DE2158013B2 - Tastatur-eingabewerk - Google Patents
Tastatur-eingabewerkInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Tastatur-Eingabewerk mit tastenbetätigten Schaltern, die einer entsprechenden
Anzahl von Tasten der Tastatur zugeordnet sind und jeweils durch Niederdrücken der zugeordneten
Taste geschlossen werden können, wobei die ersten Kontaktpunkte der Schalter mittels einer ersten
Gruppe von Verbindungsleitungen und die zweiten Kontaktpunkte der Schalter mittels einer zweiten
Gruppe von Verbindungsleitungen mit Speicherelementen verbunden sind zum Speichern jeweils eines
für die niedergedrückte Taste charakteristischen Paares von Eingangssignalen.
Beim möglichst schnellen Rechnen mit einem elektronischen Rechengerät werden manchmal zwei Tasten
gleichzeitig oder so kurz aufeinanderfolgend gedrückt, daß den beiden gedrückten Tasten zugeordnete
Kontaktkreise für eine bestimmte Zeit gleichzeitig geschlossen werden, wodurch sich Rechenfehler
ergeben. Aus der USA.-Patentschrif13 456 077 ist ein
Tastatur-Eingabewerk mit einer Matrixschaltung bekannt, bei der durch einen Taktgeber sehr kurze Impulse
erzeugt werden. Diese Impulse werden über eine Taktleitung und zugehörige Dioden den Zeilen der
Matrix in der Weise zugeführt, daß die Schalter der Tastatur von den auf die Matrix folgenden Tastaturspeichern
nach dem Drücken einer Taste kurzzeitig getrennt werden, um den durch das Drücken der einen
Taste ausgelösten Vorgang zu vollenden. Auf diese Weise werden Fehler bei einem zu schnell aufeinanderfolgenden
Drücken von zwei Tasten vermieden. Das aus dieser Patentschrift bekannte Tastatur-Eingabewerk
weist ferner ein Anzeigeglied für den Fall auf, daß zwei Tasten gleichzeitig angeschlagen werden.
In diesem Fall wird über eine bistabile Kippstufe ein Fehlersignal erzeugt, durch das die Bedienungsperson
auf die fehlerhafte Bedienung hingewiesen 'wird.
Es kommt jedoch häufig vor, daß bei eingedrückter Taste eine weitere Taste gedrückt und wieder logelassen
wird, ehe die zuerst gedrückte Taste freigegeben wird. In diesem Fall wird ein das Eindrücken der zuerst
betätigten Taste anzeigendes Eingangssignal in unerwünschter Weise der folgenden Stufe des Rechenwerkes,
wie z.B. der arithmetischen Recheneinheit, zugeführt. Dadurch erfolgt eine fehlerhafte Berechnung.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, das Tastatur-Eingabewerk mit einfachen und billigen Elementen
so auszubilden, daß die Zuführung von unerwünschten Signalen zu arithmetischen Recheneinheiten des
Rechners verhindert werden, die entstehen, wenn während des Gedrückthaltens einer der Tasten der
Tastatur eine andere Taste gedrückt und vor dem Freigeben der zuerst gedrückten Taste freigegeben
wird.
Diese Aufgabe wird durch ein Tastatur-Eingabewerk der eingangs beschriebenen Art gelöst, das sich
gemäß der Erfindung kennzeichnet durch eine Anzahl von den einzelnen Speicherelementen zugeordneten
UND-Gliedern, von deren paarweisen Eingängen jeweils der eine mit dem Ausgang des zugeordneten
Speicherelements und der andere mit einem diesem Speicherelement zugeordneten tastenbetätigten
Schalter verbunden ist, und durch ein weiteres UND-Glied zum Empfang eines Signals von einem mit einer
der ersten Gruppe von Verbindungsleitungen verbundenen UND-Gliedes und eines Signals von einem mit
einer der zweiten Gruppe von Verbindungsleitungen verbundenen UND-Gliedes, wobei eines der beiden
Signale durch eine Verzögerungsstufe verzögert ist, und wobei das weitere UND-Glied bei Empfang beider
Signale gleichzeitig ein Sperrsignal zum Verhindern der Zuführung unerwünschter Eingangssignale
zur folgenden Stufe der Vorrichtung erzeugt.
