DE1547041B2 - Vorrichtung zum aufzeichnen und/oder wiedergeben von signalen auf einem oder von einem magnetband - Google Patents
Vorrichtung zum aufzeichnen und/oder wiedergeben von signalen auf einem oder von einem magnetbandInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufzeichnen und/oder Wiedergeben von Signalen auf
einem oder von einem Magnetband, das in derselben Richtung auf zwei koaxial überlagerten Spulen aufgewickelt
ist, mit einem Magnetkopf, einer Bandantriebswelle und zwei beweglichen Andrückrollen, die das
Band mit der Bandantriebswelle zwecks Antrieb von einer der Spulen am Magnetkopf vorbei entlang einer
ersten Bewegungsbahn und zurück entlang einer zweiten, zur ersten axial im Abstand angeordneten
Bewegungsbahn auf der gleichen Seite der Bandantriebswelle in Eingriff bringen, wobei die Richtung der
Bandbewegung durch Veränderung der Andrückrollen umkehrbar ist, wobei die beiden koaxial überlagerten
Spulen in einer Bandführungen aufweisenden Kassette auf einer von letzteren getragenen Welle drehbar
gelagert sind und wobei die Kassette einen Ausschnitteil entlang einer Kante in Nähe der beiden axial im
Abstand angeordneten Bandbewegungsbahnen aufweist.
Bei einer bekannten derartigen Vorrichtung (US-PS 31 22 294) ist die Bewegungsbahn des Bandes derart,
daß das Band an der einen Seite einer beständig in einem Drehsinn angetriebenen Antriebsrolle vorbeiwandert,
eine Wendung um 180° ausführt und an derselben Seite der Antriebsrolle jedoch mit axialem
Abstand in Bezug auf die Antriebsrolle von der ersten Bahn an dieser aus zurückkehrt und von Andrückrollen
angetrieben wird.
Bekannt ist eine Kassette mit Bandführungen (FR-PS 13 27 987), bei der zwei koaxial überlagerte Spulen auf
einer von den Bandführungen getragenen Welle drehbar gelagert sind und die einen Ausschnitteil
entlang einer Kante in Nähe der beiden axial im Abstand angeordneten Bandbewegungsbahnen aufweist.
Bekannt ist ferner eine Vorrichtung zum Aufzeichnen und/oder Wiedergeben von Signalen auf einem oder
von einem Magnetband (GB-PS 9 38 693), bei der zwei koaxial übereinander angeordnete Spulen vorgesehen
sind, die jeweils angetrieben werden können, so daß ein reversibler Bandantrieb möglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung gemäß der eingangs erwähnten Art derart
zu gestalten, daß eine geeignete Antriebskupplung zwischen einer einzigen Spulenantriebsspindel der
Antriebsvorrichtung und einem Paar koaxial auf einer Welle in einer Kassette angeordneten Spulen herstellbar
ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der sich in dauerndem Eingriff mit den Spulen
befindlichen Spulenantrieb eine Spulenantriebsspindel aufweist, die mit der an der Welle vorgesehenen Zungen
kupplungsmäßig in Eingriff steht, daß die Welle mindestens zwei axial im Abstand angeordnete
Kupplungsscheiben mit jeweils einem Reibbelag trägt, der jeweils mit einem Flansch jeder der Spulen in
Eingriff steht, wobei das Magnetband bei Bewegung von der einen Spule zur anderen durch Rutschen der den
Reibbelag ausweisenden Kupplungsscheiben bremsbar und unter gleichmäßiger Spannung haltbar ist.
Vorteilhafterweise ist die Welle aus zwei ineinandersitzenden und miteinander drehbar verbundenen Hülsen
gebildet, die jeweils einstückig mit einer der Kupplungsscheiben ausgebildet sind, und sind die Spulen in Bezug
auf die Hülsen und aufeinander drehbar.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung übt auf das Magnetband einen konstanten gleichmäßigen Zug aus,
wenn das Magnetband von einer Spule am Magnetkopf vorbei zur anderen Spule geführt wird, wobei der
gleichmäßige Zug ein sofortiges Anhalten des Magnetbandes bewirkt, wenn der Bandantrieb außer Betrieb
gesetzt wird. Über die unabhängigen Reibantriebskupplungen
übt die Antriebsspindel die kontinuierliche Drehaufwicklungsbewegung auf jede Spule während
des Betriebes der Vorrichtung aus und die Trennbarkeit des Spulenantriebs von der Kassette erweist sich als
besonders vorteilhaft.
Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung anhand der Zeichnungen erläutert. In letzteren
sind
F i g. 1 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung mit einer eingesetzten Kassette,
F i g. 2 eine weitere Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung, wobei bestimmte Teile zur Darstellung
der im Inneren befindlichen Bauteile weggeschnitten sind,
Fig.3 eine Vorderansicht der in Fig.2 gezeigten
Vorrichtung,
F i g. 4 ein Ausschnitt der Ansicht eines Schnitts nach der Linie 4-4 in der F i g. 1 und
Fig.5 ein Ausschnitt aus einer Unteransicht des
Mittelteils der Kassette der Vorrichtung nach Fig. 1, wobei die Spulenantriebsspindel im Schnitt dargestellt
ist. .■■·.■.:■-■· . . ■■ . ■ ··■ ■■
Die F i g. 1 zeigt eine mit 15 bezeichnete Tonbandkassette, die von Führungsmitteln auf der Deckplatte eines
mit 16 bezeichneten Tonbandgerätes ausgerichtet wird.
Die Kassette 15 besteht aus einem kastenförmigen Behälter 17, der aus einem polymerischen Material
geformt ist und aus zwei Hälften 19 und 21 besteht, die
mittels Schrauben an einer befestigt sind. Die Gehäusehälften 19 und 21 umschließen zwei einander gleiche
Spulen 22 und 23, die in der Mitte des Gehäuses 17 axial auf einer ausgerichtet drehbar gelagert sind. Wie aus der
Fig.4 zu ersehen ist, weist jede Spule einen oberen
kreisrunden Flansch 24 und einen axial im Abstand davon angeordneten unteren kreisrunden Flansch 25
auf, welche Flansche durch eine Nabe mit einer in der Mitte angeordneten Bohrung mit einander verbunden
sind. Die obere Gehäusehälfte 19 weist an der Seite eine rechteckige öffnung und an der einen Kantenwandung
einen Ausschnitt auf, während die untere Gehäusehälfte 21 eine unregelmäßig gestaltete Seiten- und Kantenwandung
aufweist, wodurch an der einen Kante der Kassette 15 eine öffnung oder ein Ausschnitt 20
geschaffen wird, in dem das Tonband in der noch zu beschreibenden Bewegungsbahn freiliegt. Die Antriebsund
Lagerwelle für die Spulen 22 und 23 ist in der Mitte des Gehäuses 17 angeordnet. Die Welle wird von einer
ersten Hülse 27 mit einer unteren Kupplungsscheibe 26 gebildet. Das eine Ende der Hülse 27 ist in eine öffnung
28 eingesetzt, die in der Mitte der Seitenwandung der unteren Gehäusehälfte 21 vorgesehen ist. Die Hülse 27
ist an diesem Ende mit axial verlaufenden einander diametral gegenüberstehenden Zungen 33 (Fig.5)
versehen, mit denen eine zwangsläufige Antriebskupplung mit einer Spulenantriebsspindel 84 des Gerätes 16
hergestellt werden kann. Das entgegengesetzte Ende der Hülse 27 ist in einem becherartigen Ansatz 29
gelagert, der sich von der Mitte der Seitenwandung der oberen Gehäusehälfte 19 aus nach unten erstreckt Auf
der Hülse 27 sitzt konzentrisch zu dieser eine zweite Hülse 32, die einen Teil einer oberen Kupplungsscheibe
30 bildet. Die zweite Hülse 32 weist eine Keilverbindung oder eine andere Verbindung mit der unteren
Kupplungsscheibe 26 und der Hülse 27 auf, und zwar mittels einer Nase 34, die in eine an der unteren Scheibe
26 vorgesehene öffnung hineinraft und mit dieser gedreht wird. Die Hülse 32 sitzt in den Mittelbohrurigen
der Spulen 22 und 23, wobei die Kupplungsscheibe 30 sich zwischen den beiden Spulen befindet. Die Spulen 22
und 23 ruhen daher auf den Kupplungsscheiben 26 bzw. 30 und sind in bezug auf die Hülse 32 und auf einander
drehbar. An der Außenseite des unteren Flansches 25 der beiden Spulen 22 und 23 sind Reibscheiben 31 an
diesen haftend angebracht, die mit den Kupplungsscheiben 26 und 30 in Berührung stehen und aus einem
Material bestehen, das mit dem Material zusammenwirkt, aus dem die Kupplungsscheiben hergestellt sind,
so daß das auf die Spulen übertragene Drehmoment dem Gewicht des Bandes auf den Spulen im
wesentlichen oder gänzlich direkt proportional ist Die Rutschkupplungen müssen außerdem im Band die
geeignete Spannung erzeugen, damit dieses am Tonkopf ordnungsgemäß anliegt Ein für die Scheiben 31 und die
Kupplungsscheiben 26 und 30 geeignetes Material ist Schafleder oder Filz und ein polymerisches Material,
z. B. Azetalharz. Bei einer Drehung der Hülse 27 werden
auch die Kupplungsscheiben 20 und 30 gedreht und erteilen den Spulen 22 und 23 über die Reibkupplungsscheiben 26,30,31 ein Drehmoment.
