DE1540889C - Elektrisch betriebene Heizeinrichtung fur Flüssigkeiten, insbesondere zur Ver wendung bei Kaffee oder Teemaschinen - Google Patents
Elektrisch betriebene Heizeinrichtung fur Flüssigkeiten, insbesondere zur Ver wendung bei Kaffee oder TeemaschinenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrisch betriebene Heizeinrichtung für Flüssigkeiten, insbesondere
zur Verwendung bei Kaffee- oder Teemaschinen, mit wenigstens einer Sicherheitseinrichtung und
mit einem geschlossenen, eine Flüssigkeitsfüllung aufweisenden Heizbehälter, der im Betriebszustand bei
Erreichen eines bestimmten Erwärmungsgrades über seine , Volumenvergrößerung Schalteinrichtungen
steuert, die von einer an ihm befestigten Schalterbrücke getragen sind.
Bei derartigen elektrisch betriebenen Heizeinrichtungen werden Sicherheitseinrichtungen unterschiedlicher
Art benutzt. So verwendet man beispielsweise den sogenannten Trockengehschutz oder auch eine
Sicherheitseinrichtung, die bei Überschreiten einer meist einstellbaren Höchsttemperatur wirksam wird.
Abgesehen davon, daß derartige Sicherungen ausfallen können, gewähren sie auch keinen Schutz bei
dnem etwa auftretenden Überdruck im Heizbehälter. Es besteht daher bei bekannten Ausführungsformen
die Gefahr, daß infolge Überdruck der Heizbehälter platzt, was mit schwerwiegenden Folgen für den Benutzer
verbunden sein kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sicherheitseinrichtung gegen Überdruck im Heizbehälter
zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Heizbehälter der Heizeinrichtung als
zusätzliche Sicherung wenigstens einen Wandungsteil aufweist, der'bei Überschreiten eines bestimmten
Druckes im Heizbehälter zerstörbar ist.
Wenn bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Heizeinrichtung
aus irgendeinem Grunde ein zu hoher Druck im Heizbehälter auftritt, dann bringt dies keine
Gefahr für den Benutzer mit sich, weil nämlich ein Teil des Heizbehälters bei Überschreiten eines bestimmten
Druckes zerstört wird, so daß ein unkontrollierbares Platzen des Heizbehälters nicht auftritt.
Es kann somit über den zerstörten Wandungsteil ein ungefährliches Entspannen des Druckes im Heizbehälter erfolgen. :..- ·- : ;.
Hinsichtlich der Ausbildung und Anordnung der zerstörbaren Wandungsteile des Heizbehälters ergeben
sich mehrere Möglichkeiten. Nach einem ersten Vorschlag liegen die zerstörbaren Wandungsteile des
Heizbehälters im Bereich der Verbindungsstellen der Schalterbrücke mit dem Heizbehälter. Zweckmäßig
ist es dabei, die Schalterbrücke über Zungen mit dem Boden des Heizbehälters zu verbinden. Die Verbindungsstellen können dabei im Bereich einer rinnenförmigen
Vertiefung des Bodens liegen. Bei der bevorzugten Ausführungsform werden die Zungen mit
der Außenwaridung der ririneriförmigen Vertiefung
des Bodens des Heizbehälters verlötet. Bei Auftreten eines zu hohen Druckes innerhalb des Heizbehälters
wird bei dieser Ausführung wenigstens eine der Verbindungsstellen der Schalterbrücke mit dem Heizbehälter
aufgerissen, so daß dort ein Entweichen der hochgespannten Gase erfolgen kann.
Hinsichtlich der Ausbildung und Gestaltung der Verbindüngszungen zwischen der Schalterbrücke und
dem Heizbehälter ergeben sich ebenfalls mehrere Möglichkeiten. Es hat sich dabei als vorteilhaft erwiesen,
die Zungen der Schalterbrücke dreieckförmig zu gestalten. Dabei können die dreieckförmigen Zungen
mit einer ihrer Spitzen in die freie Stirnfläche eines Schenkels der im Querschnitt U-förmigen
Schalterbrücke einmünden, wobei diese Spitze entfernt von einer aufrechten Wandung des Heizbehälters
angeordnet ist. V ■
Nach einem anderen Vorschlag wirkt der zerstörbare Wandungsteil des Heizbehälters mit der Spitze
einer an der Schalterbrücke angeordneten Lasche zusammen. Bei dieser Ausführungsform erfolgt somit
beim Überschreiten - eines bestimmten Druckes im Heizbehälter ein Durchstechen des. membranartigen
Bodens des Heizbehälters. Die erwähnte Lasche kann
ίο dabei an dem einen Schenkel der Schalterbrücke befestigt
sein und mit ihrer Spitze einen Durchbruch des Steges der Schalterbrücke durchgreifen.
