DE1540740C - Infrarotstrahler und Verfahren zur Herstellung desselben - Google Patents

Infrarotstrahler und Verfahren zur Herstellung desselben

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DE1540740C
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English (en)
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Robert C Millington N J Langley (V St A)
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Engelhard Industries Inc
Original Assignee
Engelhard Industries Inc
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Die Erfindung betrifft einen Infrarotstrahler mit einem metallischen Träger mit einer konkaven Innenfläche, welche eine dünne, haftende, infrarotreflektierende Auskleidung aus einem Edelmetall aufweist, und mit einer Infrarotquelle, welche vor der infrarotreflektierenden Auskleidung angeordnet ist.
Ein derartiger Infrarotstrahler ist aus der Zeitschrift »The Western Electric Engineer«, VIII, 1964, 3, S,.12 und 13 bekannt.
Infrarot-Heizlampen werden zum Ersatz elektrischer Widerstands-Heizelemente in häuslichen Kochvorrichtungen versuchsweise . verwendet. Die Infrärot-Hcizlampen haben eine konkav-konvexe metallische Basis mit einem dünnen Überzug aus einem Edelmetall wie Gold, auf der konkaven Oberfläche zum Reflektieren der Wärme an den Ort oder die Stelle, wo sie benötigt wird. Eine lnfrarotquelle hoher Intensität ist innerhalb der Lampenumhüllung vor dem wärmereflektierenden Überzug angeordnet und eine Glasplatte oder -scheibe ist vor der lnfrarotquelle im Abstand von derselben als Teil der Lampenumhüllung befestigt. Solche Heizlampen sind zwar in vielen Hinsichten für häusliche. Kochvorrichtungen zufriedenstellend. Sie verlieren jedoch bald die wärmerellektierende Goldoberflächc oder -beschichtung. Dabei diffundieren das Edelmetall der wärmereflektierenden Oberfläche und das Metall des Trägers oder der Basis bei höherer Temperatur, beispielsweise 5000C und höher, in kurzer Zeit in dem Ausmaß ineinander, daß das Edelmetall tatsächlich verschwindet und daher die wärmereflektierende Oberfläche verlorengeht.
Gemäß der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe werden Infrarot-Heizlampen geschaffen, welche die Schwierigkeit des Verlustes der wärmereflektierenden Edelmetalloberfläche durch gegenseitige Diffusion des Edelmetalls und des Metalls des Reflektorträgers überwinden und beseitigen.
Der erfindungsgemäße Infrarotstrahler ist gekennzeichnet durch eine Sperrschicht aus einem hitzebeständigen Oxyd, mit einer Dicke zwischen 200 und 2000 Ä, zwischen der infrarotreflektierenden Auskleidung und der Innenfläche des metallischen Trägers, welche eine gegenseitige Diffusion des Edelmetalls der reflektierenden Auskleidung und des Metalls des Trägers verhindert. ·" - ■ .
Die Sperrschicht dient zur. Verhinderung einer gegenseitigen. Diffusion des Edelmetalls der Auskleidung und des Metalls der Innenfläche des Trägers, welche normalerweise bei hoher Temperatur in Abwesenheit der Sperrschicht in dem Ausmaß auftritt, daß das Edelmetall tatsächlich verschwindet.
Bei einer Ausführungsform des erfindungsgemäßeh Infrarotstrahlers ist eine lnfrarotquelle hoher Intensität, d. h. eine Strahlungsquelle, welche Infrarotstrahlen hauptsächlich im Wellenlängenbereich von etwa 0,75 bis 3,0 Mikron ausstrahlt, vor der reflektierenden Auskleidung angeordnet. Bei diesem Ausführungsbeispiel, welches bei großer Wärme, beispielsweise als Heizeinheit in einer häuslichen Kochvorrichtung, verwendet werden soll, wird ein infrarotdurchlässiger, hitzebeständiger Vorderteil, vorzugsweise eine Platte oder eine Scheibe, beispielsweise aus einem hitzebeständigen Glas, verwendet, um die Umhüllung tier Hei/.lampc zu vervollständigen. Bei einem anderen Aiisführunf',sbeispiel der erlindungsgemäi.icn Heizlampe, bei welchem eine Infrarotquelle mit wesentlich niedrigerer Intensität verwendet wird, beispielsweise eine Strahlungsquelle, welche längere Wellenlängen im Infraroten, beispielsweise Wellenlängen von 5,0 bis-15,0 Mikron, ausstrahlt, beispielsweise einer Heizlampe zum Trocknen von Tinte oder Druckerschwärze auf einem thermisch unstabilen Material, wie Papier, wird jedoch bevorzugt, daß kein solcher Vorderteil verwendet wird, da das Material des Vorderteils diese längeren Wellenlängen stark absorbiert.
