DE1541469C3 - Radaranordnung mit abwechselndem Antennenanschluß an Sender und Empfänger - Google Patents

Radaranordnung mit abwechselndem Antennenanschluß an Sender und Empfänger

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DE1541469C3
DE1541469C3 DE19661541469 DE1541469A DE1541469C3 DE 1541469 C3 DE1541469 C3 DE 1541469C3 DE 19661541469 DE19661541469 DE 19661541469 DE 1541469 A DE1541469 A DE 1541469A DE 1541469 C3 DE1541469 C3 DE 1541469C3
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Pierre Paris Tcheditch
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CSF-Compagnie Generale de Telegraphie Sans FiI, Paris
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Description

16'
Ph2, Ph1... Ph16) vorgesehen ist, welche zwischen der Sendephase und der Empfangsphase jeder Radarperiode eine Phasenänderung um η in dem an einen (2; 12, 22, 32, 42) der beiden anderen Arme der Hybridverzweigung (T; T1, T2, T5, T4) angeschlossenen Antennenspeisekreis erzeugt.
2. Radar-Sende-Empfangs-Anordnung nach Anspruch 1 für eine Antenne mit elektrischer Strahlschwenkung, die mehrere Strahler enthält, von denen jeder im Speisekreis einen steuerbaren Phasenschieber enthält, wobei eine Phasensteueranordnung vorgesehen ist, die an die Steuereingänge der steuerbaren Phasenschieber Steuersignale anlegt, durch welche die von den Phasenschiebern erzeugten Phasenverschiebungen entsprechend der in der entsprechenden Radarperiode einzustellenden Strahlungsrichtung eingestellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Phasenumschalt-Die Erfindung bezieht sich auf eine Radar-Sende-Empfangs-Anordnung mit einer Antenne mit wenigstens einem Paar Antennenanschlüssen, die abwechselnd mit einem Sender und mit einem Empfänger verbunden werden, wobei in die Verbindung eine vierarmige abgeglichene Hybridverzweigung eingefügt ist, deren entkoppelte Arme mit dem Sender und dem Empfänger und deren beiden anderen Arme mit den beiden Anschlüssen desAntennenanschlußpaares verbunden sind.
Bei Radar-Sende-Empfangs-Anordnungen, bei denen in jeder Radarperiode während einer kurzen Sendephase der Sender zur Aussendung des starken Sendeimpulses und dann während einer Empfangsphase der Empfänger für den Empfang der Echosignale mit der gleichen Antenne verbunden werden, besteht das Problem, während der Sendephase den Sendeimpuls großer Leistung vom Eingang des Empfängers fernzuhalten und während der Empfangsphase die schwachen Echosignale möglichst vollständig zum Eingang des Empfängers zu übertragen. Zu diesem Zwecke sind im allgemeinen besondere Sende
anordnung (/; /') in die Verbindungen zwischen 40 Empfangs-Weichen oder Sende-Empfangs-Umschal-
den Steuereingängen der Phasenschieber (Ph9 Ph16; Ph2, Phi.. .Ph), die in den Speisekreisen der an den einen (2; 12, 22, 32, 42) der beiden anderen Arme der Hybridverzweigung (T; T1, T„, T3, T4) angeschlossenen Strahlern (S9 .. .S16; S2", S4... S10) liegen, und den entsprechenden Ausgängen der Phasensteueranordnung (C) eingefügt und so ausgeführt ist, daß sie die von der Phasensteueranordnung (C) abgegebenen Steuersignale im Sinne einer Phasenänderung um π verändert.
3. Radar-Sende-Empfangs-Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von quantisierten Phasenschiebern (PZi1... P/zie)die Phasenumschaltanordnung (/;/') für jeden Phasenschieber eine Antivalenz-Schaltung enthält, von der ein Eingang mit dem entsprechenden Ausgang der Phasensteueranordnung (C) verbunden ist, deren anderer Eingang das die Phasenumschaltung bewirkende Steuersignal von der Sendersynchronisation (SE) empfängt, und deren Ausgang mit dem Erregereingang des eine Phasenänderung von π bewirkenden Gliedes des quantisierten Phasenschiebers verbunden ist.