Das mit der erfindungsgemäßen Einrichtung erhältliche Sperrsignal kann z.B. dazu dienen, eine
Warnlampe zum Aufleuchten zu bringen, so daß die Bedienungsperson des Rechners das Auftreten einer
Fehlrechung im Rechner, die durch das Freigeben einer später gedrückten Taste während des Gedrückthaltens
einer zuerst gedrückten Taste zustande kommt, bemerken kann. Statt dessen kann das Eingabewerk
auch so ausgebildet sein, daß das Sperrsignal dem Decoder zugeführt wird, um in einem solchen
Fall die Erzeugung eines Ausgangssignals vom Decoder zu verhindern.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigt
F i g. 1 das Blockschaltbild eines erfindungsgemäß
ausgebildeten Tastatur-Eingabewerkes,
Fig. 2 ein schematisches Logikschaltbild eines in dem Eingabewerk verwendeten Elementes,
Fig. 3 den zeitlichen Verlauf verschiedener Impulse,
Fig. 3a den zeitlichen Verlauf verschiedener Impulse
in einem anderen Maßstab,
Fig. 4 im Blockschaltbild eine Anordnung zur Weiterverarbeitung eines mit der Anordnung nach
Fig. 1 erhältlichen Sperrsignals.
Bei der Anordnung nach Fig. 1 hat die allgemein mit K bezeichnete Tastatur eines Rechners eine Vielzahl
von tastenbetätigten Schaltern S10 bis S25, die
(nicht dargestellten) Tasten zugeordnet sind, welche die Dezimalziffern null bis neun und Funktionsymbole
darstellen, wie dem Fachmann bekannt. Jeder dieser tastenbetätigten Schalter S10 bis S25 kann so ausgebildet
sein, daß er zwei ortsfeste Kontaktpunkte und ein bewegliches Brückenelement aufweist, welches die
Verbindung zwischen den beiden feststehenden Kontakten herstellt. Die Schalter können auch so ausgebildet
sein, daß sie einen feststehenden Kontakt und einen beweglichen Kontakt aufweisen. In beiden Fällen
bewirkt das Niederdrücken einer der Tasten das Schließen des Stromkreises durch den zugehörigen
Schalter.
Die ersten und zweiten (bzw. in der Zeichnung oberen und unteren) Kontaktpunkte der tastenbetätigten
Schalter S10 bis S25 sind mit einer ersten Gruppe von
Verbindungsleitungen X10, Xn, X12 und X13 und einer
zweiten Gruppe von Verbindungsleitungen Y10, Y11,
Y12 und Y13 verbunden, und zwar in jeweils voneinander
verschiedenen Verbindungskombinationen, die aus F i g. 3 ersichtlich sind. Die Verbindungsleitungen
X10 bis X13 sind über eine Matrix M1 zu einer entsprechenden
Anzahl von Flip-Flop-Stufen FX10, FX11,
FX12 und FX13 verlängert, ähnlich wie an Hand von
Fig. 1 beschrieben, während die Verbindungsleitungen Y10 bis Y13 über eine Matrix M2 zu einer entsprechenden
Anzahl von Flip-Flop-Stufen FY10, FY11,
FY12 und FY13 verlängert sind.
Für die erste Gruppe von Flip-Flop-Stufen FX10,
FXn, FX12 und FX13 ist eine Anzahl von UND-Gliedern
GX1, GX2, GX3 und GX4 vorgesehen, und entsprechend
ist für die andere Gruppe von Flip-Flop-Stufen FY10, FY11, FY12 und FY13 eine zweite Anzahl
von UND-Gliedern GY1, GY2, GY3 und GY4 vorgesehen.
Jedes dieser UND-Glieder GX1 bis GX4 und
GY1 bis GY4 hat einen Eingang, der mit einer Ausgangsleitung
MX1, MX2, MX3, MX4, MY1, MY2,
MY3 und MY4 der einen oder anderen Matrix M1,
M2 verbunden ist, und einen anderen Eingang, der
mit einem Ausgang der zugeordneten Flip-Flop-Stufe FX10 bis FX13, FY10 bis FY13 verbunden ist. Die Ausgänge
der Flip-Flop-Stufen der beiden Gruppen sind ferner mit den Eingängen eines Decoders D verbunden.