Die Infrärot-Heizlampe hoher Intensität ist insbesondere als Heizeinheit in einer Kochvorrichtung
ίο aus dem Grund gut geeignet, da sie eine praktisch sofort wirkende starke Wärmequelle darstellt im Gegensatz zu elektrischen Widerstands-Heizelementen, welche eine verhältnismäßig längere Zeit, typischerweise eine Dauer von Minuten, erfordern, um die Spitzentemperatur zu erreichen:
Die Qiffusionssperre ist im wesentlichen eine dünne Schicht, vorzugsweise mit einer Dicke zwischen etwa 200 und 2000 Angstrom. Die dünne Ausführung dieser Sperrschicht ermöglicht eine wesentlich bessere Bindung der äußeren Edelmetallauskleidung an dem metallischen Reflektorträger oder der Basis als bei .Verwendung einer Schicht mit einer wesentlich größeren Dicke als 2000 Ä, trotzdem Unterschiede in Ausdehnung und Zusammenziehung der drei Schichten bei Temperaturänderungen bestehen.
Hitzebestäridige Oxyde, welche für die Diffusionssperrschicht geeignet sind, sind beispielsweise CeO2, Al2O3, BeO, Cr2O3, HfO2, MgO, MnO, ThO2, Y2O3, SiO2, ZhO und ZrO2. Diese hitzebeständigen Oxyde sind durch gute Widerstandsfähigkeit gegen Wärmeschocks und gegen eine wesentliche Diffusion derselben in die Metallbasis oder den Metallträger sowie in das Edelmetall der Auskleidung gekennzeichnet und haben zusätzlich zweckmäßige hohe Schmelzpunkte. CeO2 hat sich als besonders geeignet zur Herstellung der Diffusionssperrschicht herausgestellt. Der Ausdruck »hitzebeständiges Oxyd« wird hier zur Bezeichnung des Materials der Diffusionssperrschicht in einem breiten Sinn verwendet und soll ein Oxyd eines Metalls, beispielsweise eines oben bezeichneten Metalls, oder ein Oxyd eines nichtmetallischen Stoffes, beispielsweise Silicium, bedeuten, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß es eine große Beständigkeit gegen Hitze und Wärmeschocks, hohe Stabilität bei hohen Temperatüren bis zu etwa 1200° C und große Widerstands-. fähigkeit gegen Diffusion desselben in das Edelmetall der Auskleidung und in das Metall der Basis aufweist. Das Edelmetall der infrarotreflektierenden Auskleidung ist vorzugsweise Gold, was auf dessen wirksamer Reflexion von Wellenlängen im Infrarotbereich und seiner Beständigkeit gegen Oxydierung .beruht. Es können jedoch auch Palladium, Platin oder Rhodium oder Legierungen dieser Metalle an Stelle des Goldes für die wärmereflektierende Auskleidung verwendet werden. Die dünne infrarotreflektierende Auskleidung besitzt vorzugsweise eine Dicke zwischen etwa 200 und 2000 A. ; ·■■■ ■ ■ -.·■,;.-. ■■■■:.
