DE1541800B2 - Kapazitiver spannungswandler mit einem induktiven zwischenwandler und einer resonanzdrosselspule - Google Patents
Kapazitiver spannungswandler mit einem induktiven zwischenwandler und einer resonanzdrosselspuleInfo
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Description
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den, so daß stabile Unterschwingungen entstehen bezeichnet. Parallel zu einem Teil der Drosselspule Dr,
können. deren Eisenkern in bekannter Weise mit einem Luft-Aufgabe der Erfindung ist es, bei einem kapazitiven spalt versehen sein kann, liegt nun in Reihe mit einer
Spannungswandler, bestehend aus einem kapazitiven Sättigungsdrossel SD ein Kondensator K. Wird der
Teiler und einem induktiven Zwischenwandler, dessen 5 kapazitive Spannungswandler auf seiner Sekundärseite
Primärwicklung über eine Resonanzdrosselspule, zu kurzgeschlossen, so steigt die Spannung an der Drosselder
parallel ein Kondensator liegt, an den nieder- spule Dr derart an, daß bei einem bestimmten Wert
spannungsseitigen Teilerkondensator angeschlossen dieser Spannung die Sättigungsdrossel SD steil in
ist, den vorstehend geschilderten Phasensprung der Sättigung geht. Dadurch wird der Kapazitätswert des
Spannung am niederspannungsseitigen Teilerkonden- io Kondensators K transformatorisch in den die Resosator
mit seinen gefährlichen Folgen zu verhindern. nanzdrossel Dr und den Zwischenwandler Zw enthal-Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, tenden Kreis eingekoppelt. Wie schon beschrieben,
daß der Parallelkondensator der'Resonanzdrossel- wird auf diese Weise der Phasensprung der Spannung
spule oder einem Teil von ihr beim Ansteigen der an am Teilerkondensator C2 und damit die erwähnten
ihr bzw. an dem betreffenden Teil von ihr auftretenden 15 gefährlichen Folgeerscheinungen beim Aufreißen des
Spannung über einen bestimmten Wert über Schalt- Kurzschlusses verhindert.
mittel zugeschaltet wird und daß dieser so bemessen ist, Wohl ist es schon bekannt gewesen, parallel zu der
daß dessen kapazitiver Blindwiderstand den bei Sätti- Resonanzdrosselspule eines kapazitiven Spannungsgung
der Drosselspule verbleibenden induktiven Blind- wandlers oder einem Teil von ihr eine Sättigungswiderstand
kompensiert und die Phasenlage des 20 drosselspule zu legen, die bei einem an der Resonanz-Stromes
in dem die Drosselspule enthaltenden Strom- drosselspule auftretenden Überstrom in Sättigung
kreis in die kapazitive Richtung dreht. Durch das Zu- gelangt (s. DBP1 026 421). Diese bekannte Maßnahme
} schalten des Kondensators wird also die Phasenlage dient lediglich dazu, unzulässig hohe Spannungen an
des Stromes in dem die Drosselspule und den Zwischen- der Resonanzdrosselspule und damit auch am niederwandler
enthaltenden Kreis von ihrer durch die Induk- 25 spannungsseitigen Teilkondensator während der Dauer
tivitäten und ohmschen Innenwiderstände bestimmten eines Kurzschlusses des Meßkreises zu verhindern. Der
Lage ins Kapazitive gedreht, bezogen auf die Phasen- gefährliche Phasensprung der Spannung am niederlage,
die sich ohne Zuschaltung des Kondensators er- spannungsseitigen Teilerkondensator läßt sich mit
geben würde. Gleichzeitig wird auch der Innenwider- dieser bekannten Maßnahme jedoch nicht verhindern,
stand der Anordnung erhöht und somit der Kurz- 3° Ferner ist es auch schon bekannt gewesen, parallel zu
schlußstrom begrenzt. der Resonanzdrosselspule einen Kondensator und
Die Zuschaltung des Kondensators kann durch an außerdem eine aus einer Drosselspule und einem Konsich
bekannte Mittel erfolgen, die beim Überschreiten densator bestehende Reihenschaltung zu legen (s. deuteines
bestimmten Spannungswertes an der Resonanz- sehe Patente 913 322 und 914 655). Durch die Paralleldrosselspule
bzw. an einem Teil von ihr ansprechen. 35 schaltung des Kondensators soll erreicht werden, daß
Besonders einfach ist es, wenn als Schaltmittel für das die Spannungsverteilung im Meßkreis bei allen Fre-Zuschalten
des Kondensators eine Sättigungsdrossel quenzen und beim Auftreffen von Stoß- und Wander-Yorgesehen
