DE1546972A1 - Verfahren zur Herstellung von UEberzuegen auf festen Oberflaechen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von UEberzuegen auf festen OberflaechenInfo
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Description
Genera.l Electric Companyj 1 iliver iload, üchenesbady, M.Y.
(V.St.A.)
Vorfahren zur Herstellung von Überzügen auf festen Oberfläohen
ä
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bildung von Überzügen
aus organischem Material innerhalb einer Koronaentladung.
Eine vollkommen unbezogene und elektrisch ausgeprägte Entladungserscheinung
ist eine Crlühentladung, die durch Ionisation von unter niedrigem Druck stehenden gasförmigen,Medien unter
Verwendung blanker Elektroden, die mit diesem Medium in Berührung stehen, erzeugt wird,, Die Drucke werden in typischer
Weise verhältnismäßig weit unter 5 mm Hg gehalten, um sich den geringeren Spannungsbedarf gemäß dem Paschenschen Gesetz
zunutze zu machen» Betrieb bei Normaldruck oder in der Nähe von Normaldruck wie im Falle der Koronaentladung ist infolge
Lichtbogenbildung ausgeschlossen,,
Lichtbogenbildung ist eine bei hohem Strom und niedriger Spannung vonstatten gehende Erscheinung, die eintritt, wenn zwei
leitfähige Oberflächen von ungleichem elektrischem Potential das gasförmige Medium, in dem sie sich befinden, so weitgehend
ionisieren, daß ein leitender feg zwischen ihnen gebildet wird«
jjor Umfang der Hern teilung überzogener Gegenstände in dun
letzten Jahren erzwang «jne erhebliche Verbesserung und' (intwicklun/i
der am Fließband durchgeführten Beschichtungsverfahren
Uni wirtschaftlich konkurrenzfähig zu sein, mü3sen moderne Be-
BAD ORlGINAt
f) O 9 B /: Γ-: / 1 /, 3 3
schichtungsverfahren in der Lage sein, dünne, gleichmäßige,
porenfreie, festhaftende Überzüge unter Verwendung sämtlicher billigen leicht erhältlichen modernen organischen Überaugsmaterialien
einschließlich der Polymeren und polymerisierbaren
Monomeren zu liefern«, Diese Beschichtungsverfahren müssen
zweckmäßig ohne umständliche und teure Einrichtungen zur Kontrolle der Atmosphäre und ohne wesentlichen Verlust an Überzugsmaterial
durchführbar sein. Ferner müssen diese Beschichtungsverfahren auf Gegenstände der unterschiedlichsten Gestalt
einschließlich endloser und einheitlicher Gegenstände sowie Gegenstände mit Vorsprüngen und Unebenheiten anwendbar nein»
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Überzügen in einer Koronaentladung. Das Verfahren gemäß der
Erfindung zur Herstellung von Überzügen innerhalb einer gewünschten Zone ist dadurch gekennzeichnet, daß man ein dampfförmiges
organisches Material in die Zone einführt, innerhalb der Zone zwei leitfähige Oberflächen mit Abstand zueinander
und getrennt durch wenigstens eine dielektrische Sperre oder Grenzschicht^ eine Koronaentladung zwischen den leitfähigen
Oberflächen erzeugt und die Dauer der Koronaentladung reguliert und auf diese Weise einen Überzug der gewünschten Dicke auf
einer Oberfläche innerhalb der Zone bildet,
w Es ist seit langem bekannt, daß Koronaentladungen gewisse
spezielle chemische Reaktionen au aktivieren vermögen. Es
wurde festgestellt, daß organische Materialien in Dampfform
in einer Koronaentladung niedergeschlagen werden können, wobei organische Überzüge gebildet werden, die physikalisch den
Polymeren ähneln, die durch übliche chemische Verfahren gebildet werdeno Selbst organische Dämpfe, die im allgemeinen auf cheinisohem
Wege nicht polymerisierbar sind, können iu Gegenwart einer
Koronaentladung als Überzüge niedergeschlagen warden. Darüber hinaus werden organische Überzüge, die in einer koronaentladung
aufgetragen werden, auf Unebenheiten der Unterl-<,-*e dicker aufgebracht
