DE1541539C - Sinusoszillator mit linearer Abhangig keit der Frequenz oder Periodendauer von nur einem Wirk oder Blindwiderstand - Google Patents
Sinusoszillator mit linearer Abhangig keit der Frequenz oder Periodendauer von nur einem Wirk oder BlindwiderstandInfo
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Description
Das Patent 1516 787 bezieht sich auf einen Sinusoszillator
mit linearer Abhängigkeit der Frequenz oder Periodendauer von nur einem passiven Element,
bestehend aus einem Verstärker, einem frequenzbestimmenden Netzwerk, aufgebaut aus einem veränderbaren
Wirkwiderstand, mindestens einem weiteren Wirkwiderstand und mindestens zwei Blindwiderständen
gleicher Art, oder aus einem veränderbaren Blindwiderstand, mindestens einem weiteren
Blindwiderstand gleicher Art und mindestens zwei Wirkwiderständen, wobei Mittel zur Ableitung einer
Steuergröße aus der Schwingamplitude des Oszillators sowie Mittel zur Steuerung des zweiten
oder der weiteren Wirk- oder Blindwiderstände mit dieser Steuergröße vorgesehen sind, in dem Sinne,
daß die Oszillatoramplitude wieder ihren ursprünglichen, vor der Veränderung des veränderbaren Widerstandes
vorhandenen Wert annimmt.
Bei solchen Oszillatoren ist es notwendig, immer einen Widerstand von der gleichen Art wie der
veränderbare Widerstand nachzufuhren. Das führt zu Schwierigkeiten bei der Realisierung, wenn der
veränderbare Widerstand ein Blindwiderstand, insbesondere ein kapazitiver Widerstand ist.
Die vorliegende Erfindung zeigt einen Weg, Oszillatoren
mit frequenzbestimmenden Netzwerken zu schaffen, die dieser Einschränkung nicht unterliegen.
Dies geschieht bei einem Sinusoszillator nach dem Hauptpatent dadurch, daß eines oder mehrere der
übrigen Netzwerkelemente, die nicht von der gleichen Art wie der veränderbare Wirk- oder Blindwiderstand
zu sein brauchen, in dem genannten Sinne gesteuert wird bzw. werden.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung beschrieben. Darin zeigt
Fig. 1 das Blockschaltbild eines Oszillators nach der Erfindung mit einer möglichen Klasse von
frequenzbestimmenden Netzwerken,
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel eines Oszillators nach Fig. 1 im Blockschaltbild,
F i g. 3 ein weiteres Ausfuhrungsbeispiel eines Oszillators nach Fig. 1 im Blockschaltbild.
Eine Klasse von ifSinusoszillatoren besteht aus
einem Tiefpaßnetzwerk erster Ordnung T rnit der übertragungsfunktion
Aus den Ubertragungsfunktionen der einzelnen Netzwerke des Oszillators ergibt sich die Gesamtübertragungsfunktion
F = FH-FT. Daraus ergibt
sich die Kreisverstärkung vK
1 + l/j(l)T„
Bei vK = 1 stellt sich eine stabile Schwingung der
ίο Frequenz O0 ein. ω0 ergibt sich aus der Bedingung, daß
der Imaginärteil von vK Null werden muß:
U)0 =
während aus der Bedingung, daß der Realteil von vk
Eins werden muß,
v = l+ ττ/τΗ (5)
resultiert.
Ist die Verstärkung υ konstant und beispielsweise 2, dann ist nach Gleichung (5) nur dann eine stabile
Schwingung des Oszillators möglich, wenn
T7- = T11
ist.
Fig. 1 zeigt nun das Blockschaltbild eines Oszillators
nach .der Erfindung, bestehend aus einem eigentlichen Oszillator mit den Verstärkern V1 und V2
und den frequenzbestimmenden Netzwerken T und H und einem Regelverstärker A, dessen Eingangsgröße
ein der Oszillatoramplitude proportionales Signal ist und dessen Ausgangsgröße die Zeitkonstante
eines der beiden frequenzbestimmenden Netzwerke, beispielsweise tw des Hochpasses H, beeinflußt, während
die Zeitkonstante des anderen frequenzbestimmenden Netzwerkes, beispielsweise tt desTiefpasses T,
von außen veränderbar ist.
Ähnlich wie im Hauptpatent beschrieben, wird bei einer Veränderung von der von außen veränderbaren Zeitkonstante die durch den Regelverstärker A beeinflußte Zeitkonstante immer so nachgeführt, daß Gleichung (6) erfüllt ist. Somit ist die Periodenzeit T0 der Oszillatorschwingung mit Gleichungen (4) und (6)
Ähnlich wie im Hauptpatent beschrieben, wird bei einer Veränderung von der von außen veränderbaren Zeitkonstante die durch den Regelverstärker A beeinflußte Zeitkonstante immer so nachgeführt, daß Gleichung (6) erfüllt ist. Somit ist die Periodenzeit T0 der Oszillatorschwingung mit Gleichungen (4) und (6)
FT =
T0 =
+jonT
(1)
2 π
O)0
■ τ,, = 2.T- T7-, (7a)
einem Hochpaßnetzwerk erster Ordnung H mit der übertragungsfunktion
F1, =
l/ja,TH
sowie einem oder mehreren Verstärkern mit einem Gesamtverstärkungsfaktor v. Durch Einschalten jeweils
einer oder mehrerer Stufen des Verstärkers zwischen die beiden Netzwerke bewirken die einzelnen
Stufen des Verstärkers gleichzeitig eine Entkopplung der Netzwerke.