4. Radar-Sende-Empfangs-Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 für ein Radarsystem, dessen Empfänger mehrere Eingänge aufter vorgesehen, die entweder auf Grund äußerer Steuersignale oder selbsttätig durch Ausnutzung unterschiedlicher Eigenschaften der Sende- und Empfangssignale die erforderlichen Trennungen vornehmen. Hierfür werden im allgemeinen Anordnungen mit Gasentladungsröhren, Ferriten oder Halbleitern verwendet.
Eine aus dem Buch »Introduction to Monopulse« von D. R. Rhodes, Verlag McGraw-Hill, 1959,
S. 59, bekannte Anordnung der eingangs angegebenen Art ist für ein Monopuls-Radarsystem bestimmt, bei dem der Empfänger zwei Eingänge hat, nämlich einen Summeneingang und einen Differenzeingang, wobei dem Summeneingang die Summe und dem Differenzeingang die Differenz der von zwei getrennten Antennenhälften empfangenen Signale zugeführt wird, während beim Senden die Sendeleistung der ganzen Antenne zugeführt wird. Die abgeglichene Hybridverzweigung dient dabei der Summen- und Differenzbildung: der Summeneingang des Empfängers ist mit dem einen der beiden entkoppelten Arme der Hybridverzweigung und sein Differenzeingang mit dem anderen dieser beiden Arme verbunden; und der Ausgang des Senders ist an den »Summen«-Arm der Hybridverzweigung angeschlossen. Das Problem der Trennung von Sender und Empfänger bleibt in diesem Fall in vollem Umfang bestehen, da ohne besondere Vorkehrungen die volle Senderlaistung zum
Summeneingang des Empfängers gelangen würde und beim Empfang der Senderausgang dem Summeneingang des Empfängers parallel geschaltet wäre. Deshalb liegt bei der bekannten Anordnung in der Verbindung zwischen dem Senderausgang und dem »Summen«-Arm ein »ATR«-Schalter, und den beiden Empfängereingängen ist jeweils ein »77?«-Schalter vorgeschaltet.
Bei allen diesen bekannten Anordnungen muß die Sende-Empfangs-Weiche bzw. der Sende-Empfangs-Umschalter für die ganze Sendeleistung ausgelegt sein, was bei Radarsendern großer Impulsleistung technisch schwierig zu realisieren ist und einen beträchtlichen Aufwand erfordert.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Radar-Sende-Empfangs-Anordnung, welche die Sende-Empf angs-Umschaltung ohne Sende-Empf angs-Umschalter ermöglicht.
Bei einer Anordnung der eingangs angegebenen Art wird dies nach der Erfindung dadurch erreicht, daß der eine entkoppelte Arm der Hybridverzweigung dauernd mit dem Ausgang des Senders und der andere entkoppelte Arm dauernd mit einem Eingang des Empfängers verbunden ist und daß eine von der Sendersynchronisieranordnung gesteuerte Phasenumschaltanordnung vorgesehen ist, welche zwischen der Sendephase und der Empfangsphase jeder Radarperiode eine Phasenänderung um π in dem an einen der beiden anderen Arme der Hybridverzweigung angeschlossenen Antennenspeisekreis erzeugt.
Bei der Anordnung nach der Erfindung wird die Eigenschaft der abgeglichenen Hybridverzweigungen ausgenutzt, daß die einem der beiden entkoppelten Arme zugeführte Leistung auf die beiden anderen Arme aufgeteilt wird, ohne daß etwas zu dem anderen entkoppelten Arm gelangt, während die diesen beiden anderen Armen zugeführten Signale, je nachdem, ob sie gleichphasig oder gegenphasig sind, vollständig und ausschließlich zu dem einen oder dem anderen der beiden, entkoppelten Arme übertragen werden. Durch die bei der erfindungsgemäßen Anordnung zwischen der Sendephase und der Empfangsphase vorgenommene Phasenumschaltung um π wird erreicht, daß die beim Empfang den beiden anderen Armen der Hybridverzweigung zugeführten Signale gegenphasig sind und somit zum Empfänger gelangen, während der Sendeimpuls vollständig vom Empfänger ferngehalten wird. Die Phasenumschaltung kann mit verhältnismäßig einfachen Anordnungen vorgenommen werden.
