DE1541800C3 - Kapazitiver Spannungswandler mit einem induktiven Zwischenwandler und einer Resonanzdrosselspule - Google Patents
Kapazitiver Spannungswandler mit einem induktiven Zwischenwandler und einer ResonanzdrosselspuleInfo
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- H01F27/422—Circuits specially adapted for the purpose of modifying, or compensating for, electric characteristics of transformers, reactors, or choke coils for instrument transformers
- H01F27/425—Circuits specially adapted for the purpose of modifying, or compensating for, electric characteristics of transformers, reactors, or choke coils for instrument transformers for voltage transformers
Description
den, so daß stabile Unterschwingungen entstehen können.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einem kapazitiven Spannungswandler, bestehend aus einem kapazitiven
Teiler und einem induktiven Zwischenwandler, dessen Primärwicklung über eine Resonanzdrosselspule, zu
der parallel ein Kondensator liegt, an den niederspannungsseitigen
Teilerkondensator angeschlossen ist, den vorstehend geschilderten Phasensprung der
Spannung" am niederspannungsseitigen Teilerkondensator mit seinen gefährlichen Folgen zu verhindern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Parallelkondensator der Resonanzdrosselspule
oder einem Teil von ihr beim Ansteigen der an ihr bzw. an dem betreffenden Teil von ihr auftretenden
Spannung über einen bestimmten Wert über Schaltmittel zugeschaltet wird und daß dieser so bemessen ist,
daß dessen kapazitiver Blindwiderstand den bei Sättigung der Drosselspule verbleibenden induktiven Blindwiderstand
kompensiert und die Phasenlage des Stromes in dem die Drosselspule enthaltenden Stromkreis
in die kapazitive Richtung dreht. Durch das Zuschalten des Kondensators wird also die Phasenlage
des Stromes in dem die Drosselspule und den Zwischenwandler enthaltenden Kreis von ihrer durch die Induktivitäten
und ohmschen Innenwiderstände bestimmten Lage ins Kapazitive gedreht, bezogen auf die Phasenlage,
die sich ohne Zuschaltung des Kondensators ergeben würde. Gleichzeitig wird auch der Innenwiderstand
der Anordnung erhöht und somit der Kurzschlußstrom begrenzt.
Die Zuschaltung des Kondensators kann durch an sich bekannte Mittel erfolgen, die beim Überschreiten
eines bestimmten Spannungswertes an der Resonanzdrosselspule bzw. an einem Teil von ihr ansprechen.
Besonders einfach ist es, wenn als Schaltmittel für das Zuschalten des Kondensators eine Sättigungsdrossel
vorgesehen ist, die in Reihe mit dem Kondensator der Resonanzdrosselspule bzw. dem betreffenden Teil von
ihr parallel geschaltet ist und beim Ansteigen der Spannung an der Drosselspule bzw. dem betreffenden
Teil von ihr über einen bestimmten Wert steil in Sättigung geht.
Ein Ausführungsbeispiel für einen kapazitiven Spannungswandler gemäß der Erfindung ist in Form
eines Prinzipschaltbildes in F i g. 4 dargestellt. Wie in F i g. 1 sind auch hier wieder der kapazitive Teiler mit
C1, C3, der induktive Zwischenwandler mit Zw, die
Resonanzdrosselspule mit Dr und die Bürde mit B bezeichnet. Parallel zu einem Teil der Drosselspule Dr,
deren Eisenkern in bekannter Weise mit einem Luftspalt versehen sein kann, liegt nun in Reihe mit einer
Sättigungsdrossel SD ein Kondensator K. Wird der kapazitive Spannungswandler auf seiner Sekundärseite
kurzgeschlossen, so steigt die Spannung an der Drosselspule Dr derart an, daß bei einem bestimmten Wert
dieser Spannung die Sättigungsdrossel SD steil in Sättigung geht. Dadurch wird der Kapazitätswert des
ίο Kondensators K transformatorisch in den die Resonanzdrossel
Dr und den Zwischenwandler Zw enthaltenden Kreis eingekoppelt. Wie schon beschrieben,
wird auf diese Weise der Phasensprung der Spannung am Teilerkondensator C2 und damit die erwähnten
gefährlichen Folgeerscheinungen beim Aufreißen des Kurzschlusses verhindert.
