DE1548587B1

DE1548587B1 - Einrichtung zur Erfassung und Auswertung von elektrischen Signalen

Info

Publication number: DE1548587B1
Application number: DE19641548587D
Authority: DE
Inventors: Michel Avril; Raymond Moreau; Alix Pages
Original assignee: Commissariat a lEnergie Atomique CEA
Current assignee: Commissariat a lEnergie Atomique et aux Energies Alternatives CEA
Priority date: 1963-01-15
Filing date: 1964-01-15
Publication date: 1971-01-14
Also published as: BE642231A; GB1038113A; FR1358418A; ES295281A1; US3345616A; CH427373A; NL6400254A; LU45168A1; FR1358417A

Description

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Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Er- Die Einrichtung nach der Erfindung bietet den fassung und Auswertung von elektrischen Signalen, Vorteil, daß die aufeinanderfolgenden Einheiten zur insbesondere Signalen von nuklearen Vorgängen. Speicherung, Behandlung und Weitergabe von einer Diese Einrichtung dient dazu, die in η parallelen Ka- nebengeordneten Steuereinheit gesteuert werden, die nälen in im allgemeinen unregelmäßigen Zeitabständen 5 ihrerseits den einzelnen Gruppen von Signalen zuin Gruppen auftretenden Signale vorübergehend zu gehörige Steuerzeichen empfängt. Auf diese Weise speichern und später in nachgeschalteten Einheiten läßt sich für jede Signalgruppe im gewünschten auszuwerten, wobei diese Einheiten durch Steuer- Zeitpunkt die jeweils geforderte Bearbeitung durchzeichen gesteuert werden. führen. Der Aufbau der Einrichtung gestattet ferner

Bei Einrichtungen zur zentralen Registrierung von io die Zusammenschaltung mehrerer Einrichtungen zu

Meßwerten ist es bekannt, die Ergebnisse mehrerer einem Analysiergerät, das beispielsweise für die

Meßstellen in einem Speicher zusammenzufassen, be- Untersuchung nuklearer Vorgänge, insbesondere

vor sie gemeinsam ausgewertet werden. Bei einer Kernreaktionen, verwendbar ist, bei denen eine

vorbekannten Einrichtung dieser Art werden die größere Anzahl von Variablen gleichzeitig auftritt,

vorübergehend gespeicherten Meßwerte nach Be- 15 Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der

endigung einer Meßperiode abgefragt und mittels Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend näher

einer Ziffernschreibmaschine, eines Streifenlochers erläutert. Es zeigt

oder eines Kartenlochers registriert. Für die Abfrage F i g. 1 in Form eines Blockschaltbildes die Zuist hierbei ein Steuergerät vorgesehen, das an den sammenschaltung mehrerer Einrichtungen der Erfin-Eingangsspeicher angeschlossen ist. In das Steuer- 20 dung zu einem Analysiergerät für die Auswertung gerät werden außerdem Festwerte eingegeben, die von Signalgruppen,

sich beispielsweise auf einen Kostenschlüssel oder F i g. 2 ebenfalls in Form eines Blockschaltbildes

Meßkonstanten beziehen. den Aufbau einer Einrichtung nach der Erfindung,

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine F i g. 3 eine Schaltungsanordnung einer Einrich-Einrichtung zur Erfassung und Auswertung von 25 tang nach der Erfindung zur Veränderung des zeitelektrischen Signalen so auszubilden, daß sie einer- liehen Abstandes zwischen den einzelnen Signalseits für eine mehrkanalige Analyse von Signalen gruppen und

geeignet ist und andererseits leicht verschiedenen F i g. 4 eine Einzelheit der Einrichtung nach Aufgaben hinsichtlich der Auswertung der Signale an- Fig. 3, und zwar eine Tunneldiode mit den angegepaßt werden kann. Weiterhin soll die Einrichtung 30 schlossenen Transistoren und den Steuerkreisen,
als Grundeinrichtung für ein aus mehreren Teilgerä- Das in F i g. 1 wiedergegebene Analysiergerät entten aufgebautes komplexes Analysiergerät verwend- hält eine Eingangseinrichtung 1, die dazu dient, die bar sein. zu untersuchende Information b in eine Folge von

Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist eine Ein- Gruppen c von n + 1 elektrischen Impulsen umzurichtung zur Erfassung und Auswertung von elek- 35 wandern, !ede Gruppe c setzt sich aus η Signalen ζ' trischen Signalen, die in η parallelen Kanälen in im und einem Steuerzeichen 7 zusammen, die parallel, allgemeinen unregelmäßigen Zeitabständen in Grup- d. h. synchron, über n + 1 Leiter ernes Verbindungspen auftreten, gemäß der Erfindung derart ausgebil- kabeis 2 auf die Einrichtung 3 übertragen werden, det, daß neben hintereinander geschalteten Einheiten, Bei der Einrichtung 3 handelt es sich um eine wie η Eingangsspeicher, Behandlungseinheiten und 40 Einrichtung zur Zwischenspeicherung und zur Ver- n Ausgangseinheiten, eine Steuereinheit zur Auf- änderung der Zeitabstände. Diese Einrichtung Übernahme der den Signalen jeder Gruppe zugehörigen trägt in regelmäßigen Zeitabständen Impulsgruppen d Steuerzeichen vorgesehen ist, die die Behandlungs- über ein Verbindungskabel 4 auf die Einrichtung 5. einheiten für die Bearbeitung der Signale steuert, Die Einrichtungen S, 6 und 7 können der Speichedie Torkreise der Ausgangseinheiten für die Über- 45 rung, der Behandlung bzw. Verarbeitung der Signaltragung der Signale einer Gruppe an die nächstfol- gruppen dienen.

gende Einrichtung entsperrt, auf die nächstfolgende Am Ende des Analysiergerätes ist eine Einrich-

Einrichtung einen Steuerimpuls synchron mit der tang 8 vorgesehen, die als Ausgabeeinrichtung zur

Gruppe von Signalen überträgt und nach erfolgter Gewinnung der Ergebnisse dient. Diese Einrichtung

Bearbeitung der Signale die Eingangsspeicher auf 50 kann aus einem Integrationsteil S₁ und Anzeigeteil 8₂

Null stellt und damit für weitere Gruppen von Si- bestehen. Die weiteren Verbindungsleitungen zwi-

gnalen freigibt. sehen den einzelnen Einrichtungen sind mit 9 bis 14

In weiterer Ausbildung der Erfindung ist die Ein- bezeichnet.

richtung so aufgebaut, daß die zu behandelnden Die Eingangseinrichtung 1 hat die Aufgabe, Ana-Signale in einem parallelen Binärsystem empfangen, 55 logiegrößen in Digitalgrößen umzuwandeln. Diese verarbeitet und daß die Behandlungseinheiten eine Einrichtung enthält beispielsweise Register, um η bits Anzahl von Stufen aufweisen, die gleich der maxima- zu speichern, und mit den Registern verbundene Aus-Ien Anzahl der binären Reihen ist, in denen die gangskreise. Auf Grund eines Übertragungsbefehls Signale einer Meldung auftreten. wird der Zustand der Register überprüft und gege-Bei Verwendung der Einrichtung als Eingangs- 60 benenfalls ein Impuls am Ausgang des dem Register Zwischenspeicher ist die Einrichtung nach der Er- zugeordneten Kreises erzeugt, wenn beispielsweise findung so aufgebaut, daß sie eine Serie von Registern das bit »1« gespeichert war. Die Gesamtheit der enthält, von denen jedes aus einem bistabilen Schalt- Impulse i und 7 bildet eine Impulsgruppe c.
organ, ζ. B, ein bistabiler Multivibrator, besteht, das Der grundsätzliche Aufbau einer einzelnen Eineinen ersten Eingang für die nacheinander ankom- 65 richtung (ausgenommen der Einrichtung am Eingang menden Signale und einen zweiten Eingang für die und der Einrichtung 8 am Ausgang) ist in Fig. 2 von der Steuereinheit stammenden Rückstellungs- in Form eines Blockschaltbildes dargestellt. Diese impulse enthält. Einrichtung enthält:

