DE1462959C3 - Eingabetastatur für binär codierte Signale - Google Patents
Eingabetastatur für binär codierte SignaleInfo
- Publication number
- DE1462959C3 DE1462959C3 DE19661462959 DE1462959A DE1462959C3 DE 1462959 C3 DE1462959 C3 DE 1462959C3 DE 19661462959 DE19661462959 DE 19661462959 DE 1462959 A DE1462959 A DE 1462959A DE 1462959 C3 DE1462959 C3 DE 1462959C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- key
- movement
- input keyboard
- field
- electrical
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 claims description 4
- 210000000056 organs Anatomy 0.000 description 7
- 239000003990 capacitor Substances 0.000 description 5
- 238000007493 shaping process Methods 0.000 description 2
- 230000001133 acceleration Effects 0.000 description 1
- 230000001419 dependent Effects 0.000 description 1
- 230000000994 depressed Effects 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 230000005684 electric field Effects 0.000 description 1
- 230000004907 flux Effects 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft eine Eingabetastatur, bei der durch das Betätigen einer Taste die Beeinflussung eines
elektrischen oder magnetischen Feldes in Form eines binär kodierten Signals erfolgt. Durch die DT-PS
11 01 498 ist eine Tasteneinrichtung zum Erzeugen von
Impulsen bekannt, bei der auf dem jeweiligen Tastenschaft auf Distanz gesetzte magnetische Scheiben angeordnet
sind. Jeder Taste ist ein stationär angeordneter Magnetkopf zugeordnet, an dem die magnetischen
Scheiben bei einer Tastenbetätigung vorbeigeführt werden. Der Magnetkopf wird erst wirksam geschaltet,
wenn die betätigte Taste kontinuierlich in die Ausgangslage zurückkehrt.
Die Anordnung gestattet nur eine serienweise Impulserzeugung.
Wenn auch während der Rücklaufphase einer zuvor betätigten Taste eine zweite gedrückt werden
kann, so ist bei einer schnellen Eintastfolge nicht auszuschließen, daß sich die Rücklaufphasen der beiden
Tasten überschneiden. Die Folge ist, daß Impulsüberlagerungen auftreten, die eine Verfälschung der impulskodierten
Zeichen zur Folge haben. Um dieses zu verhindern, ist es notwendig eine Tastensperreinrichtung
vorzusehen, die eine überlappende Eingabe ausschließt.
Diese meist auf mechanische Basis beruhenden Verriegelungen behindern die individuelle Eingabe. Außerdem
vermindert eine Tastensperreinrichtung die Leichtgängigkeit, die ein besonderer Vorteil elektrischer
oder magnetischer Eingabetastaturen gegenüber mechanischen ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei Eingabetastaturen der vorgenannten Art die Notwendigkeit
einer Tastensperreinrichtung zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß für alle Tasten gemeinsam eine den Kode-Elementen
entsprechende Anzahl von elektrischen oder magnetischen Feldern vorgesehen sind, daß den Tasten
entsprechend der Kodierung Verbindungsteile zum Beeinflussen dieser elektrischen oder magnetischen Felder
zugeordnet und so angeordnet sind, daß sie im Verlauf einer Tastenbetätigung eine sprunghafte Bewegung
ausführen und daß nur während dieser Bewegungsphase eine einen Schwellwert übersteigende
Feldänderung auftritt.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist der Schwellwert so bemessen, daß durch das Betätigen
einer Taste neben einer gedrückt gehaltenen Taste eine den Schwellwert übersteigende Feldänderung auftritt.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß selbst bei schnell hintereinander
betätigten Tasten mit keiner Überlagerung der parallel
erzeugten Impulse zu rechnen ist, so daß auf eine gesonderte Tastensperreinrichtung verzichtet werden
kann. Dadurch ist die Möglichkeit einer individuellen Schreibweise garantiert und die Leichtgängigkeit
sichergestellt.
• 5 An Hand der nachstehenden Ausführungen wird die
Erfindung näher erläutert.
Bekanntlich kann ein Tastendruck auf verschiedene Arten in ein elektrisches Signal umgewandelt werden.