Bisher sind nur solche Ausführungsformen geschildert, bei denen nach Wirksamwerden der Überdrucksicherung
der Heizbehälter unbrauchbar wird. Man kann jedoch in Abweichung davon den zerstörbaren
Wandungsteil auch einem auswechselbaren Teilstück des Heizbehälters zuordnen. In diesem
Falle braucht nach dem Wirksamwerden der Überdrucksicherung nur das auswechselbare Teilstück des
Heizbehälters entfernt und gegen ein neues ausgetauscht zu werden. In Abwandlung dieses Ausführungsbeispieles
kann der zerstörbare Wandungsteil an einem zusätzlichen dem Boden des Heizbehälters zugeordneten
Körper angebracht sein, der mit dem Innern des Heizungsbehälters in Verbindung steht.
In diesem Falle kann der Boden des Heizbehälters einen Durchbruch aufweisen, dem ein mit einer Überwurfmutter
zusammenwirkender Gewindestutzen nachgeschaltet ist, welcher auswechselbar einen zerstörbaren
Wandungsteil wie eine Membran aufnimmt, die mit einer Spitze des Bodens der Überwurfmutter
zusammenwirkt. Diese Ausführungsform ist deshalb besonders vorteilhaft, weil nach dem
Wirksamwerden der Überdrucksicherung lediglich die zerstörte Membran gegen eine neue ausgetauscht zu
werden braucht. ■
In der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße
Heizeinrichtung, für Flüssigkeiten, insbesondere für Frischwasser zur' Verwendung bei Kaffeemaschinen
od. dgl.,
Fig. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Heizeinrichtung im Längsschnitt, jedoch in vereinfachter
Darstellung, j
Fig. 3 eine Unteransicht eines Teilbereiches einer Heizeinrichtung nach den F i g. 1 und 2, ^
; Fig. 4 einen Teillängsschnitt eines weiteren Ausführungsbeispieles
einer Heizeinrichtung und
Fig. 5 im Schnitt ein drittes Ausführungsbeispiel,
teilweise weggebrochen.
Es sei zunächst erwähnt, daß bei den Ausführungsbeispielen einer Heizeinrichtung nur diejenigen Teile
dargestellt sind, welche für das Verständnis der Erfindung Bedeutung haben. So ist beispielsweise ein
benutzter Mikroschalter nur in Umrissen dargestellt. Es kann sich dabei um einen bekannten Mikroschalter,
dessen Aufbau und Gestaltung von den technisehen Anforderungen bestimmt ist, die an ihn gestellt
werden, handeln. Auch ist die Verdrahtung zum eigentlichen Heizelement nicht näher dargestellt.
Die Heizeinrichtung ist generell mit 10 bezeichnet und besteht im Ausführungsbeispiel gemäß der F ig. 1
aus einer Baueinheit, die sich aus' einem Wasserbehälter 11, einem Heizbehälter 12 und einem die
zugehörige nicht dargestellte elektrische Verdrahtung aufnehmenden Schaltgeräteraum 13 zusammensetzt.
Der Wasserbehälter 11 und der Heizbehälter 12 sind zu einem einzigen Topf zusammengefaßt, der mit 14
bezeichnet ist. Der Wasserbehälter 11 und der Heizbehälter 12 sind dadurch gebildet, daß dieser Topf
14 durch einen Zwischenboden 15 in zwei Räume aufgeteilt ist. Mittels Dichtungen 16 ist der Zwischenboden
15 in einer umlaufenden Wulst 17 des Topfes 14 befestigt. Die Wulst 17 ist an der äußeren Mantelfläche
des Topfes 14 etwa mittig angeordnet. Die Befestigung des Zwischenbodens 15 in der Wulst 17 geschieht,
indem der Randbereich des Bodens 15 unter Zwischenschaltung einer weiteren ebenfalls mit 16
bezeichneten Dichtung mit den zugehörigen Teilen des Topfes 14 verbördelt ist. Der über dem Zwischenboden
15 liegende Raum ist der bereits erwähnte Wasserbehälter 11. Dieser weist auf seiner Oberseite
eine große1 mittig angeordnete, kreisförmige öffnung
18 auf, durch die der Wasserbehälter 11 mit Frischwasser
gefüllt wird. Als Verschluß der Öffnung 18 dient ein nicht dargestellter Deckel. Auch kann ein
Boden eines Getränkebehälters den Abschluß der öffnung 18 bilden.
