DE1543793A1 - Verfahren zur Herstellung von Methylpentamethylendiamin - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von MethylpentamethylendiaminInfo
- Publication number
- DE1543793A1 DE1543793A1 DE19661543793 DE1543793A DE1543793A1 DE 1543793 A1 DE1543793 A1 DE 1543793A1 DE 19661543793 DE19661543793 DE 19661543793 DE 1543793 A DE1543793 A DE 1543793A DE 1543793 A1 DE1543793 A1 DE 1543793A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- stage
- range
- catalyst
- pressure
- alkyl
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C255/00—Carboxylic acid nitriles
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C209/00—Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton
- C07C209/44—Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton by reduction of carboxylic acids or esters thereof in presence of ammonia or amines, or by reduction of nitriles, carboxylic acid amides, imines or imino-ethers
- C07C209/48—Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton by reduction of carboxylic acids or esters thereof in presence of ammonia or amines, or by reduction of nitriles, carboxylic acid amides, imines or imino-ethers by reduction of nitriles
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
- Hydrogenated Pyridines (AREA)
Description
α, ω-diawinoalkanen. Insbesondere betrifft die Erfindung «in
neue» Verfahren zur Herstellung von 2-Hethyl-l,5-dia»ino«
pentan duroh stufenweise Reduktion von 2-Methjrlenglutaro- i
nitril.
üeaHttigte aliphatieohe Diaeine haben wichtige und weitverbreitete
Verwendung als wertvolle chemische Ausgange- bzw, ; Zwischenprodukte gefunden. Die wiohtigste dieser Verwendungen
ist diejenige als Comononere für die Herstellung von Polyaai-
909886/1687
NDCC-M
den In Verbindung mit Dicarbonsäuren, wie das Verfahren zur
Herstellung von Mylar. Die Polyamide können in Fasern, überzügen,
Filmen oder Folien, Formkörpern, Gießerzeugnissen und
Extrudierharzen, Klebstoffen u.dgl. verwendet werden. Es ist
auch bekannt, daß die Diamine für viele der gleichen Anwendungen wie Monoamine verwendet werden können, z.B. für Arzneimittel,
Katalysatoren, Kautschukbeschleuniger, Emulgiermittel,
t Korrosionsinhibitoren u.dgl.
Trotz der hohen technischen Möglichkeiten von gesättigten allphatißshen
Diaminen als eine Klasse von Verbindungen sind nur zwei Diamine leicht in technischen Quantitäten zugänglich,
nämlich Hexamethylendiamin und Kthylendiamin. Wegen der
komplizierten Synthese und der hohen Kosten der Ausgangsmaterialisn
wurden andere Diamine nicht technisch hergestellt.
Es wurde kürzlich vorgeschlagen, 2-Methyl-l,5-dia»inopentan
eines der interessantesten ß-Alkyl-a-CU-diaminoalkane, durch
direkte Hydrierung von 2-Methylenglutaronitril in einem einstuf
igen katalytischen Verfahren herzustellen. Die Reduktion
der Nitrilgruppen in diesen Verfahren erfordert das Vorliegen von Ammoniak oder einem AmIn, um die Bildung von sekundären
Am in zu unterdrücken. Es wurde Jedoch gefunden, daß die
BAD ORIGiNAL
909886/1687
NDCC-4i
Methylengruppe in 2-Methylenglutaronitril in solchem Ausmaß
aktiviert wird, daß die Methylengruppe mit dem Ammoniak oder dem
Am in reagiert, was zur Bildung von unerwünschten Mengen an polymeren
Nebenprodukten und Kondensationsnebenprodukten führt.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist ein neues und verbessertes
katalytisches Hydrierungsverfahren zur Herstellung von ß-Alkyl-α,
CJ-diaminoalkanen aus α-substituierten aliphatischen Dinitrilen,
insbesondere ein Verfahren zur Herstellung von 8-A1-kyl-a,O-diaminoalkanen
aus α-substituierten aliphatischen Dinitriles, spezieller ein Verfahren zur Herstellung von 2-Methylpen*;ame--hyl3ndiamin
aus 2-Methylenglutaronitril.