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a) η Eingangsspeicher 15 für eine vorläufige Spei- bemerkt, daß die Impulse i ihre Form in den Eincherung der η Impulse i einer Gruppe c oder d, gangseinheiten 15 A der Rhythmus-Teileinrichtung

b) eine oder mehrere Behandlungseinheiten 16, erhalten haben, welche diejenige Rolle spielt, die

c) η Ausgangseinheiten 17, von denen jede einen an Hand der Beschreibung der Einheiten 15 der Torkreis 18 und einen Impedanzwandlerkreis 19 5 Fig. 2 erläutert wurde.

enthält und Es ist eine erste Serie von α · η Transistoren 33

d) eine Steuereinheit 20, die auf Grund eines vorhanden, deren jeder leitend oder gesperrt ist, je Steuerzeichens / einer vorhergehenden Einrich- nachdem, ob die Tunnel-Diode 27, an die er angetung, das gleichzeitig mit den zugehörigen η Im- schlossen ist, sich im Zustand »Eins« oder im Zupulsen i ankommt, die Behandlungseinheiten io stand »Null« befindet. Die Basis 34 jedes Transistors steuert, die Torkreise der Ausgangseinheiten 17 33 ist mit dem Pol 28 der Tunnel-Dioden 27 verfür die Übertragung der Impulse i einer Gruppe bunden.

an die nächstfolgende Einrichtung entsperrt, auf Weiterhin ist eine Serie a ■ η Transistoren 35 vordie nächstfolgende Einrichtung einen Steuer- handen, von denen der Emitter 36 mit dem Kollekimpuls J₁ synchron mit der Gruppe von Impul- 15 tor 37 eines Transistors 33 der ersten Serie verbunden sen i überträgt und nach erfolgter Bearbeitung ist, während die Basis 38 der Transistoren 35 der der Impulse die Eingangsspeicher 15 auf Null zweiten Serie so angeschlossen ist, daß sie die Wiestellt, dergabeimpulse m empfängt. Die Impulse ρ zur

Rückstellung in den »Null«-Zustand der Tunnel-

Die nebengeordnete Steuereinheit 20 ist über Lei- 20 Dioden 27 einer Reihe werden nach den Wieder-

tungen 21, 22 und 23 mit den einzelnen Einheiten der gabeimpulsen W₁ für dieselbe Reihe von Tunnel-

Einrichtungen verbunden. Die Leitungen am Eingang Dioden auf den Eingang 38 jeder Tunnel-Diode 27

und Ausgang sind mit 24 und 25 bezeichnet. dieser Reihe zur Einwirkung gebracht.

Eine bevorzugte Ausführungsform einer Rhyth- In Fig. 3 hat man schematisch durch Kreise39

mus-Einrichtung zur Veränderung der zeitlichen Ab- 25 dieses Element der Matrize 26 angedeutet, das im

stände der ankommenden Signale ist in F i g. 3 dar- einzelnen in F i g. 4 dargestellt ist. Dabei umfaßt

gestellt. Diese Einrichtung hat die Aufgabe, in regel- die Matrize 26 a · η Elemente 39 (in F i g. 3 umfaßt

mäßigen Zeitabständen Elementarmeldungen weiter- die Matrize 26 also 3 · 3 Elemente 39). In einer

zugeben, die ihr in unregelmäßiger Weise in Form besonderen Ausführungsform, in der η = 15 und

von Gruppen von η binären Zeichen (oder bits) 30 a = 8 ist, hat der Matrizenspeicher acht Linien oder

übermittelt werden, wobei die durch das Gerät mög- Reihen von fünfzehn Tunnel-Dioden, z. B. von dem

liehe Pufferwirkung bis zu einer Zahl von α Gruppen Typ T 1976.

