DE1539999A1 - Elektrischer Kondensator - Google Patents

Elektrischer Kondensator

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DE1539999A1 DE19661539999 DE1539999A DE1539999A1 DE 1539999 A1 DE1539999 A1 DE 1539999A1 DE 19661539999 DE19661539999 DE 19661539999 DE 1539999 A DE1539999 A DE 1539999A DE 1539999 A1 DE1539999 A1 DE 1539999A1
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DE
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conductive
electrode
resin
dielectric
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DE19661539999
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West Robert Arthur
Donald Mohler
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General Electric Co
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General Electric Co
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G4/00Fixed capacitors; Processes of their manufacture
    • H01G4/28Tubular capacitors
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G9/00Electrolytic capacitors, rectifiers, detectors, switching devices, light-sensitive or temperature-sensitive devices; Processes of their manufacture
    • H01G9/004Details
    • H01G9/008Terminals
    • H01G9/012Terminals specially adapted for solid capacitors

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Fixed Capacitors And Capacitor Manufacturing Machines (AREA)

Description

  • Elektrischer Kondensator Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf elektrische Kondensatoren und besonders auf eine verbesserte Ausführung eines elektrischen Trockenkondensators und ein Verfahren zu dessen Herstellung. Sie bezieht sich auch auf aus mehreren Einheiten aufgebaute Kondensatoren und ein Verfahren zu deren Herstellung.
  • Herkömmliche, flüssige Elektrolyten enthaltende Elektrolytkondensatoren Weisen den Nachteil auf, daß der Elektrolyt auslaufen oder verdampfen kann. Der Verlust des Elektrolyten führt häufig zu einer Herabsetzung des Wirkungsgrades des Kondensators und äußert sich durch Korrosionserscheinungen am Gehäuse und anderen Metallteilen sowie in weiteren schädlichen Wirkungen.
  • Um diese Schwierigkeiten zu vermeiden, wurden in der Ver- gangenheit verschiedene Versuche unternommen, festgefugte, trockene Ausführungen von Kondensatoren zu bauen, deren eine Elektrode eine rietallfolie ist, auf der eine Oxydschicht durch anodische Oxydation erzeugt wird, die als Dielektrikum des Kondensators dient und wobei ein elektrisch leitender Belag oder eine Gegenelektrode auf der dielektrischen Oxydschicht angebracht wird, die als zwei- te Elektrode dient. Solche, dem Stand der Technik entsprechenden -lusführungen von Kondensatoren, waren aus zahlreichen Gründen nicht zufriedenstellendf -loch waren diese Trockenkondensatoren mit den herkömmlichen Kondensatoren nicht ganz zu vergleichen und gegenüber diesen nicht konkurrenzfähig. Das war hauptsächlich auf Schwierigkeiten zurückzuführen, die sich aus elektrisch leitenden Berüh- rungen mit der Gegenelektrode aufgrund geringer dielektrischer Festigkeit herkömmlicher, durch anodische Oxydation gewonnener dielektrischer Schichten in trockenem Zustand geringen "selbstheilenden" Eigenschaften und Empfindlich- keit gegenüber Feuchtigkeit ergaben,. Es wurde festgestellt, daß dann, wenn Leitungen mit einer aufgedampften Metallgegenelektrode verbunden wurden, die Detrebsspannung des Kondensators niedrig blieb, selbst wenn zwei Schichten,. zuerst eine poröse und dann eine dichte Schicht, anodi.seh au.foxydiert wurden. Eine Selbstheilung findet an solchen Stellen nicht statt, wo die Leitungen unmittelbar auf dem mit einer metallisierten Oxydschicht bedeckten Aluminium angebracht wurden. Wurde die Leitung direkt auf dieser metallisierten Oxydschicht angebracht, so ergab sich eine geringere maximale Betriebsspannung des ganzen Kondensators.