Es wurde nun gefunden, daß ß-Alkyl-a, cj-diaminoalkane leicht
in iitorlego::ien Ausbeuten durch eine zweistufige Hydrierung von
a-ßubstituxarten aliphatischen Dinitrilen unter sorgfältig
kontrollierten Reaktionsbedingungen hergestellt werden können.
Allgemein umfaßt die erste Stufe die katalytisch· Hydrierung
des Dinitrilausgangsmaterials unten mäßigen Bedingungen von
Temperatur und Druck, so daß die ungesättigte Seitenkette praktieoh
ohne Hydrierung einer der Nitrilgruppen volUcouen hydriert
wird. Pns erhaltene Reaktionsprodukt, ein a-alkylallphatisches
Dinitri]. wird dann vorzugsweise vom Katalysator abgetrennt, wenn nicht der gleiche Katalysator oder das gleiche Katalysator-
909886/1687
NDCC-41
gemisch in beiden Hydrierungsstufen verwendet wird. Zn der
zweiten Stufe wird das aus der ersten Stufe erhaltene geßättigte Dinitril bei erhöhten Temperaturen und Drucken, vorzugsweise
in Oegenwart eines Hydrierungskatalysator» aus der Gruppe VIII des Periodischen Systeme und eines Hetwittels
für die Bildung von sekundären Aroin, wie Ammoniak oder ausgewählten
Aminen, hydriert. Die Beendigung dieser Reaktion wird durch das Aufhören der Wasserstoffaufnahme angezeigt.
Das erhaltene ß-Alkyl-a-cJ-diaoiinoalkanprodukt kann aus dem
erhaltenen Gemisch des Reaktionsprodukte« durch übliche Maßnahmen,
wie fraktionierte Destillation, Extraktion u.dgl., isoliert und gewonnen werden.
Um eine unerwünschte Polymerisation und Hebenreaktionen auf
ein Minimum zu bringen, wird die zweite Stufe vorzugsweise In Gegenwart eines inerten Verdünnungsmittels durchgeführt.
Vorzugsweise wird die erste Stufe im allgemeinen bei Abwesenheit ) irgendeines zugesetzten Verdünnungsmittels durchgeführt, obwohl
gewürischtenfalls ein Verdünnungsmittel zugesetzt werden kann.
Es ist auch manchmal zweckmäßig, während einer oder beiden
Hydrierungsstufen für Bewegung oder Rühren zu sorgen, und dies kann bewirkt werden, indem eine übliche Einrichtung verwendet
wird, oder indem die flüssigen Reaktionskomponenten über ein
Festbett des festen katalytisohen Materials geleitet werden.
BAD ORIGINAL 909886/1687
Das al« Ausgangsmaterial im erfindungsgeraHflen Verfahren verwendete
ct-substifcuierte allphatiache Dinitril hat die folgende
Strukturfο?melι
- σ - cm If
C-R1
worin η aiiie ganze Zahl von etwa 1-12, vorzugsweise etwa 1-6,
und Rj und Rg Wasserstoff oder eine aliphatisch·, geradkettig»
oder .vfu'2WOigte Alkylgruppe mit 1-12 Kohlenstoffatomen, voru£,üW3'se
;'.-6 Kohlenstoffatomen, bedeuten. R1 und R2 können
gif i.ch ode? verschieden sein. Zu Beispielen spezieller Dinitril
verblndungon, die als Auegangsnaterial verwendet werden können,
gehfli'en 2-Hethylenglutaronitril, 2-Xthylidenglutaronitril,
2-Äthylidenadiponitril und 2-Propylidenglutaronltrll. Die
Verwendung von 2-Methylenglutaronitril ist besonders bevorzugt.
Das (oder die) Verdünnungsmittel, das bei der Durchführung des erfindiings^emäBen Verfahrens verwendet werden kann, nuB eine
meßbare LU.Jliehkeit gegenüber den Dinitrilauagangematerialien
und, wenn as in der zweiten Stufe verwendet wird, gegenüber
j ed 3m vorhandenen Ammoniak oder Amin, zeigen. Ss aiuS auch
gegen die Baaktlonskoaiponenten und -produkte inert sein.