gehen soll. Die zunächst willkürlich über die Zeit Je nachdem, ob die Rhythmus-Einrichtung mit

verteilten Meldungen, die von einer Eingangseinrich- Gruppen arbeitet, die bis zu η—1 Zeichen oder

tung 1 (Fig. 1) ausgehen, werden im wesentlichen 35 Nachrichtenimpulsen gehen, oder mit Paaren von

periodisch gestaltet. Dadurch besteht die Möglich- Gruppen, die bis 2n—2 Zeichen umfassen, beträgt

keit, die Leistung eines Analysiergerätes zu erhöhen, die Zahl der Linien oder Reihen der benutzten Ma-

gleichzeitig die Sicherheit seines Funktionierens zu trize 26 entweder sechs oder drei (in dem Fall, in

verbessern und die Zeit bis zum Vorliegen der Er- dem der Matrizenspeicher acht Linien umfaßt); das

gebnisse herabzusetzen. 40 entspricht bei einem Verlustfaktor von 1% am Ein-

Eine zentrale Einheit 16^4, wie sie in den Fig. 3 gang Verhältnissen der mittleren Eingangsfrequenz

und 4 dargestellt ist — sie entspricht der mit 16 be- zur Wiedergabefrequenz, die bei 0.45 bzw. 0,75

zeichneten Einheit der F i g. 2 — besteht im wesent- liegen.

liehen aus folgenden Teilen: Während des Betriebs befinden sich die Tunnel-Zunächst ist eine Matrize 26 aus Tunnel-Dioden 27 45 Dioden jeder Reihe der Matrize anfänglich im Zuvorhanden, von denen jede mit ihrem Eingangspol stand »Null« (schwacher Wechselstromwiderstand 28 an zwei Widerständen 29 und 30 angeschlossen der Diode). Wenn das Steuergerät 20^4 der Rhythist. über jeden dieser beiden Widerstände kann sie mus-Einrichtung über den Leiter 23 A Impulse g in durch Teilströme erregt werden. Jede Tunnel-Diode die Eingangseinheit 15 A schickt, erscheinen die 27 kippt nicht aus ihrer Ruhe- oder »Null«-Stellung, 50 Meldeimpulse i an den Eingängen 31. Die Auswahl wenn sie nur von einem einzigen Teilstrom durch- derjenigen Reihe der Matrize 26, in der die Regifiossen wird, sondern kippt aus ihrem Zustand strierung stattfinden soll, wird ebenfalls von der »Null« in einen zweiten mit »Eins« bezeichneten Steuereinheit 20,4 aus vorgenommen, die Impulse/ Zustand nur dann, wenn zwei Teilströme auf sie in eine Formgebungseinheit 50 schickt, die diese Imeinwirken. Die Tunnel-Dioden 27 sind in Reihen 55 pulse /, die eine bestimmte Zeitdauer t haben, ver- oder Linien angeordnet — auf Fig. 3 sind der Ein- zögert und/oder verlängert, indem von ihr verzögerte fachheit halber nur drei derartige Linien darge- oder verlängerte Impulse ]_t ausgehen, die ein Stellstellt —, von denen jede η Tunnel-Dioden umfaßt. register beeinflussen, das durch α bistabile Multi-In Fig. 3 hat man nur drei Kolonnen der Dioden- vibratoren dargestellt ist, die als Schnell-Kipper Matrize dargestellt, d. h. drei Tunnel-Dioden pro 60 arbeiten und so miteinander verbunden sind, daß Linie. einer nach dem anderen auf die aufeinanderfolgen-Der erste Eingang 31 einer Tunnel-Diode 27 jeder den Impulse j_t anspricht, die ihnen durch den Leiter Reihe ist so angeschlossen, daß er eines der η Zei- 56 zugeführt werden, damit sie über die aufeinanderchen oder Impulse i einer Gruppe erhält, während folgenden Leiter 57 abgestufte Spannungen ζ vom die zweiten Eingänge 32 der η Tunnel-Dioden einer 65 Gewicht »Eins«, »Zwei«, »Vier« ... aussenden, die Reihe einander parallel geschaltet sind, um gleich- in einer Entschlüsselungseinheit 52 entschlüsselt werzeitig einen Steuerimpuls e_x aufzunehmen, der sich den, die über die Impulse w eine freie Reihe der eine freie Reihe oder Linie auswählt. Es sei noch Matrize 26 auswählt.

