DE1547710A1 - Verfahren zum Beschichten photographischer Traeger im Vakuum - Google Patents

Verfahren zum Beschichten photographischer Traeger im Vakuum

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DE1547710A1
DE1547710A1 DE19661547710 DE1547710A DE1547710A1 DE 1547710 A1 DE1547710 A1 DE 1547710A1 DE 19661547710 DE19661547710 DE 19661547710 DE 1547710 A DE1547710 A DE 1547710A DE 1547710 A1 DE1547710 A1 DE 1547710A1
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Rasch Arthur Allyn
Cowden Herbert Bayley
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Eastman Kodak Co
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    • G03G5/00Recording members for original recording by exposure, e.g. to light, to heat, to electrons; Manufacture thereof; Selection of materials therefor
    • G03G5/02Charge-receiving layers
    • G03G5/04Photoconductive layers; Charge-generation layers or charge-transporting layers; Additives therefor; Binders therefor
    • G03G5/08Photoconductive layers; Charge-generation layers or charge-transporting layers; Additives therefor; Binders therefor characterised by the photoconductive material being inorganic
    • G03G5/082Photoconductive layers; Charge-generation layers or charge-transporting layers; Additives therefor; Binders therefor characterised by the photoconductive material being inorganic and not being incorporated in a bonding material, e.g. vacuum deposited
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
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Description

Eastman Kodak Company, 343 State Street, Rochester, Staat New York, Vereinigte Staaten von Amerika
Verfahren zum Beschichten photographscher Träger im
Vakuum
Es ist bekannt, Papiere und aus Polymeren bestehende Folien im Vakuum mit strahlungsempfindlichen Stoffen zu beschichten. Die bisher in dieser Weise hergestellten photographischen Materialien haben jedoch keine wirtschaftliche Bedeutung erlangen können, weil die photographischen Eigenschaften dieser Materialien sehr ungleichmäßig sind. Wird beispielsweise nach dem bekannten Verfahren auf einen Papierträger im Vakuum Silberhalogenid aufgetragen, so kann die photographische Empfindlichkeit des Materials in verschiedenen Abschnitten sehr verschieden sein. So ist es z» B. möglich, daß Filme erhalten werden, deren Empfindlichkeit in dir Mitte doppelt so groß ist wie am Rand, Auch können Unterschiede in der Empfindlichkeit
längs des Filmstreifens auftreten. Es hat sich gezeigt, daß diese Ungleichmäßigkeiten insbesondere bei Verwendung von flüchtige Verbindungen enthaltenden Trägermaterialien, z. B. aus Papier und Folien aus Celluloseestern, auftreten.
Der Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu entwickein, das ein gleichmäßiges und trotzdem schnei· les und wirtschaftliches Beschichten eines photographischen Trägermaterials im Vakuum erlaubt.
Es wurde gefunden, daß die gestellte Aufgabe dadurch gelöst werden kann, daß das Trägermaterial vor der Vakuumbeschichtung auf eine Temperatur abgekühlt wird, bei der der Gleichgewichtsdampfdruck der im Trägermaterial enthaltenden fluchen*
tigen Verbindung'nicht mehr als etwa 1/10 des G^leichge-
en
Wichtsdampfdruckes der flüchtigen Verbindung /bei Raumte»- peratur beträgt und daß das Trägermaterial während des Beschichtungsvorganges auf dieser Temperatur gehalten wird.
Gemäß einer besonders zweckmäßigen Ausführungsfcr» des Verfahrens der Erfindung wird das Trägermaterial in kontinuierlicher Verfahrensweise, um es abzukühlen, vor Einführung in die Vakuum-Beschichtungskammer durch eine Kühlkawser geführt.
Die Vakuum-Beschichtungskammer kann in vorteilhafter Keise
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Kühlplatten oder Kühlrippen aufweisen, um gegebenenfalls bei der Vakuumbeschichtung noch auftretende flüchtige Verbindungen zu kondensieren.
Die nach dem Verfahren der Erfindung hergestellten photographischen Materialien besitzen hervorragend gleichmäßige photographische Eigenschaften.
In der Zeichnung ist eine Vorrichtung dargestellt, die sich besonders zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung eignet.