-5 -
909886/1687
In der beiden Reaktionsatufen des erfindungsgemäflen Verfahrene
kann das gleiche Verdünnungsmittel verwendet werden. Zu Beispielen
geeigneter Lößungsmittel gehören niedrigroolekulare
' Alkane la mit 1-12 Kohlenstoffatomen je Molekül. Die Verwendung
von gesättigten aliphatischen Alkoholen mit 1-6 Kohlenstoffatomen je Molekül wurde für diesen Zweck als besonders wirksam
gefunden. Zu solchen Alkoholen gehören Methanol, Xthanol, Propanole Isopropanol, Butanole Hexanol u.dgl. Die tatsächliche
w Menge an verwendeten VerdUnnungsalttel ist nicht kritisch und
kann ϋbor einen weiten Bereich schwanken. Hb allgemeinen liegt
das Volumenverhältnis von Verdünnungsmittel zu Dinitrilbeschickungsmaterlal
Im Bereich von etwa lsi bis 2:1, vorzugsweise
etwa 1:1.
Die Verwendung von Ammoniak als Henaittel für die Bildung von
sekunderem Arain In der zweiten Stufe des Verfahrens ist
bevorzugt. Es wurde jedoch auch gefunden« daß tertiäre Alkylt
seine mit etwa 3-18 Kohlenstoffatomen je Molekül sieh als
wirksam erwiesen haben. Von den tertiären Alkylaeinen werden tertiäre aliphatIsche Amine mit 3-15 Kohlenstoffatomen, wie
Triethylamin, Trimethylamin, Trl-n-butyl»in, Triisobutylamin,
Tri-n-propylamin und Tri-n-amylaein, bevorzugt· Bs braucht
nur eine ausreichende Menge von Ammoniak oder Anin
, verwendet werden, wie erforderlioh ist, vm dl· Bildung
von sekundären Aminen wirksam zu unterdrücken. Im allgeaeinen
liegt Jedoch das molare Verhältnis von Aiwoniak oder AnIn
- 6 909888/1687 ßAP 0RIG'NAL
NDCC-41
sum aliphatischen Dlnltrilausgangsmaterlal Im Bereich von etwa
ItI biß IOrl und vorzugsweise von 4:1 bis 6t1. Es sei darauf
hingewiesen, daS auch höhere Verhältnisse verwendet werden können, ohne die Umwandlungsgeschwindigkeit zu den gewünschten
ß-Alkyl-a-oJ-diaminoalkanprodukt zu beeinträchtigen«
Der in jenur Stufe des Verfahrens verwendete besondere Katalysator
ist ein wichtiges Merkmal der Erfindung. Bs hat sich als
wesentlich gezeigt, Hydrierungekatalysatoren der Oruppe VIII
zu verveicuin, da gefunden wurde» daS andere Metallkatalysatoren
unwirkr am oder unerwünscht für die vorliegenden Zwecke sind. Für die erste Stufe wird vorzugsweise ein Edelmetallkatalysator,
„liim.'-ich Platin- oder Palladiumeetall-haltige Katalysatoren,
verwendet. Die für die zweite Stufe bevorzugten Katalysatoren rind Nj ekel-, Kobalt- und Rutheniummetall-haltige Katalysatoren.
Es ist aucli möglich, einen Kupferohromitkatalysator
(CUgC -v r^C.·) zu verwenden. Es müssen nur katalytische Mengen
solehei Katalysatoren verwendet werden. (
Weiter sei darauf hingewiesen, daß es für einige Zwecke auch
möglich ist, die Mlckel-, Kobalt- oder Rutheniunmet all-halt igen
Katalyratoren in beiden Hydrierungsstufen zu verwenden. Dies hc.t dein Vorteil, daß eine Zwischenstufe der Katalysator-
BAD
909886/1687
NDCC-41
abtrennung vermieden wird. Trotzdem umfaßt die bevorzugte Methode
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens die Verwendung
von getrennten Katalysatorsystemen, wie oben beschrieben.