Die· Erfindung ist mit besonderem Vorteil bei Radarsystemen anwendbar, deren Antennen bereits steuerbare Phasenschieber für dieÄnderung der Phasenlage der über die Antennenspeisekreise übertragenen Signale enthält, weil dann die vorhandenen Phasenschieber für die Phasenumschaltung verwendet werden können. Dies gilt insbesondere für eine Antenne mit elektronischer Strahlschwenkung, die mehrere Strahlen enthält, von denen jeder im Speisekreis einen steuerbaren Phasenschieber enthält, wobei eine Phasensteueranordnung vorgesehen ist, die an die 'Steuereingänge der steuerbaren Phasenschieber Steuersignale anlegt, durch welche die von den Phasenschiebern erzeugten Phasenverschiebungen entsprechend der in der entsprechenden Radarperiode einzustellenden Strahlungsrichtung eingestellt werden. In diesem Fall ist die Anordnung nach der Erfindung vorzugsweise so ausgebildet, daß die Phasenumschaltanordnung in die Verbindungen zwischen den Steuereingängen der Phasenschieber, die in den Speisekreisen der an den einen der beiden anderen Arme der Hybridverzweigung angeschlossenen Strahlen liegen, und den entsprechenden Ausgängen der Phasensteueranordnung eingefügt und so ausgeführt ist, daß sie die von der Phasensteueranordnung abgegebenen Steuersignale im Sinne einer Phasenänderung um π verändert.
ίο Die Erfindung eignet sich sowohl für Radarsysteme, bei denen die Summe aller Empfangssignale einem einzigen Empfängereingang zugeführt wird, als auch für Radarsysteme, wie die Monopuls-Radarsysteme, bei denen der Empfänger mehrere Eingänge
hat, denen jeweils die von einem Teil der Antenne aufgefangenen Signale zugeführt werden, während der Sendeimpuls an die ganze Antenne angelegt wird. In diesem Fall ist die Anordnung nach der Erfindung vorzugsweise so ausgebildet, daß für jeden Empfängereingang ein Antennenanschlußpaar und eine damit verbundene abgeglichene Hybridverzweigung vorgesehen sind und daß ein entkoppelter Arm jeder Hybridverzweigung dauernd mit einem Eingang des Empfängers und die anderen entkoppelnden Arme aller Hybridverzweigungen über eine Leistungsteileranordnung dauernd mit dem Ausgang des Senders verbunden sind.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beispielshalber beschrieben. Darin zeigt
Fig. 1 das Prinzipschema einer nach der Erfindung ausgeführten Radar-Sende-Empfangs-Anordnung mit einer Antenne mit elektronischer Strahlschwenkung und
F i g. 2 das Prinzipschema einer Radar-Sende-Empfangs-Anordnung nach der Erfindung für ein Monopuls-Radarsystem.
Fig. 1 zeigt den Aufbau einer Radarantenne mit elektronischer Strahlschwenkung, die 16 Strahler S1 bis S16 enthält, die beispielsweise durch Dipole der Länge λ/2 gebildet sind, wenn λ die Betriebswellenlänge ist. Es sind nur einige dieser Strahler dargestellt.
Diese Strahler sind vor einem Reflektor P angeordnet.
In dem Speisezweig jedes Strahlers ist ein steuerbarer Phasenschieber P/z,- (/ = 1, 2 ... 16) angeordnet.
Unter dem Ausdruck »steuerbarer Phasenschieber« ist jede Anordnung zu verstehen, die einem hindurchgehenden Signal eine Phasenänderung erteilt, die von einem einem Steuereingang des Phasenschiebers zugeführten Steuersignal abhängt. Die nicht mit den Strahlern verbundenen Signalklemmen der Phasenschieber sind an eine Leistungsverteilungsanordnung angeschlossen, die aus Leistungsteilern d, bis rf]S aufgebaut ist, die hier in Form von T-Gliedern dargestellt sind, von denen jedes die seinem Eingangszweig zugeführte Leistung gleichmäßig auf seine Ausgangszweige verteilt. So sind die Phasenschieber Ph1 und Ph3 an die Ausgänge des Leistungsteilers d8 angeschlossen, die Phasenschieber Ph2 und PZz4 an die Ausgänge des Leistungsteilers d9 usw., bis schließlich die Phasenschieber PA14 und Ph16 an die Ausgänge der acht Leistungsteiler da bis d15 sind
wiederum paarweise an die Ausgänge von vier Leistungsteilern d4, d5, de, d7 angeschlossen, und deren Eingänge sind paarweise mit den Ausgängen von zwei Leistungsteilern dz und da verbunden. Somit
wird die den Eingängen der Leistungsteiler d2 und d3 beim Senden zugeführte Leistung gleichmäßig auf die damit verbundenen Strahler aufgeteilt, jedoch mit einer durch die Einstellung der verschiedenen Phasenschieber Ph1 bis PZz16 bedingten unterschiedlichen Phasenlage. Beim Empfang erscheint an den »Eingangszweigen« der beiden Leistungsteiler d2 und d3 die Vektorsumme der von den verschiedenen Strahlern aufgefangenen Signale mit der durch Einstellung der Phasenschieber bedingten Phasenlage.