Der Heizbehälter 12 wird somit von dem Zwischenboden 15, der die obere Fläche des Behälters bildet
und dem membranartigen Boden 19 des Topfes 14, der die untere Fläche des Heizbehälters 12 bildet,
begrenzt. Der Zwischenboden 15 und der Boden 19 des Topfes 14 sind von ihren Randbereichen abgesehen
aufeinander zu in das Behälterinnere hineingewölbt. Im Randbereich des Bodens 19 zwischen dem
äußeren Mantelteil des Topfes 14 und dem gewölbten Bodenteil ist eine Rinne 20 ausgebildet, die aus
dem Inneren des Heizbehälters 12 herausgewölbt ist. Die Rinne 20 dient der Aufnahme einer Heizung 21.
Außerdem versteift sie den Boden des Topfes 14 in dessen Randbereich. An zwei Stellen im Randbereich
des Topfbodens treten die Enden des Heizkörpers 21
aus. Diese Enden sind mit 21'bezeichnet. .
Der Schaltgeräteraum 13 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel nach unten hin offen. Er wird im
allgemeinen von einem nicht dargestellten im wesentlichen geschlossenen Unterteil aufgenommen, welcher
zugleich als Fuß für die gesamte Heizeinrichtung 10 dient. Die Schaltelemente sind auf einer Schalterbrücke
22 angeordnet, die sich unter dem Heizbehälter 12 befindet. Auf der Schalterbrücke 22 sind ein
Mikroschalter 23 und ein generell mit 24 bezeichneter Sicherheitsschalter angebracht. Der Mikroschalter
23 hat eine an sich bekannte Ausführung und Wirkung. Der Sicherheitsschalter 24 ist ein Schalter,
welcher,bei einer Überhitzung der Heizeinrichtung wirksam wird und der dabei den Mikroschalter in die
Ausstellung überführt. Dieses geschieht dann, wenn aus irgendeinem Grunde der Mikroschalter 23 nicht
in der vorgesehenen Weise durch den nach außen gedrückten membranartigen Boden 19 betätigt wird.
.Einzelheiten der Ausbildung und der Wirkungsweise brauchen nicht angeführt zu werden, da diese Teile
der Heizeinrichtung 10 durch die Erfindung nicht verbessert werden sollen. Im Zusammenhang mit den
Schaltern sei erwähnt, daß außer dem dargestellten Mikroschalter und dem mechanischen Sicherheitsschalter
ein weiterer nicht dargestellter elektrisch wirkender Sicherheitsschalter in den Schaltkreis miteingebaut
ist, welcher an der einen oder wahlweise auch an der anderen Seite der Schalterbrücke 22 angeordnet
sein kann.
Ebenfalls sei noch angeführt, daß der Sicherheitsschalter 24 anstatt mit dem Mikroschalter 23 auch
mit dem erwähnten und nicht dargestellten elektrischen Sicherheitsschalter zusammenwirken kann.