  • Die vorliegende Erfindung sieht einen verbesserten, eine anodische Oxydschicht aufweisenden Trockenkondensator vor, der aus einer Grundelektrode aus elektrisch leitendem i\Iet.ill, welche eine dielektrische Schicht aus anodisch gebildetem Oxyd trägt, aus einer auf dieser dielektrischen Schicht niedergeschlagenen, elektrisch leitenden Gegenelektrode und aus einer mit dieser Creaenelektrode verbundenen Leitung besteht und gekennzeichnet ist durch einen Streifen aus elektrisch nichtleitendem, harzartigem Material, welcher sich zwischen der dielektrischen Schicht und der Gegenelektrode befindet und unter der Stelle der Cregenelek.-trode liegt, auf der die Leitung angebracht wird. Die Leitung wird vorzugsweise mit der Gegenelektrode durch ein elektrisch leitendes, harzartiges oxydationsmittelfreies Material verbunden. Das elektrisch nichtleitende Harz ist vorzugsweise ein Epoxydharz oder ein Siliconharzo Die metallische Basiselektrode besteht vorzugsweise aus Aluminiumblech oder aus Aluminiumdraht, und das anodisch hergestellte Oxyd ist Aluminiumoxyd. Ein aus mehreren Einheiten bestehender Kondensator wird auf einer metallischen Basiselektrode gebildet, indem wenigstens zwei sich nicht berührende Gegenelektroden auf der dielektrischen Schicht und auf aus dem nichtleitenden, harzartigen Material bestehenden Stellen angebracht werden, wobei eine elektrisch leitende Brücke die Gegenelektroden untereinander verbindet.
  • Die Kondensatoren werden hergestellt, indem eine nichtleitende Schicht auf einer bestimmten Fläche unmittelbar über der oxydischen dielektrischen Schicht aufgebracht und dann der als Gegenelektrode dienende Metallbelag auf der Oxydschicht niedergeschlagen wird, der auch den Bereich mit der nichtleitenden Schicht überdeckt. Der genannte Bereich befindet sich unter der Stelle der aus einem metallischen Belag bestehenden Gegenelektrode, an der die Leitung angebracht wird. Diese Konstruktion gestattet eine brauchbare Verbindung der Leitung mit dem metallischen Belag, etwa durch Benutzung eines leitenden Epoxydharzes. Die selbstheilenden Eigenschaften werden durch die Verbindung der Leitung mit der Gegenelektrode nicht beeinflußt. Die dielektrische Festigkeit dieses verbesserten Systems ist zwei bis dreimal so hoch als bei jenen, dem Stand der Technik entsprechenden, vorher beschriebenen Ausführungen.
  • Die Ursache für diese Verbesserung ist folgende: Die als Dielektrikum dienende Oxydschicht enthält naturgemäß einige kleine Risse, welche sich mit elektrisch leitendem Material füllen, wenn das die Gegenelektrode bildende Material aufgebracht wird. In den sich ergebenden Leitungswegen in diesen Rissen fließen "Leckströme", sobald Spannung an die Elektroden gelegt wird. Aufgrund der von solchen Leckströmen verursachten Stromwärmeverluste (I2 x R) findet eine Ausbesserung oder "Heilung" der dielektrischen Schicht statt. Diese Wärme läßt die genannten Leitungswege durch die Gegenelektrode hinausexplodieren, wobei die dielektrische Schicht von leitenden Einschlüssen befreit und die Betriebsspannung des ganzen Kondensators erhöht wird. Aus dieser Theorie folgt, daß dann, Wenn die Leitungsverbindungen ohne eine zwischengelegte und isolierende Schicht zwischen dem Dielektrikum und der Gegenelektrode ausgeführt werden, eine solche Selbstausbesserung nicht stattfinden kann, weil die Leitungswege unter jenen Stellen der Gegenelektrode, an denen eine Leitung angebracht ist, nicht nach außen explodieren können.