Das Tonband 38 ist auf beiden Spulen 22, 23 in demselben Sinne aufgewickelt d. h. das Band ist nach
der F i g. 1 im Uhrzeigersinne auf der inneren Nabe jeder Spule zum Außenrand hin aufgespult Es sind
Mittel vorgesehen, die für das Band eine Bewegungsbahn bilden, die von der einen Spule aus längs der einen
Kante des Gehäuses 17 am Ausschnitt 20 vorbei und am Ausschnitt zurück zur anderen Spule verläuft. Die
Beweguhgsbähn des Bandes erstreckt sich von der oberen Spule 22 aus um eine erste Führungsrolle 39
herum, die auf einem in das Gehäuse 17 an der einen Seite des Ausschnittes parallel zur Achse der Spulen 22
und 23 eingesetzten Lagerstift 36 drehbar gelagert ist,
über den Ausschnitt 20 des Gehäuses 17 hinweg zwischen den oberen Zinken einer Bandführung 47
hindurch (F i g. 2) zu einer zweiten Führungsrolle 41. Die Rolle 41 ist auf einer zur Achse der Rolle 39 senkrechten
Achse an der entgegengesetzten Seite des Ausschnittes gelagert. Das Band 38 wird beim Lauf über die
Führungsrolle 41 um 180° gedreht und kehrt von der unteren Seite der Rolle 41 zwischen den unteren Zinken
der Bandführung 47 zurück und bewegt sich über den Ausschnitt des Gehäuses hinweg zu einer dritten
Führungsrolle 42, die unterhalb der ersten Führungsrolle 39 auf demselben Lagerstift 36 gelagert ist, und von
der Führungsrolle 42 aus zur unteren Spule 23.
Die untere Gehäusehälfte 21 weist einen Ansatz 46 an der eine gekrümmte öffnung 48 bildenden Seite auf, die
eine Antriebsrolle 83 des Gerätes 16 aufnimmt, wie später noch beschrieben wird. Der Ansatz 46 bildet
ferner eine Teilkantenwandung und einen Pfosten 49, in den eine Schraube 51 eingeschraubt ist, und der das eine
Ende einer oberhalb der Bandführung 47 gelegenen Querplatte 52 trägt
Die Bandführung 47 weist eine zwischen den Spulen 22 und 23 angeordnete Verbindungsplatte 53 auf, die
sich von der öffnung 20 an der Kassette 15 aus zu der
einen rückwärtigen Ecke der Kassette erstreckt. Die Platte 53 ist an dem einen Ende gegabelt, wodurch auf
Abstand stehende Bandführungen gebildet werden, die je einen oberen und einen unteren Satz von Zinken
aufweisen, die das Band in der Bewegungsbahn an der öffnung 20 vorbei abstützen. Die Verbindungsplatte 53
ist am entgegengesetzten Ende mit einer Öffnung 57 versehen, die auf eine schlüssellochförmige öffnung an
der Seite der unteren Gehäusehälfte 21 ausgerichtet ist und einen die Kassette ausrichtenden und verriegelnden
Stift 119 aufnimmt der später noch beschrieben wird. Am entgegengesetzten Ende der Verbindungsplatte 53
ist ferner ein axial verlaufendes Bremsglied 58 vorgesehen, das am Umfang der Flansche der Spulen 22
und 23 angreift und von einer Zugfeder 56 gegen diese gezogen wird, welche Feder an dem einen Ende in die
Querplatte 52 und am anderen Ende in eine öse 59 an der Seite der Verbindungsplatte 53 eingehängt ist Das
Bremsglied 58 wird von den Spulenflanschen gelöst, nachdem die Kassette 15 in das Gerät 16 eingelegt ist
und dieses auf »EIN« eingestellt wird durch Bewegen des Verriegelungsstiftes 119, der die Verbindungsplatte
53 gegen die Kraft der Feder 56 zu einer Ecke des Gehäuses zieht
Die F i g. 1 zeigt das Tonbandgerät 16 bei entferntem Außengehäuse und ebenso ohne den oder die
Lautsprecher. Mit Hilfe der zusammenwirkenden Führungen und Stifte kann die Kassette 15 auf eine
obere Deckplatte 65 des Gerätes ordnungsgemäß aufgelegt werden. Befindet sich Kassette 15 an der
Gebrauchsstelle auf der Deckplatte 65, so kann das Band 38 sich an einem Magnetkopf 70 vorbeibewegen.
