DE1540518C - Drehschalter - Google Patents
DrehschalterInfo
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Description
bewegbaren Kontaktgliedes und Nockenabtaster läßt sich der erfindungsgemäße Drehschalter einfach und
billig auch in sehr kleinen Größen herstellen. So ist der Drehschalter insbesondere zur Verwendung in
5 gedruckten Schaltungen geeignet. Durch die Anordnung des Federelementes zwischen dem Antriebsglied und den Kontaktstiften bzw. Kontaktstücken
ergibt sich in einfacher Weise die notwendige Federspannung des Federelementes sowie eine einfache
Nockenbahn geführt ist, von der die Nuten mit den io formschlüssige Befestigung des Federelementes an
gehäusefesten Kontaktstücken fluchten. dem Antriebsglied. Das Antriebsglied ist von einem
Bei dem bekannten Drehschalter (USA.-Patent- Deckel gehaltert, so daß das Innere des Schalters
schrift 2 446 881), von dem die Erfindung ausgeht, gegen Eintritt von Fremdkörpern abgedichtet ist.
ist ein Federbügel vorgesehen, der an dem Antriebs- In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
glied festgeschraubt ist, wobei sein eines freies Ende 15 Erfindung ist an dem Federelement ein ringförmiger
auf einer Kontaktbahn des mittleren gehäusefesten Abschnitt angeformt, an dem das Antriebsglied an-Kontaktstiftes
schleift, während an dem anderen
freien Ende eine Kontaktwippe drehbar gelagert ist,
deren dem mittleren Kontaktstift zugekehrtes Ende
auf der Nockenbahn geführt ist und deren äußeres 20
Ende den elektrischen Kontakt mit den kreisförmig
angeordneten Kontaktstücken herstellt. Beim Betätigen des Drehschalters hebt sich die Kontaktwippe
zunächst von dem Kontaktstück ab, gelangt dann
freien Ende eine Kontaktwippe drehbar gelagert ist,
deren dem mittleren Kontaktstift zugekehrtes Ende
auf der Nockenbahn geführt ist und deren äußeres 20
Ende den elektrischen Kontakt mit den kreisförmig
angeordneten Kontaktstücken herstellt. Beim Betätigen des Drehschalters hebt sich die Kontaktwippe
zunächst von dem Kontaktstück ab, gelangt dann
über das nächste Kontaktstück und wird auf dieses 25 der Linie 2-2 in F i g. 1,
aufgesetzt. Dadurch wird ein Schleifen der Kontakt- F i g. 3 eine Draufsicht auf den Drehschalter ohne
wippe auf dem zwischen den gehäusefesten Kontaktstücken befindlichen Isoliermaterial vermieden und
eine bessere Kontaktgabe erzielt. Andererseits ist aber bei dem bekannten Drehschalter die Herstellung 30
und der Zusammenbau der drehbaren Teile des Schalters aus mehreren einzelnen Teilen verhältnismäßig
umständlich und kostspielig. Außerdem ist der bekannte Drehschalter auf Grund seiner Bauweise in
sehr kleinen Ausführungsformen, beispielsweise für 35 auf seiner Innenseite mit elastischem Werkstoff 14,
die Verwendung in gedruckten Schaltungen, wenig wie z. B. Silikongummi, ausgekleidet. Der Deckel 13
geeignet. mit dem Werkstoff 14 ist in dichtender Verbindung
Es ist ferner bekannt (USA.-Patentschrift mit der unteren Umfangsfläche der Trägerplatte 12
2 778 897), einen Nockenabtaster mit einem An- und umschließt außerdem dichtend ein Antriebsglied
triebsglied fest zu verbinden und das Antriebsglied 40 30, so daß keine Fremdstoffe in das Gehäuseinnere
mittels einer Feder an die Nockenbahn anzudrücken. eindringen können. Eine Anzahl elektrisch leitender
Dabei sind mehrere federnd angeordnete Kontakt- Stifte 15 sind durch die Trägerplatte 12 geführt und
stücke mit dem Antriebsglied verbunden. Dieser mit Kontaktstücken, z. B. 16 und 17, versehen.
Drehschalter zeichnet sich durch eine robuste Bau- Ein Federelement 20 ist innerhalb des vom Geweise
aus, die jedoch eine Vielzahl von einzelnen 45 häuse umschlossenen Hohlraums vorgesehen und
Bauteilen bedingt, die viel Montagearbeit erfordern. durch das Antriebsglied 30 angetrieben. Dieses kann
Außerdem ist der Drehschalter in einer Miniaturausführung nicht herzustellen.
