DE1546335A1 - Beschichtungsmassen und Zusatzstoffmischungen dafuer - Google Patents
Beschichtungsmassen und Zusatzstoffmischungen dafuerInfo
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Description
69 319
Grown Zellerbach Corporation, San PraneisoojCalifornientV.St.A,
Beschichtungsmassen und Zusatzstoffmischungen dafür
SS=S=S=S
Die Erfindung betrifft eine neue Besohiohtungsmasse, die
besonders für die Papierbeschichtung geeignet ist, und Zusätze dafür, in denen ein »!artiger Stoff enthalten ist,
der die Herstellung glatter Besohiohtungen mit guter Gleitfähigkeit
erleichtert, sowie Verfahren zu ihrer Herstellung«
Bei der Papierbeschichtung, beispielsweise zur Herstellung
eines Druckpapiers, kann man auf eine oder beide Seiten der
Bahn eine Beschichtung auftragen» die ein mineralischta
Pigment (zum Beispiel fön, Kreide» oder Titandioxyd), ein
Haft« oder Bindemittel (sum Beispiel Protein» aufgeschlossene
Stärke oder Casein) und Wasser zur Bildung einer Pigment«·*
suspension enthält· Sa mu*#e bereits vorgeschlagen, solohen
001816/1439
BAD
Massen Stoffe mit Gleitwirkung zuzusetzen, um ihre !fließfähigkeit
zu verbessern und Schwierigkeiten wie das "Stäuben" zu beseitigen,
das nach Auftragen einer Beschichtung auf eine Bahn eintritt« Bei der Herstellung eines glanzbesöhichteten Papiers kann man
nämlich das mit der Beschichtung versehene Papier durch den von 2 Kalanderwalzen gebildeten Spalt führen, die sich mit gleicher
Geschwindigkeit drehen und mit hohem Druck von beiden Seiten gegen das Papier gepreßt werden«, Durch die Einwirkung der Walzen neigt
die Beschichtung zum Aufreißen und bei fehlender Gleitfähigkeit der Beschichtung werden die die Beschichtung bildenden Stoffe
aus dem Verband gelöst und führen zu dem oben beschriebenen Stäuben.
Eine Reihe von Stoffen wurde vorgeschlagen, um Beschiohfcungen
Gleitfähigkeit sm iresfleihenp darunter Stoffe wie Calcium- und
Asmouiuustes&u-c« Bis ¥eswandung dieuöi* Stoffe hat jedoch au gewissen
Schwierigkeiten geführt«, Oalclumsteaiat ist in Wasser un-If
Elicli »und IMt sieh aohwei* au einer wässrigen Suspension dispergieren, xnfolgedesaeu isn3*en ueuost&eiM Verfahren ssur Herstellung;
einer brauohba^eii Hiischimg ü&s Sbea^atn entwickelt werden· Um die
aieiteigeneoliaften zu ersielen, werden verhältnis-MfjagSä
öalöiuoatdarot benStlgt« und seine Verist
daher ait eiaem aiemlioii groSen Aufwand verbunden.
ist ewar in Wasser löalich, es neigt jedooh
daau, Bee^ialitungen übermäSig zu verdicken, wodurch eine ausge-
009816/U38
dehnte Verwendung dieses Stoffs für Beschiohtungevorriohtungen
mit Hakein oder Streichmebeern verhindert wurde· Durch die
verhältnismäßig hohe Viskosität von Ammoniumstearat enthaltenden Beschichtungen werden ferner dem Festβtoffgehalt,der in die
BeSchichtungen eingebracht werden kann, Grenzen gesetzte Sin
hoher Festetoffgehalt in einer Beschichtung bietet einige deutliche Vorteile (beispielsweise lassen sich solche Beschichtungen
leichter trocknen als Besohichtungen mit höherem Wassergehalt), und daher stellt diese Beschränkung bei Verwendung von Ammoniumstearat
einen weiteren Nachteil dar«
Mir die verbesserten erfindungsgemäßen Beschichtungsmassen
sind Fettsäuren, die sich Von tierischen oder pflanzlichen ölen
und Fetten ableiten, als ölartige Substanz, um der Masse
Fließfähigkeit und Gleitfähigkeit zu verleihen, und ein Dispergiermittel für solche Säuren kennzeichnend, das ihre Abscheidung in der wässrigen Suspension verhindert, die gewöhnlich
die übliche Beschiohtungsmasse bildete Es wurde nun gefunden, daß man bei Verwendung solcher Fettsäuren zusammen mit
geeigneten Dispergiermitteln bei einer Beschichtung die gewünschten Eigenschaften erreicht und daß sich diese Eigenschaften
überraschenderweise bei Verwendung von beträchtlich weniger Material
ergeben als wenn man Stoffe wie Calcium« oder Ammonium-8tearat
anwendet. Ferner werden zahlreiche Schwierigkeiten, die sich bei Verwendung von üblichen Stoffen ergeben, beseitig,,
wenn eine Fettsäure und ein Dispergiermittel vorhanden sind.
