DE1543431A1 - Verfahren zur Herstellung von Androsta-1,4-dien-3,17-dion - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Androsta-1,4-dien-3,17-dionInfo
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Description
Patentanmeldung betreffend
VERFAHREN ZUH HERSTELLUNG VON ANDROSTA-1,4-DIEi:~3,17-
der Firma
Richter Gedeon Vegyeazeti Gyar R.T., Budapest X, Cserkesz utca
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von Androsta-ll4-dien-3,17-dion auf mikrobiologischem Wege·
Ee ist bekanntlich ein wichtiges Problem der pharmexeutisehen
Industrie, Rohmaterial für die Herstellung von Steroiden zu sichern. Im tier !gehen Organismus entstehen
Steroidverbindungen hauptsächlich aus Cholesterin. Das Cholesterin steht bei einem relativ niedrigen Preis in grossen
Mengen zur Verfügung. Es kann dadurch erklärt werden, dass
die mikrobiologische Umsetzung des Cholesterins durch Abbau
der Seitenkette zwecks Herstellung der entsprechenden Steroid-
6?A9 Alt. 909886/ 1546
BAD ORIGINAL
Grundverbindung sohon seife langem angestrebt wurde. (G, Arnaudi,
Ixperientia Z, 81 /1951/)· All diese Versuche haben .
aber versagt, und zwar wahrscheinlich darum, weil eich der
Ring A viermal schneller abbaut und zu COg abbrennt, als die
Seitenkette (Th. C. Stadtman, A. Oherkes, Ch. E. Anfinseni
J. Biol, Chem. 206. 511 /1954/). Das Problem ist auch dadurch
kompliziert, dass das Cholesterin in der Anwesenheit von Sauerstoff
in wässrigen Suspensionen verschiedenen Umsetzungen auegesetzt ist, und die auf diese V/eise gebildeten Produkte
unter dem Einfluss der Ensyme des Mikroorganismus durch verschiedene
weitere Umsetzungen vielerlei und nur in Spuren anwesende Produkte liefern, währenddem das Molekül vollständig
metabolysiert wird (F· J. Loomeiyers Biochim. Biophye. Acta
29« 168 /1958/)· Es wurde bewiesen, dass in diesen Abbaustufen
Androsta-l,4-dicn-3,17-dion und 9f10-seco-östra-l,3»5(10)-
-trien-3-el-9,17-dion entstehen (K. Schubert, K,H. Böhme,
C. Hörhold: Naturwissenschaften £2, 20 /1965/). Falls 8-Oxychin
öl in als Inhibitor gegen Üboroa^dation verv/endet wird
(Britische Patentschrift Nr. 918 960), können Abbauprodukte mit einem intakten Steranskelett, so z.B. 3-Keto-bisnorchol«
-4-en-säure, jJ-Keto-bisnorchola-lj^dien-säure, Androst-4-
~en-3,17-dion und Androsta-1,4—dien-3f17-dion durch Papierehromatographie
in kleinen Mengen nachgewiesen v/erden (J.M. Whittmarsh: Bioehem. J. %&, 232. /1964/).
Es wurde nun überraschenderweise gefunden· dass mit
Hilfe von Myeobacterium smegmatis als Mikroorganismus und
Cliolest-4-on->-Gn als Substrat, unter bestimmten Fermente··
tionsbedingungen Androsta-1,4—dien-3#17-dicai oii* einer Aue-
909886/15Λ6
S 15Λ3431
¥©a:% aw. % intfctifctf* Anderseits überschreitet die
wohl nicht 1 bis 2 %, falls als Substrat Cholesterin
verwendet wird.
Erfindungsgemäss erhält man Androsta~l,4~dien-3>,17-
-dion, wenn man
Cholest-4-en-3-on unter aeroben Fermentationsbedingungen mit
Kulturen von auf einem halbsynthetischen Nährboden gezüchteten Mycobaoterium smegmatis (deponiert am 5» März 1965 beim Institut
für Gesundheitswesen zu Budapest unter der Kummer 27) in
der Anwesenheit von Chinolinderivaten behandelt.