Die Ausgänge der UND-Glieder jeder der beiden Gruppen GX1 bis GX4 bzw. GY1 bis GY4 sind mit
den Eingängen jeweils eines ODER-Gliedes OR1
bzw. OR2 verbunden. Wie aus der Zeichnung ersichtlich,
ist der Ausgang des ODER-Gliedes OR 1 mit einem Eingang eines UND-Gatters G über eine Verzögerungsstufe
P verbunden, die das Ausgangssignal vom ODER-Glied OR1 um eine Zeitdauer verzögert,
die im wesentlichen gleich der Dauer eines Rechenschrittimpulses TA oder TB ist. Der Ausgang des
ODER-Gliedes OR2 ist mit dem anderen Eingang des
UND-Gliedes G verbunden. Der Ausgang des UND-Gliedes G ist mit einer Schaltung zur Weiterverarbeitung
des Sperrsignals verbunden, die in F i g. 4 dargestellt ist.
Die in F i g. 4 dargestellte Weiterverarbeitungsstufe für das Sperrsignal besteht aus einer Anzahl von in
Serie geschalteten Elementen, nämlich einem Inverter 501, dem das Sperrsignal vom UND-Glied G (Fig. 1)
über einen Anschluß 500 zugeführt wird, einem Festspeicher 502, einem Schrittzähler 503, einem Ansteuersignalgenerator
504 und einem Paar von UND-Gliedern 505 und 506.
Das UND-Glied 505 ist zwischen dem Signalgenerator 504 und dem Anschlußpunkt 300 angeordnet
und verhindert den Durchgang des Stellimpulses TB ■ S so lange, als das Sperrsignal am Anschluß 500
zugeführt wird. In gleicher Weise ist das UND-Glied 506 zwischen dem Signalgenerator 504 und dem Anschlußpunkt
400 angeordnet und verhindert den Durchgang des Stellimpulses TA ■ S so lange, als das
Sperrsignal am Punkt 500 anliegt. Es ist zu beachten, daß der Festspeicher 502 außerdem an dem Ausgang
des Inverters 501 angeschlossenen Eingang eine Anzahl von weiteren Eingängen aufweist. Der Signalgenerator
504 kann den beiden UND-Gliedern 505 und 506 nur dann ein Ausgangssignal zuführen, wenn der
Inhalt des Stufenzählers 503 einen bestimmten Zustand bzw. Wert erreicht hat. Es ist ferner zu beachten,
daß die Dauer des vom Generator 504 ausgehenden Ansteuersignales länger ist als die der Rechenschrittimpulse
TA oder TB.
Die Ausbildung der einzelnen Flip-Flop-Stufen FX10 bis FX13 und FY10 bis FY13 ist in Fig. 2 gezeigt
und wird im folgenden beschrieben. Da alle Flip-Flop-Stufen FX10 bis FX13 und FY10 bis FY13 dieselbe
Konstruktion aufweisen, wird im folgenden nur eine davon, beispielsweise die Stufe FX10, beschrieben.
Gemäß Fig. 2 umfaßt die Flip-Flop-Stufe ein UND-Glied 10, dessen einer Eingang mit der Verbindungsleitung
X10 und deren anderer Eingang mit einem Anschluß 300 verbunden ist, durch welchen der
Stellimpuls TB ■ S zugeführt werden kann. Ein Ausgang des UND-Gliedes 10 ist mit einem Eingang eines
NOR-Gliedes 11 verbunden, dessen anderer Eingang mit einem Ausgang eines weiteren NOR-Gliedes 12
verbunden ist. Der Ausgang des NOR-Gliedes 11 ist mit dem Decoder über eine Serienschaltung verbunden,
die aus einem MOS-Transistor 13, einem Inverter 14 und einem weiteren MOS-Transistor 15 besteht.
Der Ausgang des MOS-Transistors 15 ist außerdem über einen weiteren Inverter 16 mit dem
einen Eingang des NOR-Gliedes 12 verbunden, dessen anderer Eingang mit dem Anschluß 300 verbunden
ist. Mit 17 und 18 sind Anschlüsse bezeichnet, mit denen die Taktimpulse CPl und CP2 den Steuerelektroden
der MOS-Transistoren 13 und 15 zugeführt werden können, so daß diese getriggert werden
können.
