DE1545481B - Verwendung eines Benzinkraftstoffs zum unmittelbaren Einspritzen in den Verbren nungsraum von Benzinmotoren - Google Patents

Verwendung eines Benzinkraftstoffs zum unmittelbaren Einspritzen in den Verbren nungsraum von Benzinmotoren

Info

Publication number
DE1545481B
DE1545481B DE1545481B DE 1545481 B DE1545481 B DE 1545481B DE 1545481 B DE1545481 B DE 1545481B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gasoline
fuel
combustion chamber
direct injection
gasoline fuel
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Dan Allan Dipl Ing Danderyd Nystrom Carl Gustav Dipl Ing Nynashamn Petrini, (Schweden)
Original Assignee
Aktiebolaget Nynas Petroleum, Ny nashamn (Schweden)

Links

Description

Treibstoffe, wie Benzine oder Dieselkraftstoffe, die fallen und bei Verwendung desselben können diese dadurch gekennzeichnet sind, daß sie besondere . .ausgefallenen. Bestandteile die Kraftstoffilter und/ Ester, und zwar Ester aromatischer Alkohole, ent- oder die Düsen'verstopfen. Viertens darf das Zusatzhalten, sind aus der deutschen Auslegeschrift mittel den Kraftstoff selbst nicht korrosiv machen. 1 008 958 bekannt. Der Zweck' des Zusatzes- besteht 5 Fünftens muß das Zusatzmittel auch bei tiefen Temdarin, eine Reinigungswirkung bei der Verbrennung peraturen eine so hohe Löslichkeit haben, daß keine von Benzinen oder Dieselkraftstoffen zu bewirken. Gefahr besteht, daß bei solchen Temperaturen das Über diese Zusätze hinaus kann man einem Benzin Zusatzmittel in Form von festen Kristallen ausfällt, oder Dieselkraftstoff auch Fettsäuren und/oder Der Benzinkraftstoff gemäß der Erfindung hat eine Naphthensäuren zusetzen. Der Zweck dieser Zusätze io genügend hohe ölige Beschaffenheit, ermöglicht ein ist, eine Erhöhung der Reinigungswirkung sowie reibungsloses Arbeiten der Einspritzpumpe und erauch eine Erweiterung des Korrosionsschutzes her- ,, füllt gleichzeitig, alle anderen wesentlichen Anfordevorzurufen. . „'· : , .... . ... . .rangen, die an einen-Kraftstoff gestellt werden.)
Der Gegenstand des deutschen Patents 1144 971 Die Erfindung bezieht sich demgemäß auf die Verbetrifft einen Kohlenwasserstoffkraftstoff, der ein 15 wendung eines Benzinkraftstoffes mit einem 'Gehalt bleiorganisches Antiklopfmittel-und mindestens 10% von etwa 0,02 bis 0,10%, bezogen auf den(Benzinan Bestandteilen aus olefinischen oder aromatischen kraftstoff, einer geradkettigen Fettsäure mit 12 bis Kohlenwasserstoffen mit hoher Oktanzahl enthält und 18 C-Atomen zum unmittelbaren Einspritzen in den dadurch gekennzeichnet ist, daß er .wenigstens Verbrennungsraum von Benzinmotoren mittels,Pum-0,1 Volumprozent, aber" nicht mehr als 5 Volum- 20 pen. Als geradkettige Fettsäure kommt dabeiLaurinprozent einer oder mehrerer Monocarbonsäuren der säure in Betracht. Der Benzinkraftstoff kann auch allgemeinen Formel R—COOH enthält, in der R ein Zusatzmittel zur Verbesserung der Oktanzahl einen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 29 C-Atomen enthalten. .......
darstellt und Ester, Äthersäuren, Ketosäuren und Nachfolgend'wirdf'die'Erfindung an Hand einiger
Anhydride bezeichnet. 25 Beispiele erläutert. Die Prozente beziehen sich auf
Schließlich ist Gegenstand des deutschen Patents das Gewicht, die Temperatur, bei der die Versuche
1244466 ein klopffester Treibstoff für Ottomotoren ausgeführt wurden, -ist die. Raumtemperatur, und der
mit bleiorganischen Antiklopfmitteln und einem Ge- Druck ist der Atmöspharendruck.
halt von nicht mit mehr als 95% Paraffinkohlen- : ■ ~ ·.·■■·■ ( -■
Wasserstoffen mit einer Oktanzahl von etwa 90, der 30,'. Beispiele (,-;
dadurch gekennzeichnet ist, daß er einen kleinen 1. Bei der Destillation paraffinischer Rohöle des
Zusatz von acyloxysubstituierten Monocarbonsäuren mittleren Ostens (Middle East: die Länder zwischen
■ oder tertiären Estern-dieser Säuren aufweist,· wobei- Ägypten, ~ Türkei ""und "Afghanistan) wurde eine
letztere in der. Verbrennungskammer durch ther- . , Benzinfraktion von, e.twa 60. bis 200° C (C6 bis