009816/U39 ^ ___.
BAD
Insbesondere schafft die Erfindung ein in eine wässrigen Beaohichtungemasee dispergierbares Zusatzgemisch tür Erhöhung der Gleitfähigkeit dteer Masse, das au« einer langkettigen, vorwiegend gesättigten Fettsäure und einen nicht-ionischen
Siepergiermittel für diese Fettsäure besteht, wobei letzteres in
einer solchen !!enge vorhanden ist, daß die normalerweise wasser·
unlösliche Fettsäure in der wässrigen Masse dispergiert wird·
Durch die Erfindung wird ferner eine Beechichtungsmaese geschaffen, die aus einer wässrigen Pigmenteuepension, einem
Binde- oder Haftmittel, einer verhältnismäßig geringen Menge einer langkettigen, vorwiegend gesättigten Fettsäure und einem
nicht-ionischen Dispergiermittel für diese Fettsäure besteht, die die Säure in Säureform in der Beschichtungemasse dispergiert
hält.
Eine Ausführungsform der Erfindung betrifft eine Besohichtungsmasse, die aus Wasser, 100 Teilen in dem Wasser suspendiertem
Pigment, 8» 30 Teilen zusammen mit dem Pigment in dem Wasser
dispergierter Stärke und einer Mischung einer langkettigen, vorwiegend gesättigten Fettsäure und eines nicht-ionischen
Dispergiermittel· für eine eolohe Säure in einer Menge von etwa 3 bis etwa 5 + des Gewichte der Stärke besteht, wobei dae
nioht-ionisohe Dispergiermittel etwa 3 bis 40 $ dieser Mischung
ausmacht·
001116/143t Λ
8AD
Die Erfindung sieht ferner ein Verfahren zur Herstellung einer Beschiehtungsmasse vor, bei dem in eine wässrige Pigmentsuspension
ein ölartiger Stoff in Form einer langkettigen, vorwiegend gesättigten Fettsäure und eines nicht-ionischen
Dispergiermittels * das die normalerweise wasserunlösliche
Fettsäure in der wässrigen Masse dispergieren kann» eingeführt wird*
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung stellt ein Verfahren zur Herstellung einer BeSchichtungsmasse unter Verwendung einer langkettigen, im wesentlichen gesättigten
Fettsäure als ölartiger Stoff für die Beschichtungsmasse dar, bei dem eine Aufschlämmung aus einem Haftmittel und aus Wasser
bei erhöhter, über dem Schmelzpunkt der Fettsäure liegenden Temperatur gekocht und die Aufschlämmung und die Fettsäure
bei dieser erhöhten Temperatur vermischt werden„- wobei die
Säure dann in der Aufschlämmung schmilzt, und daß man ferner die Aufschlämmung bei erhöhter Temperatur mit einem nicht-ionisohen
Dispergiermittel für die Fettsäure vermischte die Aufschlämmung dann mit einer wässrigen Pigmentsaspension mischt
und das Produkt abkühlt und die Beschichtungsmasse gewinnt.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu
beschranken·
Wit bereite ausgeführt wurde, können Besohichtungsmassen, wie
man »ie beispielsweise zur Herstellung von beschichteten
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-» — — ü
BAD ORiQINAL
Papier verwendet, au· einer wässrigen Suspension eine·
mineralischen Pigmente oder Füllstoffe bestehen, die. alt einer Haft- oder Bindemittelaufeohlämmung, die aus aufgeschlossener
Stärke, Protein oder Casein in Wasser suspendiert Ternieoht 1st.