alt! auf verhältnismäßig glatte Flächen· Das Verfahren
ist innerhalb eines weiten Bereichs von Drucken
009843/U3 3 W>
Bine Koronaentladung wird durch kapazitive Erregung eines
gasförmigen Mediums erzeugt, das sich zwischen zwei mit Abstand zueinander angeordneten Elektroden befindet, von denen
wenigstens eine durch eine dielektrische Sperrschicht vom gasförmigen Medium isoliert ist. Da sie von kapazitiver Natur
ist, ist die Koronaentladung in ihrem Ursprung auf Wechsel-ströme beschränkte Die Koronaentladung ist eine bei hoher
Spannung und niedrigem Strom ablaufende Erscheinung, die über weite Druck- und Frequenzbereiche aufrecht erhalten werden
kann. Wenn dielektrische Sperrschichten neben jeder der beiden mit Abstand zueinander angeordneten Elektroden gebraucht werden,
wird die Koronaentladung als elektrodenlose Entladung bezeichnet, während bei Verwendung nur einer dielektrischen Sperrschicht
die Erscheinung als Semikoronaentladung bezeichnet wird. 3eide Ausdrücke, nämlioh "elektrodenlose Entladung" und
"Semikoronaentladung" dienen als Gattungsbegriffe für die
Koronaentladung. -
Die Erfindung -kann unter beliebigen Bedingungen durchgeführt
werden, unter denen eine Koronaentladung aufrecht erhalten werden kann. Die Aufrechterhaltung einer Koronaentladung ist
über einen weiten Bereich von Druckbedingungen ohne Bogenbildung mögliche Bevorzugt werden Drucke von 0,2-10 Atmosphären.
Eine Koronaentladung kann nur unter Verwendung eines Wechselstromes von hoher Frequenz im Bereich von 20-500.000 Hz erzeugt
werden. .'Bevorzugt wird ein Frequenzbereich von 3000 bis
TOoOOO Hz. ,
Die Spannung und die Stromstärke für die Erzeugung einer
Koronaentladung für ein bestimmtes Überzugsverfahren variiert innerhalb eines weiten Bereichs in Abhängigkeit von der Dicke
der verwendeten dielektrischen Sperrschicht oder Sperrschichten, dem Elektrodenabstand und der Art des gasförmigen Mediums, das
sich innerhalb des Entlad ungsbereiclis befindet« Es gilt die allgemeine Regel, daß kompliziertere Materialien mehr Energie
aufnehmen als weniger komplizierte Materialien. Beispielsweise nimmt das Inertgas Argon viel weniger Leistung auf als Luft«
BADOa1GlNAt
0 0 9 8 A 3 / U.3 3
Wenn elektrodenlos unter Verwendung von zwei Quarzschichten von 2 mm Dicke gearbeitet wird, die einen Abstand von 4 mm
haben, sollte die Spannung zweckmäßig bei 12-15 kV gehalten werden. Bei einer Semikoronaentladung ist eine einzelne Quarzschicht
einer Dicke von 4 mm erf ord'erlich, um bei gleichen Spannungen zu arbeiten. Für ein gegebenes organisches Material
wird die Energie nach der aufgetragenen Überzugsdicke bemessene
Der genaue chemische Mechanismus, nach dem eine Koronaentladung ein organisches Material angreift, ist nicht bekannt« Bei der
Einwirkung auf monomere organische Materialien, die nach üblichen chemischen Verfahren polymerisierbar sind, hat es den
Anschein, daß die durch Koronaentladung erhaltenen Produkte W den polymeren Materialien ähneln, die durch übliche chemische
Prozesse erhalten werden könnten,, Die Materialien, die durch
Aktivierung mit Hilfe einer Koronaentladung·aufgetragen werden
können, sind jedoch nicht auf solche beschränkt, die nach bekannten
chemischen Verfahren polymerisierbar sind» Durch Koronaentladungen können beispielsweise polymerähnliche Überzüge
aufgebracht werden, wenn Dämpfe von Methan, Benzol, Toluol oder beliebigen anderen, im allgemeinen nicht polymerisierbaren organischen
Materialien durch die Entladung geführt werden. Im' allgemeinen werden bessere Ergebnisse mit Stoffen erhalten,
von denen bekannt ist, daß sie nach üblichen chemischen Verfahren polymerisierbar sind.