Ausgehend von dem eingangs geschilderten Drehschalter wird die der Erfindung zugrunde liegende 5°
Aufgabe darin gesehen, eine billigere und einfachere Herstellungsmethode aufzufinden; insbesondere soll
der Drehschalter auch in sehr kleiner Ausführungsform herstellbar sein.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, 55 Kontaktstücke 16 oder 17 fluchtet, worauf der Finger
daß Drehglied, bewegbares Kontaktglied und 21 beim Gleiten über einen Steg der Nockenbahn
Nockenabtaster als einteiliges, um den mittleren von dem einen Kontaktstück abgehoben und auf das
Kontaktstift drehbar gelagertes Federelement ausge- nächste Kontaktstück aufgesetzt wird,
bildet sind, daß das Federelement einen federnd ab- In den F i g. 2, 3 und 4 sind Einzelheiten des Drehgebogenen
Finger als bewegbares Kontaktglied auf- 60 schalters gemäß der Erfindung deutlicher dargestellt,
weist, der mit einem näher zum gehäusefesten Kon- Das Federelement 20 ist drehbar um einen mittleren
taktstift liegenden Ende über die Nockenbahn gleitet, Kontaktstift 22 gelagert und wird auf eine Ringfläche
daß das Antriebsglied an dem Federelement anliegt 23 gedrückt. Der Druck wird von dem Antriebsglied
und dieses auf die gehäusefesten Kontaktstücke 30 mit Hilfe des Deckels 13 und seiner Auskleidung
drückt und daß Federelement und Antriebsglied 65 ausgeübt. Der Kontaktstift 22 besteht aus elektrisch
formschlüssig zusammenwirkende Mitnehmerteile leitendem Material und ist mit einer durch die Träaufweisen.
gerlatte 12 geführten Verlängerung 24 versehen.
Durch die einteilige Ausführung des Drehgliedes, Gemäß F i g. 4 ist das Federelement 20 aus einem
liegt und der durch das Antriebsglied zur Kontaktgabe auf eine Ringfläche des mittleren Kontaktstiftes
Stiftes gedrückt ist.
Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische, teilweise geschnittene
Ansicht eines Drehschalters,
F i g. 2 einen Schnitt durch den Drehschalter längs
Abdeckung und mit zum Teil weggebrochenen Teilen, F i g. 4 eine perspektivische Ansicht des Federelementes,
F i g. 5 und 6 Teilansichten, die das Federelement in zwei verschiedenen Arbeitsstellungen zeigen.
In F i g. 1 ist ein Drehschalter 10 nach der Erfindung gezeigt; ein Gehäuse 11 besteht aus einer Trägerplatte
12 und einem Deckel 13. Der Deckel 13 ist
auf beliebige Weise verdreht werden. Gemäß Fig. 1 ist ein Schlitz 31 für einen Schraubenzieher vorgesehen.
In dem Hohlraum ist eine aus Nuten und Stegen bestehende Nockenbahn 40 vorgesehen, auf der das
Federelement 20 gleitet, so daß ein federnd abgebogener Finger 21 des Federelementes abwechselnd
in einer Nut zu liegen kommt und mit einem der
einstückigen metallischen Teil gefertigt. Das Federelement 20 weist einen ringförmigen Abschnitt 26
mit einer Mittelöffnung 25 auf, durch die der Kontaktstift 22 treten kann. Der Abschnitt 26 stellt den
elektrischen Kontakt mit dem Kontaktstift über die Ringfläche 23 her. Ein etwa U-förmiger Abschnitt 27
ist um die Linie 28 vom Abschnitt 26 weggebogen. An dem Abschnitt 27 ist der Finger 21 angeformt.
Dadurch, daß der Finger 21 eine Einprägung aufweist, besitzt er eine konkave Oberfläche 21a und
eine konvexe Oberfläche 21 b, die mit den Kontaktstücken 16, 17 zusammenwirkt. Durch das Abbiegen
des Abschnittes 27 gegenüber dem Abschnitt 26 wird ein verhältnismäßig hoher Kontaktdruck zwischen
dem Finger 21 und den Kontaktstücken erzeugt. Auf der dem Finger 21 entgegengesetzten Seite ist eine
Ausnehmung 29 mit seitlichen Federlappen 29 α im Federelement 20 vorgesehen.
Das Antriebsglied 30 besteht aus einer Scheibe 32 aus Isolator-Material, die einen zylindrischen, sich
nach oben erstreckenden Ansatz 33 aufweist. Dieser erstreckt sich durch eine Öffnung im Deckel 13. Die
Scheibe 32 hat eine Mittelbohrung 34, die den Kontaktstift 22 aufnimmt. Ein Mitnehmer 33 ist an der
unteren Oberfläche der Scheibe 32 angeformt und sitzt in der Ausnehmung 29 des Federelementes 20.
Dabei werden die Federlappen 29 α nach außen gedrückt, so daß das Federelement am Mitnehmer 35
festgehalten wird.