Sine beispielhafte Papierbesohiohtungsmasee kann man unter Verwendung einer Pigmentsuspension und einer Aufschlämmung oder
Lösung von Stärk· folgendermaßen herstellen (Teil· und Prosentangaben besiehen eioh auf das Gewicht).
Man stellt eine wässrige Pigmentsuspension durch Vermischen von 100 Teilen Georgia-Beachiohtungston (ein weißer Chinaola/
zum Beschichten von Papier und Textilien) und 43 Teilen Wasser zu einer wässrigen Mischung mit einem Feststoffgehalt von 70 #
her. Dieser Mischung werden 0,3 Teile T,S.PeP.(Tetranatriumpyeo*
* phosphat) als Dispergiermittel für den Ton zugesetzte Die er -haltene Suspension hat eine kremige Konsistenz und eine Viskosität (Brookfield) von 250 Oentipoiss bei 20 üpm und 210O
(700F).
wird folgendermassen hergestellt! 15 Teile Stärke und 35 Teile
Wasser werden su einer Aufschlämmung vermischt. Dann gibt men
Aufschlämmung einJflVfV1· *">Mf Bn·!· «u (*** angewandte
Verhältnis beträgt 1/2/Enzym auf 5000 kg Stärke) und kocht
die Mischung 10 Minuten bei etwa 770O (1700F), um die
Stärke aufzuschließen. Bann erhöht man die Temperatur der
Lösung auf 99°C (21O°F) und hSlt diese Temperatur etwa 20 Minuten ein, um das Enzym zuzerstören. Man erhält eine fertige
Stärkelösung mit einer Viskosität (Brookfield) von 80 Centipoise bei 20 Upm (bei 960C = 2050F geprttft),
Erfindungsgemäß wird eine solche Tonsuspension und Stärkelösung
zu einer Besdichtungsmasse vermischt und dann wird in die
Mischung zur Herstellung der fertigen Masse eine Zusatzmieohung
eingerührt, die aus einer Fettsäure, welche sich von tierischen oder pflanzlichen Ölen und Fetten, die auch hydrierte ungesättigte öle und Fette umfassen, ableitet, und einem nichtionischen Dispergiermittel besteht. Sie verwendete Säure besteht mit anderen Worten aus Fettsäuren mit Kettenlängen von
14 bis 22 Kohlenstoffatomen (die daher als langkettige Fettsäuren bezeichnet werden), die vorwiegend gesättigt sind, so daß "
sie in der Beschichtung in fester Form vorliegen. Vorzugsweise
wird die Fettsäure mit dem nicht-ionischen oberflächenaktiven oder dispergierenden Mittel vermischt, bevor sie der Beschicht
tungsmasse zugesetzt wird, und die beiden Stoffe werden gleichzeitig in die noch heiße StärkelÖeung eingeführt, da sich auf diese Weise die Fettsäure in die Stärke leicht als vollständige
und gründliche Fettsäuredispersion, die während des gesamten
ßipschichtungsvorgange erhalten bleibt* einbringen läßt
00M16/U39
BAD ORSGINAL
Lie folgenden Zubereitungen sind Beispiele für Fetteäürege-Biische dieser Art, die ßioh direkt mit einer heißen Stärke«
lösung unter Bildung oiner Fettaäurediapereion in der Lösung
vermischen lassen.