Wohl ist es schon bekannt gewesen, parallel zu der Resonanzdrosselspule eines kapazitiven Spannungswandlers oder einem Teil von ihr eine Sättigungs-
ao drosselspule zu legen, die bei einem an der Resonanzdrosselspule
auftretenden Überstrom in Sättigung gelangt (s. DBP 1 026 421). Diese bekannte Maßnahme
dient lediglich dazu, unzulässig hohe Spannungen an der Resonanzdrosselspule und damit auch am niederspannungsseitigen
Teilkondensator während der Dauer eines Kurzschlusses des Meßkreises zu verhindern. Der
gefährliche Phasensprung der Spannung am niederspannungsseitigen Teilerkondensator läßt sich mit
dieser bekannten Maßnahme jedoch nicht verhindern.
Ferner ist es auch schon bekannt gewesen, parallel zu der Resonanzdrosselspule einen Kondensator und
außerdem eine aus einer Drosselspule und einem Kondensator bestehende Reihenschaltung zu legen (s. deutsche
Patente 913 322 und 914 655). Durch die Parallelschaltung des Kondensators soll erreicht werden, daß
die Spannungsverteilung im Meßkreis bei allen Frequenzen und beim Auftreffen von Stoß- und Wanderwellen
stets der betriebsfrequenten Spannungsverteilung entspricht. Durch die Parallelschaltung des Kondensators
in Reihe mit einer Drosselspule soll bei der bekannten Anordnung ein Saugkreis geschaffen werden,
der auf die Resonanzfrequenz des Drosselkreises abgestimmt ist und für diese Frequenz einen Kurzschluß
darstellt. Diese frequenzabhängige Vermeidung von Überspannungen an der Resonanzdrossel kann
jedoch weder das Auftreten von Überspannungen an der Drossel als Folge von sekundären Kurzschlüssen,
hoch den gefährlichen Phasensprung der Spannung am niederspannungsseitigen Teilerkondensator verhindern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1 2 .
Schlusses des Wandlers zeigt. Die Phasendrehung der
Patentansprüche: Spannung Uc2 tritt auch dann ein, wenn Maßnahmen
zur Verhinderung eines zu großen Spannungsanstieges
1. Kapazitiver Spannungswandler, bestehend aus an der Drossel Dr bzw. an dem Kondensator C2 geeinem
kapazitiven Teiler und einem induktiven 5 troffen sind, z. B. dadurch, daß der Eisenkern der
Zwischenwandler, dessen Primärwicklung über eine Drossel Dr in Sättigung geht. Der Vektor Uc2 kann im
Resonanzdrosselspule, zu der parallel ein Konden- Dauerzustand des Kurzschlusses je nach der Wirkung
sator liegt, an dem niederspannungsseitigen Teiler- der den Spannungsanstieg begrenzenden Maßnahmen
kondensator angeschlossen ist, dadurch ge- größer, gleich groß,oder sogar kleiner sein als im Leerkennzeichnet,
daß der Parallelkondensa- io laufzustand. '
tor (K) der Resonanzdrosselspule (Dr) oder einem Die starke Drehung der Phase der Spannung Uc2
Teil von ihr beim Ansteigen der an ihr bzw. an dem kommt dadurch zustande, daß bei sekundärem Kurzbetreffenden Teil von ihr auftretenden Spannung Schluß des Wandlers — in diesem Fall gilt das in
über einen bestimmten Wert über Schaltmittel zu- F i g. 3 gekennzeichnete Ersatzschaltbild — coL ingeschaltet
wird und daß dieser so bemessen ist, daß 15 folge Sättigung des Eisenkernes der Drossel Dr wesentdessen
kapazitiver Blindwiderstand den bei Sätti- . lieh kleiner als im Normalbetrieb wird. Der Querstrom
gung der Drosselspule (Dr) verbleibenden. induk- des Teilers fließt im Normalbetrieb (Leerlauf) haupttiven
Blindwiderstand kompensiert und die Phasen- sächlich über den Teilerkondensator C2, im Kurzlage
des Stromes in dem die Drosselspule (Dr) ent- schlußfall (s. F i g. 3) dagegen zu einem wesentlichen
haltenden Stromkreis in die kapazitive Richtung 20 Abteil über die Drossel Dr. Das bedeutet, daß die
dreht. ■ Spannung am Kondensator C2 von ihrer ursprüngli-
2. Kapazitiver Spannungswandler nach An- chen kapazitiven Phasenlage um theoretisch maximal
Spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Schalt- 180° ins Induktive gedreht wird. In der Praxis ergibt
mittel für das Zuschalten des Kondensators (K) eine sich eine Phasendrehung um etwa 120°, da die ohm-Sättigungsdrossel
(SD) vorgesehen ist, die in Reihe 25 sehen Widerstände im Kreis die volle Phasendrehung
mit dem Kondensator (K) der Resonanzdrossel- . verhindern.
spule (Dr) bzw. dem betreffenden Teil von ihr Wird ein kapazitiver Spannungswandler sekundärparallel geschaltet ist und beim Ansteigen der seitig plötzlich kurzgeschlossen, so tritt die beschrie-Spannung
an der Drosselspule (Dr) bzw. dem be- bene Phasendrehung plötzlich auf. In dem dadurch betreffenden
Teil von ihr über einen bestimmten Wert 30 dingten Übergangszustand, der praktisch innerhalb
steil in Sättigung geht. einer Periode abgeschlossen ist, kann an dem Konden
sator C2 eine Überspannung auftreten, die wesentlich
höher ist als die während des Dauerzustandes des
—— Kurzschlusses am Kondensator C2 liegende Spannung.