Es wurde schon friuiar bewiesen, dass der mikrobiologische
Abbau des Steranskeletts durch verschiedene bi- und .trizyklische Verbindungen verhindert wird (Britische Patentschrift Kr. 918 960), Im Falle der erfindungsgemassen Umsetzung
hat sich von diesem Gesichtpunkt aus das 8-Oxychinolin als das
vorteilhafteste bewiesen. Für ähnlichen Zweck können aber auch andere Chinolinderivate, wie z.B. J-läethyl-e-oxychinolin,
7-Methyl-8~oxychinolin, 8-Oxychinolin-7-karbonsäure, 5-Aceto-
-8-oxychinolir, 5-Butyro-S-oxych.inolin, ^-Isovalero-e-o^chinolin,
^Chloro^-jodo-S-oxychinolin (Vioform), 8-0xychinolin-
-echtblau-asoderivat usw. verwendet werden.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemässen
Verfahrens geht man zweckmilssig derart vor, dass das Fermentationsmedium nach der Züchtungsperiode, doch
vor der Umsetzungsperiode ausgetauscht wird. Nämlich falls die Zellen in dem ursprünglichen Nährboden bleiben wurden,
dann würden sich
verschiedene Oxydationsprodukte auch in der Anwesenheit von
verschiedene Oxydationsprodukte auch in der Anwesenheit von
- 3 -■
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inhibierenden Verbindungen anhäufen, und so würde die Konzentration des Androsta-l|4-dien-3»17*-dione den erwünsohten hohen Wert
nicht erreichen. Wenn aber die Zellen nach der Inkubierungsperiode Ia sterilem Wasser suspendiert werden, dann werden die Neben-·
% reaktionen zurückgedrängt, und neben wenigen Androst-4-en-3,17-
-dion wird das Androsta-l,4-dien-3f17-dlon in einer verhältnisaäseig hohen Konzentration erhalten. Anstatt Wassers kann eine
0,4 - 0,9 £ige NaCl-Lösung als ßuspendierungsmedlum noch vorteilhafter verwendet werden.
Die Wirksamkeit der Umsetzung wird stark erhöht, wenn das Nährboden PolyäthylensorMtan-monooleat oder Polyäthylenaorbitan-trioleat, d.h. eine Tween 80, 81, 85 uev7. -lösung enthält, sweekmässig in einer Menge von 0,1 - 0,2 %. Duroh die auf
diese Weise gezüchtete Kultur wird das 0holest-4-en-3~on sohneller Betabolyeiert, wodurch die Menge des nützlichen Produktes
sunlmmt.
Es ist zweckmässig, das Oholest-4-en-3~an in einer Konzentration von 20-100 mg/100 ml zu verwenden· Me industrielle
Verwendbarkeit des erfindungsgemässen Verfahrene ist duroh den
Umstand, dass die für eine Umsetzung einmal sohon verwendete Kultur, nach Trennung von der als Produkt erhaltenen, Androsta-
-l,4-dien-3,17-dion enthaltenden Fermentlösung und Suspendieren
in einer neuen Salzlösung für Abbau von Cholest-4-en-3-an wieder
verwendet werden kann, vorteilhaft erhöht.