Eine aus 85 # Stearinsäure (Emereol 120, ein im Handel erhältliches Stearinsäureprodukt mit einem Gehalt von etwa 52 "f>
Palmitiftsäure und 48 % Stearinsäure mit etwas restlicher Oleinsäure) und 15 # Polyäthylenglycol(400)«onostearat bestehende
Mischung (die Prosentangaben sind auf 100 ^ aktive Gesamtfeststoffe bezogen)·
Das Folyäthylenglyoolmonostearat wurde durch Äthoxylierung von
Stearinsäure mit 382 g Xthylenozyd hergestellt, was etwa 9 Mol
Äthylenoxyd auf 1 Mol Stearinsäure entspricht« (Die Angabe (400)
bei der Bezeichnung Polyäthylenglycolnonostearat bezieht sich
auf das Molekulargewicht des Glycols, wie es durch die bei der Herstellung verwendete Molmenge an Xthylenozyd beatiant wird)·
Sine aus 75 % des rorstehend angegebenen, in Handel erhältlichen StearinsäureproduktB, 15 1>
des oben angegebenen PoIyäthylenglyool(400)Bonoetearate und 10 i>
Polyäthylenglyool(400)
Q09816/U39
BAD ORlQi;-ι et'
- 9- -diatearat bestehende Mischung.
Die obigen Mischungen sind beide harte Peststoffe bei Zimmertemperatur (24°C β 750F) und nach dem Vermischen oder Vormischen miteinander (Stearin- und Falmitinsäure haben Sohmelpunkte von etwa 3O0O - 860P baw. 640C ■ 1480P) und lassen sich
leicht unter Bildung einer flockigen oder teilchenförmigen Form zerteilen, die das Vermischen der Stoffe mit einer Beschiohtungsmasse stark erleichtert« Die -vermischten Stoffe
haben zwar einen deutlich Über Zimmertemperatur liegenden Schmelzpunkt, sie schmelzen jedoch leicht in heißer Stärke
bei der Üblichen Lagerungsteaperatur, die im allgemeinen Über
66°C (15O0P) und gewöhnlich über 770C (1700P) liegt.
Aus der oben beschriebenen Mischung A wurde eine Beschiohtungsmasee hergestellt, in dem etwa 3 1/2 £ des Stärkegewichte
(0,525 Teile) der beschriebenen Stärkelösung zugesetzt wurde,
wobei die Lösung bei einer Temperatur τοη etwa 770O (1700P)
gehalten wurde. Sine vollständige Vermischung und Diapergie -rung des Produkts in der Stärkelösung trat fast augenblicklich
ein· Die Stärkelösung wurde dann mit der wässrigen Tonsuspension vermischt und eint kleine Menge eines Bioeide wurde zugesetzt (bei Bedarf), üb Verderb zu verhindern«Man erhielt eine
zum Auftrag auf ein· Papierbahn geeignete BeschÜttungsmasse
Bit einer Temperatur von 38 - 43°0 (100-11O0P). Eine ähnliehe
Ö0SI16/U39
BAD ORIGINAL
- ίο -
Beschichtungamaese wurde hergestellt« wobei lediglich Mischung
A durch die das Distearat enthaltende Mischung B ersetzt wurde. Die Besohichtungeaassen wiesen einen pH τοη etwa 5,9 bis
6,6 auf.
Auf diese Weise hergestellte BesohiohtungsBaesen wurden sum
Beschichten von Druckpapier verwendet, das etwa 50 £ gebleioh-) ten Sulfitstoff und 50 £ Holzschliff enthielt. Pro Seite
wurden .. 1,8 ^ 2,7 kg (4 - 6 lbs.) aufgetragen» Die Besohichtungen ließen sich leicht auftragen und weder in der
Mischvorrichtung, in der die Beschichtung hergestellt wurde, noch in der Bapierherstellungseinrichtung, darunter die sun
Auftrag der Beschichtung verwendete Bakel, ließen sich Anselohen für eine Abscheidung der Jetteäure feststellen· Die
*apiere liefien sich satinieren, ohne daß ein Stäuben auftrat.
Die "enge an verwendeter fettsäuresusatsMisehung kam schwanken,
wobei sich unterschiede in der Gleitfähigkeit der Beschichtung«!
in den schließlich erzeugten Papieren ergeben. Bei Verwendung von nur 2,5 % bis iu sogar 6 i>
des Btärkegewiohts wurden befriedigende Papier· gebildet.
