DE1542029C - Kuhlsystem fur die Wand eines Reak tors - Google Patents
Kuhlsystem fur die Wand eines Reak torsInfo
- Publication number
- DE1542029C DE1542029C DE1542029C DE 1542029 C DE1542029 C DE 1542029C DE 1542029 C DE1542029 C DE 1542029C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- wall
- reactor
- catalyst container
- pressure
- space
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 238000001816 cooling Methods 0.000 title claims description 18
- 239000003054 catalyst Substances 0.000 claims description 32
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 14
- 238000005192 partition Methods 0.000 claims description 9
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 7
- 238000003786 synthesis reaction Methods 0.000 description 6
- 230000002194 synthesizing Effects 0.000 description 6
- 238000004364 calculation method Methods 0.000 description 2
- 238000009413 insulation Methods 0.000 description 2
- 238000006243 chemical reaction Methods 0.000 description 1
- 239000002826 coolant Substances 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 238000001035 drying Methods 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 description 1
- 229910052500 inorganic mineral Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 239000011707 mineral Substances 0.000 description 1
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 1
- 238000003466 welding Methods 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft ein Kühlsystem für Druckreaktoren, insbesondere solche mit großen Durchmessern,
wobei innerhalb des Reaktors ein den Katalysator aufnehmender Behälter angeordnet ist und
die Kühlung in dem Zwischenraum zwischen Kaialysatorbehälter
und der Wand des Reaktors erfoltjt-
Die Entwicklung auf dem Gebiet der Hochdrucksynthesen
geht aus wirtschaftlichen und technischen. Gründen zu immer größeren Reaktoreinheiten hin.
Reaktoren mit einem Durchmesser von 3 bis 4 m und einer Länge von über 20 m werden heute allgemein
gebaut.
Eine viel verwendete Ausführungsform derartiger Reaktoren besteht aus einer drucktragenden Wand
und einem den Katalysator aufnehmenden Behälter, der in den Reaktor eingebaut ist.
Die Betriebstemperatur im Innern des Katalysatorbehälters liegt im allgemeinen zwischen 450 und
550' C. Diese hohen Temperaturen müssen von der
drucktragenden Wand ferngehalten werden, um deren Festigkeit nicht zu gefährden. Dies geschieht bei bekannten
Ausführungen in der Weise, daß der Katalysatorbehälter entweder innen oder außen gegen
Wärme isoliert ist und daß zur Kühlung der Wand das in den Reaktor eintretende, kalte Synthesegas in den
Zwischenraum zwischen Katalysatorbehälter und drucktragender Wand geleitet wird.
Bei kleineren Reaktoreinheiten "bis etwa zu einem Durchmesser von 1,5 m ist ein abnehmbarer Deckel
vorgesehen. Der Katalysatorbehälter kann daher ein- und ausgebaut werden. Der Ausbau geschieht vor
allem dann, wenn eine Wasserdruckprobe durchgeführt werden muß.
Bei großen Reaktoren wird wegen der konstruktiv schwierigen und auch kostspieligen Ausführung auf
einen abnehmbaren Deckel verzichtet. Der Katalysatorbehälter wird daher bei diesen Großeinheiten
vor dem Schweißen der letzten Rundnaht des Reaktors in diesen eingeschoben und bleibt danach ständig
im Reaktor eingeschlossen. Der Umstand, daß der Katalysatorbehälter auch bei Wasserdruckproben in
dem Reaktor verbleiben muß, ist mit einem schwerwiegenden Nachteil verbunden: Die zumeist aus organischen
oder mineralischen Stoffen bestehende Wärmeisolierung wird vom Wasser durchtränkt, wodurch
sie zerfällt oder bei dem notwendig werdenden Trockenprozeß durch Dampfbildung zerstört oder beschädigt
wird. .
Dieser Nachteil ist nicht der einzige, der sich aus der Vergrößerung eines Reaktors ergibt. Der Druck
im Synthesegas nimmt auf dem Weg durch den Reaktor ab. Der Bauweise des Reaktors entsprechend hat
das eintretende, in dem Zwischenraum zwischen Katalysatorbehälter und Wand strömende Synthesegas
stets einen höheren Druck gegenüber jeder Stelle seines nachfolgenden Weges.
Da es auf diesem Wege auch das Innere des Katalysatorbehälters durchströmt, besteht die größte Druckdifferenz
zwischen dem Druck im Zwischenraum und dem Innendruck am Ausgangsende des Katalysatorbehälters.