35 Diese Überspannung ist jedoch durch die Dämpfung im Kurzschlußkreis begrenzt; dämpfend wirken hier
Kapazitive Spannungswandler bestehen bekanntlich, alle ohmschen Widerstände im Kurzschlußkreis, d. h.
wie das in F i g. 1 dargestellte Prinzipschaltbild zeigt, der ohmsche Widerstand der Drossel Dr, der ohmsche
aus einem kapazitiven Teiler C1, C2 und einem induk- Widerstand der Primärwicklung des Zwischenwandtiven
Zwischenwandler Zw, dessen Primärwicklung 40 lers Zw und der tran'sformatorisch auf die Primärseite
über eine Resonanzdrosselspule Dr an den nieder- des Zwischenwandlers übersetzte ohmsche Widerstand·
spannungsseitigen Teilerkondensator C2 angeschlossen seiner Sekundärseite.
ist. An der Sekundärwicklung des Zwischenwandlers Wesentlich kritischer ist jedoch der Phasensprung,
liegt die Bürde B. Für die Resonanzdrosselspule gilt im der dann auftritt, wenn der Kurzschluß plötzlich weg-Nennbetrieb
bei Resonanzabstimmung 45 geschaltet (aufgehoben) wird; denn dann tritt nach
dem Phasensprung Leerlauf auf. Der Phasensprung
r _ 1 nach Aufreißen des Kurzschlusses ist aus zwei Grün-
O)(C1-I-C2) ' ■ den gefährlich: . .
Erfolgt die Auftrennüng des Kurzschlusses im
Wird der Zwischenwaridler Zw belastet, nämlich 50 Stromnulldurchgang, so ist der Kondensator C2 auf
durch die Bürde B, so steigt die Spannung am Konden- den Scheitelwert der Spannung aufgeladen. Springt
sator C8 an. An der Drossel Dr tritt ein Spannungs- dann plötzlich die Phase des Ladestromes um (theoreabfall
auf, der proportional mit der Last ansteigt, falls tisch) 180°, wird der Kondensator nicht (wie sonst bei
nicht durch geeignete Maßnahmen dieser Spannungs- . Wechselspannung) auf die Spannung Null entladen
anstieg begrenzt wird. Der Spannungsanstieg an der 55 und in der nächsten Halbwelle in umgekehrter Polari-Drossel
Dr hat den erwähnten Anstieg der Spannung tat aufgeladen, sondern er wird trotz Nulldurchganges
am Kondensator C2 z;ur Folge. der Spannung U1 in dergleichen Richtung weiter-
Da die Spannung U1 zwischen dem Hochspannungs- geladen. Da die Spannung Uc1, wie Fig. 2 b zeigt,
anschluß des kapazitiven Spannungswandlers und Erde größer als die Spannung U1 ist und auch aus der
fest ist, kann eine Spannungserhöhung am Konden- 6o Drossel Dr Energie nachgeliefert wird, kann die
sator C2 nur in Verbindung mit einer Phasendrehung Spannung am Kondensator C2 bei diesem Phasendieser
Spannung Uc2 gegenüber der Spannung U1 sprung so erheblich ansteigen, daß^die Gefahr einer
stattfinden. Aus einem Vergleich der Fi g. 2 a und 2 b Beschädigung oder gar Zerstörung des Wandlers
ist dies ohne weiteres ersichtlich; in der Fig. 2a ist besteht.
das Vektorschaubild für einen Betriebszustand des 65 Ferner kann bei dem Auftreten so hoher Spannungen
kapazitiven Spannungswandlers nahe Leerlauf darge- der Zwischenwandler Zw in Sättigung kommen und
stellt, während Fig. 2 b das Vektorschaubild der hierdurch am Kondensator C2 erneut ein Phasen-Spannungen
für den Fall eines sekundären Kurz- sprung — jetzt wieder ins Induktive — angeregt wer-
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SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
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E771 | Valid patent as to the heymanns-index 1977, willingness to grant licences | ||
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