Trotz dieser angegebenen Sicherheitseinrichtungen, die den Stromkreis dann unterbrechen, wenn sich
der Heizbehälter 12 insbesondere sein als Schaltmembran ausgebildeter Boden 19 nach außen aufweitet,
ist es zweckmäßig, noch weitere Maßnahmen vorzusehen, welche den Heizbehälter 12 bei Erreichen
eines den Betriebsdruck wesentlich überschreitenden Überdruckes mit Sicherheit. vor dem
Platzen schützen. Diese Sciherheitseinrichtungen werden nachfolgend beschrieben:
Der in Fig.. 1 dargestellte Heizbehälter 12 ist, wie
bereits vorausgeschickt, in seiner Ruhelage dargestellt, d. h. es hat keine Aufheizüng stattgefunden
und daher ist auch kein Druck vorhanden. Bei dem Heizbehälter gemäß der F i g. 2 ist dagegen angenommen,
daß bereits eine teilweise Aufheizung stattgefunden hat. Daher hat sich der untere Böden 19
vom Zwischenboden 15 .weg in Richtung zur Schalterbrücke
22 hin durchgebogen. Daher nimmt er nunmehr eine im wesentlichen flache Lage ein. Wenn t
sich nun der Druck noch mehr erhöht, \wird sich der Boden 19 weiter in Richtung zur Schalterbrücke
22 hin bewegen. Der Boden 19 wird schließlich die Schalterbrücke 22 erreichen und bei weiter ansteigendem
Druck mit einer mehr oder weniger großen Auflagefläche
gegen diese Schalterbrücke 22 drücken.
Dieser Druck auf die' Schalterbrücke 22 wird nun
ausgenutzt, um den Heizbehälter 12 bereichsweise zu zerstören, so daß eine Entspannung über die Bruchstelle
erfolgen kann. Um dieses zu erreichen, ist die Schalterbrücke 22 nur auf kleinen Flächen mit dem
Heizbehälter 12 verbunden.1 Dort ,tritt1; somit eine
hohe spezifische Flächenbelastung auf.,Zum Befestigen der Schalterbrücke 22 am Heizbehälter 12 .kann
ein Hartlot, beispielsweise ein Silberlot verwendet werden. Ein solches Lot gewährleistet eine gute .Ver-
bindung der beiden. · Teile' und'es tritt auch unter
Berücksichtigung der auftretenden ; Temperaturen
keine Festigkeitseinbuße auf. ^ ^' " ·■ '../.'
Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 der
Zeichnung ist die Schalterbrücke 22 über zungenförmigen
Verlängerungen 25 mit dem .Heizbehälter 12 verbunden, die so weit durchgeführt sind, daß sie
solche Bereiche des Heizbehälters 12 erfassen,-,welche
sich beim Betrieb der Heizeinrichtung 10. überhaupt nicht oder nur sehr wenig in ihrer Lage verändern,
und zwar auch dann nicht, wenn ein Überdruck im Heizbehälter 12 entsteht. Im Ausführungsbeispiel liegen
die Verbindungsstellen an der nach unten weisenden Scheitellinie26 der Rinne20. In der Fig. 2 ist in
Schaurichtung links gesehen die Rinne 20 im Querschnitt bogenförmig gestaltet, während der in Schaurichtung''rechte
Bereich der Rinne 20 flach gehalten ist und demnach einen zunmindest teilweise abgeflachten
Scheitel aufweist, der mit 26' bezeichnet ist. Die rechte Seite der Fig. 2 zeigt auch, daß die Verbindungssteile
entfernt von einem aufrechten Wandungsteil 38 des Heizbehälters 12 liegt. . ·-. . Die Zungen 25 können an sich unterschiedliche
Grundformen aufweisen. So kommen neben eckigen Ausführungsformen auch bogenförmige in Betracht.
Als besonders wirksam hat sich jedoch eine Dreieckform erwiesen, so wie sie der F i g. 3 der Zeichnung
zu entnehmen ist.
An dieser Stelle sei eingefügt, daß, wie auch aus
An dieser Stelle sei eingefügt, daß, wie auch aus
der Zeichnung hervorgeht, die Schalterbrücke 22 im wesentlichen als im Querschnitt U-förmiger Körper
ausgebildet ist und demnach zwei durch einen Steg verbundene Schenkel aufweist. Der Steg ist mit 27
bezeichnet, während die Schenkel das Bezugszeichen 28 tragen. Wie der F i g. 3 zu entnehmen ist, wird der
Steg 27 nicht bis zum Stirnende der Schalterbrücke 22 durchgeführt. In dem stegfreien Teil der Schalterbrücke
22 liegen die Zungen 25. Im, Ausführungsbeispiel ist an jedem Ende eines Schenkels 28 eine
Zunge 25 vorgesehen, so daß insgesamt vier Zungen 25 vorhanden sind, jedoch liegen die Zungen 25, wie
aus den F i g. 1 und 2 hervorgeht, nicht in der Ebene des Steges 27, vielmehr sind sie ein Stück zur freien
Kante der Schenkel 28 hin verlagert. . ■ '
Wie bereits erwähnt, hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die. Zungen 25 in ihrer Grundform dreieckig
auszubilden, wobei eine der Spitzen dieses Dreiecks mit der Stirnseite eines Schenkels 28 zusammenfällt.