  • Eine weitere Verbesserung gegenüber den dem Stand der Technik entsprechenden Kondensatoren liegt darin, daß die Empfindlichkeit gegenüber Feuchtigkeit in Bezug auf die dielektrische Festigkeit und den Leistungsfaktor durch ein Zweifachformierverfahren vermindert wird, bei dem zunächst eine poröse Oxydschicht, dann eine dichte Oxydschicht aufgebracht und dann der Kondensator durch Tauchen mit einer Schicht aus einem Siliconelastomer versehen wird. Bei Anwendung einer solchen Beschichtung bleiben die selbstheilenden Eigenschaften erhaltentund durch eine anschließende Einkapselung läßt sich ein mechanischer Schutz gegen Beschädigungen erreichen, Dadurch gewinnt man eine ausgezeichnete Kondensatoranordnung, obgleich die meisten Kunststoffschutzschichten dazu neigen, die selbstheilenden Eigenschaften zu hemmen. Eine Schutzschicht ist jedoch erforderlich, um ein dichtes Gehäuse, das vor Feuchtigkeit schützt, zu erzeugen. außerdem ermöglicht es diese elastische Einkapselung, daß eine stärkere mechanische Schutzschicht, die durch Eintauchen aufgebracht und zusgehörtet werden kann und etwa aus hpoxydharz bestellt, verwendet werden kann. Derartige harte Schichten zerstören den Kondensator oft infolge ihrer Schrumpfung; aber bei Verwendung eines elastischen Sili con--Grundbelags ist dies sehr unwahrscheinlich, Die folgende Beschreibung und die zugehörigen Zeichnungen dienen zur Erläuterung dieser Erfindung.
  • Die Zeichnungen zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung hergestellten Ausführungsform eines Kondensators; Fig. 2 die vergrößerte Ansicht eines längs der Linie 2-2 der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung geführten Schnittes; Fig. 3 die teilweise im Schnitt dargestellte perspektivische Ansicht einer anderen in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung hergestellten Ausführungsform eines Kondensators; Fig. 4 die vergrößerte lnsicht eines längs der Linie 4-4 der in Fig. 5 dargestellten Vorrichtung geführten Schnittes; Fig. 5 die vergrößerte Ansicht eines längs der Linie 5-5 der in Fig. 3 dargestellten Vorrichtung geführten Schnittes; F'ig. 6 die perspektivische :lnsicht eines in Gbereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung hergestellten Mehrfach-hondensators; Fig. 7 die vergrößerte Querschnittansicht eines anderen, in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung konstruierten Mehrfach-Kondensators.
  • Es sei nun auf die Zeichnungen und besonders auf die Fig. 1 und 2 Bezug genommen. Diese zeigen einen stabilen, in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung konstruierten Trockenkondensator, der aus folgendem besteht: einer vorzugsweise aus Aluminium hergestellten Metallplatte 1, die als Basiselektrode dient; einer durch anodische Oxydation hergestellten und als Dielektrikum dienenden Oxydschicht 2; einer metallischen Gegenelektrode j; einem Belag aus elektrisch nichtleitendem Harz 4, der sich zwischen der metallischen Gegenelektrode > und dem durch anodische Oxydation hergestellten Dielektrikum v befindet; und einer mit der metallischen Gegenelektrode 3 durch ein elektrisch leitendes Harz 5 verbundenen Leitung 6. Das dazwischen gepackte Harz lt bildet eine stabile Unterlage auf der mittels des leitenden Harzes 5 die Leitung 6 in einfacher, leichter und billiger Weise mit der Gegenelektrode verbunden werden kann.
  • Die Metallplatte 1 besteht vorzugsweise aus Aluminium, obwohl auch andere Metalle und Metallegierungen, etwa Tantal, Niobium, Titan-Zirkonium, Titan-Molybdän und dergl. verwendet werden können. Obgleich das Oxyd des Tantals eine um den Faktor 2 bis 3 größere Dielektrizitätskonstante als Aluminium besitzt, wird Aluminium bevorzugt, weil es billiger ist und damit ein wirtschaftlich konkurrenzfähiger Kon" densator hergestellt werden kann. Das verwendete Metall ist vorzugsweise von sehr hoher Reinheit, weil Verunreinigungen in der dielektrischen Schicht Fehlstellen verursachen können, welche für das Durchschlagen des Dielektrikums verantwortlich sind. Aus diesem Grund benutzt man vorzugsweise Aluminium mit einem Reinheitsgrad von 99,99 jo zur Iierstellung von Kondensatoren, die der vorliegenden Erfindung entsprechen, wobei eine der Form nach in Fig. 1 dargestellte Metallfolie mit einer Dicke von etwa 0,01 bis 0,2 mm verwendet wird.
  • In der folgenden Beschreibung dieser Erfindung wird die Metallplatte oder Grundelektrode der Einfachheit halber als Aluminiumplatte bezeichnet, wobei aber die obengenannten Metalle und ebenso andere schichtenbildende Metalle und Legierungen in der Beschreibung mit eingeschlossen sein sollten.