Die Eingangszweige der beiden Leistungsteiler d2 und d3, die gewissermaßen zwei Antennenanschlüsse bilden, sind an die Arme 2 und 3 einer abgeglichenen Hybridverzweigung T angeschlossen, die hier als vierarmiges »magisches T«-GIied dargestellt ist. An die entkoppelten Ärmel und 4 dieser Hybrid verzweigung T sind der Sender E bzw. der Empfänger R angeschlossen. Bekanntlich arbeitet eine solche Hybridverzweigung so, daß die dem Arm 1 zugeführten Signale gleichmäßig auf die Arme 2 und 3 aufgeteilt werden, während Signale, die den Armen 2 und 3 zugeführt werden, bei Gleichphasigkeit vollständig am Arml und bei Gegenphasigkeit vollständig am Arm 4 erscheinen, während jeweils der andere Arm nichts erhält.
Eine Phasensteueranordnung C, die durch einen Synchronisierausgang SP des Senders E synchronisiert wird, legt an die Steuereingänge der Phasenschieber Ph1 bis PZi16 Steuersignale an, durch welche die Phasenschieber so eingestellt werden, daß sich in jeder Radarperiode die gewünschte Strahlungsrichtung des Strahlungsdiagramms ergibt. Die Ausgänge der Phasensteueranordnung C sind aber nur mit den Steuereingängen derjenigen Phasenschieber Ph1 bis Pha direkt verbunden, die dem Leistungsteiler d% zugeordnet sind. In die Verbindungen zu den Steuereingängen der übrigen Phasenschieber Ph9 bis PZi10, die dem Leistungsteiler d2 zugeordnet sind, ist eine Phasenumschaltanordnung / mit acht Eingängen und acht Ausgängen eingefügt. Die Phasenumschaltanordnung / ist so ausgeführt, daß sie im Ruhezustand die von der Phasensteueranordnung C kommenden Steuersignale unverändert überträgt, während sie im Arbeitszustand diese Steuersignale so verändert, daß sie in den Phasenschiebern Pha bis PA16 eine Änderung der Phasenverschiebung um π gegenüber der von den unveränderten Steuersignalen verursachten Phasenverschiebung ergeben. Die Phasenumschaltanordnung/ ergibt also die gleiche Wirkung wie eine entsprechende Anzahl von zusätzlichen Phasenschiebern mit der Phasenverschiebung ±n, die jeweils in Kaskade mit einem der Phasenschieber PZi9 bis Ph10 geschaltet sind und nach Bedarf ein- und ausgeschaltet werden.
Die Phasenumschaltanordnung/ wird von einem weiteren Synchronisierungsausgang SE des Senders E so gesteuert, daß sie sich in der Sendephase jeder Radarperiode im Ruhezustand und in der Empfangsphase im Arbeitszustand befindet. In der Sendephase erfolgt also die Aussendung des Sendeimpulses mit der durch die Phasensteueranordnung C bestimmten Phasenverschiebung φι (ί = 1, 2... 16) in jedem der Phasenschieber Pht; beim Empfang haben die Phasenschieber PZi1 bis Phn die gleiche Phasenverschiebung <p{ = φ,, während die Phasenschieber Ph9 bis PZi1n die Phasenverschiebung <£,·' = φι ± π haben.
Die Signale in den Armen 2 und 3 der Hybridverzweigung, die beim Senden in Phase sind, wenn der Arm 1 von dem Sender E gespeist wird, sind daher beim Empfang in Gegenphase. Daher geht die ganze empfangene Energie in den Arm 4, der mit dem Empfänger R verbunden ist. Dies ergibt sich von selbst aus dem Arbeitsprinzip der abgeglichenen Hybridverzweigungen.
Natürlich würde ein absolut gleichartiges Ergebnis erhalten, wenn die Phasenverschiebung beim Empfang in den Speisezweigen der Strahler S1 bis S8 um
ίο π verändert würde, während die Phasenverschiebung in den Speisezweigen der Strahler S9 bis S16 unverändert bliebe.
