DE1541671A1 - Hohlleiteranordnung - Google Patents
HohlleiteranordnungInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
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- H01P1/00—Auxiliary devices
- H01P1/16—Auxiliary devices for mode selection, e.g. mode suppression or mode promotion; for mode conversion
Description
TELEF UN KEN 20.9.1966
τ, Α .. j.
τ. , *4. ι. « FE/PT-BK/Sch/Fo
PatentverwertungsgeseEsciiaft nub. H. 71/66-BK
Hohlleiteranordnung
Die Erfindung befaßt sich mit einer Anordnung, die aus einer elektrisch symmetrisch verzweigten TEM-Wellen führenden Leitung
und zwei Hohlleiterabschnitten besteht, welche Rechteck- oder Rundquerschnitt besitzen»
Es ist bekannt, daß auf solchen Hohlleitungen die elektrische Energie als elektromagnetische v/ellen verschiedenen Wellentyps
übertragen werden kann, einzige Voraussetzung hierzu ist, daß die zu übertragende. Frequenz größer ist, als die Grenzfrequenzen
der entsprechenden Wellenf ornien, die lediglich von der Q,uerschnittsform
und den Abmessungen , sowie dem Medium im Innern des hohlen Leiters abhängig ist. In welchen der ausbreitungsfähigen
Wellenformen die Energie auf der Hohlleitung übertragen wird, ist weitgehend von der Mikrowellenanordnung abhängig, mit
deren Hilfe die Energie in den Hohlleiter eingespeist wird. Aus Gründen der störungsfreien Übertragung ist jedoch erwünscht,
daß jede Nachricht nur in einer bestimmten Wellenform übertragen
wird. Deshalb müssen die Einkoppelanordnungen so ausgebildet sein, daß sie jeweils nur an einen der möglichen Wellentypen
angekoppelt sind.
Die erfindungsgemäß aufgebaute Anordnung ermöglicht es in
Hohlleitungen mit Rechteck- bzw. Rundquerschnitt gleichzeitig
909837/0715 "bad" original
eine H10- bzw, H11-WeIIe und eine H..- bzw· Hpi-Welle einzuspeisen.
Sie, stellt demnach eine Wellentyp-Weiche dar.
Die erfindungsgemäß aufgebaute Anordnung zeichnet sich dadurch aus, daß bei rechteckigem Querschnitt gleichzeitig eine H10-Welle
und eine H11-WeIIe bzw, bei rundem Querschnitt eine H11-Welle
und eine H31-WeIIe dadurch in einem dar beldon Hohlleiterabschnitte
angeregt wird, daß die beiden TEM-Wellen führenden
Leitungszweige bezüglich des Hohlleiterquerschnittes an gegenüberliegenden Punkten symmetrisch zur Hohlleiterlängsachse und
zu der Querschnittsebene, die durch den Verzweigungspunkt läuft, angebracht sind und daß gleichzeitig der andere Hohlleiterabschnitt
im vorbestimmten Abstand von der Anregungsstelle ein derart ausgebildetes, leitendes Einbauteil aufweist, daß eine
Polarisation der in an sich bekannter Weise in den anderen Hohlleiterabschnitt
eingespeisten magnetischen Grundwelle möglichst reflexionsfrei passiert, die durch die TEM-Welle führenden Leitungszweige
erzeugte Welle hingegen hieran möglichst stark reflektiert wird.
An Hand eines in den Figuren dargestellten Ausführurfgsbeispieles
soll die Erfindung näher erläutert werden.
Die Fig. 1 stellt einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäß
ausgeführte Anordnung dar, bei welcher es möglich ist in einem Rechteckhohlleiterabschnitt gleichzeitig eine H10-WeIIe und eine
H11-WeIIe einzuspeisen. Diese Anordnung besteht aus einem Hohl-
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leiterabschnitt 1 und einem weiteren Hohlleiterabschnitt 3· In
den letztgenannten Hohlleiterabschnitt mündet eine elektrisch symmetrisch verzweigte TEM-Wellen führende Leitung 'i, die beim
dargestellten Ausführungsbeispiel als Koaxialleitung aufgebaut ist mit einem Innenleiter 6 und dem zugehörigen Außenleiter 5»
Die Koaxialleitung k ist, wie dies der Schnittzeichnung der
Fig. 2 zu entnehmen ist, so verzweigt, daß ihre beiden elektrisch gleich langen Leitungszweige 9 und 10 senkrecht in zwei
einander gegenüberliegende Hohlleiterseiten einmünden. Die Innenleiter dieser Leitungszweige 9 bzw. 10 ragen noch ein Stück
in den Hohlraum des Hohlleiters 3 hinein und wirken dort r.ls
Einkoppelstifte 11 bzw. 12. Der Querschnitt des Hohlleiterabschnittes
1 ist so bemessen, daß sich in ihm keine H11
ausbreiten kann. Im Abstand L. vom Einkoppelpunkt 13 der Leitungszweige
9 und 10 befindet sich eine leitende Trennwand 7» die beim Ausführungsbeispiel parallel zu den einkoppelnden
Innenleiterenden angeordnet ist. Dieses als Trennwand wirkende leitende Einbauteil 7 erstreckt sich in den Innenraum eines :
Hohlleiterübergangsabschnittes 2, der von dem kleineren Querschnitt Q. des Hohlleiterabschnittes 1 auf den größeren Hohlleiterquerschnitt
Q0 des Hohlleiterabschnittes 3 überführt.