Hierdurch ist folgendes erreicht: Durch die Dreiecksform ist einerseits eine ausreichend große
Lötfläche und damit eine sichere Verbindung der Schalterbrücke 22 mit dem Heizbehälter 12 vorhanden,
andererseits erleichtert sie im Falle der. Gefahr das bereichsweise Zerstören des Heizbehälters 12.
Wenn, wie geschildert, bei Auftreten eines Überdruckes eine Belastung der Schalterbrücke 22 durch
den Boden 19 des Heizbehälters 12 erfolgt, dann ergibt sich im Bereich der freien Stirnfläche der Schenkel
28 bzw. im Bereich der Spitze der Zunge 25 eine fast punktförmige Belastung, Die Belastung an dieser
Verbindungsstelle der Schalterbrücke 22 mit dem Heizbehälter 12 ist so hoch, daß — wie gewollt —
ein bereichsweises Aufreißen der Gehäusewandung des Heizbehälters 12 erfolgt. Durch die sehr hohe
spezifische'Belastung erfolgt im Falle der beginnenden
Gefahr das Aufreißen des Heizbehälters 12 in genau festgelegten Bereichen und auch zu einem
Zeitpunkt, wo für den Benutzer noch nichts zu befürchten
ist. Es .wird somit ein erhebliche Gefahren mit sich bringendes unkontrollierbares Platzen des
Heizbehälters 12 vermieden. Durchgeführte Versuchehaben ergeben, daß beim Wirksam werden einer
derartigen Sicherung lediglich eine verhältnismäßig kleine öffnung in der Heizbehälterwandung erzeugt
wird, durch welche der Überdruck ohne Gefahr abblasenkann.
'Weitere Ausführungsbeispiele einer Überdrucksicherung
für eine Heizeinrichtung zeigen die F i g. 4
und 5. Bei der Sicherung gemäß der Fig.4 ist der Schalterbrücke 22 eine mit einer Spitze 31 versehene
Lasche 29 zugeordnet. Die Lasche 29 ist mit nicht näher bezeichneten Befestigungselementen, wie
Schrauben, Nieten od. dgl. an einem der beiden Schenkel 28 der Schalterbrücke 22 befestigt, durch-.
greift einen Durchbruch 30 im Steg 27 und endet mit seiner Spitze 31 im Abstand vom Boden 19 des Heizbehälters
12. Es ist ersichtlich, daß dann, wenn der Boden 19 bei Überhitzung des Heizbehälters 12 sich
stärker als normal durchbiegt, er zunächst eine Anlage an der Spitze 31 der Lasche 29 erhält. Bei weiterer
Erhöhung des Druckes erfolgt durch die Spitze 31 ein Durchstoßen des Bodens 19. Nach dem Durchstoßen
hat der Boden 19 die durch die strich-punktierte Linie angegebene Stellung.
Während bei den bisher angegebenen Ausführungsformen beim Wirksamwerden der Sicherung der
Boden 19 des Heizbehälters 12 zerstört und daher unbrauchbar wird, zeigt die F i g. 5 abweichend
davon ein.Ausführungsbeispiel, bei welchem lediglich dem Boden 19 des Heizbehälters 12 zugeordnete
Teile zerstört werden, die darüber hinaus leicht durch
: 5 neue ersetzt werden können. Im Ausführungsbeispiel
gemäß der F i g. 5 ist der Boden 19 des Heizbehälters
-..12 mit einem schmalen Durchbruch 32 versehen. Im
Bereich des .Durchbruches 32 ist dem ,Boden 19 ein
- mit einem Flansch versehener und Außengewinde
ίο aufweisender Gewindestutzen 33 zugeordnet. Der *
Flansch des Gewindestutzens 33 ist mit dem Boden zweckmäßig durch Hartlot od. dgl. verbunden.
