DE1544315C3 - Verfahren zum Dotieren von Halbleiterkristallen mit Fremdatomen - Google Patents
Verfahren zum Dotieren von Halbleiterkristallen mit FremdatomenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C30—CRYSTAL GROWTH
- C30B—SINGLE-CRYSTAL GROWTH; UNIDIRECTIONAL SOLIDIFICATION OF EUTECTIC MATERIAL OR UNIDIRECTIONAL DEMIXING OF EUTECTOID MATERIAL; REFINING BY ZONE-MELTING OF MATERIAL; PRODUCTION OF A HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; SINGLE CRYSTALS OR HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; AFTER-TREATMENT OF SINGLE CRYSTALS OR A HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; APPARATUS THEREFOR
- C30B25/00—Single-crystal growth by chemical reaction of reactive gases, e.g. chemical vapour-deposition growth
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Description
In ein Quarzrohr 1 mit induktiver Heizung 2 wird mit einer Schutzgasatmosphäre eine gasförmige Halbleiterverbindung
3 eingeleitet, der eine gasförmige Verbindung der Dotierungssubstanz zugesetzt ist. Im
Quarzrohr 1 befindet sich auf einer Unterlage 4 der Schichtträger5, der auf eine Temperatur gebracht
wird, bei der eine Zersetzung der gasförmigen Halbleiterverbindung
3 stattfindet und die gleichzeitig der maximalen Löslichkeit der Dotierungssubstanz im
Halbleiter entspricht. Als Dotierungssubstanz ist z. B. Arsen, Phosphor, Gallium oder Antimon, als
gasförmige Halbleiterverbindung Siliziumtetrachlorid geeignet. Die erwähnten Dotierungssubstanzen besitzen
ihr Löslichkeitsmaximum in Silizium bei Temperaturen, bei denen Silizium pyrolytisch aus Siliziumtetrachlorid
abgeschieden werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1 2
Stoffes im Halbleiter ist nämlich temperaturabhängig;
Patentanspruch: sie nimmt zwar über einen großen Bereich hinweg
mit der Temperatur zu, hat jedoch meist unterhalb
Verfahren zum Dotieren von Halbleiterkristal- des Schmelzpunktes ein Maximum und nimmt in der
len mit Fremdatomen, bei dem sowohl das 5 Nähe des Schmelzpunktes rasch ab. Auch beim Do-Halbleitermaterial
als auch der einzubauende tieren eines Halbleiterkristalls durch Diffusion ist es
Fremdstoff aus dem gasförmigen Zustand durch nicht möglich, größere Bereiche des Halbleiterkri-Kondensation
der gemischten Dämpfe oder durch stalls bis zur Sättigung zu dotieren, weil die Diffusion
Zersetzung einer gasförmigen Verbindung bei er- ein Konzentrationsgefälle voraussetzt und daher die
höhter Temperatur auf einen Schichtträger abge- io maximale Konzentration nur an einer einzigen Stelle
schieden werden, -dadurch gekennzeich- erreicht werden kann.
net, daß der Schichtträger auf eine solche Tem- Bei einem Verfahren der eingangs erwähnten Art
peratur erwärmt wird, bei der eine maximale ist es bekannt, beim Abscheiden verschiedene Ab-Löslichkeit
des einzubauenden Fremdstoffs im Scheidungstemperaturen einzustellen und durch die
Halbleiterkristall erfolgt, und daß nach dem Ab- 15 unterschiedlichen Temperaturen unterschiedliche
scheiden der Schichtträger so rasch abgekühlt Widerstände der abgeschiedenen Schicht zu erzielen,
wird, daß keine nennenswerte Ausscheidung des Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem
aufgenommenen Fremdstoffs mehr stattfindet. Verfahren der eingangs erwähnten Art die maximale
Fremdatomkonzentration im Halbleiterkristall zu er-90
zielen. Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einem
solchen Verfahren nach der Erfindung vorgeschlagen, daß der Schichtträger auf eine solche Temperatur
erwärmt wird, bei der eine maximale Löslichkeit
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Dotieren des einzubauenden Fremdstoffs im Halbleiterkristall
von Halbleiterkristallen mit Fremdatomen, bei dem »5 erfolgt und daß nach dem Abscheiden der Schichtsowohl
das Halbleitermateial als auch der einzubau- träger so rasch abgekühlt wird, daß keine nennensende
Fremdstoff aus dem gasförmigen Zustand durch werte Ausscheidung des aufgenommenen Fremd-Kondensation
der gemischten Dämpfe oder durch Stoffs mehr stattfindet. Die gemischten Gase werden
Zersetzung einer gasförmigen Verbindung bei erhöh- also erfindungsgemäß auf einem Schichtträger
ter Temperatur auf einen Schichtträger abgeschieden 30 niedergeschlagen, der auf einer Temperatur gehalten
werden. wird, die der maximalen Löslichkeit des Fremdstoffs
In der Halbleitertechnik ist es bekannt, daß sich im Halbleiterkristall entspricht. Dies hat zur Folge,
die Eigenschaften von Halbleiterkristallen durch Zu- daß in den Halbleiterkristall die größtmögliche
satz von Fremdatomen beeinflussen lassen. Von die- Fremdatomkonzentration eingebaut wird.