Die Vorrichtung besteht aus zwei Vakuumkammern,und zwar einer Konditionierkammer 10 und einer Heizkammer 11. Die von den Wänden 25 gebildete Heizkammer 11 enthält ein offenes Gefäß 30, in dem sich das für die Vakuumbeschichtung vorgesehene, strahlungsempfindliche Material befindet. In dem Gefäß 30 befindet sich die Elektrode 29, der durch die Leitungen 27 und 28 elektrischer Strom zugeführt wird. Die Heizkammer 11 kann durch die mit einer Vakuumpumpe verbundenen Öffnung 13 evakuiert werden. Die über der Heizkammer 11 befindliche Konditionierkammer 10 enthält die Abspulrolle 14, die Führungsrollen 18, 19 und 20 und die Aufspulrolle 21. Das auf der Rolle 14 aufgewickelte Trägermaterial 15 wird fiber die Rolle 18 durch die Schlitzöffnungen 31 und 32 durch die Heizkammer 11 geführt. Nach der in der Kammer 11 erfolgten Beschichtung wird das beschichtete Material über .
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die Führungsrollen 19 und 20 der Aufspulrolle 21 zugeführt, die durch eine nicht dargestellte Antriebsvorrichtung angetrieben wird. Die fconditionierkammer 10 ist über die Leitung 12 an eine Vakuumpumpe angeschlossen. In der Kammer sind ferner hohle Kondensationsbleche 22, 23 und 24 angeordnet, durch die ein Kühlmittel zirkulieren kann«
Bei Inbetriebnahme der Vorrichtung wird der Heiz#lektrode 29 durch die Leitungen 27 und 28 elektrischer Strom zugeführt. Dadurch wird das strahlungsempfindliche Material in dem Gefäß 30 verdampft. Die Dämpfe 26 des strahlungsempfindlichen Materials füllen die Heizkammer 11 und schlagen sich auf dem kontinuierlich durch die Kammer laufende Trägermaterial IS nieder. Es entsteht das strahlungsempfindliche Material 35, das auf der Rolle 21 aufgespult wird.
Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, das Trägermaterial vor Einführung in die Kammer 10 in einer Kühlkammer vortukühlen. Das Trägermaterial soll dabei durch und durch vorgekühlt werden und nicht etwa nur auf der Oberfläche. Wird nämlich nur die Oberfläche des Trägermaterials gekühlt, so werden nur unbefriedigende Ergebnisse erhalten. Aus diesem Grunde hat es sich auch nicht als besonders vorteilhaft erwiesen, das Trägermaterial in der Vakuumkammer vor der Beschichtung mit Kühlwalzen vorzukühlen.
Die Temperaturen, auf die das Trägermaterial abgekühlt werden, liegen im allgemeinen unter O0C, beispielsweise bei 909847/0303
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20 bis 3O0C unterhalb Raumtemperatur oder beispielsweise
ο tuch bei -50 C* Durch die Kühlung des Trägermaterials wird die Verdampfung von Verbindungen aus den Trägermaterial während der Beschichtung verhindert· Die in Einzelfalle günstigste Temperatur hängt vom Typ des Trägermaterials ab und kann leicht ermittelt werden. Sie soll nicht so niedrig sein, daß das Trägermaterial brüchig oder zu hart zum Behandeln wird*
Das Verfahren der Erfindung eignet sich zur Beschichtung der verschiedensten Trägermaterialien, insbesondere solchen, die Stoffe enthalten, die während des Beschichtungsprozesses verdampfen können*
Insbesondere eignet sich das Verfahren der Erfindung für die Beschichtung von Papier· Papier kann bekanntlich relativ große Mengen an Feuchtigkeit enthalten, die während des Beschichtungsprozesses verdampfen können. Ferner eignet sich das Vorfahren der Erfindung besonders zur Beschichtung von Folien aus Celluloseestern, wie beispielsweise Celluloseacetat und Celluloseacetatbutyrat, die im allgemeinen noch Lösungsmittelreste, wie beispielsweise Aceton enthalten,
Das Verfahren der Erfindung eignet sich ferner zur Beschichtung von Trägermaterialien, die bereits mit einer oder mehreren Zwischenschichten beschichtet sind, d. h. Schichten, die nach Auftrag der itrahlungsempfindlichen Schicht zwischen