Im folgenden wird die Funktionsweise des beschriebenen Tastatur-Eingabewerkes an Hand von
Fig. 1 und 3 erläutert.
Wenn angenommen wird, daß der tastenbetätigte Schalter S10 nicht geschlossen ist, befindet sich die
Verbindungsleitung X10 während der Dauer des Rechenschrittimpulses
TA auf hohen Signalnieveau, während am Anschluß 300, dem während der Dauer
des Rechenschrittimpulses TB der Stellimpuls TB ■ S zugeführt wird, ein Signal auf niedrigem Niveau auf-
tritt. Deshalb hat man am UND-Glied 10 das Ausgangssignal 0. Wenn das Ausgangssignal des MOS-Transistors
15 zu diesem Zeitpunkt als 0 aufgenommen wird, wird dieses Ausgangssignal 0 des MOS-Transistors
15 durch den Inverter 16 zu L umgewandelt, und dieses Signal wird dem NOR-Glied 12
zugeführt, so daß dessen Ausgang 0 ist. Somit haben beide Eingangssignale des NOR-Gliedes 11 den
Wert 0. Infolgedessen hat das Ausgangssignal des NOR-Gliedes 11 den Wert L und wird durch den
MOS-Transistor 13 bei Zuführung des Taktimpulses CPl (F i g. 3a) zu diesem Transistor dem Inverter 14
zugeführt. Beim Durchgang durch den Inverter 14 wird das zugeführte Signal L in den Wert 0 umgewandelt.
Andererseits ist auch während der Dauer des Rechenschrittimpulses TjB das in der Verbindungsleitung
X10 vorhandene Signal auf niedrigem Niveau, und da
dann die Eingänge des UND-Gliedes 10 nicht miteinander übereinstimmen, hat das Ausgangssignal des
UND-Gliedes den Wert 0. Infolgedessen empfängt das NOR-Glied 11 die Eingangssignale 0 und erzeugt
infolgedessen ein Ausgangssignal L, welches wiederum dem Inverter 11 zugeführt und von diesem zu 0
umgewandelt wird.
Aus dem Vorhergehenden erkennt man, daß die Flip-Flop-Stufe FX10 nicht umgeschaltet werden
kann, falls nicht eine ihr zugeordnete Taste der Tastatur gedrückt ist, beispielsweise der Schalter S10 geschlossen
ist.
Wenn jedoch der Schalter S10 der Tastatur durch
Niederdrücken der Taste geschlossen wird, wird während der Dauer des Rechenschrittimpulses TB ein Signal
mit hohem Niveau über die Verbindungsleitung Y10 und den Schalter S10 der Verbindungsleitung X10
zugeführt. Wenn dann noch der Stellimpuls TB- S am Anschluß 300 zugeführt wird, erzeugt das UND-Glied
ein Ausgangssignal L, welches dem NOR-Glied 11 zugeführt wird. Infolgedessen führt das NOR-Glied
11 ein Signal 0 dem Inverter 14 zu, wo dieses Signal in den Wert L umgewandelt wird.
Das Ausgangssignal L des Inverters 14 wird dann dem Inverter 16 zugeführt, der dem NOR-Glied 12
ein Ausgangssignal 0 zuführt. Somit sind, falls nicht der Stellimpuls TB ■ S dem Anschluß 300 zugeführt
wird, die dem NOR-Glied 12 zugeführten Signale beide 0 und entsprechend ist sein Ausgangssignal L,
so daß das Ausgangssignal des NOR-Gliedes 11 den Wert 0 annimmt.
Aber auch dann, wenn das dem UND-Glied 10 durch die Verbindungsleitung X10 zugeführte Signal
unterbrochen wird, erzeugt das NOR-Glied 11 weiterhin ein Ausgangssignal 0 unter dem Einfluß des
Ausgangssignals L vom NOR-Glied 12. Das Ausgangssignal 0 vom NOR-Glied 11 wird durch den Inverter
14 zu L umgewandelt, so daß das Ausgangssignal vom MOS-Transistor 15 den Wert L annimmt;
dieser Zustand wird aufrechterhalten, bis der Stellimpuls TB- S dem Anschluß 300 zugeführt wird.