Das'Material der Diffusionssperrschicht wird auf die innere Metalloberfläche der Reflektorwand oder des Trägers als dünne Schicht einer flüssigen Mischung oder Verbindung aufgebracht, welche aus einer thermisch zersetzbaren organischen Verbindung des bestimmten Elements, beispielsweise einer organischen Verbindung von Aluminium, Cer, Silicium, Beryllium, Chrom, Hafnium, Magnesium, Mangan, Thorium, Yttrium, Zink oder Zirkonium, beispielsweise einem löslichen Resinat von Aluminium, Cer, Silicium, Beryllium oder von einem der übrigen Elemente, in
Lösung in einem organischen Lösungsmittel, wie beispielsweise den nachfolgend genannten organischen Lösungsmitteln, besteht, um die innere Edelmetall-Auskleidung durch Aufsprühen oder Aufstreichen, infolge der leichteren Erzielbarkeit dünnerer und gleichmäßigerer Schichten vorzugsweise durch Aufsprühen, aufzubringen. Die aufgebrachte Lösung wird sodann in Luft bei einer Temperatur von etwa 300 bis 800° C gebrannt, um die organische Substanz auszutreiben und auf der metallischen Oberfläche eine dünne Schicht oder einen Überzug von Al2O3 oder CeO2 niederzuschlagen. Einer oder mehrere solcher Überzüge können in der genannten Weise aufgebracht werden, was von der jeweils gewünschten Dicke abhängt, wobei jeder Überzug nach dem Aufsprühen in der oben beschriebenen Weise gebrannt wird und eine typische Dicke von etwa 200 Ä besitzt.
Beispiele von geeigneten Zusammensetzungen zum Aufbringen der dünnen Sperrschicht durch Aufstreichen oder Aufsprühen werden nachfolgend angegeben, wobei Teile und Prozentsätze sich auf das Gewicht beziehen, wenn es nicht anders angegeben ist.
Beispiel I
Harzsaures Cer (Cerium resinate), gelöst in einer Mischung von Rosmarinöl, Nitrobenzol und
Toluol (5% CeO2) 36,0
Naturharz (rosin), gelöst in spanischem Lavendel-Öl (oil of spike) [50% Harz] 27,0
Lavendelöl 9,0
Kampferöl 9,0
Petitgrainöl 9,0
Beispiel II
Teile
Harzsaures Aluminium (aluminum resinate), gelöst in einer Mischung von Rosmarinöl, Nitrobenzol und Toluol (5 °/0 Al2O3) 33,3
Naturharz (rosin), gelöst in spanischem Lavendelöl (oil of spike) [50°/0 Harz] 33,3
Lavendelöl 11,1
Kampferöl 11,1
Petitgrainöl 11,2
Beispiel III
Harzsaures Silicium (silicon resinate), gelöst in einer Mischung von Rosmarinöl, Nitrobenzol
und Toluol (20°/0 SiO2) 20
Naturharz (rosin), gelöst in spanischem Lavendelöl (oil of spike) [50% Harz] 15
Lavendelöl 15
Petitgrainöl 25
Kampferöl 25
Die löslichen Resinate des Metalls der Diffusionssperre werden hergestellt, indem ein lösliches Salz des Metalls mit Naturharz oder harzförmigem Rückstand aus der Rohterpentindestillation zur Reaktion gebracht wird. Aluminiumacetat kann mit einem solchen Harz zur Reaktion gebracht werden, indem eine Mischung der zwei Substanzen auf eine Temperatur von etwa 150° C erhitzt wird. Das lösliche Resinat von Silicium wird hergestellt, indem eine Mischung, welche Siliciumtetrachlorid und Pinienharz enthält, wie sie in der USA.-Patentschrift 2 842 457 beschrieben ist, auf 120 bis 130°C erhitzt wird. Das lösliche Resinat von Cer wird hergestellt, indem Cerhydroxyd mit dem Natriumsalz von Naturharz bei einer Temperatur von etwa 75°C zur Reaktion gebracht wird.
