DE1546113A1 - Verfahren zur Verhinderung der Hydridzersetzung von natriumhydridhaltigen Schmelzen - Google Patents

Description

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Troisdorf.

DYNAMIT NOBEL AKTIENGESELLSCHAFT
Troisdorf / Bez. Köln

"Verfahren zur Verhinderung der Hydridzersetzung von natriumhydridhaltigen Schmelzen"

(Zusatz zu Patent Anmeldung D 44 165VEb/48 d )

Gegenstand des Hauptpatentes. (Patentanmeldung

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D 44 165 VIb/48 d ) ist ein Verfahren zur Entzunderung von Metallflächen durch Beizung mittels hydridhaltiger Bäder, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man als Lösungsmittel für das Hydrid ein eutektisches oder fast eutektisches Gemisch aus Natrium- und Kaliumhydroxid verwendet.

Alkalihydridhaltige Schmelzen auf der Basis von Natriumhydroxid, denen auch Kaliumhydroxid zugesetzt sein kann, werden zur Entzunderung von Stählen und Nichteisenmetallen verschiedenster Art verwandt. Bei der Durchführung des Entzunderungavorganges treten jedoch beträchtliche Verluste an Hydrid auf, die darauf zurückzuführen sind, daß das Hydrid sich im Kontakt mit der atmosphärischen Luft zersetzt..Man kann diese Verluste beispielsweise durch mechanische Abdeckungen, wie z,B. mittels Schwimmpfannen, Klappendeckeln o.dgl., reduzieren. Bei der Entzunderung von Werkstücken, die in die genannten Bäder eingetaucht und wieder

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aus ihnen entfernt werden müssen, erfordert diese Maßnahme jedoch einen verhältnismäßig hohen technischen Aufwand. Daruberhinaus ist es trotz der genannten Vorkehrungen nicht immer möglich, in wirtschaftlicher Weise die Bildung explosiver Gasgemische aus Luft und Wasserstoff völlig auszuschließen.

Es wurde nun in weiterer Ausbildung des Verfahrens gemäß dem Hauptpatent gefunden, daß man in verhältnismäßig einfacher Yieise die Zersetzung des Hydrids an der Oberfläche der Schmelze verhindern und die vorgenannten Nachteile vermeiden kann, wenn man die hydridhaltigen Schmelzen in einfacher Weise mit gesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffen überschichtet, deren Schmelzpunkte unter und deren Siedepunkte (unter ITormalbedingungen) mindestens etwa 2O⁰C über der jeweiligen Badtemperatur liegen.

Man verwendet vorteilhaft solche aliphatischen Kohlenwasserstoffe, deren Dampfdrucle bei den Arbeitstemperaturen so tief liegen, daß die Gefahr einer Entzündung im Kontakt mit der Luft möglichst gering ist, und deren Verdunstungsverluste wirtschaftlich tragbar sind.

Gesättigte aliphatische, zweckmäßig neutral reagierende Kohlenwasserstoffe, die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet sind, sind unter anderen beispielsweise weitgehend neutrale Paraffinöle und Weißöle, wie z.B. das Handelsprodukt "Bayol" der Firma Esso, oder solche zu nennen, die z.B. beim Mscher-Tropsch-Verfahren über Oobaltkontakten anfallen. Auoh können als geeignete gesättigte aliphatische Kohlenwasserstoffe niedermolekulare

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Polymerisate von Olefinen mit einem Molekulargewicht von etwa 3000 bis etwa 8000 verwendet werden, wie z.B. die Polyäthylentypen, die im Handel unter den Bezeichnungen "Lupolen N" (Handelsprodukt der -Ba-disehen Anilin- & Soda-Fabrik) oder "Epolene" (Handelsprodukt der Firma U.S.I.) erhältlich sind.

Nachfolgendes" Vergleichsbeispiel soll die Erfindung näher erläutern:

Beispiel:

Der Hydridgehalt, einer eutektischen Schmelze aus Natriumhydroxid und Kaliumhydroxid mit einem Anfangsgehalt von 2fo Natriumhydrid sank innerhalb von 48 Stunden auf Vp ab. Das Bad hatte eine Oberfläche von ca. 5 m , der Badinhalt betrug ca. 8 to Schmelze, die Badtemperatur 23O 0.

Unter identischen Bedingungen war bei dem gleichen Bad, das mit einer etwa 5 mm dicken Schicht eines Weißöls vom Typ "Ba^oI" abgedeckt wurde, das keine unter 300 0 abdestillierenden Bestandteile enthielt, nach 48 Stunden bei gleichem Anfangshydridgehalt analytisch kein Hydridverlust festzustellen.

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Claims (1)

1. Patentanspruch;

   Weitere Ausbildung des Verfahrens zur Entzunderung von Metallflächen durch Beizung mittels hydridhaltiger

   Bäder gemäß Hauptpatent (Patentanmeldung

   D 44 165 VIb/48 d ), dadurch gekennzeichnet, daß man die hydrxdhaltigen Schmelzen mit' gesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffen üb erschichtet, deren Schmelzpunkte unter und deren Siedepunkte mindestens etwa 20 C über
   der jeweiligen Badtemperatur liegen.

   Dr.Fr/Mu

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