  • Über der Aluminiumplatte 1 ist ein dünner, anodisch niedergeschlagener, aus Aluminiumoxyd bestehender und als Dielektrikum dienender Belag angebracht, wobei das Oxyd dem Metall der Platte 1 entspricht. Die Oxydschicht setzt sich vorzugsweise aus einer porösen Oxydschicht, gefolgt von einer dichten Oxydschicht, zusammen, wodurch eine grössere dielektrische Festigkeit erzielt werden soll. Im allgemeinen wird eine metallische Grundplatte, etwa Aluminium, in ein oxydierendes Bad gebracht, welches einen Elektrolyten, wie etwa Oxalsäure, enthält, der zur Herstellung einer porösen Oxydschicht geeignet ist. Dem Aufbringen der porösen Oxydsehicht folgt das Niederschlagen der dichten Oxydschicht, wobei die Grundplatte in ein Bad gebracht wird, Welches einen hierzu geeigneten Elektrolyten, wie etwa Borsäure, enthält. Einzelheiten der Oxydbildung sind im USA-Patent Nr. 2,930,951 offenbart.
  • Auf der durch anodische Oxydation gewonnenen, als Dielektrikum dienenden 0x ydschicht 2, ist eine dünne, metalli-
    sehe Gegenelektrode 3 niedergeschlagen, die aus dein
    gleichen Aluminium wie die Platte 1 oder aus irgend-
    welchen anderen gecigneten,elektriscli leitenden Mate-
    rialien wie etwa Zinn, Kupfer, Nickel, Gold oder nicht-
    metallischen, stabilen und leitenden Stoffen bestehen
    kann. Die metallischen Materialien können durch irgend-
    welche itietallisierungsverfahren oder andere geeignete
    Niederschlagsverfahren aufgebracht werden. Ein brauch.-.
    barer Metallbelag kann beispielsweise durch V.iiiiiumver--
    dampfung des gewünschten Metalls oder Zerstäubung, che-
    misches Niederschlagen oder dergl. erzeugt werden. Dies
    liefert ein wirtschaftliches Verfahren zum Herstellen
    der Gegenelektrode. Eine aus Aluminium bestehende Ge-
    genelektrQde mit einer Dicke von etwa 2000 @ngstroem
    wurde in dem vorliegenden Beispiel benutzt, es wurde
    jedoch festgestellt, daß Dicken in der Größenordnung
    von 1000 bis 4000 engstroem schwach genug sind, ein
    Selbstausbessern oder Heilen zu erlauben und doch stark
    genug, um den Leistungsfaktor in vernünftigen Grenzen
    zu halten. Dünnere filme erhöhen den Ecistungsfaktor,
    und dicke Filme begrenzen die Betriebsspannung, indes
    sie die selbstheilenden Eigenschaften des hondtensaturs
    hemmen. Ein durch Eintauchen gowonnenor litil;isr (iiielit Li:tr-
    gestellt) aus einem Siliconelastomeron wit,(i In rlan not-
    sten Anwendungsfällen dazu benutzt, (turn hui)ait@i)@:al@at!*0--
    gen Feuchtigkeit undurchlässig zti müsAion unkt 11)1i itt :t: htit
    zen.
    Aus Fig. 1 ist zu entnehmen, daß die Gegenelektrode 3 nicht die gesamte Fläche der Platte 1 bedeckt, um Kurzschlösse zwischen den beiden Elektroden zu vermeiden. Dies läßt sich dadurch noch vervollkommnen, daß man diese L'@'läclze mit einer Maske aus einem geeigneten organischen Belag versieht, welcher durch ein Lösungsmittel oder durch Verwendung einer Abschirmung wieder entfernt wird.
  • Vor dem Niederschlagen der Gegenelektrode wird der aus dem nichtleitenden Harz bestehende Belag J; auf dem Dielektrikum 2 an der Stelle angebracht, wo die Leitung mit der Gegenelektrode verbunden werden soll. Dieser Belag kann durch Streichen, Tauchen, .lufsprühen, Aufwalzen und dergl. aufgebracht werden, je nachdem, was am geeignetsten ist. Obgleich der Belag genau unter der Stelle sein soll, an der die Leitung angebracht wird, kann sich wegen einer einfacheren Herstellung dieser Belag auch über die ganze Länge der Platte 1 erstrecken, so wie es in Fig. 1 dargestellt ist.