Die Nockenbahn 40 ist einstückig an der Trägerplatte 12 zwischen den Kontaktstücken und dem
mittleren Kontaktstift 22 angeformt. In F i g. 3 fluchtet z. B. die von den beiden Stegen 41 und 42 umgebene
Nut 43 mit dem Kontaktstück 44. Auf dem Radius 66 zwischen den Kontaktstücken 44 und 45
liegt der Steg 41. Wie sich insbesondere aus den F i g. 1 und 3 ergibt, hat jeder Steg zwei schräge
Oberflächen 47, 48, die sich an der Spitze treffen. Die Nut 43 z. B. wird durch die schräge Oberfläche
des Steges 41 und die schräge Oberfläche 49 des Steges 42 gebildet.
Wird das Antriebsglied 30 gedreht, so wird über die Mitnehmerteile das Federelement 20 gedreht, wodurch
die Finger 21 nacheinander in wechselnden Stellungen entweder in einer Nut oder auf einem Steg
liegt, wie durch die gestrichelt angedeutete Stellung A und die ausgezogene Stellung B für das Kontaktelement
21 in der F i g. 2 gezeigt ist. Diese beiden Stellungen sind genauer aus den F i g. 5 und 6 ersichtlich.
Gemäß F i g. 5 liegt die konvexe Oberfläche des Fingers 21 in einer Nut 31, die durch schräge Oberflächen
52 und 53 nebeneinanderliegender Stege 54 und 55 gebildet wird. In der gezeigten Stellung liegt
die konvexe Oberfläche 21 b nicht nur innerhalb der Mut 51, sondern schmiegt sich auch dem Verlauf der
schrägen Oberflächen 52 und 53 an. Wenn der Finger i. B. nach rechts gemäß F i g. 5 gedreht wird, so
schleift die konvexe Oberfläche 21 b längs der schrägen Oberfläche 53 nach oben und bewegt augenblicklich
die konvexe Oberfläche 21 b von der Nut 51 weg. Hierdurch wird der elektrische Kontakt mit dem
Kontaktstück 56 unterbrochen. Wird der Finger 21 weiter nach rechts gemäß F i g. 5 bewegt, so nimmt
es seine genau gegenüberliegende Stellung ein liegt auf der Spitze eines Steges 55, wie in F i g. 6 gezeigt.
Bei dieser Stellung wird bei einer weiteren Drehbewegung des Fingers 21 die konvexe Oberfläche
21b in Berührung mit der schrägen Oberfläche 75
des Steges 55 infolge der Federeigenschaften des Federelementes gebracht. Dadurch erfolgt eine
schnelle Kontaktgabe.
Gleitet der Finger 21 an einer schrägen Oberfläche nach unten in Berührung mit dem Kontaktstück,
so stellt die konvexe Oberfläche 21 b zuerst eine Anfangsverbindung mit dem Kontaktstück her und bewegt
sich dann infolge der Federwirkung etwas nach außen, gesehen gemäß F i g. 2. Diese Bewegung hat
zur Folge, daß die konvexe Oberfläche 21 b auf der Oberfläche des Kontaktstückes schabt und daher in
allen Fällen eine saubere und niederohmige Kontaktfläche schafft.
Claims (2)
1. Drehschalter mit einer Vielzahl von kreisförmig um einen mittleren gehäusefesten Kontaktstift
angeordneten gehäusefesten Kontaktstücken, bei dem ein von einem Antriebsglied angetriebenes
Drehglied mit einem bewegbaren, elektrisch mit dem Kontaktstift verbundenen Kontaktglied
und einem Nockenabtaster verbunden ist, wobei der Nockenabtaster bei Drehung des Drehteils
entlang einer aus Nuten und Stegen bestehenden Nockenbahn geführt ist, von der die Nuten mit
den gehäusefesten Kontaktstücken fluchten, dadurch gekennzeichnet, daß Drehglied,
bewegbares Kontaktglied und Nockenabtaster als einteiliges, um den mittleren Kontaktstift (22, 23,
24) drehbar gelagertes Federelement (20) ausgebildet sind, daß das Federelement (20) einen
federnd abgebogenen Finger (21) als bewegbares Kontaktglied aufweist, der mit einem näher zum
gehäusefesten Kontaktstift liegenden Ende über die Nockenbahn (40) gleitet, daß das Antriebsglied (30) an dem Federelement (20) anliegt und
dieses auf die gehäusefesten Kontaktstücke (16) drückt und daß Federelement (20) und Antriebsglied (32) formschlüssig zusammenwirkende Mitnehmerteile
(29, 35) aufweisen.
2. Drehschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Federelement (20) ein
ringförmiger Abschnitt (26) angeformt ist, an dem das Antriebsglied (30) anliegt und der durch
das Antriebsglied zur Kontaktgabe auf eine Ringfläche (23) des mittleren Kontaktstiftes (22) gedrückt
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnunger.
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