Beispiele für geeignete Lösungsmittel zur Herstellung der anwendbaren Lösungen sind eine Mischung von ätherischen Ölen, Terpentinöl und eine Mischung von Rosmarinöl, Nitrobenzol und Toluol. Die infrarotreflektierende äußere Auskleidung oder
ίο Beschichtung wird erzeugt, indem auf die Oberfläche des hitzebeständigen Oxyds der Diffusionssperre, beispielsweise durch Aufstreichen oder Aufsprühen, ein dünner Überzug aus einer flüssigen Zusammensetzung aufgebracht wird, welcher aus einer löslichen, thermisch zersetzbaren organischen Verbindung des Edelmetalls, beispielsweise einem löslichen Resinat von Gold, Platin, Palladium oder Rhodium, sowie einem organischen Lösungsmittel für die Edelmetallverbindung besteht. Geeignete Lösungsmittel zur Herstellung solcher Zusammensetzungen sind eine Mischung von ätherischen Ölen, Terpentinöl sowie eine Mischung von Rosmarinöl, Nitrobenzol und Chloroform. Ein Flußmittel für das Edelmetall ist vorzugsweise ebenfalls in diesen Zusammensetzungen anwesend, beispielsweise Chromoxyd, Wismutoxyd, Bleioxyd und Mischungen derselben. Die Anwendung geschieht durch Aufsprühen oder Aufstreichen. Der Gegenstand mit der aufgebrachten Lösung wird sodann in Luft bei einer Temperatur im Bereich von etwa 150 bis 900° C gebrannt, um das jeweilige Edelmetall zu zersetzen. Einer oder mehrere Überzüge des Edelmetalls können in der beschriebenen Weise aufgebracht werden, was von der jeweils gewünschten Dicke abhängt. Jede Anbringung ergibt eine Edelmetallschicht mit
einer Dicke von etwa 1000 Ä. Eine bevorzugte Temperatur für das Brennen der Goldresinat enthaltenden Zusammensetzung auf der metallischen Oberfläche beträgt etwa 200 bis 800° C, zum Brennen der Platinresinat enthaltenden Zusammensetzung etwa 250 bis 900° C, zum Brennen der Palladiumresinat enthaltenden Zusammensetzung etwa 300 bis 900° C und zum Brennen der Rhodiumresinat enthaltenden Zusammensetzung etwa 300 bis 900° C.
Geeignete Edelmetall - Resinatzusammensetzungen zur Bildung der infrarotreflektierenden Beschichtung oder Schicht auf der Metalloberfläche werden im folgenden angegeben. Die Prozentsätze beziehen sich auf das Gewicht, wenn nichts anderes angegeben ist.
B e i s ρ i e 1 IV
Goldresinat, gelöst in einer Mischung von Rosmarinöl, Nitrobenzol und Äthylacetat (24 % Au) 40 % Naturharz (rosin), gelöst in spanischem Laven-
delöl (oil of spike) [30 % Harz] 10 %
Rosmarinöl 30%
Chloroform 20%
Beispiel V 60
Palladiumresinat, gelöst in einer Mischung von Rosmarinöl, Nitrobenzol und Chloroform
(9% Pd) 50%
Naturharz, gelöst in spanischem Lavendelöl
(30% Harz) 11%
Lavendelöl 13%
Kampferöl 13%
Petitgrainöl 13 %
B e i s ρ i e 1 VI
Platinresinat, gelöst in einer Mischung von Ros-
marinöl, Nitrobenzol und Toluol (U0I0 Pt) ... 50%
Naturharz, gelöst in Terpineol (40% Harz) ... 10%
Lavendelöl 20%
Terpineöl 20%
Beispiel VII
Rhodiumresinat, gelöst in einer Mischung von Nitrobenzol, Chloroform und spanischem Lavendelöl (5% Rh) 50%
Naturharz, gelöst in spanischem Lavendelöl
(30% Harz) 15%
Chloroform 30%
Terpineol 5%
Beispiel VIII
Goldtertiärdodecylmercaptid, gelöst in einer
Mischung von Heptan und Chloroform (28%
Au) 20%
Pfefferminzöl 20%
Terpineol 2%
Toluol 29%
Chloroform 29%
Setzung wird auf dem Vorderteil bei einer Temperatur im Bereich von etwa 500 bis 8000C gebrannt, um die organischen Verbindungen von Gold und Silber zu zersetzen und die organischen Verbindungen von Silicium, Calcium und Zink in ihre entsprechenden Oxyde SiO2, CaO und ZnO umzuwandeln, und das Brennen wird am oberen Ende des Brenn-Temperaturbereiches fortgesetzt, wodurch das SiO2, CaO und ZnO zusammenschmelzen. Die gebrannte Schicht wird sodann auf dem hitzebeständigen Vorderteil abgekühlt, um darauf die obenerwähnte dünne, selektiv filternde, blendungsverhindernde Schicht zu erhalten. Eine besonders geeignete Zusammensetzung zur Aufbringung auf den hitzebeständigen Vorderteil der Lampe zur Bildung der blendungsverhindernden Schicht ist in dem folgenden Beispiel IX angegeben.