ser Tatsache wird bei der Herstellung vieler Halb- 35 Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen leiterbauelemente Gebrauch gemacht. In bestimmten Verfahrens sei an Hand der F i g. 1 erläutert. In Fällen, z. B. bei der Herstellung von Transistoren, ist einem Rezipienten 1 befinden sich die heizbaren Veres erforderlich, zumindest in einem Teil des Halblei- dampfungsgefäße2 mit dem Halbleitermaterial, z.B. ters die Fremdatomkonzentration sehr hoch zu wäh- Germanium oder Silizium, und 3 mit dem Dotielen, so daß man nahe an die Grenze der Löslichkeit 40 rungsmaterial, z. B. Aluminium, Indium, Arsen, Andes Fremdstoffs im Halbleiter herankommt. timon oder Wismuth. 4 ist der Schichtträger, der Zur Einbringung von Fremdatomen in Halbleiter- durch eine Temperiervorrichtung 5 geheizt oder gekörper sind verschiedene Methoden bekannt. So kühlt wird. Erfindungsgemäß wird er auf die Temschmilzt man z. B. das Halbleitermaterial, setzt dann peratur des Löslichkeitsmaximums des Dotierungsder Schmelze den Fremdstoff zu und läßt die 45 materials im Halbleitermaterial gebracht. Halbleiter-Schmelze anschließend wieder erstarren. Bei einem material und Dotierungsmaterial werden zum Veranderen Verfahren bringt man den Fremdstoff im ge- dämpfer gebracht, vermischen sich im Rezipienten 1 schmolzenen Zustand mit dem noch festen Halbleiter- und kondensieren dann auf dem Schichtträger 4, womaterial in Berührung, wobei das Halbleitermaterial bei sich das Dotierungsmaterial mit maximaler Konsich im Fremdstoff löst. und beim Abkühlen mit 5° zentration in den Halbleiterkristall einbaut. Der hoher Fremdstoffkonzentration wieder auskristalli- Schichtträger 4 wird danach so schnell abgekühlt, siert. Ferner ist es bekannt, den Fremdstoff ohne Ge- daß keine nennenswerte Ausscheidung des Fremdgenwart einer flüssigen Phase in den festen Halb- Stoffs auf Grund der bei tieferer Temperatur geringeleiterkristall einzudiffundieren. Bei Halbleitern, ren Löslichkeit stattfindet
ser Tatsache wird bei der Herstellung vieler Halb- 35 Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen leiterbauelemente Gebrauch gemacht. In bestimmten Verfahrens sei an Hand der F i g. 1 erläutert. In Fällen, z. B. bei der Herstellung von Transistoren, ist einem Rezipienten 1 befinden sich die heizbaren Veres erforderlich, zumindest in einem Teil des Halblei- dampfungsgefäße2 mit dem Halbleitermaterial, z.B. ters die Fremdatomkonzentration sehr hoch zu wäh- Germanium oder Silizium, und 3 mit dem Dotielen, so daß man nahe an die Grenze der Löslichkeit 40 rungsmaterial, z. B. Aluminium, Indium, Arsen, Andes Fremdstoffs im Halbleiter herankommt. timon oder Wismuth. 