Für jede von beiden Stufen ist es oft zweckmäßig, den Katalysator auf eiaem inerten Träger oder einer Inerten Unterlage» wie
Kohle, Kieselgur, Kieselsäure, Aluminiumoxyd u.dgl.« zu verwenden.
Für die zweite Stufe ist es aucb möglich, die
Aktivität des Katalysators zu erhöhen, indem ein Metall- oder Metalloxydpromotor, wie Zirkoniumoxyd u.dgl., verwendet wird.
Besonders bevorzugte Katalysatoren für die erste Stufe sind Palladium auf Kohle- Platin auf Kohle, Platinmetall,
Platinnxyd, Palladiummetall, Adams-Katalysator u.dgl.
BHJIr di<» zweite Stufe sind Raney-Kobalt» mit Zirkonium aktivieren
Kobalt auf Kieselgur, Raney-Nickel, Nickel auf Kieselgur
und Ruthenium auf Kohle bevorzugt. Es sei Jedoch darauf
Hingewiesen, daß weder die Verwendung eines Trägers noch die Verwendung eines Promotors ein kritisches Merkmal dtr vorliegenden
Erfindung 1st. Vorteilhafterweis· ist jeder dtr obigen Katalysatoren . 1« Handel erhältlich.
Obwohl die Menge an in jeder Stufe verwendetem Metallkatalysator nur ausreichen muß, um eine katalytieoh· Wirkung tu erhalten,
liegt die Menge an metallhaltige« Katalysator In der ersten
Stufe im allgemeinen im Bereich von etwa 0,1 bis 30 tfcltr«-Jf ναού
vorzugsweica etwa 1 bis 10 Gew.-#, bezogen auf das Gesamtgewicht
ciöß ungesättigten Dinitrilbeschickungsmaterials. In der zweiten
Stur·? liegt die Menge des verwendeten Katalysators im allgemeinen
3m Bereich von etwa 6 bis 50 Gew.-#, vorzugsweise etwa 10 bis
kO Gew. %, bezogen auf das Gesamtgewicht an gesättigter Dinitrilbeschlc
kung.
Die Temperatur, bei welcher die Hydrierung der ersten Stufe
des e-rf .rdungsgemKßen Verfahrens durchgeführt wird, ist verhält- '
nismäQi^ mild, und liegt im allgemeinen im Bereich von etwa 10
bis \00(1, uid vori;ugsweiße von etwa 20 bis Q(K. Bei tieferen
Tempoi-'i.'-uren i^t die Reaktionngeschwindigkeit unerwüneoht gering,
vt.T.rend die Anwendung höherer Temperaturen dazu neigt, zur
vorzeitigen Reduktion der Nitrilgruppen und unerwünschten
Kebenrealctionc/i zu führ »n. Der in der ersten Stufe angewandte
WasseretofiMruck liegt im Bereich von etwa AtmosphKrendruok
bis etwa IJ1S at, und vorzugsweise von etwa 7 bis 70 at.
In der zweiten Stufe des Verfahrens werden höhere Temperaturen,
im Bereich von etwa 50 bis 150*C, und vorzugsweise von otwa 80
bis ru20*C, angewandt. Bei Anwendung tieferer Temperaturen wurde
gefunden, da£ die Reaktionsgeschwindigkeit unerwünscht niedrig
1st. Höhere Temperaturen sind möglioh wo erhöhte Reaktionsgeschwindigkeiten als notwendig eraohtet werden. Im allgemeinen
sind el I..; in der zweiten Stufe angewandten Reaktionstemperaturen
909886/1687
NDCC-41
AO
wenigstens 3O0C und vorzugsweise etwa 50 bis 12OT höher als die
in der ersten Stufe angewandte Temperatur. Der Wasserstoffdruck
in der zweiten Stufe liegt im Bereich von etwa 70 bis 700 at, vorzugsweise etwa 135 bis 400 at. Der in der zweiten Stufe
angewandte Druck liegt daher um wenigstens 70 at und vorzugsweise etwa 135 bis 400 at höher als der Druck in der ersten
Stufe. Die zweite Stufe erfordert neben schärferen Betriebsbedingungen auch die Anwendung einer Wasserstoffmenge von
wenigstens der 1,2-fachen Menge der stöchiometriechen, die zur
überführung der Nitrilgruppen in Aminogruppen erforderlich ist.