  • Das wesentliche an diesem nichtleitenden Harzbelag 4 besteht darin, daß er zwischen der als Dielektrikum dienenden Schicht 2 und der Gegenelektrode 3 angebracht wird, wobei dieser Zwischenbelag lang und breit genug sein muß, um eine sichere Unterlage zu bilden, über der die Leitung 6 an der Gegenelektrode 3 befestigt wird. Der Belag 4 sollte jedoch nur so lang und breit sein, wie es aus Festigkeitsgründen erforderlich ist, da die Verwendung eines größeren Belags die Kapazität des Kondensators vermindert, was unerwünscht ist. Das Harz ist vorzugsweise von der Art eines Epoxyd- oder Siliconharzes. Normalerweise verwendet man ein Epoxydharz. Falls der Kondensator bei hohen Temperaturen benutzt werden soll, verwendet man anstelle des Epoxydharzes ein Siliconharz. Dies trifft für Kondensatoren zu, die bei Temperaturen um etwa 200°C betrieben werden können..
  • Auf das Aufbringen der Gegenelektrode mit dem zwischen der Gegenelektrode 4 und dem Dielektrikum liegenden nichtleitenden Harz folgt das Anbringen der Leitung 6 für die Gegenelektrode an dem als Gegenelektrode dienenden Belag mittels einer kleinen Menge eines elektrisch leitenden Harzes.5. Dieses Harz kann irgendein härtbares Harz, etwa ein Epoxydharz sein, welches darin vermischte Kohle- oder Metallteilchen zur Erzeugung elektrischer Leitfähigkeit besitzt. Die wesentlichste und wichtigste Eigenschaft dieses Harzes besteht darin, daß es frei von die Leitung oder Gegenelektrode chemisch angreifenden Stoffen ist. Zur Erläuterung sei angenommen, daß ein Epoxydharz, welches ein aromatisches Amin als Härtungskatalysator enthält, auf die Gegenelektrode aufgebracht wird. Besteht die Gegenelektrode aus Aluminium, so wird dadaurch die Bildung eines isolierenden Oxydes auf der Oberfläche des Aluminiums bewirkt, wobei die elektrisch leitende Verbindung zwischen der Leitung und der Gegenelektrode zerstört und d.er Kondensator unbrauchbar wird. Andere Stoffe in den Harzen, etwa freieCarbonsäure, verursachen die gleichen Erscheinungen. Daher muß ein geeignetes Harz, welches keine oxydierenden Stoffe enthält, sorgfältig ausgewählt werden. Ferner wird, falls der Kondensator bei hohen Temperaturen betrieben werden soll, zweckmässigerweise ein Siliconharz zur Verbindung der Leitung mit der Gegenelektrode benutzt. Das elektrisch leitende Harz besitzt vorzugsweise einen spezifischen elektri-
    sehen Widerstand von nich mehr als 0,11.a em.7
    Obgleich die Erfindung speziell zur Befestigung der Leitung auf der Gegenelektrode die Verwendung eines elektrisch leitenden Harzes vorsieht, kann auch ein Lötmittel zur Befestigung benutzt werden. Dies ist jedoch weniger vorteilhaft, weil der Bereich des nichtleitenden Harzes zum Erreichen einer genügenden mechanischen Festigkeit vergrößert werden muß. Eine solche Vergrößerung vermindert die Kapazität des Kondensators. Die vorliegende Erfindung sieht jedoch auch eine aufgeIötete Leitung als Ausführungsform vor, wobei der aus nichtleitendem Harz bestehende Belag zur Erzielung mechanischer Festigkeit zwischen die Gegenelektrode und das Dielektrikum gebracht wird.
  • Es wurde beispielsweise ein leitendes Epoxydharz (56C.1I Emerson & Cuming) verwendet, welches ein aliphatisches Amin als Härtungskatalysator enthielt.