Die oben beschriebenen Verhältnisse an »ineralieohem Pigaent
und Binde- oder Hafteittel und die als solche Bestandteile
verwendeten einzelnen Stoffe unterliegen selbstverständlich
gewlasen Schwankungen in Abhängigkeit von der gewUnsohten Art
Q0M16/U39
BAD ORIGINAL
und Sorte des fertigen Papiers. Beispiele für andere Verwendbare Pigmente außer den bereite beschriebenen, nämlich Ton,
Kreide und Titandioxyd, sind Calciumsulfat, Satinweiß und Caloiumoarbonat. Bei rielen Papieren ist es üblich, daß 20 +
oder «ehr solcher anderen Pigmente in der Besohlohtung ror~
liegen, wobei wirtschaftliche Gründe und die bei» fertigen Papier gewünschten physikalischen Eigenschaften die bestimmenden Größen sind. Bei der Herstellung anderer Papieraorten, sum j
Beispiel Offtitpapiereorten, bei denen Wasserbeständigkeit rerlangt wird, kann man die Stärke durch Protein oder Oasein
als Haftmittel ersetsen. Bsi bestimmten Papiersorten kann man
Latex als weiteren Bestandteil einfuhren* wobei der Beschiohtungsmischung gewöhnlich 1 bis 5 Teile dieses Bestandteils
zugesetet werden. Die Haftmittelmengen können schwanken, wobei übliche Papierbeschichtungsmassen etwa 8 bis etwa 25 oder
30 Gewichts-^ des mineralischen Pigments enthalten. BIe In Betracht könnenden Petteäuregeaisohe haben sich alt allen dtoen
üblichen Formen τοη Papierbesohiohtungscubereitungen als Ver- f
arbeitbar erwiesen.
Die Verwendung eines nicht-ionischen Dispergiermittels ist τοη Bedeutung, us erfindungsgeafifi optimale Ergebnisse su erhalten. Eine Fettsäure, sum Beispiel das in handelsüblicher
Stearinsäure Torliegende Palnitin- und Stearinsäuregemisoh# 1st
in Wasser unlöelioh. Wenn man eine solche Stearinsäure in die
154633S
einbringt, erfolgt da« tcrmleohen der 3aura, beispielsweise
■it der 3tärkel0sung, nur unter Schwierigkeiten, Bei einer
Stärkelesung von Zimmertemperatur bleibt ein beträchtlicher
Anteil der Säure unveraiseht oben auf der Mischung, und wenn
das Hunren abgebrochen wird, ereotadnt eine kristalline Oberfläche« Dae Mischen wird «war duroh Erwärmen der Stärke über
den ScbJtelBpunkt der Stearinsäure gefördert» bein Abkühlen
der Stärke tritt jedoch leicht eine Abscheidung.der Säure ein»
und wenn die BesohichtungsBaeec abgeseiht wird, wie ei häufig Tor
dem Auftragen geschieht, wird die abgeschiedene Stearinsäure durofc
das Sieb entfernt. Bei der Verarbeitung des Papiesikatm aioh
ferner Stearinsäure beispielsweise auf der Auftragswalze der
Besohiohtungssasohine aniammeln, die häufig mit ausari. ttbersogefc
iet, und es kennen eich auf dieser Waise Ablagerungen bilden,
so daß aan ungleiohmäeige, Besohichtungen erhält·
Das angewandte Verhältnis τοη Dispergiermittel su fettsäure
in den beschriebenen Zusatsmiaohungen kann schwanken· Die Sueatkmischung kann nur 3 % und bis au sogar 40 ^ Dispergiermittel
enthalten, ein berorsugter Bareioh liegt Jedoch be& 10 Hs 30 Jt.