Die Impulse w gelangen zunächst in den einen Eingang von α Torkreisen 53, die über ihren anderen Eingang die Impulse / empfangen, die über den Leiter 54 von der Steuereinheit 20^4 kommen. Man sieht also, daß die Impulse / aufeinanderfolgende Spannungsstufen Z₀ erzeugen, welche in dem Entschlüsselungsgerät 52 entschlüsselt nacheinander die Torkreise 53 für die später über den Leiter 54 ankommenden Impulse / öffnen. Der Torkreis 53 über-

Die Steuerung der Wiedergabe durch die Impulse /W₁, deren Wirkung darin besteht, den Zustand dieser η Tunnel-Dioden einer Reihe der Matrize 26, d. h. den Zustand der η Transistoren 33 dieser Reihe hervorzuheben, wird ebenfalls durch die Steuereinheit 20^4 beeinflußt mittels Impulsen aa, die den Ausgang freigeben und gleichzeitig auf alle Elemente der Matrize über einen Leiter 58 gegeben werden, und Steuerimpulsen, die an die Elemente einer einzigen

nen ausgewählt werden, die den vorherbeschriebenen Selektionsorganen für die betreffende Registerreihe entsprechen.

Die Mittel zum Auswählen der Reihe bei der Wiedergabe umfassen auch einen Kreis 41, der einerseits über einen Leiter 40 Spannungsstufen r zur Steuerung der Wiedergabe und andererseits Uhrwerksimpulse s₀ über einen Leiter 42 aus einem Steuer-

Diode 27 deren Kippen, so daß sie in den Zustand »Eins« (hoher Wechselstromwiderstand) übergeht. Man sieht also, daß in einer Reihe, die, wie vorpulse i empfangen, aus dem Zustand »Null« in den Zustand »Eins« kippen, während die Tunnel-Dioden, die aus der Einheit 15 A keine Impulse i empfangen,

trägt in geöffnetem Zustand den Impuls ;' als Im- io Reihe der genannten Matrize angelegt werden, die, puls e_v der über einen Leiter 55 auf alle Eingangs- was die Wiedergabe angeht, mittels Selektionsorgaklemmen 32 der Tunnel-Dioden derjenigen Reihe
der Matrize 26 übertragen wird, die dem geöffneten
Torkreis entspricht. Mit jedem Impuls / schreitet das
Register 51 um einen Schritt vor, und ein neuer Tor- 15
kreis 53 wird geöffnet. Als Folge davon wird eine
neue Reihe der Matrize 26 für die Registrierung ausgewählt.

In der Tat erzeugt die Gleichzeitigkeit der Impulse e_t (Reihenauswahl) und i (Meldung) an den 20 Schwingaggregat oder Uhrwerk 43 empfängt, das den beiden Eingangsklemmen 32 und 31 einer Tunnel- Ausgangsrhythmus der Meldungen, d. h. des in

Fig. 3 dargestellten Teilgerätes, bestimmt. Der Kreis 41 sendet also einen Impuls χ über den Leiter 59 in regelmäßigen Zeitabständen. Diese Impulse χ wirken

stehend auseinandergesetzt, durch die Impulse e_t 25 auf ein Stellregister ein (analog dem Kippregister 51), ausgewählt wird, die Tunnel-Dioden 27, die Im- das durch α bistabile Multivibratoren 44 gebildet

wird, die in Serien geschaltet sind, um nacheinander zu kippen, wobei sie auf die Impulse χ ansprechen und nacheinander über die Leiter 60 abgestufte Span-