Obwohl stöchiometrisch überschüssige Mengen an Wasserstoff
ebenfalls in der ersten Stufe verwendet werden können« wird
vorzugsweise die stöchiomet risohe Menge oder nicht mehr als die
5-fache stöchiometrieche Menge verwendet.
Die bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrene
gebildeten Verbindungen sind B-Alkyl-α- cJ-dlaminoalkane der
folgenden Strukturformelt
worin η eine ganze Zahl von etwa 1 bis 12« vorzugsweise
etwa 2 bis 6, und R, ein geradkettiger oder verzweigter
A.lkylrest mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 1 bis 6
- 10 - 8AD ORIGINAL
909886/1687
NDCC-41
Kohlenstoffatomen, sind. Zu speziellen Verbindungen gehören
z.B.ι
2-Methyl-l,5-diaminopentan
2~Kthyl-i,7-diaminoheptan
2-Äthyl-1,4-diamlnobutan
2-Methyl-l,lo-diaminodecan
2-lsopropyl-i,6-dlaniinohexan
Das iOlgonöe. Beispiel erläutert die Erfindung, ohne sie zu
beschrHrkun.
In der ersten Stufe werden 574 g (5,4 Mol) 2-Methylen- .
glutaroiiitr'.l in einem Magna-I>ash-Autoklaven aus rostfreien
Stahl mit 5 7 a 5 % Palladium-auf-Kohle-Katalysator bei einer
Temperatur -'on 22^C und 100 at Wasserst off druck hydriert. Die
Reduktion schreitet fort, bis kein weiterer Abfall im Wasserstoff
druck drforgt. Dann wird das Reaktionsgemische zur Entfernung
des Katalysators filtriert. Das gewonnene Produkt wiegt 561 g. Die gaschronatographische Analyse se Igt, daJ das
Produkt vollständig gesättigt ist* nämlich 2-Methylglutaronitrll
ist.
In der weiten Stufe werden 241 g (2,2 Hol) 2-Methylglutaro-
809886/16«?
NDCC-41
nitr11 in Gegenwart von Ι4θ g Raney-Kobalt-Katalysator, 180 g
wasserfreiem Ammoniak und 250 ml absolutem Alkohol bei 1004C
und einem Oesamtdruok von J58O at hydriert. Der Katalysator
wird dann vom ReaktIonsgemisch abfiltriert, das 204 g
(80 % der Theorie) an 2-Methyl-I,5-diaminopentan enthält.
Die weitere Analyse des aus der zweiten Hydrierungsstufe erhaltenen
Reaktionsgemisches zeigt das Vorliegen von etwa 18 %
3-Methylpiperidln und etwa 2 % polymerem Material. Ersteres
ist Insofern eine Interessante Verbindung, als sie leicht
durch übliche Maßnahmen gewonnen und durch bekannte Verfahren unter Bildung von 3-Methylpyrldin, das leicht zur Erzielung
von Nikotinsäure oxydierbar ist, dehydriert werden kann.
Die obigen Werte zeigen, daß das erfindungsgemäQe Verfahren
wirksam zur Herstellung von wertvollen Diaminverbindungen angewandt werden kann, die bisher nicht technisch zugänglich
waren«
-IS-
909886/1687 ßA0
Claims (6)
1. Verfahren zur Herateilung von fl-Alkyl-a-ta-diaa.'.noalkanen,
dadurch gekennzeichnet, dad man
a) eine Dinitrilverblndung der Formelt
nO
C-Rj
worin η eine ganze Zahl von 1 bis 12 darstellt und R1 und
Wasserstoff oder Alkylreste mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen bedeuten«
mit Wasserstoff bei einer Temperatur Im Bereioh von etwa 10 bis 100% und einem Druck von weniger als etwa 135 »t
J· .