Die im Biaselfall verwendete Dlepergiermittelmenge hängt etwas
von den terfahrensbedingungen in jeden einseinen f pll und davon
am, ob die fett saure» mei einer gegebenen lonsentratlon in
dispergierter Vorm verbleibt oder eloh während der Beeehiohtung
des Fapieaabscheidet»
00..16/U3* e,_
Vorzugsweise werden das Dispergiermittel und die Fettsäure
zusammen zugesetzt, da dadurch eine gute Dispergierwirkung
gefördert wird und offenbar die erforderliche Dispergieniittelmenge stark vermindert wird. Man kann sie jedooh auch getrennt
zusetzen. Beispielsweise kann man sie der heiBen Stärkelösung
zu verschiedenen Zeiten zusetzen, wobei die Säure in der Lösung schmilzt und das Dispergiermittel dazu dient» die Säure
auoh beim Abkühlen der Lösung in Suspension zu halten· Die j Zugabe des Dispergiermittels soll in einem solchen Zeitpunkt
erfolgen, daß die Abscheidung der Säure vermieden wird, bevor die Besohichtungemasse auf dem Papier vollständig verarbeitet
ist. Wenn man die Säure und das Dispergiermittel in Vorm von Teilchen, zum Beispiel als Flocken vermischt und gemeinsam
zusetzt, erreicht man eine leichte Handhabung und Mischung des Zusatzes. Wenn man ein flüssiges Dispergiermittel in Betracht
zieht, kann man es mit der Säure zu einem freifließenden Pulver vermischen, indem man das Dispergiermittel einer Säureschmelze ·
zusetzt und durch Versprühen unter Abschrecken ein trockenes, ' freifließendes Pulver herstellt.
mit der Fettsäure bei geeignetem hydrophilen-lipophilen Gleichgewicht im Dispergiermittel verwenden lcann, sind weiter· Partial·
ester mehrwertiger Alkohle ale Kondensate von Äthylenoxyd
• 0M1l/1tt·
mit Fettsäuren von der Art, daß Polyoxäthylenmono- und -diester ■
mit 3 bis 50 Hol Xthylenoxyd gebildet werden. Diese entsprechen Crlyoolen mit Molekulargewichten von etwa unter 200 bis
gerade über 2000· Ein Triäthylenglyoolmonostearat wurde geprüft
und ergab eine brauchbare Viskosität der Stärkeaufschlämmung.
Polypropylenglyoolester von Hydrosyfettsäuren und alt Xthylenoxyd kondensierte Äther Bweiwertiger Fettalkohole sind eben-
fall· geeignet* Beispielhaft für solche Kondensat· ist da« Kondensat τοη Rloinoleylalkohol oder Dihydroxyetearylalkohol alt
einigen Mol (3 - 25) Propylenoxyd, wobei alt dem Kondensat
Xthylenoxyd in solcher Meng· umgesetet wird, daß es 50 J* oder
mehr des Gesamtaolekulargiwiohte ausmacht. Binfaohe Polyhydroxyalköholester τοη Fettsäuren ,sum Beispiel Olyoerinester und Sorbitanester mit oder ohne Polyoxyäthylengehalt duroh Kondensation
mit Äthylenoxyd, sind ebenso wie Kondensate vom Fettalkohol-Äthylenoxyd typ, sum Beispiel Polyoxyäthylenäther τοη Rloinoleylalkohol und andere . langkettige gesättigte oder ungesättigte
" Fettalkohole , geeignet.
Weitere Beispiele nioht-ionlsoher Dispergiermittel für solche
Fettsäurestoffe sind Fettsäure-Alkanolamin-Kondensate, zum
Beispiel das mit 4 Mol Xthylenoxyd äthoxylierte Kondensat τοη
mit St«arinsäur· und da· Kondensat τοη
und KokoenuSölfettaftur» Mit enteprechende«
Xthoxyliertmgsgrad, Di« als Bthomids im Handel erhältHohen
Produkt· d«r ABMOUR sind typisoh für dl··· Klaas·· Ferner sind
Propylenglycol-Äthylenoxyd-Kondensates bei denen durch Um-Setzung
von Propylenoxyd' und Propylenglycol ein hydrophobes
Gerüst hergestellt und dann mit Äthylenoxyd kondensiert wird, um hydrophile Enden an der Molekülkette einzuführen» geeignet.
Diese Stoffe werden unter der Bezeichnung Pluronics von Whyandotte
Chemicals in den Handel gebracht.