ist, die in Reihe mit dem Kondensator der wellen stets der betriebsfrequenten Spannungsvertei-Resonanzdrosselspule
bzw. dem betreffenden Teil von lung entspricht. Durch die Parallelschaltung des Konihr
parallel geschaltet ist und beim Ansteigen der 40 densators in Reihe mit einer Drosselspule soll bei der
Spannung an der Drosselspule bzw. dem betreffenden bekannten Anordnung ein Saugkreis geschaffen wer-Teil
von ihr über einen bestimmten Wert steil in Sätti- den, der auf die Resonanzfrequenz des Drosselkreises
.gung geht. abgestimmt ist und für diese Frequenz einen Kurz-),)
Ein Ausführungsbeispiel für einen kapazitiven Schluß darstellt. Diese frequenzabhängige Vermeidung
Spannungswandler gemäß der Erfindung ist in Form 45 von Überspannungen an der Resonanzdrossel kann
■eines Prinzipschaltbildes in F i g. 4 dargestellt. Wie in jedoch weder das Auftreten von Überspannungen an
F i g. 1 sind auch hier wieder der kapazitive Teiler mit der Drossel als Folge von sekundären Kurzschlüssen,
C1, C2, der induktive Zwischenwandler mit Zw, die noch den gefährlichen Phasensprung der Spannung am
Resonanzdrosselspule mit Dr und die Bürde mit B niederspannungsseitigen Teilerkondensator verhindern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Kapazitiver Spannungswandler, bestehend aus an der Drossel Dr bzw. an dem Kondensator C2 geeinem
kapazitiven Teiler und einem induktiven 5 troffen sind, z. B. dadurch, daß der Eisenkern der
Zwischenwandler, dessen Primärwicklung über eine Drossel Dr in Sättigung geht. Der Vektor Uc2 kann im
Resonanzdrosselspule, zu der parallel ein Konden- Dauerzustand des Kurzschlusses je nach der Wirkung
sator liegt, an dem niederspannungsseitigen Teiler- der den Spannungsanstieg begrenzenden Maßnahmen
kondensator angeschlossen ist, dadurch ge- größer, gleich groß oder sogar kleiner sein als im Leerkennzeichnet,
daß der Parallelkondensa- io laufzustand.
tor (K) der Resonanzdrosselspule (Dr) oder einem Die starke Drehung der Phase der Spannung Uc2
Teil von ihr beim Ansteigen der an ihr bzw. an dem kommt dadurch zustande, daß bei sekundärem Kurzbetreffenden Teil von ihr auftretenden Spannung Schluß des Wandlers — in diesem Fall gilt das in
über einen bestimmten Wert über Schaltmittel zu- F i g. 3 gekennzeichnete Ersatzschaltbild — ωΖ, ingeschaltet
wird und daß dieser so bemessen ist, daß 15 folge Sättigung des Eisenkernes der Drossel Dr wesentdessen
kapazitiver Blindwiderstand den bei Sätti- lieh kleiner als im Normalbetrieb wird. Der Querstrom
gung der Drosselspule (Dr) verbleibenden induk- des Teilers fließt im Normalbetrieb (Leerlauf) haupttiven
Blindwiderstand kompensiert und die Phasen- sächlich über den Teilerkondensator C2, im Kurzlage
des Stromes in dem die Drosselspule (Dr) ent- schlußfall (s. F i g. 3) dagegen zu einem wesentlichen
haltenden Stromkreis in die kapazitive Richtung 20 Abteil über die Drossel Dr. Das bedeutet, daß die
dreht. Spannung am Kondensator C3 von ihrer ursprüngli-
2. Kapazitiver Spannungswandler nach An- chen kapazitiven Phasenlage um theoretisch maximal
Spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Schalt- 180° ins Induktive gedreht wird. In der Praxis ergibt
mittel für das Zuschalten des Kondensators (K) eine sich eine Phasendrehung um etwa 120°, da die ohm-Sättigungsdrossel
(SD) vorgesehen ist, die in Reihe 25 sehen Widerstände im Kreis die volle Phasendrehung
mit dem Kondensator (K) der Resonanzdrossel- . verhindern.
spule (Dr) bzw. dem betreffenden Teil von ihr Wird ein kapazitiver Spannungswandler sekundärparallel geschaltet ist und beim Ansteigen der seitig plötzlich kurzgeschlossen, so tritt die beschrie-Spannung
an der Drosselspule (Dr) bzw. dem be- bene Phasendrehung plötzlich auf. In dem dadurch betreffenden
Teil von ihr über einen bestimmten Wert 30 dingten Übergangszustand, der praktisch innerhalb
steil in Sättigung geht. einer Periode abgeschlossen ist, kann an dem Konden
sator C2 eine Überspannung auftreten, die wesentlich
höher ist als die während des Dauerzustandes des
'■— Kurzschlusses am Kondensator C2 liegende Spannung.