Die Taste kann einen elektrischen Kontakt betätigen, oder sie kann mit einer Blende den Lichtstrom auf eine
elektrische Fotozelle verändern, oder sie kann auf die Kapazität eines Kondensators einwirken oder auf die
Induktivität einer Spule. Für viele Anwendungsfälle ist es zu aufwendig, für jede einzelne Taste einer Tastatur
ein elektrisches Organ vorzusehen. Der Aufwand wird wesentlich verringert, wenn man die Tasteninformation
im Eins-aus-jV-Kode (von N Tasten wird immer nur eine zur Zeit betätigt) zuerst durch eine Mechanik in
einen Anteiligen Binärkode verschlüsselt, und dann nur die M Binärstellen in elektrische Signale umsetzt. Ein
mechanischer Verschlüßler, der die Bewegung einer Taste in die kombinierte Bewegung von M unabhängigen
Kodestangen.überführt, erfordert allerdings immer noch einen merklichen Aufwand, wenn man eine Überlappung
zulassen will, nämlich daß die nächste Taste bereits gedruckt werden darf, bevor die zuvor betätigte
Taste in ihre Ruhestellung zurückgekehrt ist.
Eine besonders einfache Weise, bei überlappender Tastenbetätigung ungestörte kodierte elektrische Signale
zu erhalten, besteht darin, daß man die Bewegung des Tastenhebels in eine sprungartige Änderung des
elektrischen Feldes eines Kondensators oder des magnetischen Feldes einer Spule umsetzt. Dabei wird den
Polen eines Kondensators oder einer Spule eine solche Form gegeben, daß sie die Kodierung der elektrischen
Ausgabesignale bewirken, indem die Bewegung eines Tastenhebels entsprechend dem Kode entweder eine
schnelle Feldänderung (Darstellung einer »Eins«) oder aber keine schnelle Feldänderung (Darstellung einer
»Null«) verursacht. Zu diesem Zweck sind die Pole des Kondensators oder der Spule so angeordnet, daß sich
die Einflüsse der Tasten auf die Feldstärke additiv überlagern und von einem für alle Tasten gemeinsamen
elektrischen Organ in elektrische Impulse umgesetzt werden. Es wird ein Impuls abgegeben, wenn die Änderungsgeschwindigkeit
des Feldes einen Schwellwert überschreitet. Dadurch, daß während einer Tastenbetätigung
eine schnelle Feldänderung nur bei der Darstellung einer »Eins« in einem kleinen Bewegungsabschnitt
auftritt, im übrigen aber, insbesondere während der Rückkehr der Taste in ihre Ruhelage, keine schnelle
Feldänderung auftritt, ist eine störungsfreie überlappende Betätigung der Tastenbewegungen möglich. Die
Vorteile einer solchen Tastatur bestehen im folgenden:
1) Die Ausgangssignale entstehen durch ein verschleißfreies Abtastorgan.
2) Die Anzahl der erforderlichen Abtastorgane ist gleich der Anzahl der kodierten Ausgänge (bei
einem voll ausgenutzten Dualkode braucht man für NTasten nur ld (N) kodierte Ausgänge).
3) Die Tastenbewegungen dürfen sich zeitlich überlappen.
3) Die Tastenbewegungen dürfen sich zeitlich überlappen.
Nachfolgend werden Prinzipien für die Anordnung des Feldverlaufs in der Tastatur angegeben. Danach
werden Prinzipien angegeben, mit denen eine sprunghafte Änderung des Feldes erzeugt werden kann, und
schließlich werden Prinzipien angegeben, wie die elektrischen Signale durch die Anordnung der Pole des Abtastorgans
binär kodiert werden können.
Der Feldverlauf
Durch die Betätigung einer Taste müssen die Pole des elektrischen Organs relativ gegeneinander bewegt
werden. Das kann auf verschiedene Weise geschehen:
Die Tastenhebel der Tastatur werden nebeneinander angeordnet. Jeder Hebel hat einen elektrisch bzw. magnetisch
leitenden Teil. Der Kondensator bzw. die Spule erhalten langgestreckte Pole, die an den elektrisch
bzw. magnetisch leitenden Teilen vorbeigeführt werden. Diese Teile stehen also den langgestreckten und
unbeweglichen Polen als bewegliche Verbindungsteile gegenüber. Durch die Bewegung eines Tastenhebels
wird die Kapazität bzw. die Induktivität zwischen den beiden Polen verändert, wenn sich bei der .Bewegung
der Abstand zwischen den Polen und dem leitenden Teil ändert.
Die elektrisch oder magnetisch leitenden Teile brauchen nicht ein Verbindungsteil zwischen zwei unbeweglichen
Polen zu bilden, sie können auch selbst einen beweglichen Pol bilden, indem sie leitend miteinander
verbunden sind; sie stehen dann nur einem unbeweglichen Pol gegenüber. In beiden Fällen läuft der Fluß des
elektrischen bzw. magnetischen Feldes von einem Pol parallel durch alle Verbindungsteile zum anderen Pol.