Papierbeschichtungsmassen wurden auch durch andere Arbeite« λ
weisen als durch Zugabe der Stearinsäure- und Dispergiermittelmisohung
zu der heißen Stärkelösung hergestellt. Bei dem sogenannten Vanderbilt-Verfahren werden beispielsweise eine
vorbehandelte 3ärke, Pigment und Wasser alle zusammengegeben und etwa 20 Minuten unter Vermischen auf 930C (2000F) erwärmt»
Man kann in dieser Mischung Verhältnisse von Pigment;, Stärke und Wasser verwenden, wie sie für die bereits beschriebenen
Papierbeschichtungsmassen angegebenen wurden« Die Mischung aus Stearinsäure und nicht-ionischem Dispergiermittel kann
zusammen mit dem Pigment und der Stärke zugesetzt werden, und I während des Erwärmungs~ und Mischvorgangs wird die Fettsäure In
der Beschichtungsmasse vollständig dispergiert und verbleibt während der Anwendung der Masse in diesem Zustand»
Bei bestimmten anderen Arbeitsweisen kann es zweckmäßig sein,
eine Beschichtungsmasse in der zuerst beschriebenen Weise herzustellen, wobei eine Stärkelösung vorgekocht und danach mit
einer wässrigen Pigmentsuspension vermischt wird, und dann
009816/U39
BAD
. - 16 -
die Säur· und du Dispergiermittel in Tom tintr heilen
wässrigen Lösung Busugcben, wobei dl· heiße wässrige Lösung,
die Stärkelösung und die Pigmenteuspeneion all· auf einmal
zugegeben und dann rermisoht werden·
Überraeehenderweise sind bei den erfindungsgemäBen Besohiohtungsmaeeen geringere Mengen an Stearinsäure~Dispergiermittel~
Miaohung erforderlich» um die fließfähigkeit und die bei den
fertigen beechiohteten Papieren gewünschte Qleitf&hgikslt
au ersielen, ale wenn Man übliche Stoffe rerwendet.
Ee wurde nämlioh gefunden» daff Man bei einem typischen Herst ellungsablauf Bur Brseugung tob beeohiohtetea Papier und bei
Verwendung Ton OaloiuMBtearat iur Ereeugung der - gewtineohten
aieitfähigkeit etwa 0,75 teile Stearat auf jeweile 1$ Teile
Starke benötigt, daß also mit anderen Worten das Stearat, besogen auf dae Qewioht, 5 £ des O-ewlcht· der Stärke aueaeoht.
Wenn man Fettsäure und ein Dispergiernittel in der beschriebenen
Weis· in einer 5 % der Stärke entsprechenden Menge r«rwend*tf
erhält aan Papiere, die bei Prüfung des Reibungskoeffizienten
eine Gleitfähigkeit aufwiesen, die etwa 15 % größer als bei
fapier Bit Oaloiuastearat war. Die **nge an Saure und Dispergiermittel konnte bis auf etwa 3 % der Stärk· gesenkt werden, wobei
beeohiohtete Papiere mit einer Gleitfähigkeit erhalten warden,
die der mit den größeren Mengen Oaloiumetearat eraeugten
praktisch gleich war. Solohe Papiere Beigen ferner die gleiche
ftihigkeit, dae Satinieren ohne Stäuben eu überstehen.