He es schon oben erwähnt wurde, ist die Anwesenheit
. einer Tween-Sorte in der Züchtungephase vom Gesichtspunkt der
Umsetzung «us sehr vorteilhaft. Falls Luft durch die tweenhaltlge wässrige Lösung geblasen wird, kann eine starke Schaumbildung
- 4 -909886/1546
b«obf*ht·* wevden, Deafcalb let ·β b«i Züchtung in ein·*
Ή» vorteilhaft, wann auf dit Oberfläche dtr gerührten Kultur
luft geblasen VlVd9 weil auf ditae Wtlae tint genügende liens«
all ßaueretoff für Waahatua dta Ityeobaoterium aaegiiatia gelie·
JbMl die ZuaasMnaetaung der Hährlöaung let bei indu-
•tffUHen fermentationan waa«ntllah· Tür Züohtung dea Organia«
■tta b*wlaa#n aiah dl· folgenden Hährlöauneen «la aahr vorteil*
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Die Nährlösung wurde in Ertenmeyer-Iolben voa 4· 900 al
aufgeteilt, bei Ia0O 20 Miauten lang in einem Autoklav eteri-1 leiert, oder 5 Liter NährHJeung wurden in einen <Ua*ferm«ntor
alt einem Hauminhalt von 10 Uter gefüllt und bfi IU0O 45 Minuten lane etejffUifliert· Di« geimpften lolbea wurdea tai 2B0O
·■- ■ ■ «
oder bei 37$ 2»} Tage lang auf einer BohfittelaaeeMÄ· inkobiert·
Whrend der Inkubation wur4e» die Kolben aa eine» Knlebahm
mit einer ftwentri.ität ym Z cm, alt ti*·* öreliaaia τοη
JOOAUAVt· geeahüttelt. de Kulturen wurden In eine« faraaato*
bei äballehav temperet» mit einer irmdrehungifhl toa 300-400
4nanb4a»t, md 0,2 m i,o YoluaeatfU
p»o
Dar Vorteil de« erfiiidungegemaeeen Verfahrene ist, dass os ermöglioht, «na 0holeet-4-en-5-on das (!rundmaterial der östron- *
fabrikction, das leicht In östron umsetsbsre Androsta-1,4-
*dien-5,17-dion hersustellen· Bis jetst wurde das Androsta-•l94-dien-5|17*dion aus Progesteron, bsw· aus Androst-4-en-
-3,17-dlon hergestellt, also war schon das Ausgangsmaterial
•ta relativ kostbares Steroid, welches durch einen mehrstufigen qynthesenproseas aus Ergosterin oder Steroidsapogenin oder
aus Steroid-Alkaloiden (Diosgenin, SolasodIn, Tomatidln, etc·)
gewonnen wurde. Mit dem erfindungsgemässen Verfahren 1st dieser kostspielige ßjntheeenproze3B su vermeiden und es wird ermöglicht, das überall in grossen Mengen sur Verfügung stehende
Cholesterin In ein billiges Steroid-Grundmaterlal su verwandeln. Die Bedeutung des entstehenden Androata-l,4-dien-3,17-
-diona besteht nicht nur darin, dass man durch diese Verbindung su östron* bsw« su dessen Derivaten gelangen kann, sondem wird auch die Herstellung von Antlkonslpienten und anabolieohe&Mitteli bedeutend vereinfacht· Diese Verbindungen ge-
hören ««Η^^ΐι grösetenteile su den 19-nor-Steroiden. Die
letstgensnnten Verbindungen sind aber aucii von östron vorteilhaft hersustellen·'
Die nachstehenden Beispiele erläutern das erfindungsgemasse Verfahren:
In swel Erlenmeyer Kolben von 500 ml wurden vor Impfen
su je 100 ml steril Nährlösung III, je 200 mg Tween 80 zugegeben und dieselbe mit je 1 ml einer 5>tägigen Schrägagar-Kultur
mit 10 ml Bouillon suberelteten Hycobacterium snegmatls-Sus-
BAD
pension geimpft. Gezüchtet wird 3 Tage lang bei 2.80O, geschüt- \
teltj Die gewachsenen Kulturen wurden sedimentiert und nachher
die Hährlöoung mit steriler 0,4%iger NaCl-Lösung gleicher Ilen- '
ge ausgetauscht. Zu dem einen Kolben wurde 20 rag, zu dtn ende-·
ren 60 mg Cholest-4-en-3-on, in 1 ml Äthanol gelöst* und zu
* beiden 7,2 - 7»2 mg Oxyohinolin in 0,5 ml Azeton gelöst zug·*
geben. Die Kolben wurden bei 370O geschüttelt undzwar der erste 48 Stunden lang, und der andere 72 Stunden lang inkubiert.