Eine weitere Möglichkeit besteht, die Verbindungsteile hintereinander zu schalten, so daß das Feld über
einzelne ortsfeste Zwischenstücke von einem beweglichen Verbindungsteil zum nächsten weitergeleitet wird,
wobei der eine Pol mit dem ersten Verbindungsteil und der andere Pol mit dem letzten Verbindungsteil in Eingriff
kommt.
Die sprunghafte Feldänderung
Die schnelle Bewegung der leitenden Verbindungsteile beim Betätigen der Taste kann man dadurch erreichen,
daß die Taste beim Niederdrücken einen Druckpunkt hat. Die Kraft zum Überwinden des Druckpunktes wird nach der Überwindung für die Abwärtsbeschleunigung
der Taste wirksam und ergibt eine schnelle Tastenbewegung.
Die Rückkehr der Taste soll mit geringerer Geschwindigkeit erfolgen, was man durch eine schwache
, Rückstellkraft der Taste und/oder eine geschwindigkeitsabhängige Reibung erzielt. Bei dieser Version ist
die Taste selbst der sich sprungartig bewegende Teil.
Man kann die Taste auch mit einem Hebel verbinden, der das elektrisch oder magnetisch leitende Verbindungsteil
bildet, und der sich unabhängig von der Tastenbetätigung beim Überschreiten eines Druckpunktes
sprunghaft bewegt. Eine Sprungmechanik zwischen der Taste und dem Hebel kann z. B. aus einer Klinke
bestehen:
Beim Herunterdrücken der Taste wird der Hebel durch die Klinke mitgenommen und gegen eine Feder
heruntergedrückt. Diese Bewegung erfolgt relativ langsam. Beim Erreichen des Druckpunktes klinkt die Klinke
aus. Der Hebel springt durch die einwirkende Hebelkraft wieder in seine Ruhelage zurück. Kehrt die Taste
in ihre Ruhelage zurück, so klinkt die Klinke wieder in den Hebel ein. Im Verlauf einer neuerlichen Tastenbetätigung
wiederholt sich dieser Vorgang.
ίο Die sprunghafte Feldänderung wird durch ein elektrisches
Organ erkannt, das bei einer bestimmten Geschwindigkeit der Feldänderung anspricht. Dieses ermöglicht
eine überlappende Betätigung mehrerer Tasten. Langsame Feldänderungen liegen unter der Ansprechschwelle
des Organs.
Es ist deshalb ohne nachteilige Wirkung möglich, die nächste Taste zu betätigen, sobald der Druckpunkt der
vorher betätigten Taste überschritten ist.
Die Kodierung
Wird das Verbindungsteil im Verlauf seiner Bewegung dicht an seinen Gegenpol herangeführt, dann bewirkt
es eine relativ große Feldänderung, und diese erzeugt im elektrischen Organ einen entsprechend großen
Impuls, der z. B. eine »Eins« darstellt. Behält das Verbindungsteil im Verlauf seiner Bewegung einen verhältnismäßig
weiten Abstand von seinem Gegenpol, dann ist die Feldänderung relativ klein und bleibt unter
einer Ansprechschwelle, was z. B. eine »Null« darstellt. Der Unterschied, ob bei der Bewegung eine »Eins«
oder eine »Null« erzeugt wird, wird durch die mechanische Formgebung von Verbindungsteil und Gegenpol
bestimmt. Erste Ausführung:
Das Verbindungsteil erhält, entsprechend der darzustellenden Information (»Eins« oder » Null«), eine Einkerbung
oder einen Einschnitt oder es wird in geeigneter Weise abgewinkelt. Die Gegenpole sind für alle
Verbindungsteile gleich. Zweite Ausführung:
Der Gegenpol erhält, entsprechend der darzustellenden Information (»Eins« oder »Null«), an der dem Verbindungsteil
zugeordneten Stelle eine Einkerbung, einen Einschnitt oder ein Loch, oder er wird in geeigneter
Weise abgewinkelt. Dabei sind die Verbindungsteile alle untereinander gleich. — Man kann natürlich auch
beide Ausführungen miteinander kombinieren. Die Kodierung geschieht also durch die mechanische Formgebung
der Pole.
Die Anordnung und die Formgebung der Pole wird im einzelnen dadurch bestimmt, ob das kodierte Ausgangssignal
parallel oder in Serie zur Verfügung gestellt wird.