in Gegenwart einer kleineren Menge eines Hydrierungskatalysators
in Gegenwart einer kleineren Menge eines Hydrierungskatalysators
in Berührung bringt und
b) das erhaltene demisoh des Reaktionsproduktes mit Wasserstoff
in Gegenwart von Ammoniak oder tertiärer Alkylamin oder
Gemischen davon als hemmender Verbindung bei einer Temperatur im Bereioh von etwa 50 bis 150% und bei einem Druok von
wenigstens 70 at In Gegenwart einer grösneren Menge eines
Hydrierungskatalysator» in Berührung bringt und das β-Alkyl-
-13-
■; BAD ORiGiNAL
909886/168?
NDCC-41
α-cJ-diaminoalkan gewinnt,
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das in
der Stufe a) die Heaktionstemperatur im Bereich von etwa 20
bis 8(K und der Druck in Bereich von etwa 7 bis 70 at liegen.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in
der Stufe b) die Reaktionstemperatur in Bereioh von etwa 50
bis 150*C und der Druck 1» Bereich von etwa 70 bis 700 at
liegen.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da*
in der Stufe a) als Hydrierungskatalysator ein Palladium- oder
Platinmetall-haltiger Katalysator verwendet wird.
5* Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß
in der Stufe b) als Hydrierungskatalysator ein Nickel-, Kobalt- oder Ruthenlumnetall-haltiger Katalysator verwendet
wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daS
als Hemmittel Ammoniak allein oder in Mischung »it einen
niederen Alkenol verwendet wird.
- 14 - -
BAD ORIGINAL
909886/1697
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US460561A US3408397A (en) | 1965-06-01 | 1965-06-01 | Methyl pentamethylene diamine process |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1543793A1 true DE1543793A1 (de) | 1970-02-05 |
Family
ID=23829206
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661543793 Pending DE1543793A1 (de) | 1965-06-01 | 1966-06-01 | Verfahren zur Herstellung von Methylpentamethylendiamin |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3408397A (de) |
BE (1) | BE681933A (de) |
DE (1) | DE1543793A1 (de) |
FR (1) | FR1482577A (de) |
GB (1) | GB1098962A (de) |
NL (1) | NL6607549A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2514004A1 (de) * | 1975-03-29 | 1976-09-30 | Dynamit Nobel Ag | Verfahren zur herstellung von 3-methylpiperidin |
Families Citing this family (14)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3520932A (en) * | 1968-02-05 | 1970-07-21 | Eastman Kodak Co | Preparation of 5-amino-2,2-dialkylpentanols |
US4053515A (en) * | 1973-11-19 | 1977-10-11 | Phillips Petroleum Company | Catalytic hydrogenation of unsaturated dinitriles employing high purity alumina |
US3898286A (en) * | 1973-11-19 | 1975-08-05 | Phillips Petroleum Co | Catalytic hydrogenation of unsaturated dinitriles employing palladium and ruthenium as catalyst |
US3896173A (en) * | 1973-11-19 | 1975-07-22 | Phillips Petroleum Co | Two stage catalytic hydrogenation of unsaturated dinitriles employing ruthenium, nickel or mixture thereof as catalytic agent |
US3880928A (en) * | 1973-11-19 | 1975-04-29 | Phillips Petroleum Co | Catalytic hydrogenation of unsaturated dinitriles employing rhodium as catalytic agent |
US3880929A (en) * | 1973-11-19 | 1975-04-29 | Phillips Petroleum Co | Catalytic hydrogenation of unsaturated dinitriles |
US3962337A (en) * | 1974-10-29 | 1976-06-08 | Phillips Petroleum Company | Hydrogenation of unsaturated dinitriles for employing palladium and ruthenium catalyst in aqueous tertiary alkanol |
US3953511A (en) * | 1974-11-04 | 1976-04-27 | The Goodyear Tire & Rubber Company | Preparation of 2-methyl-1,5-diaminopentane |
US3975392A (en) * | 1975-06-27 | 1976-08-17 | The Goodyear Tire & Rubber Company | Preparation of 3-methylpiperidine |
US4003933A (en) * | 1975-07-16 | 1977-01-18 | Phillips Petroleum Company | Hydrogenation of nitriles in absence of secondary reaction suppressant |