Somit entfällt die Sende-Empfangs-Weiche, die üblicherweise benötigt wird, um beim Senden die ganze Ausgangsleistung des Senders der Antenne zuzuführen und vom Empfänger fernzuhalten, während sie beim Empfang die ganze Empfangsleistung dem Empfänger zuführt.
£>ei aem Ausführungsbeispiel von F i g. 1 ist angenommen, daß beim Empfang die Summe aller von den Strahlern empfangenen Signale gebildet und einem einzigen Eingang des Empfängers R zugeführt wird. In diesem Fall ist eine einzige Hybridverzweigung T erforderlich.
In bestimmten Fällen müssen jedoch die Teilsummen der von verschiedenen Strahlergruppen empfangenen Signale gebildet und verschiedenen Empfängereingängen zugeführt werden. Dies gilt insbesondere im Fall der sogenannten Monopuls-Radarsysteme.
Als Beispiel ist in F i g. 2 eine Monopuls-Radarantenne mit elektronischer Strahlschwenkung dem Höhenwinkel und dem Seitenwinkel nach dargestellt. In diesem Fall wird bei der Sendung nichts geändert, doch beim Empfang ist es notwendig, die Teilsummen der Signale zu bilden, die von jedem Viertel des Strahlerfeldes empfangen werden, also die Summen der Signale, die von den Strahlern S1 bis S4, von den Strahlern S5 bis S8, von den
Strahlern S9 bis S12 und von den Strahlern S13 bis S16 empfangen werden. Diese Teilsummen müssen vier Eingängen des Empfängers RM getrennt zugeführt werden.
Man ersetzt daher die Leistungsteiler rf4 bis d7 durch vierarmige magische T-Glieder (oder andere Hybridverzweigungen mit vier abgeglichenen Armen) T1 bis T4. Jeder Arm in einer dieser Hybridverzweigungen hat dann die gleiche Funktion wie der betreffende Arm der Hybridverzweigung T von F i g. 1.
Die Hybridverzweigung T von F i g. 1 ist dann überflüssig und kann durch einen einfachen Leistungsteiler dj ersetzt werden, an dessen Eingang der Ausgang des Senders E direkt angeschlossen ist. Die Arme 11 und 21 der Hybridverzweigungen T1 und T2
sind mit dem Leistungsteiler d3 und die Arme 31 und 41 der Hybridverzweigungen T3 und Tx mit dem Leistungsteiler d2 verbunden, und die Zweige 13,12, 23, 22, 33, 32, 43, 42 sind an die Leistungsteiler da, d10, d9, div d12, dlv d13 bzw. d15 angeschlossen. Die
Arme 14, 24,34 und 44 sind jeweils mit einem der Eingänge des Empfängers RM verbunden.
Eine Phasenumschaltanordnung /', die der Phasenumschaltanordnung / von F i g. 1 gleich ist, ist nun vor die Steuereingänge der Phasenschieber Ph2, Ph4,
PZi6 . .., d. h. die Phasenschieber mit geradem Index eingefügt. Auf diese Weise erfolgt beim Empfang die Summierung der von den Strahlern kommenden Signale nicht mehr in dem mit dem Sender verbun-
denen Arm des betreffenden T-Gliedes sondern in dem vierten Arm, also in dem mit dem Empfänger RM verbundenen Arm 14, 24, 34 bzw. 44.
Wenn man dann mit bt das vom Strahler S1 (/ = 1 bis 16) empfangene Signal bezeichnet, erhält s man:
bei 14 ein Signal B1 = O1 + b2 + b3 + bi
bei 24 ein Signal JS2 = bs + be + b7 + bs
bei 34 ein Signal B3 = b9 + O10 + O11 + b12
bei 44 ein Signal B4 = O13 + bu + b15 + O16
Die Signale B1 bis 2?4 können als Summen- und Differenzsignale verarbeitet werden, wie dies bei den Monopuls-Radarsystemen bekannt ist.
Die zusätzliche Phasenverschiebung um ± π beim Empfang in den Phasenschiebern PZz9 bis PA16 (Fig. 1) bzw. in den Phasenschiebern PZz2, PZi4... PZi16 (F i g. 2) kann auf verschiedene Arten erhalten werden, die dem Fachmann geläufig sind und deren Wahl offensichtlich von der Art der verwendeten Phasenschieber PZz1- abhängt.