Bei paralleler Ausgabe führen an den Verbindungsteilen, entsprechend der Anzahl der gleichzeitigen Ausgabesignale
(M Binärstellen), die Pole von M einzelnen elektrischen Organen vorbei. Die Ausgänge dieser Organe
bilden M Signalleitungen, auf denen das jeweilige Kodewort (die einer Taste zugeordnete Kombination
von »Einsen« und »Nullen«) parallel erscheint. Hierbei muß das Verbindungsteil so groß sein, daß es gleichzeitig
auf M verschiedene und voneinander unabhängige Gegenpole einwirken kann. Dafür braucht die Amplitude
der Bewegung des Verbindungsteils nur so groß zu sein, wie sie für die Einwirkung auf einen einzelnen Gegenpol
erforderlich ist, denn die Einwirkung erfolgt auf alle Pole parallel.
Claims (2)
1. Eingabetastatur, bei der durch das Betätigen einer Taste die Beeinflussung eines elektrischen
oder magnetischen Feldes in Form eines binär kodierten Signals erfolgt, dadurch gekennzeichnet,
daß für alle Tasten gemeinsam eine den Kode-Elementen entsprechende Anzahl von
elektrischen oder magnetischen Feldern vorgesehen sind, daß den Tasten entsprechend der Kodierung
Verbindungsteile zum Beeinflussen dieser elektrischen oder magnetischen Felder zugeordnet
und so angeordnet sind, daß sie im Verlauf einer Tastenbetätigung eine sprunghafte Bewegung ausführen
und daß nur während dieser Bewegungsphase eine einen Schwellwert übersteigende Feldänderung
auftritt.
2. Eingabetastatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwellwert so bemessen ist,
daß durch das Betätigen einer Taste neben einer gedrückt gehaltenen Taste eine den Schwellwert
übersteigende Feldänderung auftritt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER0044930 | 1966-12-29 | ||
DER0044930 | 1966-12-29 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1462959A1 DE1462959A1 (de) | 1969-03-27 |
DE1462959B2 DE1462959B2 (de) | 1975-06-12 |
DE1462959C3 true DE1462959C3 (de) | 1976-01-29 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1810119A1 (de) | Vorrichtung zur Befehlsuebermittlung von Mensch zu Maschine mit Tastatur | |
DE1295607B (de) | Codieranordnung fuer die Tastatur eines Fernmeldegeraetes | |
DE2152209A1 (de) | Festzustand-Tastenschalter fuer Tastaturanordnungen | |
DE2160254B2 (de) | Dynamisches tastengesteuertes Eingabesystem | |
DE2163450A1 (de) | Tastenfeldschalter zur Betätigung einer Vielzahl von Kontakten | |
DE2158013B2 (de) | Tastatur-eingabewerk | |
DE2233170A1 (de) | Tastschalter mit einem in einem gehaeuse verschiebbaren tastenstoessel | |
DE1462959C3 (de) | Eingabetastatur für binär codierte Signale | |
DE2146012B2 (de) | Kontaktlose Tastaturvorrichtung | |
DE1537946B2 (de) | Vorrichtung zum schalten eines veraenderlichen potentials insbesondere zur verwendung als codierungsschalter | |
DE2842978C2 (de) | Elektronische Schließanlage | |
DE1462959B2 (de) | Eingabetastatur für binär codierte Signale | |
DE2612162A1 (de) | Digital-tastatur nebst optischem uebertrager | |
DE2061493A1 (de) | Ziffernanzeigeeinrichtung fur Rechner | |
DE2636189C3 (de) | Schaltung zur Impulsabfrage der Tasten eines Tastenfeldes | |
DE2043389C3 (de) | Tastatur für Rechenmaschinen, Fernschreiber und Datenendstationen | |
DE2043377C (de) | Mittels Tastatur betätigter Sender | |
DE2315336A1 (de) | Auswahl- und speicherschaltkreis fuer das auffinden von informations-bits | |
DE1549539C3 (de) | Dateneingabeeinrichtung | |
DE4127288C2 (de) | Vorrichtung zur Eingabe von Daten | |
DE1512469C3 (de) | Einer Kodierschaltung zugeordnete tastenbetätigte Vorrichtung zur Erzeugung eines elektrischen Impulses | |
DE2519313C3 (de) | Wählaggregat für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechgeräte | |
DE2832673C2 (de) | ||
DE2110770A1 (de) | Dezimal-binaerer Code-Umsetzer | |
DE1574553C3 (de) | Volltastatur-Tastenbank zur elektrischen Wertabgabe insbesondere für rechnende Büromaschinen |