US4235808A (en) * | 1978-09-01 | 1980-11-25 | Phillips Petroleum Company | Purification of unsaturated dinitriles by contacting with chi-alumina prior to hydrogenation |
US4216169A (en) * | 1978-09-27 | 1980-08-05 | Phillips Petroleum Company | Two-stage catalytic hydrogenation of olefinically unsaturated dinitriles |
US4248799A (en) * | 1978-12-27 | 1981-02-03 | Phillips Petroleum Company | Hydrogenation of nitriles in ammonia and water |
US4302604A (en) * | 1980-07-24 | 1981-11-24 | Phillips Petroleum Company | Increasing the life of a supported ruthenium catalyst in the hydrogenation of an olefinically unsaturated dinitrile |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2504024A (en) * | 1947-09-10 | 1950-04-11 | Du Pont | Process of producing hexamethylenediamine |
-
1965
- 1965-06-01 US US460561A patent/US3408397A/en not_active Expired - Lifetime
-
1966
- 1966-05-31 FR FR47344A patent/FR1482577A/fr not_active Expired
- 1966-06-01 GB GB24460/66A patent/GB1098962A/en not_active Expired
- 1966-06-01 BE BE681933D patent/BE681933A/xx unknown
- 1966-06-01 NL NL6607549A patent/NL6607549A/xx unknown
- 1966-06-01 DE DE19661543793 patent/DE1543793A1/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2514004A1 (de) * | 1975-03-29 | 1976-09-30 | Dynamit Nobel Ag | Verfahren zur herstellung von 3-methylpiperidin |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1098962A (en) | 1968-01-10 |
FR1482577A (fr) | 1967-05-26 |
US3408397A (en) | 1968-10-29 |
BE681933A (de) | 1966-11-14 |
NL6607549A (de) | 1966-12-02 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2907869C2 (de) | ||
DE1543794A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Aminoalkannitrilen | |
DE1543793A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Methylpentamethylendiamin | |
DE1518067A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von alpha-Alkyl-omega-amino-alkannitrilen | |
EP0922687B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Alkoholen | |
DE3444337A1 (de) | Verfahren zur herstellung von imidazolen | |
DE1468872A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 2,4-Dicyanobuten-(1) | |
DE2551055A1 (de) | Verfahren zur herstellung von 1,3- oder 1,4-bis-(aminomethyl)-cyclohexan | |
EP0790232B1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Gemisches aus Cyclohexylamin und Dicyclohexylamin | |
EP0100019B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von alpha-substituierten beta-Dicarbonyl-, beta-Cyancarbonyl- und beta-Dicyanverbindungen | |
DE2706862A1 (de) | Verfahren zur hydrierung von aethylenischen aldehyden | |
DE60104789T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von 2,4,5-Trialkylbenzaldehyden | |
DE2416584C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Squalan | |
DE1146050B (de) | Verfahren zur Herstellung von Fulvenen | |
EP0778261B1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Gemisches aus Cyclohexylamin und Dicyclohexylamin | |
DE69021442T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von 2, 3-Di-substituierten Cyclopentanonen. | |
DE1543083B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Terpenverbindungen | |
DE2329923C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von 5-Oxohexannitri! | |
DE2348536C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von 5-Oxocarbonsäuren | |
DE2940256A1 (de) | N,n-dimethyl-n'-(beta)-hydroxyethyl-propylendiamin und verfahren zu seiner herstellung | |
DE2404306B2 (de) | Optisch aktive Pinanderivate | |
DE1643228A1 (de) | Arylsubstituierte aliphatische Aminoxyde | |
DE2041976B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von 3-Methyl-2-buten-l-al aus 3-Methyl-2-buten-l-ol | |
DE2520735A1 (de) | Neue diole und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE2053736C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von 1- und 2-Formylindan durch die Oxo-Synthese |