Zu diesem Zeitpunkt wurden die Kulturen zweimal mit 25 al Diehloräthan extrahiert, das Extraktum mit wasserfreiem Natriumsulfat entwässert, von dem Extraktum des ersten Kolben 12,5 ml»
von zweiten 3 ml eingedampft· Die eingedampften Reste wurden in
2 al Azeton aufgenommen und von dieser Lösung 100 /Ul auf
Maoherey-Nagel 214 Papier zur quantitativen Papierchromatographie auf getropft* Es wurde in dem ersten Kolben 6,8 ag>
in dem zweiten 21 mg AndroBta-lf4-dien-3,17-<iion gemessen« Dies enteprloht einer Ausbeute von 46, bzw· 35»5 %*
In 10 parallelen Erlenmeyer Kolben von 500 Bl wurde je
100 ml steriler Nährboden II, laut Beispiel I9 geiapft und ent*
wickelt· Die Nährlösung wurde mit 0,4 % NaCl-Lösung gleicher
!!enge ausgetauscht und zu jedem Kolben je 20 mg Choleet-4-βη-
-3-on in je 1 ml Äthanol gelöst zugegeben· Zu jedes Kolben wurden gleichzeitig die folgenden Hemmstoffe dosiert· -
• *
1) 7,2 Bg 8-Oxychinolin in 0,5 ^l Azeton gelöst
2) 4 mg 3-Methyl-8-orychinolin in 0,5 ml Azeton gelöst
3) 4 mg 7-Methyl-3-oxychinolin in 0,5 ul Azeton gelöst
4) 3 ag 8-0xychinolin-7-0arbonsäure in 3 ml Wasser gelöst
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5) 4 ag 5-Azeto~t3-oxychinolin in 0,5 ml Azeton gelöst
6) 3 iag 5-Butyro-8-oxychinolin " 0,5 ml " "
7) 4 mg 5-Isovalero-8-oxychinolin in 0,5 ml Azeton gelöst
8) 7,2 mg 5-Chlor-7-jod-8-oxychinolin (Vioform) in 3 ml Wasser
gelöst
9) 4 mg e-Oxychinolin-Echtblau-Azo-Verbindung in 0,5 ml
Azeton gelöst
Die Kolben wurden nachher bei 37°0 geschüttelt 48 Stunden lang
inkubiert. Das in den Kolben entstanden« Andrpsta-1,4-dien-
-3,17-dion wurde laut Beispiel 1, extrahiert und bestimmt.
Die erhaltenen Werte
Kolbens Androsta-lf4-dien-3,17-dion
Ii 6,6 mg
2; 6,4 mg
3; 6,7 mg
4; 6,5 mg
5ί 6,5 mg
Si 6,7 mg
7i 6,4 mg
8i 6,6 mg
9i 6,7 mg
10* O18 mg
Dieser Versuch beweist, dass die Oxychinolin-Derivate die
Anhäufung von Androsta-l,4-dien-3t17~dion bedeutend fördern·
Die in 5 parallelen Erlenmeyer Kolben von 500 ml verteilte
sterile Nährlösung III wurde mit je 1 ml einer Myeobacterium
smegmatis-Suspension geimpft, die dem Beispiel 1 entsprechend zubereitet ist. In die Kolben wurden verschiedene,
in 10%iger wässeriger Lösung sterilisierte (1210O,
20 Minuten), Tweens zugegeben, in einer Menge von je 100 mg,
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Kolbe Nr; 1. mit Tween 60 11 Nr; 2 "80
11 Nr. 3 "81
" Nri 4 "85
" Nr. 5 ohne Tween
Die Entwicklung dauerte bei 370O geschüttelt 48 Stunden. Die
Nährlösung wurde auf 0,4%ige sterile NaCl-Losung von gleichem
Volumen ausgetauscht und mit 20-20 mg Cholest-4— en-3-on in
1 ml Ithanol und 7|2 mg 8-0xychinolin in 0,5 ml Azeton gelöst
versetzt» Die Kolben wurden bei 370C geschüttelt 48 Stunden
lang weiter inkubiert. Das entstandene Atidrosta-1,4-dien-
-3fl7-dion wurde laut Beispiel 1 extrahiert und bestimmt.
