß der Erfindung erzeugten Sperrsignals kann in äußerst einfacher Weise gegebenenfalls eine Übertragung
der an den Sekundärwicklungsleitungen auftretenden digitalen Bitsignale bei gleichzeitigem Anschlag
zweier Tasten unterbunden werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Ansicht einer Dateneingabeeinrichtung in der bevorzugten Ausführungsform,
F i g. 2 das Tastenfeld von F i g. 1 in vereinfachter Ansicht von unten,
F i g. 3 einen Querschnitt entlang der Linie 3-3 von F i g. 2,
Fig.4 eine schematische Ansicht einer Anordnung
mit dem Tastenfeld von F i g. 1,
F i g. 5 das Schaltscher τ einer Eingangsimpulsschal-
F i g. 5 das Schaltscher τ einer Eingangsimpulsschal-
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US59855866A | 1966-10-10 | 1966-10-10 | |
US59855866 | 1966-10-10 | ||
DES0112310 | 1967-10-07 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1549539A1 DE1549539A1 (de) | 1971-02-18 |
DE1549539B2 DE1549539B2 (de) | 1975-06-19 |
DE1549539C3 true DE1549539C3 (de) | 1976-02-12 |
Family
ID=
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