Da durch Drücken der dem Schalter S10 zugeordneten
Taste herbeigeführte Betätigung der Flip-Flop-Stufe FX10 gilt in entsprechender Weise auch für
die Betätigung der Flip-Fiop-Stufe FY10, die ebenfalls
dem Schalter S10 zugeordnet ist. Außerdem geht dieselbe
Betätigung vor sich, wenn ein anderer Schalter der Tastatur als der Schalter S10 geschlossen wird. Es
ist damit klar, daß jedesmal dann, wenn eine der Tasten der Tastatur eindeutig betätigt wird, der Decoder
ein Signal erhält.
Wenn jedoch bei geschlossenem Schalter S10 ein
einer anderen Taste zugeordneter Schalter S11 eingeschaltet
und wieder losgelassen wird, empfängt das UND-Glied GX1 Eingangssignale von der Matrix
MX1 und der Flip-Flop-Stufe FX10, da letztere die
Information speichert, daß die dem Schalter S10 zugeordnete
Taste anfänglich betätigt worden ist; infolgedessen erzeugt dieses UND-Glied GX1 ein Ausgangssignal
L. Da auch die Flip-Flop-Stufe FY1 die Information speichert, daß die dem Schalter S10 zugeordnete
Taste anfänglich betätigt worden ist, erzeugt das UND-Glied GY1 ein Ausgangssignal L.
Die Ausgangssignale von den UND-Gliedern GX1
und GY1 werden dann den ODER-Gliedern OR1
bzw. OR2 zugeführt. Da jedoch das Ausgangssignal L
von dem UND-Glied GX1 während der Dauer des Rechenschrittimpulses TB erzeugt wird, während das
Ausgangssignal L vom UND-Glied GY1 während der
Dauer des Rechenschrittimpulses TA erzeugt wird, der um eine Impulsbreite des Impulses TA verzögert
ist, läuft nur das Ausgangssignal L vom ODER-Glied OR1 durch die Verzögerungsstufe P, so daß die Ausgangssignale
L von den ODER-Gliedern OR1 und OR2 synchronisiert werden. Das UND-Glied G wird
bei Empfang dieser gleichzeitigen Signale L getriggert, so daß von ihm ein Sperrsignal ausgeht.
Falls zwei Tasten nacheinander, z. B. beim Übergleiten, betätigt werden, wobei beispielsweise der
Schalter S11 noch bei geschlossenem Schalter S10 geschlossen
wird und erst danach der bisher geschlossene Schalter S10 geöffnet wird, wird zuerst ein Paar von
Flip-Flop-Stufen FX10 und FY10 in den gekippten Zustand
gebracht durch das Schließen des Schalters S10,
und anschließend wird ein anderes Paar von Flip-Flop-Stufen FX10 und FY11 in den gekippten Zustand durch
das Schließen des Schalters S11 gebracht. Da die Flip-Flop-Stufe
FX10 zuerst durch das Schließen des Schalters S10 in den gekippten Zustand gebracht worden
ist, hat das Ausgangssignal vom UND-Glied GX1 den logischen Wert (1), während vom UND-Glied GY2
kein logisches Ausgangssignal erhalten wird, da die Flip-Flop-Stufe FY1 zu dem Zeitpunkt, an dem der
Schalter S10 freigegeben wird, noch nicht in den gekippten
Zustand gebracht worden ist. Deshalb hat das Ausgangssignal vom ODER-Glied OR2 den Wert 0.
Infolgedessen wird das Ausgangssignal vom UND-Glied G 0, und das bedeutet, daß vom UND-Glied G
kein Sperrsignal erzeugt wird. Statt dessen wird dem Decoder eine Information darüber zugeführt, daß die
dem Schalter S11 zugeordnete Taste später betätigt worden ist, als die dem Schalter S10 zugeordnete
Taste.