Der Katalysatorbehälter wird also infolge dieser Druckdifferenz durch Atißendruck beansprucht.
Hei dieser Beanspruchung gibt es nur sehr aufwendige Berechnungsmethoden zur Bestimmung
der Wanddicke eines Behälters. Bei Reaktoren kleineren Durchmessers berücksichtigt man diese Tatsache
dadurch, daß man entsprechende Wanddicken/.uschläge macht, die für die gesamte Wanddicke
aber noch keine außergewöhnlich hohen Werte liefern.
Bei Reaktoren mit einem Durchmesser von 3 m und mehr kommt man ohne eine sichere Berechnungsmethode nicht mehr aus, denn eine beliebig gewählte
Wanddicke für den Katalysatorbehälter führt zu Abmessungen, die wirtschaftlich nicht mehr tragbar
sind.
ίο Zur Lösung dieser Schwierigkeit wurde die Gasführung
im Reaktor derart verändert, daß der Katalysatorbehälter durch Innendruck beansprucht wird.
Diese Maßnahme erlaubt es zwar, die Wanddicke des Katalysatorbehälters zu berechnen, zugleich wurde
aber die Gasführung schwieriger.
Um eine Beanspruchung des Katalysatorbehälters durch Außendruck, der sonst übermäßige Wandstärken
erforderlich machen würde, zu vermeiden, ist bereits statt der Wärmeisolierung des Katalysatorbehälters
zusammen mit der Kühlwirkung des im Zwischenraum zwischen Katalysatorbehälter und
Wand strömenden Gases zum Kalthalten der Wand Wasser benutzt worden. Die Reaktionswärme wird
hierbei aus den einzelnen Katalysatorschichten im Kontaktraum des Ofens durch zwischen diesen
Schichten angeordnete Wärmeaustauscher abgeführt. Das Kühlsystem ist über eine Druckausgleichsleiiung
mit dem Katalysatorinnenraum verbunden.
Eine gleichmäßige Verteilung des Kühlmittels bei einem Druckmantel von großem Umfang erscheint
hierbei indes nicht gewährleistet.
Es wurde gefunden, daß der Mantel des Druckreaktors auf seinem ganzen Umfang völlig gleichmäßig
gekühlt werden kann, wenn der Zwischenraum zwischen der Innenwand des Reaktors und der Außenwand
des Katalysatorbehälters durch eine koaxial angeordnete und unterhalb des Wasserspiegels endende
Trennwand in zwei Ringräume geteilt ist und in dem Ringraum zwischen der Innenwand des Reaktors und
der Trennwand Einrichtungen zum Kühlen des Wassers vorgesehen sind.
Die Trennwand wirkt als Hitzeschild und sorgt zugleich für einwandfrei definierte Strömungsverhältnisse
im Zwischenraum.
Die Kühleinrichtung in dem Ringraum zwischen der Innenwand des Reaktors und der Trennwand
ist zweckmäßig als Kühlschlange ausgebildet.
Um sicherzustellen, daß zur Aufrechterhaltung des Thermosiphonumlaufs das Wasser stets flüssig bleibt,
darf die Temperatur des unter Synthesegasdruck stehenden Wassers nicht höher sein als seine Sättigungstemperatur
bei diesem Druck.
Die Erfindung ist beispielsweise in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Die Figur zeigt ein Kühlsystem mit Kühlung im Zwischenraum.
Der Hochdruckreaktor besteht aus einer drucktragenden Wand 1, einem eingebauten Katalysatorbehälter
2 und einem Wärmeaustauscher 3, in den das Synthesegas durch einen Stutzen 4 eintritt; es durchströmt
den Wärmeaustauscher 3 und danach die Katalysatorschichten 5 im Innern der Katalysatorbehälters 2. Das
umgesetzte Gasgemisch verläßt den Reaktor durch ein Zentralrohr 6, die Rohre des Wärmeaustauschers 3
und einen Stutzen 7.
Der Zwischenraum zwischen der Wand L und dem Katalysalorbehälter2 ist nur teilweise mit Wasser gc-
füllt. Der Zwischenraum wird durch eine senkrechte zylindrische Trennwand 13 in zwei Ringräume geteilt.