Beispiel IX
Die erfindungsgemäße Infrarot-Heizlampe hoher Intensität hat vorzugsweise eine dünne, kontinuierliche, selektiv filternde, blendungsverhindernde Schicht über der Innenfläche des infrarotdurchlässigen, hitzebeständigen Vorderteils, welche die Wellen im sichtbaren Bereich absorbiert, jedoch die Infrarotwellen durchläßt. Die selektive Filterschicht ermöglicht eine Verwendung der Heizlampe ohne unzulässige Belastung des menschlichen Auges infolge von Blendung. Die selektiv filternde, blendungsverhindernde Schicht besitzt vorzugsweise eine Dicke im Bereich zwischen etwa 500 und etwa 2000 Ä. Diese Schicht besteht aus einer innig verschmolzenen Mischung von Gold und einer geringeren Menge von Silber und einem Glas, wobei das Glas durch Zusammenschmelzen von SiO2, CaO und ZnO als Glasbildungsbestandteile an Ort und Stelle während des Brennens gebildet und die Schmelze abgekühlt wird.
Die selektiv filternde, blendungsverhindernde Schicht wird auf dem hitzebeständigen Vorderteil der Lampe erzeugt, welcher Vorderteil vorzugsweise aus hitzebeständigem Glas, beispielsweise einem Glas besteht, welches 96 Gewichtsprozent SiO2 und 4 Gewichtsprozent B2O3 enthält, welcher jedoch auch gänzlich aus Quarz bestehen kann, indem auf die Oberfläche des hitzebeständigen Teils oder der hitzebeständigen Platte, welche die Unterseite oder Innenfläche in der zusammengebauten Heizlampe werden soll, eine dünne Schicht aus einer flüssigen Zusammensetzung aufgebracht wird, welche aus einer löslichen, thermisch zersetzbaren Verbindung von Gold und Silber, beispielsweise Goldresinat und Silberresinat, welche in ähnlicher Weise hergestellt werden, wie es oben für die Herstellung der Metallresinate der Diffusionssperrschicht beschrieben wurde, einem organischen Lösungsmittel für die organischen Verbindungen von Gold und Silber sowie verträglichen Verbindungen von Silicium, Calcium und Zink, beispielsweise Siliciumresinat, Calciumresinat und Zinkresinat besteht, welche ebenfalls nach dem oben für die Herstellung der anderen Metallresinate beschriebenen Verfahren hergestellt werden. Diese Zusammen-Goldresinat, gelöst in einer Mischung von Ros-
marinöl, Nitrobenzol und Äthylacetat (24%
Silberresinat, gelöst in einer Mischung von
spanischem Lavendelöl und Chloroform
(20%Ag)
Siliciumresinat, gelöst in einer Mischung von
Rosmarinöl, Nitrobenzol und Toluol (20%
SiO2)
Calciumresinat, gelöst in einer Mischung von
Rosmarinöl und Chloroform (2 % CaO) ....
Zinkresinat, gelöst in einer Mischung von Rosmarinöl und Chloroform (7 % ZnO)
Naturharz, gelöst in spanischem Lavendelöl
(50% Harz)
Chloroform
Pfefferminzöl
17,5% 4,5%
15,0%
25,0%
3,0%
5,0% 20,0-%
10,0%
Die. obige Lösung vermindert nach dem Brennen zur Erzielung einer Schicht mit einer Dicke von 500 Ä auf einer Unterlage, welche sichtbare und kurzwellige Infrarotstrahlung durchläßt, die Durchlässigkeit im Sichtbaren wesentlich, während sie einen geringen Einfluß auf die Infrarotdurchlässigkeit hat. Die folgende Tabelle gibt die prozentuale Durchlässigkeit der unbeschichteten Unterlage mit derjenigen der gleichen Unterlage nach der Beschichtung an.