Mit der Pettaäure und dem Diapergiermittel gemäß der Erfindung
findet kein scharfer Viskoaitäteanetieg in der Beeohiohtungemasse statt, wie er bei Stoffen mit Ammoniumstearat erfolgt·
Daher ist ein höherer Feststoffgehalt der Mischungen aöglioh,
und dem Papierherateller werden keine Beschränkungen bei der Verwendung einer Besohiohtungevorriohtung mit Rakeln oder
ähnlichen Einrichtungen auferlegt«
00MH/H39
Claims (1)
- Patentansprüche1. In wässrigen Beaohiohtungemaeeen dispergierbare Zusatamischung sur Erhöhung der. Gleitwirkung, daduroh gekennseiohnet, daß sie aus einer, langkettlgen forwiegend gesättigten Fettsäure und eine» nioht-ioniaohen Dispergiermittel für dl· se Fettsäure besteht, das in einer sub Diapergieren der gewuhnlioh waeserunlusliohen Fettsäure in der wässrigen Masse ausreichenden Menge Yorliegt.2. Zusats nach Anspruch 1, daduroh gekennzeichnet, da· die Mischung aus der Fettsäure und de» nicht-ionischen Dispergiermittel bei Zimmertemperatur fest und ron solcher Härte ist, daß er su teilchen ierkleinert werden kann, und daß sie einen Schmelzpunkt unter des Siedepunkt Ton Wasser3« Zusats naoh Anspruch 1 oder 2, daduroh gekennzeichnet« daß die Tettsäure eine aliphatisohe fette mit einer Lange τοη H bis 22 Kohlsnetoffatomen aufweist.4. Zusatz nach einen der Anspruchs 1 bis 3, daduroh geJtenn seiohnet, daß das nicht-ionieohe Dispergieraittel für die Fettsäure aus einem Partialester eines mehrwertigem Alkohol· besteht.Beschiohtungsmasse, bestehend aus einer wässrigen Suspension von Pigment und einem Binde« oder Haftmittel, dadurch gekennzeichnetρ daß sie eine verhältnismäßig geringe . Menge des in einem der Ansprüche 1 bis 4 definierten Zusatzes aus Fettsäure und Dispergiermittel enthält und daß das Dispergiermittel die Säure in dieser Besdichtungsmasse in Säureform dispergiert hältο6ο BeSchichtungsmasse nach Anspruch 5» enthaltend Wasser, 100 Teile in dem Wasser suspendierten Pigments und 8 bis Teile in dem Wasser mit dem Pigment dispergierter Stärke, dadurch gekennzeichnet, daß sie außerdem eine Mischung der Fettsäure und des nicht-ionischen Dispergiermittels in einer Menge von etwa 3 bis etwa 5 # des Stärkegewichts enthält, wobei das nicht-ionische Dispergiermittel etwa 3 bis 40 # dieser Mischung ausmacht.7. Verfahren zur Herstellung der BeSchichtungsmasse nach IAnspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß man in eine wässrige Pigmentsuspension einen ölartigen Stoff in Formeiner langkettigen vorwiegend gesättigten Fettsäure und ein r ■-I rieht ionisches Dispergiermittel, das die normalerweise t* wasserunlösliche Fettsäure in der wässrigen Masse dispergiert, einführt.O O 9 8 1 6 / U 3 Ö BÄD ORIGINAL8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man in die Pigmentsuspension eine Mischung der Fettsäure und" des nicht-ionischen Dispergiermittels einführt«9» Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man in die Pigmentsuspension die Fettsäure einführt und dann durch Zugabe des nicht-ionischen Dispergiermittels darin dispergiert»10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9? dadurch gekennzeichnet, daß man eine Fettsäure9 die bei einer Temperatur über Zimmertemperatur schmilzt, in Form fester Teilchen einführtoο Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Mischung verwendet, die bei Zimmertemperatur ein harter Feststoff ist, und sie in fester Form zu Teilchen zer-™ kleinert, um das Vermischen mit der Pigmentsuspension zu fördern»12ο Verfahren nach Anspruch 7t 8 oder 9» dadurch gekennzeichnet, daß man zur Aufnahme der Fettsäure oder der Mischung die wässrige Pigmentsuspension auf eine Temperatur über dem Schmelzpunkt der Säure oder der Mischung erwärmt und wahrend der Zugabe der Säure oder Mischung diese Temperatur aufrechterhalte009816/U3913o Verfahren zur Herstellung einer Beachichtungümaaae nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Aufschlämmung aus einem Haftmittel und Wasser bei erhöhter Temperatur, die über dem Schmelzpunkt der Pettssu.-.e liegt« kocht t bei dieser erhöhten !temperatur die Auf" sehlämmung und die Fettsäure vermischt , wobei die Fettsäure in der Aufschlämmung schmilzt., mit der Auf- schlämmung bei erhöhter Temperatur ein nicht-ionisches Dispergiermittel für die Fettsäure vermischt, die Aufschlämmung mit einer wäesrigen Pigmenteuspension vermis hi und die gebildete Beschichtunganiasse abkühlteBAD
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