In dem Ringraum zwischen der zylindrischen Trennwand 13 und der Wand 1 ist eine Kühlschlange 12
angeordnet. Dem Druckausgleich dient eine Verbindungsleitung 14, die am Ausgang des Reaktors beim
Stutzen 7 und am höchsten Punkt des Zwischenraums (Stutzen 11) zwischen Katalysatorbehälter 2 und
Wand 1 angeschlossen ist.
Der Kreislauf des Wassers im Zwischenraum zwisehen der Wand 1 und dem Katalysatorbehälter 2
wird nach dem Thermosiphon-Prinzip dadurch hergestellt, daß das Wasser in dem von der Wand des
Katalysatorbehälters 2 erhitzten inneren Ringraum aufsteigt, während es in dem von der Kühlschlange
gekühlten äußeren Ringraum abfällt. Um den Kühlkreislauf zu sichern, muß die obere Begrenzung der
zylindrischen Trennwand 13 im Zwischenraum 15 zwischen der Wand 1 und dem Katalysatorbehälter 2
unterhalb des Wasserspiegels liegen.
Claims (2)
1. Kühlsystem für die Wand eines unter hohem Druck stehenden Reaktors mit einem Katalysatorbehälter
im Innenraum des Reaktors, wobei das Kühlsystem über eine Druckausgleichsleitung mit
dem Inneren des Katalysatorbehälteis verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der
teilweise mit Wasser gefüllte Zwischenraum zwischen der Innenwand des Reaktors und der
Außenwand des Katalysatorbchälters durch eine koaxial angeordnete und unterhalb des Wasserspiegels
endende Trennwand in zwei Ringräume geteilt ist und in dem Ringraum zwischen der
Innenwand des Reaktors und der Trennwand Einrichtungen zum Kühlen des Wassers vorgesehen
sind.
2. Kühlsystem gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Ringraum zwischen der
Innenwand des Reaktors und der Trennwand eine Kühlschlange angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3039787A1 (de) | Waermeaustauscher | |
DE2730124A1 (de) | Schnellneutronen-kernreaktor | |
DE2007528A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Gas fuhrung in Hochdruckwarmetauschern | |
DE1811596A1 (de) | Verfahren und Einrichtung zur Vergleichmaessigung des Waermeueberganges | |
EP0160161A1 (de) | Wärmetauscher zum Kühlen von Gasen | |
DE2632466A1 (de) | Waermeisoliervorrichtung fuer einen behaelter | |
DE2826115A1 (de) | Vorrichtung zum reinigen von fluessigem metall, das als kuehlmittel des kerns eines mit schnellen neutronen betriebenen kernreaktors dient | |
DE2448832A1 (de) | Fluessigmetall/wasser-waermetauscher mit auswechselbaren rohrbuendeln | |
DE1542029B1 (de) | Kuehlsystem fuer die Wand eines Reaktors | |
EP0010679B1 (de) | Wärmetauscher für Gase von hoher Temperatur | |
DE1542029C (de) | Kuhlsystem fur die Wand eines Reak tors | |
DE2746457A1 (de) | Rohrplatte, die zwei mit zwischenraum aufgestellte plattenfoermige teile umfasst - waermetaucher, der wenigstens eine solche rohrplatte umfasst | |
DE3039745A1 (de) | Waermeaustauscher | |
DE3436549C1 (de) | Wärmeübertrager, insbesondere zum Kühlen von Gas aus einem Hochtemperaturreaktor | |
DE2448466A1 (de) | Kessel mit aus schweissbarem werkstoff bestehender wandung | |
DE2624688C3 (de) | Wärmefibertraganlage für gasgekühlte Hochtemperaturreaktoren | |
DE4000527A1 (de) | Waermetauscher zum kuehlen von heissem reaktionsgas | |
DE2403713A1 (de) | Waermetauscher | |
DE2536757C3 (de) | Dampferzeuger mit Beheizung durch Flüssigmetall | |
DE2638274A1 (de) | Mit abwaerme beheizter siedekessel | |
DE3540782C2 (de) | ||
DE2431478A1 (de) | Waermetauscher zum einbau in eine atomreaktor-anlage | |
DE2658086A1 (de) | Waermetauscher | |
EP0369556B1 (de) | Verfahren zur indirekten Erwärmung eines Prozessgasstroms in einem Reaktionsraum für eine endotherme Reaktion und Vorrichtung zu dessen Durchführung | |
DE482925C (de) | Katalytischer Apparat zur Durchfuehrung exothermischer Reaktionen |