Wird in den kleineren Hohlleiterquerschnitt Q1 eine H1Q-Welle
in an sich bekannter Weise eingespeist, so teilt diese sich as Anfang des Trennbleches 7 in zwei gleich große und gleichphasige
H --Wellen auft die eich am Ende des Trennbleches wieder
zu einer einzigen H10-WeIIe vereinigen. Passiert diese Welle die
Einkoppelelemente der TEM-Wellen führenden, koaxial ausgebildeten
BAD ORiGJMAL 71/66-BK 909837/0715 - Ί -
Leitung 4, so sind die Fwlder der H10-WeIIe nicht mit denen der
TEM-Welle verkoppelt, so daß nur eine geringfügige Störung durch
die Koppelelemente auftritt. Eine in die Koaxialleitung k eingespeiste
TEM-Welle erzeugt im Verzweigungspunkt 8 wegen des elektrisch gleichen Aufbaues der beiden Leitungszweige 9 und 10 in
diesem gleich große und gleichphasige TEM-Wellen, die an den Einkoppelstellen im Hohlleiter eine H11-WeIIe anregen. Das im
Abstand L1 von der Einkoppelstelle 13 beginnende Trennblech 7
reflektiert den zu ihm hinlaufenden Anteil der H11-WeIIe völlig.
Die in der Fig. .2 mit L„ und L; bezeichnete Länge der Einkoppelstifte
11 und 12, der Abstand L (Fig. 1) des Trennbleches 7 von der Anregungsstelle 13 und der Ort, an dem die Leitungszweige
und 10 in den Hohlleiter einmünden, sind Parameter, die den Frequenzgang und die Stärke der Kopplung der H11-WeIIe an die
TEM-Wellen und damit auch den Reflexionsfaktor am Eingang der
Leitung beeinflussen. Durch geeignete Wahl dieser drei Größen und sorgfältige Anpassung des Verzweigungsstückes ist es möglich,
über ein sehr breites Frequenzband die H..-Welle nahezu
reflexionsfrei einzuspeisen. Für die bereite erwähnte Länge L- bzw. L^ der Koppelstifte 11 und 12 hat sich ein Abstand als
günstig erwiesen, welcher ein Achtel bis drei Achtel des Abstandes L- der Einkoppelpunkte beträgt. Bei der dargestellten
Ausführungsform gemäß Fig, 2 sind somit die Einkoppelstifte galvanisch voneinander getrennt. Eine breitbandige Anpassung
des Eingangs für die H10-WeIIe läßt sich relativ leicht bewerkstelligen,
da der Übergang vom kleineren Rechteckquerschnitt Q1
auf den größeren Rechteckquerschnitt Q2 durch geeignete Form-
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gebung ebenfalls nahezu reflexionsfrei gestaltet werden kann und
außerdem das Trennblech 7 u^d die Einkoppelelemente der H11-WeII
für die H,Q-Welle nur geringe Reflexionsfaktoren erzeugen.
An Stelle des dargestellten Ausführungsbeispieles mit einem Trennblech 7 können auch mehrere derartige in etwa parallel
verlaufende Bleche Verwendung finden· Der Abstand L1 des bzw.
der Trennbleche von der Einkoppelstelle 13 beträgt hierbei vorzugsweise ungefähr ein Viertel der magnetischen Grundwelle. Ferner
kann die Wirkung des dargestellten Trennbleches 7 des Ausführungsbeispieles durch geeignet angeordnete Drähte erzeugt
werden.
Damit sich in dem Raum zwischen dem Trennblech 7 und dem
leiterübergang 2 keine S.türresonanzen, die mit der H11-WeIIe ver
koppelt sind, ausbilden können, wird das Trennblech 7 zweckmäßigerweise
mit einer derartigen Länge L0 ausgebildet, daß das Blech sich soweit in den Übergang erstreckt, daß der ungeteilte
Querschnitt keine H1.. -Wellenausbreitung zuläßt·. Hierbei kann die
Länge des Trennbleches 7 derart groß sein, daß das Blech noch in den Hohlleiterabschnitt 1 hineinragt, der einen derartigen
Querschnitt Q1 aufweist, daß in ihm die H11-WeIIe (bei rundem
Querschnitt die H0-WeIIe) nicht ausbreitungsfähig ist.