nicht kippen. Mit anderen Worten: die Impulse g, 30 nungen Z₁ vom Gewicht »Eins«, »Zwei«, »Vier« ... die auf dem Leiter 23^4 ankommen, steuern die auf eine Entschlüsselungseinheit 45 einspeisen, die Übertragung der Impulse der Einheit 15^4 in eine der Einheit 52 entspricht und auf die Leiter 61 abge-Reihe von Tunnel-Dioden 27 der Matrize 26, die stufte Wiedergabespannungen y geben, die in Verdurch die Elemente 51, 52 und 53 ausgewählt wird. bindung mit den Impulsen aa, die auf den Leitungen Die numerische Meldung in Gestalt von Zeichen- 35 58 ankommen, die Wiedergabeimpulse Ot₁ bilden, impulsen wird also von der Einheit 15^4 in eine Mit 62 und 63 sind Zustandsdetektoren N + 2, N

Reihe oder Linie der Tunnel-Dioden der Matrize 26 und N—2; N bezeichnet (JV stellt dabei die Ordübertragen, in welcher sie gespeichert wird. nungsnummer einer Reihe der Matrize dar); sie zei-

Der Zustand jeder Tunnel-Diode 27 ist gegeben gen an, daß in jeder Reihe die Operationen in richfür den zugehörigen Transistor 33, welcher leitend 40 tiger Reihenfolge ablaufen, zunächst die Eintragung oder gesperrt ist, je nachdem, ob die zugehörige und dann die Wiedergabe der Meldeimpulse. Diode sich im Zustand »Eins« oder im Zustand Am Ende der Operation wird ein Impuls ρ zur

»Null« befindet. Wenn sich der Transistor 33 im Rückstellung in den Zustand »Null« für die Tunnelleitenden Zustand befindet und wenn ein Wieder- Dioden 27 einer Reihe der Matrize 26 gegeben, und gabeimpuls Ot₁ auf die Basis 38 des zugehörigen 45 zwar von der Steuereinheit 20^4 aus. Der Stromkreis, Transistors 35 aufgebracht wird, so ist ein Ausgangs- mittels dessen diese Impulse ρ auf eine Reihe der impuls ν auf dem Kollektor 46 des Transistors 35 Tunnel-Dioden 27 gegeben werden, ist in der Fig. 3 verfügbar; wenn jedoch der Transistor 33, der dem der Einfachheit halber nicht dargestellt. Transistor 35 zugeordnet ist und an seiner Basis den Die in unregelmäßiger, zufälliger Reihenfolge anImpuls Ot₁ empfängt, gesperrt ist, so steht kein Im- 50 kommenden Meldungen verlassen somit die Rhythpuls am Kollektor 46 zur Verfügung. Ebenso emp- mus-Einrichtung in regelmäßigen Zeitabständen, die fängt, wenn der Transistor 33 leitend ist, die Basis 38 durch das Uhrwerk 43 bestimmt sind, des Transistors 35 keine Impulse m_x (d. h. solange Die Rhythmus-Einrichtung mit Tunnel-Dioden,

der Transistor 35 selbst gesperrt ist), denn in diesem die vorstehend beschrieben wurde, erlaubt Lö-Falle führt die Diode 47 den Strom an die Klemme 48 55 schungszeiten in der Größenordnung von 0,2 bis mit negativer Polarität (—4,5 Volt), die gleichzeitig 0,3 Mikrosekunden. Es besteht keine Zwischenwirkung zwischen dem Eingang und dem Ausgang der verschiedenen Reihen oder Serien der Matrizen, und dadurch ist es möglich, gleichzeitig auf die eine der 60 Reihen der Matrize eine Meldung aufzugeben und eine zweite Meldung aus einer zweiten Reihe zu sen-

dazu dient, den Eingang 28 der Tunnel-Dioden 27 negativ aufzuladen, so daß diese sich normalerweise im Zustand »Null« mit schwacher Impedanz befinden.