' mische Zersetzung entsprechende Monocarbonsäuren '35 200° C) der Destillationskolonne entnommen. Eine
bilden. . :v;c.c;:i;: -i:. . i . - ; -;· C; 'Prüfung dieser Fraktion ergab eine Oktanzahl von
Ein Problem, das schwer zu lösen ist, ist die etwa 40. Um diese Oktanzahl zu verbessern, wurde
Schmierung der Einspritzpumpe, die dazu dient, den die Benzinfraktion auf eine Oktanzahl von etwa 95
flüssigen Kraftstoff durch die Düsen in den Ver- katalytisch umgeformt (plätformiert). Zu dem ;so er-
brennungsmotor zu pressen. Es ist auch bekannt, 40 haltenen Benzin wurde käufliches flüssiges Bleitetra-
daß der Kraftstoff selbst eine ungenügende, geringe äthyl zugesetzt, um ;.die Oktanzahl auf etwa ίΟΟ zu
ölige Beschaffenheit hat, um ein reibungsloses Arbei- erhöhen.
ten der Einspritzpumpe:zu ermöglichen. Diese Pro-:;.! c Diese Fraktion wurde in einem Benzinprüffhotor, bleme waren bisher ein entscheidendes Hindernis in dem das Benzin direkt in die Verbrennungskamfür eine verbreitete Anwendung des Prinzips der 45 mern eingespritzt wird, geprüft. Eine Brennstoffdirekten Einspritzung des zu verbrennenden Benzin- .,/. pumpe des Typs »Injector« wurde verwendet, um kraftstoffes. den Brennstoff in die Verbrennungskammern zu brin-
Eine Möglichkeit, dieses Problem zu lösen, wurde gen und ihn darin als Nebel zu zerstäuben,
darin gesehen, dem Benzin ein Zusatzmittel zuzu- Es war dabei wegen der schlechten öligen Besetzen,,das seine ölige Beschaffenheit erhöht. . , 50 schaffenheit des verwendeten Benzins unmöglich, die
Obwohl eine große Anzahl von Mitteln bekannt Brennstoffpumpe mehr als 100 Stunden lang ohne ist, die fähig sind, die ölige Beschaffenheit von Flüs- - Schwierigkeiten in Gang zu halten,
sigkeiten im allgemeinen zu verbessern, ist bis heute Um nun die ölige Beschaffenheit des Kraftstoffes
_noch keinerlei Mittel gefunden worden, das geeignet zu verbessern,- wurden zu 1000 kg 500 gy also 0,05%
gewesen wäre, gerade den Benzinkraftstoffen zu- 55 Laurinsäpre zugesetzt.
gesetzt zu werden. Dies hängt offensichtlich damit- . Der sö; erhaltene Benzinkraftstoff wurde der glei-
zusammen, daß ein Zusatzmittel, das zur Verbesse- chen obengenannten' Prüfmethode unterworfen. Da-
rung der öligen Beschaffenheit des Benzinkraftstoffes bei zeigte sich, daß, die Pumpen langer als 1000 Stun-
dient, auch noch eine Anzahl anderer Anforderun- den verwendet werden konnten, ohne daß Mängel
gen erfüllen muß. 60 durch die Schmierung der Pumpen auftraten. Im
Erstens muß das Zusatzmittel im Benzinkraftstoff Gegenteil, es wurde beobachtet, daß ein erstaunlich
in einer entsprechenden Konzentration löslich sein. hoher Antikorrosionseffekt gegenüber den Metall-
Zweitens darf es nicht irgendwelche schädlichen teilen der Pumpe vorhanden war.
Komponenten bei der Verbrennung bilden, wie z. B. 2. Zu 1000 kg des Benzins nach Beispiel 1 wurden
korrodierende Verbindungen. Drittens darf das Zu- 65 300 g, also 0,03% Palmitinsäure zugesetzt. Die
satzmittel nicht polymerisieren und/oder konden- Eigenschaften dieses Benzins waren ähnlich denen
sieren, wenn der Benzinkraftstoff gelagert wird. Die des Benzins gemäß Beispiel 1.
Polymerisationsprodukte können im Kraftstoff aus- 3. Zu 1000 kg Benzin nach Beispiel 1 wurden
500 g, also 0,05% Stearinsäure zugegeben. Die Eigenschaften des so erhaltenen Benzins waren ähnlich denen des Benzins nach Beispiel 1.
4. Zu 1000 kg Benzin nach Beispiel 1 wurden 300 g, also 0,03 % Stearinsäure zugegeben. Die Eigenschaften dieses Benzins waren denen des Benzins nach Beispiel 1 ähnlich.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verwendung eines Benzinkraftstoffes mit einem Gehalt von etwa 0,02 bis 0,10%, bezogen auf den Benzinkraftstoff, einer geradkettigen Fettsäure mit 12 bis 18 C-Atomen zum unmittelbaren Einspritzen in den Verbrennungsraum von Benzinmotoren mittels Pumpen.
2. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die geradkettige Fettsäure Laurinsäure ist.
3. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Benzinkraftstoff ein solcher mit einem Zusatzmittel zur Verbesserung der Oktanzahl ist.