Da eine H1Q-WeIIe, deren elektrisches Feld parallel zu den Einkoppelstiften
für die H11-VJeIIe verläuft, ir den Leitungszweigen
9 und 10 eine TEM-Welie erzeugen kann, ist sie in der Lage in
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die koaxialen Leitungszweige einzukoppeln. Doch sind die in den
Einzelzweigen erzeugten TEM-Wellen gegenphasig, so daß diese sich
im Varzweigungspunkt 8 aufheben und damit am koaxialen Eingang der Anordnung nicht in Erscheinung treten.
Deshalb ist bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung die Möglichkeit gegeben, das Trennblech 7 um 90° gedreht, d.h. senkrecht
zu den Einkoppelstiften 11 und 12, anzubringen und die H.Q-Wellenpolarisation einzuspeisen, deren E-FeId parallel zu
den Einkoppelstiften verläuft.
In Weiterführung der Erfindung kann die TEM-Wellen führende Leitung k als Streifenleitung ausgebildet werden, um dadurch
das Bauvolumen der Anordnung zu verringern.
Obwohl das Ausführungsbeispiel für eine Anordnung mit Rechteckhohlleitern
beschrieben wurde, kann die Erfindung auch für Hohlleiter runden Querschnittes verwendet werden.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Anordnung wird eine breitbandige
Anpassung ermöglicht, bei gleichzeitiger Einspeisung und/oder Auskopplung der erwähnten Wellen, wobei die erzielbare Entkopplung
zwischen den Wellen sehr groß ist.
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Claims (10)
- Patentansprüche/I)/Anordnung, bestehend aus einer elektrisch symmetrisch verzweigten TEM-Wellen führenden Leitung und zwei Hohlleiterabschnitten, die Rechteck- odor Hundquerschnitt aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß bei rechteckigem Querschnitt gleichzeitig eine H10-WeIIe und eine H11-WeIIe bzw. bei rundem Querschnitt eine H4.-Walle und eine H_ Λ -Welle dadurch in11 Ό.einem (3) der beiden Hohlleiterabschnitte angeregt wird, daß die beiden TEM-Wellen führenden Leitungszweige (9t 10) bezüglich des Hohlleiterquerschnittes (Q2) an gegenüberliegenden Punkten symmetrisch zur Hohlleiterlängsachse und zu der Querschnittsebene, die durch den Verzweigungspunkt (8) läuft, angebracht sind und daß gleichzeitig der andere Hohlleiterabschnitt (l) im vorbestimmten Abstand (L1) von der Anregungestelle ein derart ausgebildetes, leitendes Einbauteil (7) aufweist, daß eine Polarisation der in an sich bekannter Weise in den anderen Hohlleiterabschnitt (1) einge-: speisten magnetischen Grundwelle möglichst reflexionsfrei passiert, die durch die TEM-Welle führenden Leitungszweige erzeugte Welle hingegen hieran möglichst stark reflektiert wird.
- 2) Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das leitende parallel oder senkrecht zur Verbindungsgeradon der Einkoppelpunkte liegende Einbauteil (7) durch mindestens ein71/66-BK --- - 8t -909837/071 δ bad originalTrennblech gebildet wird, das von der Anregungsstelle (13) einen Abstand (L1) von etwa einer Viertel Wellenlänge der magnetischen Grundwelle aufweist.
- 3) Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkung des Trennbleches (7) durch geeignet angeordnete Metalldrähte erzielt wird.
- k) Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Einkoppelstifte (11, 12) galvanisch getrennt sind.
- 5) Anordnung nach Anspruch k, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge (L-, L^) der Einkoppelstifte (11, 12) ein Achtel bi« drei Achtel des Abstandes (L.) der Einkoppelpunkte beträgt.
- 6) Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlleiterquerschnitt, in dem das leitende Teil (7) angebracht ist, gegenüber den anderen Hohlleiterquerschnitt einen derart verringerten Querschnitt aufweist, daß in ihm die H11-WeIIe bei Rechteckquerschnitt bzw. die H21-WeIIe bei Rundquerschnitt nicht ausbreitungsfähig ist*
- 7) Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das leitende Teil (7) eine solche Länge (L2) aufweist, daß es noch in den Hohlleiterabschnitt hineinragt, der für die H11-71/66-BK 909837/071* ~ , _- 9 -- 9 bzw· H21-VeIIe nicht ausbreitungsfähig ist«
- 8) Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die TEM-WeIlen führende Leitung Ci) als Streifenleitung ausgebildet ist.
- 71/66-BK 909837/0715
- 10 Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET0032116 | 1966-09-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1541671A1 true DE1541671A1 (de) | 1969-09-11 |
Family
ID=7556802
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661541671 Pending DE1541671A1 (de) | 1966-09-23 | 1966-09-23 | Hohlleiteranordnung |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1541671A1 (de) |
GB (1) | GB1195044A (de) |
-
1966
- 1966-09-23 DE DE19661541671 patent/DE1541671A1/de active Pending
-
1967
- 1967-08-23 GB GB3890567A patent/GB1195044A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1195044A (en) | 1970-06-17 |
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