ψ Der Überzug kann auf Unterlagen aus den verschiedensten Materialien
aufgebracht werden. Wenn das zu beschichtende Material elektrisch leitend ist, kann es als blanke Elektrode verwendet
. werden, die von einer isolierten Elektrode getrennt iste Das
zu beschichtende Material dient hierbei vorzugsweise als Masseelektrode. Zwischen der isolierten Elektrode und der als Masseelektrode
dienenden Unterlage wird eine Semikoronaentladung erzeugt« Das Überzugsmaterial, das sich zwischen dem zu be~
schichtenden Material und der isolierten Elektrode befindet, wird auf der Unterlage niedergeschlagen. Die Dicke und Gleichmäßigkeit
des aufgebrachten Überzuges kann durch Regulierung
0098A3/U33
des Abstandes zwischen der isolierten Elektrode und der
Unterlage geregelt werden*.'Die Überzugsdicke ist bei kleinerem '
Abstand proportional größer, eda der Potentialgradient höher
ist. · ·
Beim Beschichten von Materialien, die nicht elektrisch leitend
sind, eignet sioh die Unterlage natürlich nicht zur Verwendung als Elektrode selbst, dohe es müssen zwei Elektroden verwendet
werdeno Eine oder beide Elektroden können isoliert werden, um eine dielektrische Sperrschicht zwischen den mit Abstand zueinander
angeordneten Elektroden zu bilden» Das dampfförmige organische Material und das zu beschichtende Material befinden
sich beide innerhalb der Koronaentladung zwischen den Elektroden,
■ ■- ' ■ oder
Ohne Rücksicht darauf, ob es leitend/nichtleitend ist, kann
das zu überziehende Material beschichtet werden, während es durch die Koronaentladung bewegt oder stillstehend darin gehalten
wird«, Die Dämpfe des organischen Materials können entweder im Kreislauf durch die Koronaentladung geführt oder im
Ruhezustand· innerhalb der Entladung gehalten werden.
Die Aufrechterhaltung einer Koronaentladung hängt vom Potentialgradienten
zwischen den Elektroden ab*"Bei höheren Spannungen
kann der Abstand der Elektroden größer ,sein« Der Mindestabstand
zwischen den Elektroden hängt entweder vom dielektrischen Durchschlag der Isolierschicht (wobei Bogehbildung stattfindet)
oder von dem Raum ab, der zwischen den Elektroden vorhanden, sein
muß, um das zu beschichtende Material und das Überzugsmaterial
zwischen den Elektroden unterzubringen. Eb wurde festgestellt,
daß bei Verwendung von Quarz einer Dicke von 2«4 Mn in Form
von einer oder zwei dielektrischen Sperrschichten Elektrodenabstände
von 1-5 mm zweckmäßig sind©
Zahlreiche Variationen in der G-QGtalt der Elektroden und ihren
Stellungen aneinander sind mögliche Beim Übe^zi^hen endloser
Gegenstände, die sioh nur längs einer Achse erstrecken? κ,Bc, .
von ijraht, verwendet man im allgemeinen vorzugsweise äen Draht
als blanke Elektrode, vorzugsweise als Massealöktroda . und■■ logt.
eine ringförmige isolierte Elektrode konzentrisch nm φ*π. Drohte
0098 43/ 1 43 3 BAD
llenn dagegen zylindrische leitfähige Gegenstände, z»Bo Dosen
überzogen werden sollen, verwendet man die Dose vorzugsweise als "blanke Masseelektrode und bringt eine isolierte Elektrode ■
konzentrisch innerhalb der Dose an„ Bei nichtleitenden Gegenständen
verschiedener Porm ist es zweckmäßig, die Gegenstände zwischen zwei Elektroden zu bringen, von denen wenigstens eine
isoliert ist» Dem Fachmann sind zahlreiche mögliche Ausbildungsformen
bekannte
Die in einer Koronaentladung aufgebrachten Überzüge können darin vollständig gehärtet oder anschließenden Behandlungen
zur Vollendung der Aushärtung unterworfen werden. Im allgemeinen weisen polymere Überzüge drei getrennte Härtungsphasen auf„
In der ersten Phase ist der Überzug klebend. ,Überzüge, die nur bis zurklebrigen Phase gehärtet werden, können in Kombination
mit Beschichtungsverfahren vorteilhaft sein«. In einer zweiten Phase der Aushärtung sind die Überzüge nicht klebrig, jedoch
noch durch Lösungsmittel extrahierbar, ein Zeichen, daß die Aushärtung noch nicht vollständig 1st. Niohtklebrige, unvollständig
gehärtete Überzüge lassen sich bequem handhaben und dennoch anschließend durch Wärme- oder Lösungsmittelbehandlung
klebrig macheno Vollständig ausgehärtete Polymerüberzüge sind nichtklebrig und in den meisten Lösungsmitteln unlöslich·» Im
Rahmen der Erfindung kommen für die Aushärtung d-er Überzüge
insbesondere Behandlungen bei lemperaturen bis zu 250 G in Präge *
Bei sjp ie 1 \
Eine an einem TBnde offene, vorher gewogene Metalldose der
Art, wie sie gewöhnlich zum Verpacken \Ton Nahrungsmitteln
und Getränken verwendet, wird, wird in geeigneter Weiae geerdet,,
'Die Dos 3 hat einen Innendurchmesser von 64 mm und eine Länge
von. 12 cmc Bine mit Glas isolierte "Elektrode mit. einem Außendur
oilmen; «r von 59 nun und einer länge von 21 orn wird in der
.Doas Konkrieurt* Bi.no Dampf eleituhg wird vom Boden der 'Πυ η β
bid su oiiiam Druckbehälter'gelagt, der Butadien'enthält« Sine
AMiöhtting iivife einer Ansaugleitung wird über der Dose angeord-
8^3/14
"* 7 —
net, tun zu verhindern, daß Luft zwischen die Dose und die
isolierte Elektrode gelangt» Das Ventil am Druckbehälter wird
geöffnet und die Ausströmmenge von gasförmigem Butadien auf
13 ml/Mino. eingestellte Die Ausströmmenge wird bei ungefähr
Kormaldruck und Raumtemperatur von 25 O bestimmtβ Das System
wird 4 Minuten gespült, um die Luft zu entfernen, die sich zwischen der isolierten Elektrode und der Dose befindet«, An
die Elektrode und die Dose wird ein Gleichstrom von 13 kV gelegt,
wobei eine weiche, diffuse Koronaentladung erzeugt wird.
Eine Frequenz von 1O0OOO Hz wird angewendet» Die Dauer des
Beschichtungsprozesses^beträgt 3 Minuten bei 320 W0
Die Dose wird aus der Beschichtungsapparatur genommen und 4 Minuten bei einer,Temperatur von 200°C gehalten«, Die beschichtete
Dose wird erneut gewogen, wobei festgestellt wird, daß sie 0,031 g BeSchichtungsmaterial aufgenommen hat. Es ist
festzustellen, daß der Überzug auf der Dose längs der Längsnaht et\vas dicker ist0
Der in Beispiel 1 beschriebene Versuch wird mit einer anderen
Dose wiederholt, wobei die Dose als Elektrode γόη hohem Potential
und die isolierte Elektrode als Masseelektrode dient«, Es ist festzustellen, daß der Überzug auf der Dose längs der
Längsnaht dicker ist«,
Eine an einem Ende offene Metalldose und eine isolierte Elektrode der in Beispiel 1 beschriebenen Art werden in der dort
beschriebenen Weise angeordnet. Der Kaum zwischen der isolierten Elektrode und der Dose ist mit Leitungen an einen Butadienbehälter und einen Argonbehälter angeschlossen. Das Argon dient
zur Spülung des Systems. Anschließend werden Butadien in einer Menge von 700 ml/Min0 und Argon in einer Menge von 1150 ml/Min,
zugeführt ο Eine Spannung mit einer Spitze von 13,9 kV bei
IO0OOO Hz wird an die isolierte Elektrode gelegt, während die
Dose geerdet ist. Die Koronaentladung wird 10 Minuten bei einer
00984 3/ H-3'3
Leistungsaufnahme von 114»5 W aufrecht erhalten. Nach Herausnahme
aus der BeSchichtungsapparatur wird die Dose der in Beispiel 1 beschriebenen Nachbehandlung unterworfene
Es ist festzustellen, daß der Überzug längs der Längsnaht
der Dose dicker isto
Eine an einem Ende offene, vorher gewogene Metalldose und eine isolierte Elektrode der in Beispiel 1 beschriebenen Art werden
in der dort beschriebenen Weise angeordnet. Das System wird mit Argon gespült, worauf das tjberzugsmaterial dem System zugeführt
wird, indem man Argon durch flüssiges Toluol perlen läßt. Zur Erzeugung einer Koronaentladung wird eine Spannung
von 20,2 kV Spitze bei 10o000 Hz angelegte Die Korona wird
3 Minuten bei einer Leitungsaufnahme von 272,5 W aufrecht erhaltene
.
Nach Herausnahme aus der BeSchichtungsapparatur" wird die Dose
der in Beispiel 1 beschriebenen Nachbehandlung unterworfen* Die beschichtete Dose wird erneut gewogen. Hierbei wird festgestellt,
daß sie 0,0052 g des tjberzugsmaterial aufgenommen hat, Längs der Längsnaht der Dose ist eine dickere Beschichtung
festzustellen«
Eine Dose, die eine Länge von 12 cm und einen Innendurchmesser
von 64 mm hat und oben offen und unten geschlossen ist, wird in geeigneter Weise geerdet,, Zwei Zuführungsrohre aus Glas, die
in der Nähe des Bodens enden, werden in der Dose angeordnet. Eine isolierte Elektrode, die unten einen Außendurehmesser von
55 mm und oben neben dem oberen Rand der Dose einen Außendurehmesser
von 59 mm hat, wird in der Dose so angeordnet, daß ihr unteres Ende einen Abstand von 3»5 mm vom Ende der Dosä hat,
Leitungsdichtungsmaterial wird von Hand zwischen der isolierten Elektrode, der Oberseite der Dose und den Eintrittsrohren
angebrachte Zwischen dem Dichtungsmaterial und den Außenwänden der Eintrittsrohre wird ein solcher Abstand gelassen, daß
Dämpfe austreten können«
- 0 0 9 8 /» 3 / U 3 3
BAD
Die Eintrittsrotire, werden an geeignete Gasleitungen angeschlossen,
die zu einem Butadienbehälter und einem Argonhehälter. führen0 Der Eaum zwischen der isolierten Elektrode
und to Dose wird 15 Minuten mit Argon gespülte Die Ausströmmengen
des Butadiens und Argons werden auf 150 ml bzw0 1150 ml/
Minute eingestellt«, An die isolierte Elektrode wird zur Erzeugung
einer Koronaentladung eine Spannung mit einer Spitze von 10,9 kY bei 1O0OOO Hz an die isolierte Elektrode gelegt.
Die Entladung wird 15 Minuten bei einer Leistungsaufnahme von
164 ¥ aufrecht erhalten.
Bs wird festgestellt, daß die überzogene Dose längs der Naht
einen dickeren Überzug hat.
Ein elektrodenloses Bestäiichtungsverfahren wird durchgeführt,
wobei eine äußere Elektrode in Form eines Glaszylinders einer
Wandstärke von 1,5 mm und eines Innendurchmessers innerhalb
des Entladungsbereichs von 42 mm verwendet wird«- Ein Stück des
Glaszylinders ist außen mit einem transparenten, leitfähigen Überzug aus Zinnoücyd als Entladungsbereich beschichtet» Das
Glasrohr oberhalb des Bereichs der elektrischen Entladung ist mit einer Abzugsleitung versehen, die an eine Vakuumpumpe angerschlossen isto Unterhalb des Entladungsbereichs bildet das
Glasrohr einen Misch— und Heiztopf mit zwei Bintrittsleitungen*
Konzentrisch innerhalb des ersten Glasrohra iat ein zweites
Glasrohr angeordnet, das eine Innenelektrode bildet, die die gleiche Wandstärke und einen Außendurchmesaer von 35 mm hatD
Die Innenseite des Glasrohrs ist in der gleichen Weise mit Zinnoacyd überzogene Das Innere der Innenelektrode ist mit
Kupferspänen gefüllt? in denen ein Thermometer ml & Mefcallhülae
angebracht ist o
Um die Außenseite der Irmemelektrode wird ein 295 om'breiter,-100
©πι langer .und Q$25 mm dicker Streifen aus -As.bestpapier ·
spiralförmig gewickelt* Die Eintrittsleitungsn dea Heia- und
Miaohtopfae sind an Quellen Ton m^ICresol und Argon angeschlossen,
0098A3/U33 BAÖ|ORiGtNAL
Das System wird mit Argon gespült, während der Mischtopf
bei 2500G gehalten wird, Wenn das mit Metallhülse versehene
Thermometer in der Innenelektrode 150°G anzeigt, wird der
Druck im System auf 300 mm Hg erniedrigt«, Dann werden m-Kresol
in einer Menge von 0,5 ml/Min«, gemessen als Flüssigkeit, und Argon in einer Menge von 30 ml/Min., gemessen bei 25°C und
Normaldruck, durch das System geleitet«
Eine Koronaentladung wird durch Anlegen einer Spannung von 7 kV Spitze bei 10»000 Hz erzeugt, Die Koronaentladung wird
20.Minuten bei einer Leistungsaufnähme von 34 W aufrecht erhalten«
lach 10 Minuten hat sich ein sichtbarer Niederschlag gebildet, und nach 20 Minuten ist der Niederschlag fingertrocken,
Der gemäß Beispiel 6 erhaltene überzogene Asbestpapierstreifen wird an der Luft auf 125 G erhitzte Anschließend wird er in
Toluol gelegt."Der Überzug ist nicht durch Toluol extrahierbar.
Der in Beispiel 6 beschriebene Versuch'wird unter Verwendung
von 0,5 ml Inden/Hin0 und 30 ml Argon/Min. wiederholt» Eine
Koronaentladung wird mit einer Spannung von 6,2 kV Spitze bei 1OeOOO Hz erzeugt0 Die Koronaentladung wird 20 Minuten bei
einer Leistungsaufnahme von 41 W Aufrecht erhalteno Der überzogene
Asbeststreifen ist berührungströcken»
Der gemäß Beispiel 8 überzogene Streifen wird in zwei Teile
geteilt ο Ein Teil des Streifens wird 5 Minuten in Toluol, der
andere Teil 5 Minuten in Mekhyläthylketon gelegt«, In jedem
Fall Verfärbte der Überzug das Lösungsmittel, ein Zeichen,
daß der Über^r.g nicht vollständig vernetzt ist r-nd weiter ausge
hart e*t ward 3 η kann»
Beispiel 10 .
Der in .üsiapial 8 beschriebene Versuch wird unter Verwendung
0 0 9 8 A 3 / 1 A 3 3
eines 19 mm breiten Streifens aus Polytetrafluorethylen wiederholte
Eine Koronaentladung wird mit einer Spannung von 9,0 kV Spitze bei 1O0OOO Hz erzeugt» Sie wird 15 Mnuteü bei e±^er
Leistungsaufnahme von 45 Ψ aufrecht erhalten,, Das erhaltene
Produkt zeigt einen klebrigen,.fest haftenden Überzug»
Bine Überzugsvorrichtung der in Beispiel 6 beschriebenen Art
wird durch Zufügung eines Wasserkühlmantels angrenzend an die
Außenelektrode veränderte Die Vorrichtung wird an eine Quelle
von Acrylnitrildämpfen und eine Argonquelle angeschlossen.
Ein Streifen aus Kraftpapier einer Dicke von 0,25 mm, einer |
Breite von 25 mm und einer Länge von etwa 100 cm wird spiralförmig
um die Außenseite der Innenelektrode gewickelte Kraft— papier ist handelsübliche reine α-Cellulose aus Baumwo11inters«
Das System wird gespült, worauf die in Beispiel 6 beschriebenen
Arbeitsgänge i-n der gleichen Reihenfolge vorgenommen werden·
Flüssiges Acrylnitril wird in einer Menge von 0,4 ml/to-n«. und
Argon in einer Menge von 25 ml/Min., gemessen bei Normaldruck
und 25°G, eingeführte Der Raum zwischen Innen- und Außenelektroden
wird während des Beschichtens bei 600 mm Hg'gehalten*
Zwischen den Elektroden wird eine Koronaentladung bei einer
Spitzenspannung von 7-10 kV 8 Minuten aufrecht erhalten» Die
Leistungsaufnahme wird bei 50 W' gehalten. έ
Wach Beendigung des Beschichtens hat das Kraftpapier einen ,
hellbraunen Überzug, der sich durch das gesamte Papier erstreckt und an jeder Seite sichtbar ist„ Der Überzug ist bei ■
Berührung nicht klebrige Das überzogene Papier ist in Toluol unlöslich und in Methyläthylketon löslich»
Eine Ringelektrode wird aus einem 20,3 cm langen Quarzrohr gebildet, da3 einen Außendurchmesser von 6 mm und einen Innendurchmesser
von 3 mm hat, indem das Rohr mit einem leitfähigen Außenbelag aus Silber versehen wird« In der Quarzelektrode wird
0 0 9 8 I, 3 / 1 /, 3 3
ein Draht der Stärke 20 zentriert und geerdet0 Das Glasrohr
ist mit Einrichtungen zur Zuführung von Dämpfen zum unteren Ende und mit einem G-asaustritt am oberen Ende versehen.
Butadiendämpfe werden von unten nach oben in einer Menge von 8 ml/Min0, gemessen bei 250C und Normaldruck, durch das Rohr
geführ-to Die äußere Silberelektrode ist an eine Wechselstromquelle
einer Spannung von 20 kV angeschlossen, so daß eine Koronaentladung gebildet wirde Die Koronaentladung wird bei
einer Leistungsaufnahme von 50 W 2 Minuten aufrecht erhaltene Als Produkt wird ein Draht erhalten, der einen harten, unlöslichen
Überzug hate
Ein Draht wird auf die in Beispiel 12 beschriebene Weise überzogen
mit der Ausnahme, daß er an eine Wechselstromq.uelle angeschlossen und die Silberelektrode geerdet wird. Ein gleiches
Produkt wird erhaltene
SAD ORIOlNAL
0 0 9 8 /f 3 / 1 /. 3 3
Claims (6)
1.) Verfahren zur Herstellung von Überzügen auf festen Oberflächen,
' dadurch gekennzeichnet, daß eine Zone, in der sich zwei im Abstand'zueinander angeordnete und durch
wenigstens eine dielektrische Schicht voneinander getrennte leitfähige Oberflächen befinden, Dämpfe organischer
Stoffe eingeführt werden und durch eine Koronaentladung zwischen den leitfähigen Oberflächen die Ab-r
scheidung des Überzugs auf einer Oberfläche bewirkt wird.
2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Druck von 0,2 bis 10 Atmosphären zwischen den Elektroden
aufrecht erhalten wird und die Koronaentladung unter Verwendung von Wechselstrom mit einem Frequenzbereich
von 20 bis 500 000 Hz durchgeführt wird.
3·) Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Überzugsschicht anschließend gehärtet wird.
4.) Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis J, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dampf des organischen Stoffes mit einem Inertgas verdünnt wird.
5.) Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß als feste Oberfläche Papier zwischen die leitenden Oberflächen eingebracht wird und Dämpfe organischer
Monomeren zwischen die Elektroden eingeführt werden.
6.) Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die mit dem Überzug zu versehende feste Oberfläche elektrisch leitend ist und während der Koronaentladung
als Elektrode wirkt.
0098/> 3/1/* 33
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