Die erhaltenen Werte:
Nr. des Kolbens . Androsta-l,4-dien-3,17-dion
Nr. des Kolbens . Androsta-l,4-dien-3,17-dion
Ii ' 3,6 mg
2i 6,5 mg
3; 6,3 mg
4; 6,8 mg
5. 1,6 mg
Das Beispiel beweist, dass die Umsetzung in Gegenwart von Tween 80, 81 oder 85 bedeutend günstiger ist·
5 Liter Nährl ös'.ro.g I wurde in einem Glasferment or
von 10 Liter 45 Minuten lang sterilisiert· Es wurde nachher
mit 100 ml 3tägiger bei 280O entwickelter Kultur (nährlösung
und Impfstoff, wie in Beispiel 1) geimpft und 100 ml lOJ&Lge
sterilisierte Tween 80-Lösung zugesetzt· Die Temperatur des
Fermtntors wurde auf 37°0 gehalten: die Menge der Luft war
5 Liter/Minute und die Umdrehungszahl des Rührwerkes 300/Minute·
Die während zwei Tagen entwickelte Kultur wurde nach Abstellen des Rührens segmentiert und die Nährlösung auf .
- 10 -
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0t4£ige sterile HaCl-Lösung von gleichem Volumen getauscht· ,Bs
wurde 1 g Chole8t-4-en-3-on und 560 mg '8-Oxychinolin in 50 ml
Äthanol gelöftt zugesetzt. Die Fermentation wurde 48 Stunden lang
unter den bei der Züchtung beschriebenen Verhältnissen weitergeleitet· Die Fermentationsflüssigkeit wurde zentrifugiert» das
FiItrat 3mal Mit 800 Bl Dichloräthan extrahiert, 12,5 ml dieser
Löeung wurde eingedampft und laut Beiepiel 1, der indrosta-1,4-
-dien-3,17-dion-Inhalt bestimmt· Das !Resultat der Bestimmung
«ar 280 mg«
Die Htuptmenge des Srtraktums wurde in Vacuum eingedampft· Der
Rückstand wurde in Methanol gelöst und die unlösbare Verunreinigung filtriert. Kachher wurden die löslichen Komponenten Ewiechen Methanol (mit 20% Wassergehalt) und Fetroläther verteilt.
Mit der Petroläther-Phase wurden die apolaren Verunreinigungen
entfernt« Me wässerige Methanol-Phase wurde auf ein kleines Volumen eingedampft, mit Wasser gemischt und nachher mit Diehloräthan Behrmal extrahiert. Die Extrakte wurden vereinigt,
entwässert und zur Trockne eingedampft. Es wurde 300 mg jp -Naphthol in 6 ml Dichloräthan bei Erwärmen belöst, mit dem vorigen
Rückstand gemischt und durch Wärmen gelöst α Die Lösung wurde
24 Stunden lang bei O0C gehalten und die auskristallisierte
Androeta-lt4~dien-3,17-dion- Ä -Naphthol Molekül verbindung filtriert (Fp. 168-170°C) und in 100 ml Dichloräthan gelöst· Die
Lösung wurde mit l&Lger wässeriger NaOH-Losung zwecks Entfernung
des £ -Naphthols extrahiert« Die Dichloräthan-Lösuag wurde eingedampft und der Rückstand aus geringer Menge Äther kristalli-
- 11 -
sS3;:s/:546' BAD
1543A31
siert» Dae kristallisierte Androsta-l,4-dieii-3|l'7-<iion wurde
filtriert und getrocknet·
Fp. 139-142°C; /"»X_7D : 115 (c = 1 ,Chloroform)
MeOH . „fc«m/tt log^ . 4>21;
- 12 - ßAD QR'G'NAL
9 0 9886/1546
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Androsta-1,4-dien-
-3il7-clion auf mikrobiologischem Wege, dadurch gekennzeichnet, dass Cholest-4~en-3-on unter aeroben Fermentationsbedingungen mit Kulturen von auf einem halbsynthetischen
Nährbodeo. gedichteten Mycobacterium smegmatis (deponiert
am 5. März beim Institut für Gesundheitswesen zu Budapest unter der Nr. 27) in der Anwesenheit von Ohinolinderivaten
behandelt wird·
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass der zum Züchten des Mycobacterium
smegmatis verwendeten halbsynthetischen Nährlösung eine separat sterilisierte Polyosqsräthylensorbitan-uciiooleat- oder
Polyoxyäthylensorbitan-trioleat-Lösuns £Uge3eben wird.
3· Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Umsetzung mit in einer
0,4 - 0,9%igen NaCl-Lösung suspendierten Kulturen von Mycobacterlum
smegmatis durchgeführt wird·
- 13 -909886/1 5 A6
BAD
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