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letzterer und dem Träger liegen« Auch diese Zwischenschichten können flüchtige Stoffe enthalten, die zu Unregelmäßigkeiten in photographischen Material führen· Die Zwischenschichten können dabei auf Trägeraaterialien aufgebracht sein, die selber flüchtige Verbindungen enthalten können· So lassen sich nach de« Verfahren der Erfindung beispielsweise erfolgreich Polyesterfolien, wie beispielsweise PoIyäthylenterephthalatfolien, beschichten, die zwar selbst ia wesentlichen frei von flüchtigen Stoffen|sind, jedoch Zwischenschichten aufweisen, die die Adhäsion der auf de» Träger aufgetragenen strahlungseapfindlichen Stoffe verbessern, sollen· Derartige Zwischenschichten können beispielsweise aus Gelatine, Mischungen von Gelatine ait anderen PoIyaeren, beispielsweise nit Cellulosenitrat und anderen PoIyaeren, die zur Herstellung von Zwischenschichten verwendet werden, best «ten, Derartige Schichten werden im allgemeinen in Fora von wässrigen Lösungen aufgetragen, die Lösungsaittel, wie Methanol, Aceton oder andere flüchtige Verbindungen enthalten können· j
Als strahlungsempfindlich© Stoffe können i» bekannter Weise Silberhalogenide, wie beispielsweise Silberchlorid,- SiI-berbronid, Silberjodid und Mischhalogenide, wie beispielsweise Silberchlorobroaid und Silberbroaojodid auf die Trägeraaterialien aufgetragen werden* Gegebenenfalls können auch Däapfe von Silber und einen oder aehreren Halogeniden nach bekannten Verfahren getrennt erzeugt und auf das Träger·
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material aufgetragen werden. So können r. B. auch mehrere Aufdampfvorrichtungen hintereinander angeordnet sein, um verschiedene, strahlungsempfindliche Schichten oder Schichten, die mit den btrahlungsempfindlichen Schichten zusammenwirken und beispielsweise eine Erhöhung der Empfindlichkeit oder Stabilität bewirken, auf das Trägermaterial aufzutragen. Als strahlungsempfindliche Stoffe können außer Silberhalogeniden weiterhin z. B. Phosphore und Photokonduktoren, wie beispielsweise Zinkoxyd oder Titandioxyd, verwendet werden.
Werden in der Konditionierkammer Kondensiervorrichtungen angeorgnet, z. B. Kondensationsbleche, so kann durch diese beispielsweise flüssiger Stickstoff zirkuliert werden* Die an den Kondensationsvorrichtungen abgeschiedenen Stoffe können dann aus der Kammer entfernt werden. Bei der Vakuumbeschichtung wird die Heizkammer vorzugsweise auf Drucke
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von weniger als etwa 1 χ 10 Torr evakuiert. Als besonders vorteilhaft hat es sich erjtwiesen, bei Drucken von 3 χ 10'* bis 3 χ 10~5 Torr zu arbeiten.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen.
Beispiel 1
Unter Verwendung einer handelsüblichen Vakuumbeschichtungs-909847/0303
vorrichtung (Modell 4Ί0-10, hergestellt von der P.J. Stokes Corporation, USA) wurde ein Papierträger mit Silberbromiddampf beschichtet·
Die Vorrichtung bestand aus zwei getrennt evakuierbaren, übereinander angeordneten Kanunern. Die obere Konditionlerkammer entsprach der Kammer 10 der in der Zeichnung dargestellten Vorrichtung. Die untere Heizkammer entsprach der Kammer 11 der in der Zeichnung dargestellten Vorrichtung. Die Kammer 11 besaß jedoch zusätzlich eine zweiteilige Trennwand unterhalb des durch die Kammer laufenden Bandes 15$ durch welche daβ Band vom Kammerinhalt abgeschirmt werden konnte· Die Trennwand konnte mit Hilfe eines Verschlußjüechaniimus geöffnet werden, so daß der Inhalt der Kammer Zutritt sum Band 15 hatte. Der Papierträger wurde aus der Konditlonlerkammer durch eine 0,038 cm (0,015 inch) große Schiit«öffnung In die Heizkammer eingeführt und aus dieser durch eine zweite entsprechende Schlitzöffnung wieder in die Konditionierkammer eingeführt« In der Heizkammer wurde ein 35,56 cm (14 inch) langer Abschnitt des Papierträgers den Dämpfen ausgesetzt. In der Heizkammer befanden sich elektrisch beheizte Graphitgefäße, die mit Silberbromid gefüllt und vom Träger in einer Entfernung von 38,10 cm (15 inch) entfernt aufgestellt waren. Die Verdampfungsvorrichtung war von mit Wasser gtkühlten Strahlungeschildern umgeben* '
In der klimatisierten Kamratr befanden sich gekühlten Kondensierbleche.