4 ist der Schichtträger, der Zur Einbringung von Fremdatomen in Halbleiter- durch eine Temperiervorrichtung 5 geheizt oder gekörper sind verschiedene Methoden bekannt. So kühlt wird. Erfindungsgemäß wird er auf die Temschmilzt man z. B. das Halbleitermaterial, setzt dann peratur des Löslichkeitsmaximums des Dotierungsder Schmelze den Fremdstoff zu und läßt die 45 materials im Halbleitermaterial gebracht. Halbleiter-Schmelze anschließend wieder erstarren. Bei einem material und Dotierungsmaterial werden zum Veranderen Verfahren bringt man den Fremdstoff im ge- dämpfer gebracht, vermischen sich im Rezipienten 1 schmolzenen Zustand mit dem noch festen Halbleiter- und kondensieren dann auf dem Schichtträger 4, womaterial in Berührung, wobei das Halbleitermaterial bei sich das Dotierungsmaterial mit maximaler Konsich im Fremdstoff löst. und beim Abkühlen mit 5° zentration in den Halbleiterkristall einbaut. Der hoher Fremdstoffkonzentration wieder auskristalli- Schichtträger 4 wird danach so schnell abgekühlt, siert. Ferner ist es bekannt, den Fremdstoff ohne Ge- daß keine nennenswerte Ausscheidung des Fremdgenwart einer flüssigen Phase in den festen Halb- Stoffs auf Grund der bei tieferer Temperatur geringeleiterkristall einzudiffundieren. Bei Halbleitern, ren Löslichkeit stattfindet
welche als dünne Schichten auf einen Träger aufge- 55 Erfindungsgemäß ist es auch möglich, halbleitende
dampft werden, besteht eine Möglichkeit der Dotie- Verbindungen auf den Schichtträger 4 aufzudampfen,
rung auch darin, gleichzeitig mit dem Halbleiterma- Zum Beispiel besteht die Möglichkeit, ein Selenid mit
terial den Fremdstoff zu verdampfen. Dieses Verfah- Selenbromid zu dotieren, indem man beide Materiaren
wird z. B. bei der Herstellung von Selengleich- lien gleichzeitig aufdampft.
richtern angewendet. Weiterhin ist ein Verfahren be- 60 Ertindungsgemäß ist man auch imstande, die
kannt, bei dem gasförmige Verbindungen, welche das Materialien statt aus zwei getrennten Gefäßen aus
Halbleitermaterial und den Fremdstoff enthalten, py- dem gleichen Gefäß zu verdampfen,
rolytisch zersetzt werden, so daß der Halbleiterkri- Gemäß der Erfindung ist man auch in der Lage,
rolytisch zersetzt werden, so daß der Halbleiterkri- Gemäß der Erfindung ist man auch in der Lage,
stall dotiert abgeschieden wird. dotiertes Halbleitermaterial auf dem Schichtträger
Beim Dotieren des geschmolzenen Halbleiters mit 65 durch Pyrolyse einer gasförmigen Verbindung
Fremdatomen ist es im allgemeinen nicht möglich, niederzuschlagen.
die größtmögliche Fremdstoffmenge in den Halb- Ein anderes Ausführungsbeispiel des erfindurigsge-
leiterkristall einzubauen. Die Löslichkeit des Fremd- mäßen Verfahrens sei an Hand der F i g. 2 erläutert.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET0028112 | 1965-03-05 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1544315A1 DE1544315A1 (de) | 1970-03-12 |
DE1544315B2 DE1544315B2 (de) | 1973-03-01 |
DE1544315C3 true DE1544315C3 (de) | 1973-09-27 |
Family
ID=7553934
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19651544315 Expired DE1544315C3 (de) | 1965-03-05 | 1965-03-05 | Verfahren zum Dotieren von Halbleiterkristallen mit Fremdatomen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1544315C3 (de) |
-
1965
- 1965-03-05 DE DE19651544315 patent/DE1544315C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1544315A1 (de) | 1970-03-12 |
DE1544315B2 (de) | 1973-03-01 |
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