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69401576T2 (de) Kraftstoffzusammensetzung
DE3149170A1 (de) Brennbare komposition, welche gasoel, methanol und einen fettsaeureester enthalten und als dieseltreibstoff brauchbar sind
DE1003898B (de) Zusatzstoff fuer Heizoele und Schmiermittel
DE970812C (de) Heizoele
DE1244466B (de) Klopffeste Motorantreibstoffe fuer Ottomotoren
DE1144971B (de) Kohlenwasserstoff-Kraftstoff vom Benzin-Siedebereich
AT404596B (de) Treibstoff für verbrennungsmotoren und verwendung von methylformiat
EP0597278B1 (de) Erdölmitteldestillatzusammensetzungen
DE2138569B2 (de) Verwendung von Harnstoffderivaten als Zusatzstoffe für Schmieröle und Treibstoffe
DE1618842B2 (de) Dieselkraftstoffmischung
DE1545481B (de) Verwendung eines Benzinkraftstoffs zum unmittelbaren Einspritzen in den Verbren nungsraum von Benzinmotoren
DE1545481C (de) Verwendung eines Benzinkraftstoffs zum unmittelbaren Einspritzen in den Verbren nungsraum von Benzinmotoren
DE4137852A1 (de) Carbamidsaeureester, verfahren zu ihrer herstellung sowie kraft- und schmierstoffe, enthaltend die carbamidsaeureester
DE1594477C3 (de) Schmiermittel
DE885500C (de) Zusatzmittel zum Dieseltreibstoff
DE2531469B2 (de) Verwendung von w -NJSJM'JS'tetrasubstituierten Aminoalkansäureamiden, w -N JS'JM'JS1tetrasubstituierte Aminobuttersäure-amide und Verfahren zu deren Herstellung
DE1108004B (de) Motorenleichtbenzine
AT202249B (de) Zusatzmittel für Motortreibstoffe
DE1645887A1 (de) Dieseltreibstoff
AT202250B (de) Treibstoffe für Verbrennungskraftmaschinen
DE1221050B (de) Dieselkraftstoffe
DE1264140B (de) Motorentreibstoffe
DE1545481A1 (de) Benzinkraftstoff
DE1116851B (de) Kohlenwasserstoffheizoel
DE1618842C3 (de) Dieselkraftstoffmischung