Das Gerät 16 ist mit einer Einrichtung ausgestattet, die das Band mit gleichbleibender Geschwindigkeit antreibt,
sowie mit einer Einrichtung, die die Bewegungsrichtung des Bandes umkehrt, nachdem im wesentlichen
das ganze Band oder nur eine bestimmte Länge von der einen zur anderen Spule befördert worden ist. Bei der
Einstellung des Gerätes auf »EIN«, wird das Band am Magnetkopf 70 vorbeibewegt und die herkömmliche
elektrische Einrichtung mit Strom versorgt. Beim Einschalten des Gerätes wird die Kassette 15 auf dem
oberen Deck 65 arretiert und das Bremsglied 58 in der Kassette 15 von den Spulenflanschen gelöst. Das Gerät
ist ausgestattet mit nur einem Einschaltknopf 60, einem Ausschaltknopf 62, einem Lautstärkeeinstellknopf,
einem Tonhöheneinstellknopf und einem Handgriff 134 zum Einstellen der Zeitgebung. Bei Betätigung des
Einschaltknopfes 60 wird die noch zu beschreibende Bandtransporteinrichtung, der Magnetkopf 70 und die
Lautsprecherschaltung zum Wiedergeben der auf dem Band 38 aufgezeichneten Signale mit Strom bzw.
Spannung versorgt.
Oberhalb der oberen Deckplatte 65 erstreckt sich senkrecht nach oben eine Antriebsrolle oder -welle 83 in
dem gekrümmten Ausschnitt 48 der Kassette 15 hinein bis an die eine Seite des Bandes 38. Die Antriebswelle 83
bewegt das Tonband längs dessen Bewegungsbahn und wird beständig in einem Drehsinn angetrieben, wenn
das Gerät 16 eingeschaltet ist.
Die Spulen 22 und 23 werden von einer beständig umlaufenden Spindel 84 angetrieben, die sich in
demselben Sinn oder im Gegensinn des Uhrzeigers dreht wie die Antriebswelle 83.
Die Umsteuereinrichtung steuert einen Bandführungsstift 131. Sie bewirkt ein Zurückziehen des
Führungsstiftes 131 aus der Bandbewegungsbahn, so daß das Band vom Magnetkopf zurückgezogen werden
kann, wenn die Andruckrolle zurückgezogen wird, und der Magnetkopf versetzt wird.
Es bewegt sich dann die andere Andruckrolle gegen
die Antriebswelle 83, so daß das Band in der entgegengesetzten Richtung angetrieben wird.
Die radial wellige Fläche 209 der Doppelnocke 200 bewirkt eine Bewegung der Andruckrollen 201 und 202
in der oben beschriebenen Weise. Die obere Andruckrolle ist an einem Tragarm 224 angebracht, der auf einen
oberhalb der oberen Deckplatte 65 angeordneten Stift 226 verschwenkbar gelagert ist. Vom Arm 224 geht ein
Ansatz 227 ab, der ein Nockenfolgeglied 228 trägt. Das Nockenfolgeglied 228 liegt an der radialen Fläche 209
der Doppelnocke an und bewirkt eine wahlweise Einstellung der oberen Andruckrolle 201. Ein ähnlicher
Arm 229 trägt die untere Andruckrolle 202 auf dem Stift
220 und ist mit einem Nockenfolgeglied 231 versehen. In die Tragarme 201 und 202 und einen Zapfen 234 sind
Zugfedern 232 und 233 eingehängt Die Federn 232 und 233 suchen die Andruckrollen 201 und 202 gegen die
Antriebswelle 83 und die Nockenfolgeglieder 228 und 231 gegen die Nockenfläche 209 zu drücken. Die
Nockenfläche 209 läßt nur zu, daß jeweils eine Andruckrolle sich unter der Einwirkung der zugehörigen
Feder an die Antriebswelle anlegt. Bei einer gegebenen Einstellung der Doppelnocke 200 wird der
Magnetkopf 70 auf eine der Spuren des Bandes längs des unteren Teiles der Bandbewegungsbahn eingestellt
und die untere Andrückrolle 202 mit dem Band und der Antriebswelle in Eingriff gebracht Bei einer anderen
Einstellung der Doppelnocke 200 wird der Magnetkopf auf den oberen Teil der Bandbewegungsbahn eingestellt
und die obere Andruckrolle 201 mit der Antriebswelle in Eingriff gebracht Die Andruckrollen 201 und 202 sowie
der Magnetkopf 70 werden so eingestellt, daß die Antriebswelle 83 das Band über den Kopf 70
hinwegzieht.