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Der Druck in den Kammern wurde mit einem Druckmesser (Modell DQ-26H cold cathode type, hergestellt von F.J. Stokes Corporation) gemessen. In der Konditionierkammer
Fortsetzung auf Seite
fc'lt· ' . 9098*770303 original ,nspecteo
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befand sich der Druckmesser In der Nähe der Abspulrolle und In der Heizkammer etwa 20,3 cm unterhalb des durch die Kammer laufenden Trägermaterials·
In die Konditionierkamraer wurde zum Abspulen eine 25»4 cm (10 inch) breite Rolle mit einem Durchmesser von 25,4 bis 38,10 cm eingesetzt und durch die Vorrichtung transportiert. Pie Heizkammer wurde gegenüber der Konditionierkaniraer durch die '""ennwand abgeschlossen, worauf die Konditlonierkammer bis auf einen Druck von 5 χ 10"-* bis 5 χ 10 Torr evakuiert wurde. Die Heizkammer wurde bis auf einen Druck von 1 χ 10 J-bis 5 χ 10*5 TOrr evakuiert· Anschließend wurde das Abdampfgefäß erhitzt. Sobald die Sllberbromldschmelze die Verdampfmgsteuperatur erreicht hatte, wurden der Transportmechanismus der Konditionierkammer eingeschaltet und die Trennwand geöffnet· Nach der Beschichtung des Trägermaterials wurde die Trennwand wieder geschlossen, die Abdampfgefäße In der Heizkammer abkühlen gelassen und das Vakuum aufgehoben.
Die Geschwindigkeit der Beschichtung hängt vom Druck in den Kammern und von der Temperatur der Abdampfvorrichtung ab. Die Temperatur der Silberbromidechraeize lag bei 450 bin 9000C. -
Drei 25*4 cm breite Rollen eines mit Ton beschichteten Fapieres mit einem Rollendurchweser von 30,48 cm wurden unter drei verschiedenen Bedingungen aufbewahrt χ 1* lansi Hgunitemperatur (230C) und ^O % rel. Feuchtigkeit, in einem Vakuumofen bei 9O0C und bei einem kontinuierlich auf etwa
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OBIG"""-
0,1 Torr gehaltenen Druck und 3. in einem Trockeneisbehälter bei einer Temperatur von etwa -SO0C.
Die drei Rollen wurden dann in der beschriebenen Weise mit Silherbromid bei einer Durchlaufgeschwindigkeit von 83,82 m pro Minute beschichtet« Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammgefaßt.
Aufbewahrungsbedingungen
Tabelle 1
Druck in Torr
Konditionierkammer
Heizkamme r
Dicke der erzeugten Schicht in mgAg pro 9,29 dmz
Raumtemperatur
(23°C) 3,0 χ 1O'3 3,6 χ 10'4
Vacuumofen (300C)
gekühlt (-5O0C)
3,8 χ 10~4 2,3 χ 10"4
6,5 χ 10
-4
1,6 χ 10
-4
Die erhaltenen Ergebnisse zeigen, daß ein wesentlich niedrigerer Druck erhalten wurde, wenn der Träger vorgekühlt wurde und die anderen Beschichtungsbedingungen die gleichen blieben. Durch die erhaltene höhere Beschichtungsdicke bei
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einer Vorkühlung konnte die Beschichtungsgeschwindigkeit erhöht werden.
Die photographischen .Ii i genschaft en des im Vakuumofen getrockneten Trägers waren nicht so gut wie die photographischen Eigenschaften eines Trägers, der bei Raumtemperatur behandelt wurde. Der im Vakuumofen getrocknete Träger lieferte ein Material mit einer sehr niedrigen Ges-ämtempfindlichkeit und einen zu niedrigen D -Wert. Die getrocknete
max
Oberfläche des Papiers behinderte in gewisser Weise auch die Beschichtung.
Die photographischen Eigenschaften des unter Verwendung des bei Raumtemperatur behandelten Trägers erhaltenen Materials waren sehr ungleichmäßig und unterschieden sich von Punkt zu Punkt oft um den Faktor 2 oder einen noch höheren Faktor, d. h. die Empfindlichkeit des Materials war in der Mitte oft doppelt so groß wie an den Rändern.