35 Diese Überspannung ist jedoch durch die Dämpfung im Kurzschlußkreis begrenzt; dämpfend wirken hier
Kapazitive Spannungswandler bestehen bekanntlich, alle ohmschen Widerstände im Kurzschlußkreis, d. h.
wie das in F i g. 1 dargestellte Prinzipschaltbild zeigt, der ohmsche Widerstand der Drossel Dr, der ohmsche
aus einem kapazitiven Teiler C1, C2 und einem induk- Widerstand der Primärwicklung des Zwischenwandtiven
Zwischenwandler Zw, dessen Primärwicklung 4° lers Zw und der transformatorisch auf die Primärseite
über eine Resonanzdrosselspule Dr an den nieder- des Zwischenwandlers übersetzte ohmsche Widerstand
spannungsseitigen Teilerkondensator C2 angeschlossen seiner Sekundärseite.
ist. An der Sekundärwicklung des Zwischenwahdlers Wesentlich kritischer' ist jedoch der Phasensprung,
liegt die Bürde B. Für die Resonanzdrosselspule gilt im der dann auftritt, wenn der Kurzschluß plötzlich weg-Nennbetrieb
bei Resonanzabstimmung 45 geschaltet (aufgehoben) wird; denn dann tritt nach
dem Phasensprung Leerlauf auf. Der Phasensprung
ω£ __ 1 nach Aufreißen des Kurzschlusses ist aus zwei Grün
et) (C1 + C2) ' den gefährlich:
Erfolgt die Auftrennung des Kurzschlusses im
Wird der Zwischenwandler. ;Zw belastet, nämlich 5° .Stromnulldurchgang, so ist der Kondensator C2 auf
durch die Bürde B, so steigt die Spannung am Konden- den Scheitelwert der Spannung aufgeladen. Springt
sator C2 an. An der Drossel Dr tritt ein Spannungs- dann plötzlich die Phase des Ladestromes um (theoreabfall
auf, der proportional mit der Last ansteigt, falls tisch) 180°, wird der Kondensator nicht (wie sonst bei
nicht durch geeignete Maßnahmen dieser Spannungs- Wechselspannung) auf die Spannung Null entladen
anstieg begrenzt wird. Der Spannungsanstieg an der 55 und in der nächsten Halbwelle in umgekehrter Polari-Drossel
Dr hat den erwähnten Anstieg der Spannung tat aufgeladen, sondern er wird trotz Nulldurchganges
am Kondensator C2 zur Folge. der Spannung U1 in der gleichen Richtung weiter-
Da die Spannung U1 zwischen dem Hochspannungs- geladen. Da die Spannung Uc1, wie F i g. 2 b zeigt,
anschluß des kapazitiven Spannungswandlers und Erde größer als die Spannung U1 ist und auch aus der
fest ist, kann eine Spannungserhöhung am Konden- 6o Drossel Dr Energie nachgeliefert wird, kann die
sator C2 nur in Verbindung mit einer Phasendrehung Spannung am Kondensator C2 bei diesem Phasendieser
Spannung Uc2 gegenüber der Spannung U1 sprung so erheblich ansteigen, daß die Gefahr einer
stattfinden. Aus einem Vergleich der F i g. 2 a und 2 b Beschädigung oder gar Zerstörung des Wandlers
ist dies ohne weiteres ersichtlich; in der Fig. 2a ist besteht.
das Vektorschaubild für einen Betriebszustand des 65 Ferner kann bei dem Auftreten so hoher Spannungen
kapazitiven Spannungswandlers nahe Leerlauf darge- der Zwischenwandler Zw in Sättigung kommen und
stellt, während F i g. 2 b das Vektorschaubild der hierdurch am Kondensator C2 erneut ein Phasen-Spannungen
für den Fall eines sekundären Kurz- sprung — jetzt wieder ins Induktive — angeregt wer-
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