Das vorgenannte, beide Andruckrollen zugleich zurückziehende Glied 118 wirkt auf die Tragarme 224
und 229 für die Andruckrollen ein, wie in der F i g. 1 dargestellt, und zwar zwischen den Nockenfolgeansätzen
und deren Hauptplattenteile. Dieses Glied 118 kann daher beide Andruckrollen von der Antriebswelle und
beide Nockenfolgeglieder von der Nockenfläche 209 zurückziehen.
Es wird darauf hingewiesen, daß bei der neuen Konstruktion des Gerätes kein Andruckkissen vorgesehen
zu werden braucht, das das Magnetband gegen den Magnetkopf drückt, und ebensowenig eine Rückspanneinrichtung
längs der Bandbewegungsbahn zwischen der Abwickelspule und dem Magnetkopf, die Anordnung
der beiden Spulen übereinander und der Antrieb durch zwei einander gleiche Kupplungen, die von
Kupplungsscheiben und Filzeinlagen an den Spulen gebildet werden, bewirkt in der gesamten Bandbewegungsbahn
eine gleichmäßige Spannung im Band. Diese Gleichmäßigkeit der Spannung im Band .an allen Stellen
des Bandes in bezug auf die beiden Spulen, d. H. des auf der einen oder der anderen Spule im wesentlichen ganz
aufgewickelten Bandes oder des teilweise auf der einen oder der anderen Spule aufgewickelten Bandes, ist eine
Folge der Größe des Drehmomentes, das über die Reibkupplungen übertragen wird, das eine Funktion des
Gewichtes des Bandes auf einer Spule ist, während die Spannung im Band eine Funktion des Drehmomentes,
so geteilt durch den Momentarm, ist, d. H. der Strecke
zwischen der Drehachse und dem Umfang des aufgewickelten Bandes. Diese gleichmäßige Spannung
hat zur Folge, daß bei dem jedesmaligen Zurückziehen der Andruckrolle vom Band und von der Antriebswelle
die Bewegung des Bandes und die Drehung der Spulen sofort aufhört, so daß keine Spulenbremsen vorgesehen
zu werden brauchen mit Ausnahme der für die Handhabung der Kassette vorgesehenen Bremse.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Aufzeichnen und/oder Wiedergeben von Signalen auf einem oder von einem
Magnetband, das in derselben Richtung auf zwei koaxial überlagerten Spulen aufgewickelt ist, mit
einem Magnetkopf, einer Bandantriebswelle und zwei beweglichen Andrückrollen, die das Band mit
der Bandantriebswelle zwecks Antrieb von einer der Spulen am Magnetkopf vorbei entlang einer ersten
Bewegungsbahn und zurück entlang einer zweiten, zur ersten axial im Abstand angeordneten Bewegungsbahn
auf der gleichen Seite der Bandantriebswelle in Eingriff bringen, wobei die Richtung der
Bandbewegung durch Veränderung der Andrückrollen umkehrbar ist, wobei die beiden koaxial
überlagerten Spulen in einer Bandführungen aufweisenden Kassette auf einer von letzteren getragenen
Welle drehbar gelagert sind und wobei die Kassette einen Ausschnitteil entlang einer Kante in Nähe der
beiden axial im Abstand angeordneten Bandbewegungsbahnen aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß der sich in dauerndem Eingriff mit dem Spulen (22, 23) befindliche Spulenantrieb eine
Spulenantriebsspindel (84) aufweist, die mit an der Welle (27,32) vorgesehenen Zungen (33) kupplungsmäßig
in Eingriff steht, daß die Welle (27, 32) mindestens zwei axial im Abstand angeordnete
Kupplungsscheiben (26, 30) mit jeweils einem Reibbelag (31) trägt, der jeweils mit einem Flansch
(25) jeder der Spulen (22,23) in Eingriff steht, wobei
das Magnetband (38) bei Bewegung von der einen Spule (22 oder 23) zur anderen (23 oder 22) durch
Rutschen der den Reibbelag (31) aufweisenden Kupplungsscheiben (26 oder 30) bremsbar und unter
gleichmäßiger Spannung haltbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle aus zwei ineinandersitzenden
und miteinander drehbar verbundenen Hülsen (27, 32) gebildet ist, die jeweils einstückig mit einer
der Kupplungsscheiben (26,30) ausgebildet sind, und daß die Spulen (22, 23) in bezug auf die Hülse (32)
und aufeinander drehbar sind.
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