Wenn es sich beispielsweise um impulsgesteuerte quantisierte Ferritphasenschieber (»Latching«-Phasenschieber) handelt, wird das Phasenstellglied des Phasenschiebers, das eine Phasenverschiebung um 180° erzeugt, nicht mehr direkt von der Phasensteueranordnung C gesteuert, sondern über eine digitale Antivalenz-Schaltung, deren anderer Eingang das vom Ausgang SE kommende Steuersignal für die Phasenumschaltung um π empfängt. Wenn somit die Phasenverschiebung <p,- beim Senden kleiner als 180° ist, erregt die Antivalenz-Schaltung, welche zwei gleiche Signale empfängt (zwei »0«) das betreffende Phasenstellglied nicht. Dagegen bewirkt beim Empfang das vom Ausgang SE kommende Steuersignal diese Erregung. Das Umgekehrte findet statt, wenn <pf größer als 180° ist. In allen Fällen findet eine Änderung der Phasenverschiebung um 180° zwischen dem Senden und dem Empfang statt.
Bei der vorstehenden Beschreibung ist der einfachste Fall angenommen worden, daß die verwendeten abgeglichenen Hybridverzweigungen so ausgeführt sind, daß ein Signal in dem Arm 1 zwei gleichphasige Signale in den Armen 2 und 3 hervorruft.
Es können aber auch andere Hybridverzweigungen verwendet werden, bei denen ein Signal im Arm 1 sich in zwei Signale,in den Zweigen 2 und 3 aufteilt, die eine bestimmte gegenseitige Phasenverschiebung φ0 haben.
In diesem Fall ist es natürlich notwendig, diese Phasenverschiebung durch Einwirkung auf die entsprechenden Phasenschieber Ph1 zu kompensieren.
Die zuvor beschriebenen Maßnahmen sind immer dann anwendbar, wenn man über ein Antennensystem mit wenigstens zwei Anschlüssen verfügt, unabhängig davon, ob es sich um eine Antenne mit oder ohne Strahlschwenkung handelt. Im letzten Fall, wenn die Antennenschaltung keine Phasenschieber enthält, sieht man einen 180°-Phasenschieber in der Verbindung zwischen einem der Anschlüsse und den angeschlossenen Strahlern vor, und dieser Phasenschieber wird in der zuvor beschriebenen Weise beim Empfang eingeschaltet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 509 683/26

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Radar-Sende-Empfangs-Anordnung mit einer Antenne mit wenigstens einem Paar Antennenanschlüssen, die abwechselnd mit einem Sender und mit einem Empfänger verbunden werden, wobei in die Verbindung eine vierarmige abgeglichene Hybridverzweigung eingefügt ist, deren entkoppelte Arme mit dem Sender und dem Empfänger und deren beiden anderen Arme mit den beiden Anschlüssen des Antennenanschlußpaares verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß der eine entkoppelte Arm(l; 11, 21, 31, 41) der Hybridverzweigung (T; T1, T2, T3, T4) dauernd mit dem Ausgang des Senders (E) und der andere entkoppelte Arm (4; 14, 24, 34, 44) dauernd mit einem Eingang des Empfängers (R; RM) verbunden ist und daß eine von der Sendersynchronisieranordnung (SE) gesteuerte Phasenumschaltanordnung (/, Phs... Ph1R; /', weist, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Empfängereingang ein Antennenanschlußpaar
8» 10'
n, d12, du; d13, dls) und eine damit
verbundene abgeglichene Hybridverzweigung (T1, T.2, T:i, T4) vorgesehen sind und daß ein entkoppelter Arm (14, 24, 34, 44) jeder Hybridverzweigung dauernd mit einem Eingang des Empfängers (RM) und die anderen entkoppelten Arme (11, 21, 31, 41) aller Hybridverzweigungen über eine Leistungsteileranordnung (dvd*,d3) dauernd mit dem Ausgang des Senders (E) verbunden sind.
DE19661541469 1965-11-29 1966-11-26 Radaranordnung mit abwechselndem Antennenanschluß an Sender und Empfänger Expired DE1541469C3 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
FR40060 1965-11-29
FR40060 1965-11-29
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Publication Number Publication Date
DE1541469A1 DE1541469A1 (de) 1969-10-02
DE1541469B2 DE1541469B2 (de) 1975-05-22
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