In Fig. 4 ist im Blockschaltbild eine Schaltung zur Weiterverarbeitung des Sperrsignals dargestellt. Bei
dieser nur als Beispiel angegebenen Anordnung wird so lange, als kein Sperrsignal vom UND-Glied G dem
Anschluß 500 zugeführt wird, vom Inverter 501 ein Ausgangssignal L erzeugt, welches dem Festspeicher
502 zugeführt wird. Der Speicher 502 ist so konstruiert, daß er nur dann ein Ausgangssignal für den Zähler
503 erzeugt, wenn das Ausgangssignal des Inverters L beträgt und wenn gleichzeitig Signale, die das
Drücken einer öder mehrerer Tasten anzeigen, von der Tastatureinheit K her zugeführt werden. Der
Zähler 503 wird in Tätigkeit versetzt bei Empfang des Ausgangssignäls vom Speicher 502 und erzeugt ein
Ausgangssignal L zu dem Zeitpunkt, zu welchem der
Inhalt des Zählers 503 einen vorgegebenen Wert oder Zustand erreicht hat, wodurch der Generator 504 zum
Erzeugen eines Ansteuersignais veranlaßt wird. Wie oben beschrieben, wird das Ansteuersignal den
UND-Gliedern 505 und 506 zugeführt, welche die Stellimpulse TB ■ S bzw. TA · S jeweils während der
Dauer des Ansteuersignals durchlassen. Die Stellimpulse werden ihrerseits den Anschlüssen 300 und 400
und von da in der vorstehend beschriebenen Weise den Flip-Flop-Stufen zugeführt.
Wenn andererseits dem Punkt 500 vom UND-Glied G ein Sperrsignal zugeführt wird, wird dieses
durch den Inverter 501 in ein Signal 0 umgewandelt,
welches wiederum dem Festspeicher 502 zugeführt wird. Da jedoch das Ausgangssignal von dem Speicher
ebenfalls 0 ist, arbeitet der Zähler 503 nicht, so daß sein Inhalt nicht verändert wird. Infolgedessen wird
kein Ausgangssignal vom Zähler 503 erzeugt, so daß auch der Generator 504 kein Ausgangssignal den
UND-Gliedern 505 und 506 zuführt. Es ist somit klar,
daß keine Stellimpulse TB ■ S und TA ■ S den Flip-Flop-Stufen
zugeführt werden und somit keine Signale
ίο zum Decoder gelangen. Dies bedeutet, daß solange
ein Sperrsignal erzeugt wird, kein das Niederdrücken einer bestimmten Zifferntaste anzeigendes Eingangssignal
in den Rechner gelangen kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
309 536/325
Claims (2)
1. Tastatur-Eingabewerk mit tastenbetätigten Schaltern, die einer entsprechenden Anzahl von
Tasten der Tastatur zugeordnet sind und jeweils durch Niederdrücken der zugeordneten Taste geschlossen
werden.können, wobei die ersten Kontaktpunkte der Schalter mittels einer ersten
Gruppe von Verbindungsleitungen und die zweiten Kontaktpunkte der Schalter mittels einer
zweiten Gruppe von Verbindungsleitungen mit Speicherelementen verbunden sind zum Speichern
jeweils eines für die niedergedrückte Taste charakteristischen Paares von Eingangssignalen, gekennzeichnet
durch eine Anzahl von den einzelnen Speicherelementen (FX10 bis FY13) zugeordneten
UND-Gliedern (GX1 bis GY4), von
deren paarweisen Eingängen jeweils der eine mit dem Ausgang des zugeordneten Speicherelements
(Fz10 bis FY13) und der andere mit einem diesem
Speicherelement zugeordneten tastenbetätigten Schalter (S10 bis S25) verbunden ist, und durch ein
weiteres UND-Glied (G) zum Empfang eines Signals von einem mit einer der ersten Gruppe von
Verbindungsleitungen (X10 bis X13) verbundenen
UND-Gliedes (GX1 bis GX4) und eines Signals
von einem mit einer der zweiten Gruppe von Verbindungsleitungen (Y10 bis Y13) verbundenen
UND-Gliedes (GY1 bis GY4), wobei eines der
beiden Signale durch eine Verzögerungsstufe (P) verzögert ist, und wobei das weitere UND-Glied
(G) bei Empfang beider Signale gleichzeitig ein Sperrsignal zum Verhindern der Zuführung unerwünschter
Eingangssignale zur folgenden Stufe der Vorrichtung erzeugt.
2. Tastatur-Eingabewerk nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Verarbeitungsstufe zur
weiteren Verarbeitung des Sperrsignals, die bei Empfang des Sperrsignals den Eintritt unerwünschter
Eingangssignale zur folgenden Stufe der Vorrichtung verhindert.
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |