DE19532105C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von dreidimensionalen Werkstücken mit einer direkten Barrierenentladung sowie Verfahren zur Herstellung einer mit einer Barriere versehenen Elektrode für diese Barrierenentladung - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von dreidimensionalen Werkstücken mit einer direkten Barrierenentladung sowie Verfahren zur Herstellung einer mit einer Barriere versehenen Elektrode für diese BarrierenentladungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung für die Behandlung von
dreidimensionalen Werkstücken mit einer direkten Barrierenentladung. Die
Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung einer mit einer elektrisch
isolierenden Barriere versehenen Elektrode für eine direkte Barrierenentladung, mit
der ein Werkstück behandelt werden soll.
Die Erfindung findet in allen Gebieten der Technik Anwendung, in denen
Oberflächen von Werkstücken zu aktivieren oder zu reinigen sind, beispielsweise
vor einer Weiterverarbeitung.
Die Herstellung gewalzter oder tiefgezogener Metallflächen erfordert den Einsatz
von Ölen oder Fetten aus aromatischen und aliphatischen Bestandteilen.
Unmittelbar nach der Herstellung verbleibt je nach Prozeßführung und
Oberflächenbeschaffenheit des Materials eine Ölschicht von typisch 20-200 mg/m2
zurück. Für eine Weiterverarbeitung der Materialien durch Lackieren,
Beschichten, Verkleben oder Schweißen ist es erforderlich, daß ihre Oberfläche
vom vorgesehenen Zusatzmaterial benetzbar ist. Dazu muß die Metalloberfläche
weitgehend entfettet werden. Angestrebt werden Ölbeläge unter 4 mg/m2.
Auch bei der Herstellung von Metall- oder Kunststoffverpackungen für den
Lebensmittelbereich ist aus hygienischen Gründen eine Entfettung bis unter 0.5 mg/m2
erforderlich. Zusätzlich wird häufig eine Entkeimung oder Sterilisierung
gewünscht.
Viele spritzgegossene Kunststoffe eignen sich unmittelbar nach Herstellung nicht
zum Verkleben, Beschichten oder Metallisieren. Ursache sind häufig Reste von
Trennmitteln aus dem Spritzprozeß. Darüber hinaus sind Kunststoffe mit polaren
Oberflächen auch im Reinzustand nicht benetzbar, können also nicht oder nur mit
schlechter Haftung beschichtet oder lackiert werden. Aus der Literatur (Neue
Verpackung 12/93, S. 14-18) ist es bekannt, Oberflächen mittels einer direkten
Barrierenentladung zu reinigen oder zu modifizieren. Dazu wird bei metallischen
Werkstücken zwischen diesem als erster Elektrode und einer zweiten Elektrode
eine hochfrequente Hochspannung (typisch 5-15 kV, 50 Hz-1 MHz, vorzugsweise
50-300 kHz) angelegt. Falls das Werkstück aus elektrisch isolierendem Material
besteht, ist das Werkstück mit einer Hilfselektrode als erster Elektrode zu
versehen. Wichtig für die Ausbildung einer Barrierenentladung ist dabei, daß sich
zwischen den beiden Elektroden wenigstens eine sogenannte dielektrische Barriere
(ein Isolator) befindet. Bei metallischen Werkstücken wird der Isolator hierzu auf
der zweiten Elektrode werkstückseitig vorgesehen. Wenn das Werkstück selbst
schon ein Isolator ist, kann ein zusätzlicher Isolator entfallen. Bei einem
gleichmäßigen Abstand zwischen der Werkstückoberfläche und der
gegenüberliegenden Barriere oder Elektrode und einem Gasdruck im Bereich einer
Atmosphäre bildet sich die Gasentladung dann in Form
vieler homogen verteilter Filamente aus.
Durch Einwirkung der direkt im Kontakt mit der zu be
handelnden Oberfläche stehenden Filamente kann bereits nach
sehr kurzer Zeit die gewünschte Reinigungswirkung erreicht
werden. Voraussetzung für eine gleichmäßige Behandlung ist
jedoch, daß auf der gesamten Fläche Filamente mit konstanter
Dichte verteilt sind. Dies ist nur bei konstantem Elektroden
abstand im Bereich einiger Millimeter möglich. Bekannte Ver
fahren und Vorrichtungen zur Erzeugung einer direkten Barri
erenentladung verwenden als Elektroden Rohre oder ebene Plat
ten aus Quarzglas oder Keramik mit einer Metallelektrode hin
ter dem Isolator, die häufig zusätzlich mit einer Wasserküh
lung versehen ist, mit denen aber lediglich ebene Werkstücke
behandelt werden können.
Aus der DE 27 50 372 A1 ist ein Verfahren zur Behand
lung von dreidimensionalen Werkstücken bekannt, bei dem die
Werkstücke mit einer direkten Barrierenentladung behandelt
werden. Die zu behandelnde Werkstückoberfläche ist einer der
Barrierenentladung dienenden Elektrode gegenüberliegend ange
ordnet und diese Elektrode weist werkstückseitig eine elek
trisch isolierende Barriere auf. Das Werkstück wird als zwei
te der Barrierenentladung dienende Elektrode eingesetzt. Die
bekannte Barrierenentladung ist gleichspannungsinduziert, um
eine Beschichtung des Werkstücks zu erreichen. Infolgedessen
kann das bekannte Verfahren nicht dazu eingesetzt werden, das
Werkstück zu reinigen.
Aus der Druckschrift H. Ebert, Elektrochemie, Grund
lagen und Anwendungsmöglichkeiten, 2. Auflage, Vogel-Verlag
1979, S. 168-172, ist es bekannt, dreidimensionale Werkstücke
galvanisch zu beschichten, indem mehrere Anoden um das Werkstück
herum angeordnet werden. Ein Reinigen eines Werkstücks
ist mit diesem bekannten Verfahren nicht möglich.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrun
de, ein Verfahren und eine Vorrichtung abzugeben, mit der
auch dreidimensionale Werkstücke, insbesondere Werkstücke mit
einer komplex geformten Oberfläche, mit einer direkten Bar
rierenentladung behandelt werden können, um sie zu aktivieren
oder zu reinigen. Weiterhin liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, ein Herstellungsverfahren für die Elektroden dieser
Barriereentladung anzugeben.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt hinsichtlich des
Verfahrens mit den Merkmalen der nebengeordneten Ansprüche 1
oder 2 und hinsichtlich der Vorrichtung mit den Merkmalen der
nebengeordneten Ansprüche 15 oder 16. Die Lösung der weiteren
Aufgabe durch ein Herstellungsverfahren mit den Merkmalen des
Anspruchs 9. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind
in den Untersprüchen 3 bis 8, 10 bis 14 und 17 bis 21 angege
ben.
Der wesentliche Vorteil der Erfindung liegt darin,
daß auch komplex geformte Werkstücke in einem Arbeitsgang ei
ner direkten Barriereentladung ausgesetzt werden können. Ein
gesetzt wird dazu eine Elektrode, die durch Abformung des
Werkstückes hergestellt wurde, wobei nur die Elektrode, nur die Barriere oder
beides abgeformt wurde. Besonders vorteilhaft ist die Ausgestaltung der Erfindung
gemäß dem Unteranspruch 4, denn neben den als Dielektrikum in
Barrieren-Entladungen üblicherweise verwendeten Werkstoffen Glas, Quarz oder
Keramik weist insbesondere thermoplastischer Kunststoff deutliche
fertigungstechnische Vorteile auf. Die Herstellung derartiger Elektroden ist
gemessen an der Herstellung von Tiefziehformen unkompliziert und kostengünstig,
so daß ihr Einsatz auch an Maschinen mit häufig wechselnder
Werkstückgeometrie möglich und wirtschaftlich sinnvoll ist.
Mit einer entsprechend der Werkstückoberfläche abgeformten Elektrode (mit oder
ohne Barriere) ist die gleichzeitige Behandlung des gesamten Werkstückes und
damit eine kurze Taktzeit möglich. Alternativ dazu kann bei Werkstücken mit
großer Längenausdehnung und fester Querschnittskontur die Elektrode nur
zweidimensional ausgeformt und in Längsrichtung über das Werkstück (z. B. T-
Träger, Strangpreßprofile) bewegt werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, während des
Abformvorganges zwischen Werkstück und Thermoplast eine weitere Platte aus
thermoplastischem Kunststoff zu legen, deren Dicke die Weite des späteren
Spaltes bestimmt. So kann auf einfache Weise ein Spalt konstanter Weite erhalten
werden. Bei Erwärmung der Thermoplasten über ihren Erweichungspunkt findet
ein Fließen in die vom Werkstück vorgegebene Form statt, das gegebenenfalls
durch einen Druckunterschied (Saugen oder Blasen) zwischen Vorder- und
Rückseite beschleunigt werden kann. Nach Erkalten werden die beiden
Kunststofformteile vom Werkstück abgenommen; die Zwischenschicht wird
verworfen und das obere Kunststoffteil wird zur Herstellung der Elektrode
verwendet.
Als elektrischer Leiter kann eine auf die Rückseite des Kunststoffes aufgebrachte
Metall- oder Halbleiterschicht, eine weiche Metallfolie oder ein Metallnetz, oder
eine Schüttung aus feinkörnigem elektrisch leitfähigem Granulat dienen. Falls die
Elektrode durch Wasser gekühlt werden soll, wird auf der Rückseite der Barriere
ein Gehäuse zur Aufnahme des Kühlwassers vorgesehen. Dann genügen als
Elektroden auch Metallkontakte, die die Form des Thermoplasten nur grob
nachbilden, da das Wasser aufgrund seiner Leitfähigkeit und seiner dielektrischen
Eigenschaften (hohe Permittivität) einen ausreichenden elektrischen Kontakt
herstellen kann.
Nachfolgend wird die Erfindung in verschiedenen Ausführungsbeispielen und
anhand der Abb. 1a-3c näher beschrieben. Es zeigen:
Abb. 1a schematische Darstellung des grundlegenden Aufbaus für eine
Barrierenentladung
Abb. 1b direkte Barrierenentladung bei einer Metallfolie
Abb. 2 direkte Barrierenentladung bei einem komplex geformten Werkstück
Abb. 3a, b Herstellung einer erfindungsgemäßen mit einer elektrisch isolierenden
Barriere versehenen Elektrode komplexer Form
Abb. 3c fertige Elektrode komplexer Form mit einer Barriere mit Gehäuse zur
Kühlflüssigkeitsaufnahme
Ohne Einschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens soll die Erfindung
anhand von Ausführungsbeispielen, die sich auf elektrisch leitfähige Werkstücke
beziehen, näher erläutert werden.
Abb. 1a zeigt schematisch den zur Erzeugung einer Barrierenentladung
erforderlichen Aufbau. Zwischen zwei elektrisch leitfähigen Elektroden 1, 2 wird
mindestens eine elektrisch isolierende Barriere 3 mit typisch 1-2 mm Dicke
eingebracht. Bei Anregung mit einem hochfrequenten Hochspannungsgenerator 4
mit Wechselspannung von 5-15 kV und 50-300 kHz bildet sich im
Entladungsspalt 5 eine Gasentladung aus. Diese ist aus vielen, hier nur symbolisch
dargestellten, Filamenten 6 zusammengesetzt, die homogen über die gesamte
Elektrodenfläche verteilt sind. In Abb. 1b ist eine Abwandlung, die sog.
direkte Barrierenentladung dargestellt, bei der eine zu behandelnde Metallfolie 2a
als eine der Elektroden eingesetzt wird. Die Filamente 6 greifen dann unmittelbar
an der Folienoberfläche an, was eine besonders effiziente Behandlung ermöglicht.
Für die Behandlung eines komplex geformten Werkstückes 2b wird eine besonders
ausgeformte Elektrodenanordnung 1b, 3b eingesetzt, wie sie in Abb. 2
dargestellt ist. Die Elektrodenanordnung wird hier von einem der Werkstückform
entsprechend ausgearbeiteten Dielektrikum 3b gebildet, das auf seiner dem
Werkstück abgewandten Seite eine elektrisch leitfähige Schicht 1b trägt. Bei
konstanter Spaltbreite und nicht zu kleinem Krümmungsradius sind die
Entladungsfilamente 6 auch auf der nichtebenen Oberfläche annähernd homogen
verteilt.
Die Verfahrensschritte zur Herstellung einer erfindungsgemäßen mit einer
elektrisch isolierenden Barriere versehenen Elektrode komplexer Form werden in
Abb. 3 gezeigt. Zunächst werden zwei Schichten eines Thermoplasten 3c, 7
auf das Werkstück 2b aufgelegt (Abb. 3a) und plastisch abgeformt (Abb. 3b). Die
untere Lage des Thermoplasten 7 dient als Abstandshalter während des
Abformvorganges und wird danach entfernt. Auf der dem Werkstück
abgewandten Seite der Barriere wird anschließend eine elektrisch leitfähige
Schicht aufgebracht. Abb. 3c zeigt eine fertige Elektrode, die hier jedoch
zusätzlich mit einer Wasserkühlung versehen ist. Dazu wird ein beliebig geformtes
Gehäuse 8 mit Kühlwasserzu- 8a und -ableitungen 8b mit dem ausgeformten
Dielektrikum 3c verbunden. Zur elektrischen Zuführung vom Generator 4 dient ein
engmaschiges Drahtnetz 1c, das aufgrund der elektrischen Leitfähigkeit und
Permittivität des Kühlwassers die Elektrodenform nur grob nachzubilden braucht.
1
erste Elektrode mit
1
b elektrisch leitfähiger Schicht
1
c Drahtnetz
2
zweite, metallische Elektrode, insbesondere
2
a Metallfolie
2
b Werkstück
3
elektrisch isolierende Barriere, speziell
3
b dem Werkstück nachgebildete Barriere
3
c Barriere vor und nach der Abformung
4
Wechselspannungsgenerator
5
Entladungsspalt
6
Entladungsfilamente
7
thermoplastische Zusatzschicht
8
Kühlflüssigkeitsgehäuse mit
8
a Kühlflüssigkeitszuleitung
8
b Kühlflüssigkeitsableitung
Claims (21)
1. Verfahren zur Behandlung von dreidimensionalen Werkstüc
ken mit einer direkten wechselspannungsinduzierten Bar
rierenentladung, bei dem die zu behandelnde Werkstück
oberfläche einer ersten der wechselspannungsinduzierten
Barrierenentladung dienenden Elektrode gegenüberliegend
angeordnet wird, die werkstückseitig eine elek
trisch isolierende Barriere aufweist,
bei dem das Werkstück als zweite der
wechselspannungsinduzierenden Barrierenentladung dienen
de Elektrode eingesetzt wird und bei dem wenigstens die
Barriere mit einer der zu behandelnden Werkstückober
fläche nachgebildeten Oberfläche verwendet wird.
2. Verfahren zur Behandlung von dreidimensionalen Werkstüc
ken, die aus elektrisch isolierendem Material bestehen,
mit einer direkten wechselspannungsinduzierten Barrie
renentladung, bei dem das Werkstück mit einer Hilfselek
trode versehen wird, bei dem der zu behandelnden Werk
stückoberfläche gegenüberliegend eine zweite der wech
selspannungsinduzierten Barrierenentladung dienende
Elektrode verwendet wird, bei dem
die Hilfselektrode als erste der wechselspannungs
induzierten Barrierenentladung dienende Elektrode auf
der Rückseite des elektrisch isolierenden Werkstücks
eingesetzt wird und bei dem die zweite Elektrode mit einer
der zu behandelnden Werkstückoberfläche nachgebildeten
Oberfläche verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen der zu behandelnden Werkstückoberfläche
und der Barriere oder der zweiten Elektrode
ein Abstand von weniger als 10 mm eingehalten wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine elektrisch isolierende Barriere aus
einem thermoplastischen Kunststoff verwendet und während
der Behandlung eine Temperatur unterhalb der Er
weichungstemperatur dieses Kunststoffs eingehalten wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Behandlung bei Atmosphärendruck
erfolgt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Barrierenentladung mit einer
Wechselspannung im Bereich von 5-15 kV und einer Fre
quenz im Bereich von 50 Hz-1 MHz, vorzugsweise 50-300 kHz
angeregt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß wenigstens die der Werkstückober
fläche gegenüberliegende Elektrode während der Behand
lung des Werkstücks gekühlt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die der Werkstückoberfläche gegen
überliegende Elektrode mit einer Flüssigkeit von hoher
elektrischer Permittivität, insbesondere Wasser, in Ver
bindung steht.
9. Verfahren zur Herstellung einer mit einer elektrisch
isolierenden Barriere versehenen Elektrode für eine
direkte Barrierenentladung, mit der ein Werkstück behan
delt werden soll, bei dem die
elektrisch isolierende Barriere vom Werkstück abgeformt
wird, wobei eine Zwischenschicht verwendet und mitver
formt wird, deren Dicke dem für die Behandlung vorge
sehenen Abstand zwischen der Werkstückoberfläche und der
Barriere entspricht.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrisch isolierende Barriere aus thermoplas
tischem Material besteht und die Abformung bei einer
Temperatur oberhalb der Erweichungstemperatur des ther
moplastischen Materials erfolgt.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die elektrisch isolierende Barriere
während der Abformung mit Druck beaufschlagt wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Barriere auf der der Werk
stückoberfläche abgewandten Seite mit einem Gehäuse zur
Aufnahme eines Kühlmittels versehen wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß es sich bei der abzuformenden Bar
riere um eine bereits verwendete Barriere handelt, die
erneut abgeformt wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Barriere aus einem Grundstoff
erzeugt wird, der aus bereits verwendeten und zerkleinerten,
insbesondere aus zermahlenen, Barrieren besteht.
15. Vorrichtung zur Behandlung von dreidimensionalen Werk
stücken mit einer direkten wechselspannungsinduzierten
Barrierenentladung, wobei die zu behandelnde Werkstück
oberfläche einer ersten der wechselspannungsinduzierten
Barrierenentladung dienenden Elektrode gegenüberliegend
angeordnet ist, die werkstückseitig eine elektrisch
isolierende Barriere aufweist,
bei der das Werkstück als zweite der wechselspannungs
induzierten Barrierenentladung dienende Elektrode
vorhanden ist und daß wenigstens die Barriere eine der
zu behandelnden Werkstückoberfläche nachgebildete Ober
fläche aufweist.
16. Vorrichtung zur Behandlung von dreidimensionalen Werk
stücken, die aus elektrisch isolierendem Material bestehen,
mit einer direkten wechselspannungsinduzierten
Barrierenentladung, wobei das Werkstück mit einer Hilfs
elektrode versehen ist, wobei der zu behandelnden Werk
stückoberfläche gegenüberliegend eine zweite der wech
selspannungsinduzierten Barrierenentladung dienende
Elektrode vorhanden ist, bei der
die Hilfselektrode als zweite der wechselspannungsindu
zierten Barrierenentladung dienende Elektrode angeordnet
ist und daß die zweite Elektrode eine der zu behandeln
den Werkstückoberfläche nachgebildete Oberfläche auf
weist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß die elektrisch isolierende Barriere aus
einem Kunststoff besteht.
18. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Elektrode Kühlmittel aufweist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15, 17 oder 18, da
durch gekennzeichnet, daß die Elektrode teilweise aus
Metall und teilweise aus einer Flüssigkeit mit hoher
elektrischer Permittivität, insbesondere Wasser, be
steht.
20. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Elektrode eine von der zu behandelnden
Werkstückoberfläche abgeformte und versteifte Metall
folie ist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Anregung der Barrierenent
ladung eine Wechselspannungsgenerator vorhanden ist, mit
dem eine Wechselspannung im Bereich von 5-15 kV bei
einer Frequenz von 50 Hz-1 MHz, vorzugsweise 50-300 kHz
erzeugt werden kann.
Priority Applications (1)
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DE19532105A DE19532105C2 (de) | 1994-08-30 | 1995-08-30 | Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von dreidimensionalen Werkstücken mit einer direkten Barrierenentladung sowie Verfahren zur Herstellung einer mit einer Barriere versehenen Elektrode für diese Barrierenentladung |
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DE19532105A DE19532105C2 (de) | 1994-08-30 | 1995-08-30 | Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von dreidimensionalen Werkstücken mit einer direkten Barrierenentladung sowie Verfahren zur Herstellung einer mit einer Barriere versehenen Elektrode für diese Barrierenentladung |
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ID=6526928
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