Die Kollektoren 46 aller Transistoren 35 der gleichen Kolonne sind zusammengefaßt und an den Ausgangsleiter 49 angeschlossen. Die verschiedenen Leiter 49 sind mit den Eingängen der Ausgangseinheit 17^4 verbunden, die der Einheit 17 bei der Darstellung der Fig. 2 entspricht. Sie gibt die Ausgangsimpulse z" weiter, wenn sie über den Leiter 22^4 aus der Steuereinheit20-4 ein Steuerimpuls/ erhält.

den. Im übrigen sind die Steuer- und Sperreinheiten einfach im Aufbau und die von den Transistoren
gelieferte Leistung relativ gering.

Durch eine solche Anordnung ergeben sich folgende Vorteile: Es können mehrere Variable verarbeitet werden, und dadurch lassen sich in gedrängter
Form physikalische, insbesondere nukleare Vorgänge

analysieren. Es ist möglich, auf einem nicht integrierenden Speichergerät, z. B. auf einem Magnetband, zunächst das gesamte Spektrum der Variablen aufzugeben und darauf in diesen Speicher eine Reihe von Fragen zu schicken. Wenn die Dauer der Wiedergabe kürzer ist als die Dauer der Registrierung, gewinnt man viel Zeit. Im übrigen ist es möglich, Fragen zu stellen, an die man beim Aufbau der betreffenden Versuchsreihe noch nicht gedacht hatte.

Man kann in dem Speicher 5 unverarbeitete Daten speichern, die erst später in den Einrichtungen 6 und 7 verarbeitet werden. Es ist daher möglich, eine Reihe von Operationen, die ursprünglich gar nicht vorgesehen waren, auf nicht integrierte Meldungen oder Bruchteile von solchen anzuwenden, die in dem nicht integrierenden Speicher 5 gesammelt sind.

Claims

Patentansprüche:

1. Einrichtung zur Erfassung und Auswertung von elektrischen Signalen, insbesondere Signalen von nuklearen Vorgängen, die in η parallelen Kanälen in im allgemeinen unregelmäßigen Zeitabständen in Gruppen auftreten, vorübergehend gespeichert und später in nachgeschalteten Einheiten ausgewertet werden, wobei zur Steuerung der Einheiten Steuerzeichen dienen, dadurch gekennzeichnet, daß neben den hintereinandergeschalteten Einheiten, wie η Eingangsspeicher (15), Behandlungseinheiten (16) und η Ausgangseinheiten (17), eine Steuereinheit (20) zur Aufnahme der den Signalen (/) jeder Gruppe zugehörigen Steuerzeichen (/) vorgesehen ist, die die Behandlungseinheiten (16) für die Bearbeitung der Signale (/) steuert, die Torkreise (18) der Ausgangseinheiten (17) für die Übertragung der Signale (i) einer Gruppe an die nächstfolgende Einrichtung entsperrt, auf die nächstfolgende Einrichtung einen Steuerimpuls (Z₁) synchron mit der Gruppe von Signalen (z) überträgt und nach erfolgter Bearbeitung der Signale die Eingangsspeicher (15) auf Null stellt und damit für weitere Gruppen von Signalen (/) freigibt.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zu behandelnden Signale in einem parallelen Binärsystem empfangen, verarbeitet und übertragen werden und daß die Behandlungseinheiten eine Anzahl von Stufen enthalten, die gleich der maximalen Anzahl der binären Reihen ist, in denen die Signale einer Meldung auftreten.

3. Einrichtung nach Anspruch 1 zur Verwendung als Eingangszwischenspeicher, dadurch gekennzeichnet, daß eine Serie von Registern vorgesehen ist, von denen jedes aus einem bistabilen Schaltorgan, z. B. ein bistabiler Multivibrator, besteht, das einen ersten Eingang für die nacheinander ankommenden Signale und einen zweiten Eingang für die von der Steuereinheit stammenden Rückstellimpulse enthält.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen COPY

009 583/170