Der Gewindestutzen 33 wirkt mit einer Überwurf-
, mutter 34 zusammen, welche Innengewinde aufweist, welches dem Außengewinde des G?windestutzens 33
angepaßt ist. Die Überwurfmutter 34 hat im Bereich ihres Bodens 35 eine fest angebrachte Spitze 37, die
bei normalem Betriebsdruck im Abstand von einem eingespannten zerstörbaren Körper wie einer Membran
26 od. dgl. liegt. Überschreitet dagegen der Druck im Heizbehälter einen bestimmten Wert, dann erfolgt
ein Durchbiegen der Membran 36, die damit in den Bereich der Spitze 37 überführt und schließlich von
dieser zerstört wird. Diese Ausführungsform hat den großen Vorteil, daß nach Lösen der Überwurfmutter
die zerstörte Membran 36 leicht entfernt und durch eine neue ersetzt werden kann. Die Heizeinrichtung
ist danach sofort wieder betriebsbereit.
Claims (12)
1.· Elektrisch betriebene Heizeinrichtung für Flüssigkeiten, insbesondere zur Verwendung bei
Kaffee- oder Teemaschinen, mit wenigstens einer Sicherheitseinrichtung und mit einem geschlossenen,
eine Flüssigkeitsfüllung aufweisenden Heizbehälter, der im Betriebszustand bei Erreichen
eines bestimmten Erwärmungsgrades über seine Volumenvergrößerung Schalteinrichtungen
steuert, die von einer an ihm befestigten Schalter- -brücke getragen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizbehälter (12) der Heiz-.einrichlung
(10) als· zusätzliche Sicherung wenigstens einen Wandungsteil aufweist, der bei Überschreiten
eines bestimmten Druckes im Heizbehält er (12) zerstörbar ist. :
2. Heizeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die zerstörbaren Wandungsteile tdes Heizbehälters (12) im Bereich der Ver-
■.-■■ bindungsstellen der SchaUerbrücke (22) mit dem
Heizbehälter (12) liegen.
3. Heizeinrichtung nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schalterbrücke (22) über Zungen (25) mit dem Boden (19) des
Heizbehälters (12) verbunden ist.
4. Heizeinrichtung' nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindungsstellen der Schalterbrücke (22) mit dem Boden (19) des
Heizbehälters (12) im Bereich einer rinnenförmi-. gen Vertiefung (20) desselben liegen.
5. Heizeinrichtung nach Anspruch 3 und 4, ' dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen (25) mit
der Außenwandung (26,26') der rinnenförmigen Vertiefung (20) des Bodens (19) des Heizbehälters
(12) verlötet sind.
6. Heizeinrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zungen (25) der Schalterbrücke (22) dreieckförmig gestaltet sind.
• 7. Heizeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die dreieckförmigen Zungen
(25) mit einer ihrer Spitzen in die freie Stirnfläche eines Schenkels (28) der im Querschnitt U-förmigen
Schalterbrücke (22) einmünden und daß diese Spitze entfernt von einer aufrechten Wandung
(38) des Heizbehälters (12) angeordnet ist (Fig. 2 und 3).
8. Heizeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zerstörbare Wandungsteil
des Heizbehältefs (12) mit der Spitze (31) einer an der Schalterbrücke (22) angeordneten
Lasche (29) zusammenwirkt (F i g. 4). j_
9. Heizeinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasche (29) an dem einen
Schenkel (28) der Schalterbrücke (22) befestigt ist und mit ihrer Spitze (31) einen Durchbruch (30)
des Steges (27) der Schalterbrücke (22) durchgreift (F i g. 4).
10. Heizeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zerstörbare Wandungsteil ein auswechselbares Teilstück des Heizbehälters
(12) ist. -■·■·'. 11. Heizeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der zerstörbare Wandungsteil an einem zusätzlichen dem Boden (19) des
Heizbehälters (12) zugeordneten Körper (33, 34) angebracht ist, der mit dem Behälterinneren in
ίο Verbindung steht.
12. Heizeinrichtung-nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (19) des
Heizbehälters (12) einen Durchbruch (32) aufweist, dem ein mit einer Überwurfmutter (34) zusammenwirkender
Gewindestutzen (33) nachgeschaltet ist, welcher auswechselbar einen zerstörbaren
Wandungsteil wie eine Membran (36) aufnimmt, der mit einer Spitze (37) des Bodens (35)
der Überwurfmutter (34) zusammenwirkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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