Das Hochpaßnetzwerk H und das Tiefpaßnetzwerk Tkönnen unabhängig voneinander sowohl durch
jeweils ein ÄC-Netzwerk als auch ein LC-Netzwerk
gebildet werden.
Im ersten Fall ist jetzt Gleichung T11, tt = R-C,
im zweiten Fall τ,,, τ,- - L/R.
wenn die Zeitkonstante TTdes Tiefpasses T von außen
veränderbar ist und die Zeitkonstante tu des Hochpasses
nachgeregelt wird, und
T0 = 2.-r;r„, (7b)
wenn die Zeitkonstante t„ des Hochpasses H von
außen veränderbar ist und die Zeitkonstante T7- des
Tiefpasses T nachgeregelt wird.
Sowohl entsprechende Kombinationen aus einem ohmschen und einem kapazitiven Widerstand als
auch entsprechende Kombinationen aus einem ohmsehen und einem induktiven Widerstand sind als
Tiefpaß oder Hochpaß geeignet. Dabei kann zur Veränderung der Zeitkonstante der ohmsche oder auch
der kapazitive bzw. induktive Widerstand veränderbar sein. Ein ohmscher, kapazitiver oder induktiver
f>5 Widerstand kann also das von außen veränderbare
frequenzbestimmende Element sein. Gegenüber der Anordnung nach dem Hauptpatent ergibt sich jedoch
der Vorteil, daß unabhängig von der Art des von
außen veränderbaren Widerstandes der durch den Regelverstärker A beeinflußte Widerstand beliebiger
Art (ohmisch, kapazitiv oder induktiv) sein kann. Es kann also in jedem Fall die technisch am besten
zu verwirklichende Widerstandsart gewählt werden, beispielsweise durch Licht oder Magnetfeld steuerbare
ohmsche Widerstände.
Ein Ausführungsbeispiel eines Oszillators nach der Erfindung zeigt F i g. 2 im Blockschaltbild. Das von
außen veränderbare frequenzbestimmende Element ist hier der Kondensator C1, der zusammen mit
dem festen ohmschen Widerstand R1 die Zeitkonstante T7-C1- Rx des Tiefpasses T bestimmt, während
die Zeitkonstante τΗ = R2 ■ C2 des Hochpasses H
durch den festen Kondensator C2 und den durch den
Regelverstärker A beeinflußbaren ohmschen Widerstand R2 bestimmt wird. Nach Gleichung (7 a) ist
T0 = 2.T-T7- = 2.-T-R1 · C1 = Zc1 · C1. (8)
Die Periodenzeit T0 ist also eine lineare Funktion
der Kapazität C1.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Oszillators nach der Erfindung zeigt Fi g. 3 im Blockschaltbild.
Hier wird die Zeitkonstante τ,, = LfR1 des Hochpasses
H durch die von außen veränderbare Induktivität L und den festen ohmschen Widerstand R1
bestimmt. Ein fester Kondensator C und der durch den Regelverstärker A beeinflußbare ohmsche Widerstand
R2 bestimmen die Zeitkonstante τΤ = R2 C
des Tiefpasses T. Nach Gleichung (7 b) wird
T0 = 2.-T · T11 = 2.-T · LfR1 = Ic2 ■ L. (9)
Die Periodenzeit T0 ist eine lineare Funktion der
Induktivität L. Vorteilhaft ist an diesem Ausführungsbeispiel außerdem, daß an Stelle eines zweiten induk-
tiven Widerstandes ein kapazitiver Widerstand eingesetzt werden kann, der unter anderem mit kleinerem
Verlustfaktor, geringerem Temperaturkoeffizienten und geringeren geometrischen Abmessungen als ein
induktiver Widerstand realisierbar ist. Neben der in den beiden Ausfuhrungsbeispielen
nach F i g. 2 und 3 gezeigten Möglichkeit, zu Blindwiderständen proportionale Periodenzeiten zu bilden,
können auch zu Wirkwiderständen proportionale Periodenzeiten oder Frequenzen erzeugt werden.
Bei Oszillatoren der beschriebenen Art sind sämtliche im Hauptpatent beschriebenen Steuerungsarten
von Wirk- oder Blindwiderständen anwendbar.
Claims (2)
1. Sinusoszillator mit linearer Abhängigkeit der Frequenz oder Periodendauer von nur einem
passiven Element, bestehend aus einem Verstärker, einem frequenzbestimmenden Netzwerk,
aufgebaut aus einem veränderbaren Wirkwiderstand, mindestens einem weiteren Wirkwiderstand
und mindestens zwei Blindwiderständen gleicher Art, oder aus einem veränderbaren Blindwiderstand,
mindestens einem weiteren Blindwiderstand gleicher Art und mindestens zwei Wirkwiderständen, wobei Mittel zur Ableitung
einer Steuergröße aus der Schwingamplitude des Oszillators sowie Mittel zur Steuerung des zweiten
oder der weiteren Wirk- oder BHndwiderstände mit dieser Steuergröße vorgesehen sind, in dem
Sinne, daß die Oszillatoramplitude wieder ihren ursprünglichen, vor der Veränderung des veränderbaren
Widerstandes vorhandenen Wert annimmt, nach dem deutschen Patent 1516 787,
dadurch gekennzeichnet, daß eines oder mehrere der übrigen Netzwerkelemente, die
nicht von der gleichen Art wie der veränderbare Wirk- oder Blindwiderstand zu sein brauchen,
in dem genannten Sinne gesteuert wird bzw. werden.
2. Oszillator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärker aus wenigstens zwei
Stufen (K1, V2) besteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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