50 Unbeschichtet ...
Beschichtet
Durchlas
Sichtl
Vv
0,4 I 0,5
91
15
91
5
äigkei
Daren
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änge
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92
32
91
73
91
84
90
87
90
87
90
81
An Hand der Figuren wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen schematischen seitlichen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Infrarot-Heizlampe,
F i g. 2 einen schematischen seitlichen Schnitt durch den erfindungsgemäßen parabolischen Wärmereflektor, F i g. 3 eine teilweise aufgebrochene Endansicht der in F i g. 1 dargestellten Heizlampe, betrachtet in Richtung des infrarotdurchlässigen, hitzebeständigen Außenteils, und
F i g. 4 eine Schrägansicht der erfindungsgemäßen Infrarot-Heizlampe.
. Wie aus den F i g. 1, 3 und 4 ersichtlich, hat die Infrarot-Heizlampe 10 mit hoher Intensität einen
metallischen Träger oder eine Wand 11 mit parabolischer Form im Längsschnitt, welche gänzlich aus einem Paraboloid von hochschmelzendem Metall, beispielsweise rostfreiem Stahl, besteht. Wie in F i g. 1 gezeigt, liegt eine kontinuierliche, nichtporöse, haftende Diffusionssperrschicht 12 mit einer Dicke von etwa 1000 Ä des hitzebeständigen Oxyds, beispielsweise Ceroxyd, über dem Träger 11. Eine kontinuierliche, haftende, nichtporöse oder im wesentlichen nichtporöse, infrarotreflektierende Auskleidung oder Schicht 13 aus einem Edelmetall, beispielsweise Gold, liegt über der Sperrschicht 12. Eine Infrarotquelle 14 hoher Intensität, beispielsweise ein in eine Jod enthaltende Quarzhülse eingeschmolzener Wolframfaden, sendet, wenn sie erhitzt wird, Infrarotstrahlen hoher Intensität aus, wobei die Infrarotstrahlen durch die Edelmetallschicht 13 nach oben durch eine blendungsverhindernde Schicht 15 und die Glasvorderplatte 16, welche nachfolgend erwähnt werden, reflektiert werden. Die Infrarotquelle 14 ist im Abstand von der reflektierenden Auskleidung 13 und der Vorderplatte 16 angeordnet. Der Faden der Infrarotquelle 14 wird auf eine Temperatur von typischerweise etwa 2500 bis 3000° C erhitzt, um die Ausstrahlung der Wellenlängen im Bereich von etwa 0,75 bis 3,0 Mikron zu erzielen, und er wird auf eine Fadentemperatur von etwa 500° C erhitzt, um eine Spitze bei einer Wellenlänge von etwa 500 Mikron zu erzielen, auf eine Fadentemperatur von etwa 250° C, um eine Spitze bei einer Wellenlänge von etwa 10 Mikron zu erzielen, und auf eine Fadentemperatur von etwa 160° C, um eine Spitze bei einer Wellenlänge von etwa 15 Mikron zu erzielen. Leitungsdrähte 14α und 14Z>, welche sich durch Öffnungen oder Durchführungen 22 bzw. 23 mit kleinem Durchmesser erstrecken, verbinden die Infrarotquelle 14 mit einer elektrischen Spannungsquelle. Die Vorderplatte 16 aus einem infrarotdurchlässigen, sehr hitzebeständigen, unter dem Namen »Vycor« bekannten Quarzglas, welches 96 Gewichtsprozent SiO2 und 4 Gewichtsprozent B2O3 enthält, ist senkrecht zur Hauptachse der Heizlampe 10 angeordnet und an ihrem seitlichen Rand gegen den Metallträger 11 mittels eines Dichtrings aus einem bei hohen Temperaturen beständigen Polymer, beispielsweise Tetrafluoräthylen, abgedichtet. Die kontinuierliche, haftende, im wesentlichen nichtporöse, infrarotdurchlässige, sichtbares Licht absorbierende Schicht 15 bedeckt die Unterseite der Vorderplatte 16, verhindert eine Blendung und die damit verbundene unzulässige Belastung des menschlichen Auges. Die Heizlampe hat an ihrer Vorderplatte 16 einen Durchmesser von etwa 16,5 cm (61Z2 inches) und eine Tiefe längs ihrer Hauptachse von etwa 12,7 cm (5 inches).