Die photographischen Eigenschaften eines nach dem Verfahren der Erfindung hergestellten Materials waren demgegenüber in beiden Richtungen des Materials sehr gleichmäßig.
Beispiel Z-'
2 Rollen Papier der Art, wie es zu Beschichtungszwecken ver-
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wendet wird, wurden 1. bei Raumtemperatur (23 C) und 40 % relativer Feuchtigkeit und 2. in einem Trockeneisbehälter bei einer Temperatur von etwa -500C aufbewahrt. Nach der Konditionierung wurden die Papiere, wie in Beispiel 1 beschrieben, mit Silberbromid beschichtet. Diesmal wurde die Abdampfvorrichtung jedoch in einer Entfernung von 27,94 cm von dem Träger angeordnet und der Träger mit einer Geschwindigkeit von 175,26 m (575 ft) pro Minute durch die Heizkammer durchgeführt. Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammgestellt:
Tabelle 2
Aufbewahrungsbedingungen
Druck in Torr
Konditionier- Heizkammer kammer
Dicke der erzeugten Schidt in mgAg7pro 9,29 dm*
Raumtemperatur 8,0 χ 10 9,5 χ 10~4
50uC)
6,6 χ 10
4,0 χ 10
-4
25
Durch die Vorkühlung des Papiers wurde eine beträchtliche Verminderung des Druckes erzielt und die Beschichtungsdicke wurde erhöht. Dadurch wurde eine schnellere Beschichtung Möglich. Die photographischen Eigenschaften der be-
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schichteten Materialien entsprachen im wesentlichen denen der entsprechenden Proben von Beispiel 1.
Beispiel 3
2 Rollen von mit Ton beschichtetem Papier wurden 1. bei Raumtemperatur (230C) und bei 40 I realtiver Feuchtigkeit und 2. in einem elektrischen Kühlschrank bei einer Temperatur von -2 30C aufbewahrt. Nach der Konditionierung wurden die Rollen, wie in Beispiel 1 beschrieben, mit Silberbromid beschichtet. Die Abdampfvorrichtung wurde diesmal jedoch 27,94 cm von dem Papierträger entfernt angeordnet. Auch wurde der Träger mit einer Geschwindigkeit von 259,08 m pro Minute durch die Heizkammer durchgeführt. Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengefaßt.
Aufbewahrungsbedingungen
Tabelle 3
Druck in Torr
Dicke der erzeugten Schicht in agAg-pro 9,29 dmz
Konditionier- Heizkanmer kanmer
Rauetemperatur 2,5 χ 10~3 8,0 χ 10~4
ekühlt
23dC)
5,1 χ 10
-4
3,7 χ 10
-4
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Tu
- J* 7
Die erhaltenen Crpebnisse zeilen, daß eine beträchtliche Abnahme des Druckes)und eine Erhöhung der Beschichtunrsdicke auch ohne eine besonders extreme Kühlung erhalten werden. Die photographischen nigenschaften der beiden Proben entsprechen denen der entsprechenden Proben von Beispiel 1.
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Claims (3)

Patentansprüche
1. Verfahren zum Beschichten eines flüchtige Verbindungen enthaltenden Trägermaterials mit strahlungsempfindlichen Verbindungen, insbesondere Silberhalogeniden, im Vakuum, bei dem das Trägermaterial kontinuierlich durch eine Kammer geführt wird, in der das auf das Trägermaterial aufzutragende Strahlungsempfindliche Material verdampft wird, dadurch/gekennzeichnet, daß das Trägermaterial vor der Vakuumbeschichtung auf eine Temperatur abgekühlt wird, bei der der Gleichgewichtsdampfdruck der im Trägermaterial enthaltenen flüchtigen Verbindungffticht mehr als etwa 1/10 des Gleichgewichtsdampfdruckes der flüchtigen Verbindungen bei Raumtemperatur beträgt und daß das Trägermaterial während des Beschichtungsvorganges auf dieser Temperatur gehalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß das Trägermaterial vor dem Beschichtungsverfahren auf eine Temperatur von etwa -2O0C bis etwa -SO0C abgekühlt wird.
3. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Beschichtungskammer auf einen Druck von etwa 3 χ
-4 -ζ
10 bis etwa 3 χ 10 Torr evakuiert wird.
90984 7/C303
DE19661547710 1965-07-01 1966-06-28 Verfahren zum Beschichten photographischer Traeger im Vakuum Pending DE1547710A1 (de)

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