In F i g. 2 ist ein zusammengesetzter, beschichteter Infrarotreflektor 18 dargestellt. Der Reflektor 18 hat einen konkav-konvexen metallischen Träger 19 und über der konkaven Innenfläche des Trägers 19 eine kontinuierliche, nichtporöse, haftende Diffusionssperrschicht 20 mit einer Dicke von etwa 1000 Ä aus dem hitzebeständigen Oxyd, beispielsweise Ceroxyd. Die kontinuierliche, haftende, nichtporöse oder im wesentlichen nichtporöse, infrarotreflektierende Schicht 23 aus einem Edelmetall, beispielsweise Gold, liegt über der Sperrschicht 20. Der Reflektor 18 kann außer seiner hohen Brauchbarkeit für die erfindungsgemäße Infrarotheizlampe hoher Intensität auch als Wärmereflektor verwendet werden, wo eine weniger intensive Wärme erforderlich ist, beispielsweise zum Trocknen von Druckerschwärze oder Druckerfarbe auf Papier. Bei solchen Anwendungen wird eine Wärmequelle niedrigerer Intensität, d. h. eine bei längeren Wellenlängen im Infraroten, beispielsweise zwischen 5,0 und 15,0 Mikron, strahlende Quelle verwendet. Edelmetalle sind außerordentlich wirksame Reflektoren für die Energie dieser längeren Wellenlängen. Bei einem Heizelement niedrigerer Intensität wird bevorzugt, ίο keine Vorder- oder Frontplatte zu verwenden, da alle bekannten Stoffe für Vorderplatten die längeren Infrarotwellenlängen merklich absorbieren.

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Infrarotstrahler mit einem metallischen Träger mit einer konkaven Innenfläche, welche eine dünne, haftende, infrarotreflektierende Auskleidung aus einem Edelmetall aufweist, und mit einer Infrarotquelle, welche von der infrarotreflektierenden Auskleidung angeordnet ist, gekennzeichnet durch eine Sperrschicht aus einem hitzebeständigen Oxyd, mit einer Dicke zwischen 200 und 2000 Ä, zwischen der infrarotreflektierenden Auskleidung und der Innenfläche des metallisehen Trägers.
2. Infrarotstrahler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Strahlen höherer Intensität die Edelmetallschicht mit einer infrarotdurchlässigen, hitzebeständigen Deckschicht versehen ist.
3. Infrarotstrahler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die infrarotreflektierende Auskleidung aus Gold besteht.
4. Infrarotstrahler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrschicht aus Ceroxyd besteht.
5. Infrarotstrahler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die infrarotdurchlässige, hitzebeständige Deckschicht aus hitzebeständigem Glas besteht.
6. Infrarotstrahler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die infrarotdurchlässige Deckschicht eine dünne, kontinuierliche, selektiv filternde, blendungshindernde Überzugsschicht aufweist, wobei die blendungshindernde Schicht infrarotdurchlässig und für sichtbares Licht absorbierend ist.
7. Verfahren zur Herstellung eines Infrarotstrahlers nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine dünne Schicht einer Lösung einer organischen Verbindung eines Elements, welches thermisch in ein hitzebeständiges Oxyd zersetzbar ist, in einem organischen Lösungsmittel als Flüssigkeit auf eine konkave Oberfläche eines metallischen Trägers aufgebracht wird, die Schicht auf der konkaven Oberfläche gebrannt wird, und auf die Schicht eine dünne infrarotreflektierende Schicht aus einem Edelmetall aufgebracht wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als organische Verbindung des Elements ein lösliches Resinat von der Cer verwendet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Brennen der Schicht aus der Lösung der organischen Verbindung des Elements auf der konkaven Oberfläche bei einer Temperatur von etwa 300 bis 800° C durchgeführt wird.
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