  • Die Figuren 3--5 zeigen eine andere mit der vorliegenden Erfindung übereinstimmende Ausführungsform eines Kondensators, -dessen Basiselektrode ein Draht ist. Ein Aluminiumdraht 7 besitzt auf seiner Oberfläche einen durch anodische Oxydation hergestellten Oxydbelag 8, so wie es in dem obenbeschriebenen Verfahren erläutert wurde. Ein Ring aus nichtleitendem Harz 10 ist an einem Ende des Drahtes über dem durch anodische Oxydation erzeugten Oxydbelag angebracht, und eine metallische Gegenelektrode 9 aus Gold ist auf der ganzen restlichen Länge des Drahtes aufgebracht worden. Eine Leitung 12 ist mit der Gegenelektrode durch eine kleine Menge eines leitenden Harzes 11 mit der Gegenelektrode verbunden, wobei die Leitung an der Stelle der Gegenelektrode eingebracht worden ist, unter der das nichtleitende Harz sich befindet. Eine weitere Leitung 13 ist zur Vervollständigung des Kondensators am Draht 7 angeschweißt.
  • Die aus der vorliegenden Erfindung gewonnenen Erkenntnisse erleichtern auch die Konstruktion von Vielfach-Kondensatoren, die bei der Herstellung komplexer elektronischer Geräte sehr zweckmäßig sind. Ein besonderes Merkmal dieser Vielfach-Kondensatoren besteht darin, daß sie zahlreiche Leitungsverbindungen, in Reilie oder parallel, erlauben, wodurch auf kleinem Raum sehr verschiedene Kapazitätswerte möglich sind. Derartige Vielfach-Kondensatoren können je nach Wunsch auf einer flachen Basis-Plattenelektrode oder Draht-Basiselektrode aufgebaut werden.
  • Nun soll auf Fig. 6 Bezug genommen-*erden. Sie zeigt einenflachen Vielfach-Kondensator, der auf einer flachen Aluminiumfolie 14, welche einen durch anodische Oxydation hergestellten und als Dielektrikum dienenden Belag 15 besitzt, aufgebaut ist. Flache Streifen aus nichtleitendem Harz 16 sind auf den gegenüberliegenden Seiten der Grundplatte 14 angebracht. Es kann aber auch nur ein einziger Streifen benutzt werden. Metallische Gegenelektroden 1? sind gegeneinander versetzt auf der Grundplatte und den nichtleitenden Streifen angebracht. Diese Elektroden erstrecken sich jeweils von einem Streifen fast bis zum <anderen. Die Gegenelektroden werden in der obenbeschriebenen Weise niedergeschlagen" und man benutzt zur Iierstellune dieser sich abwechselnd verschieden weit erstreckenden Gegenelektroden eine Maske. Ein Belag aus leitendem harz 18 wird dazu benutzt, die verschiedenen Gegenelektroden in gewünschter Weise untereinander zu verbinden, wobei der Belag 18 nur zur Erläuterung dargestellt ist und eine der vielen verschiedenen und möglichen Zwischenverbindungen zeigt. Eine Leitung 19 ist mit den Gegenelektroden über den aus leitendem Harz bestehenden Belag 18 und eine andere Leitung 20 zur Vervollständigung des Kondensators mit der Grundplatte verbunden.
  • Fig. 7 zeigt einen Vielfach-Kondensator der, wie oben beschrieben, Draht als Grundelektrode benutzt. Zwei Aluminiumdrähte 21 besitzen durch anodische Oxydation hergestellte dielektrische Oxydschichten 22. Um die Mitte jeden Drahtes ist ein Streifen aus nichtleitendem Harz 24 gelegt, und eine Gegenelektrode 23 ist über dem Ilarzstreifen 24 und dem als Dielektrikum dienenden Belag 22 angebracht. Eine geringe Menge eines leitenden Harzes 25 wird dazu benutzt, die beiden Gegenelektroden zu verbinden. Eine Leitung 2? ist mit einer der Gegenelektroden unter Verwendung einer geringen Menge des gleichen leitenden Harzes, so wie bei 28 dargestellt, verbunden. Eine bei 26 dargestellte,.parallele Leitungsverbindung vervollständigt den Kondensator. Obgleich nur zwei Kondensatoren miteinander verbunden dargestellt wurden, kann man natürlich mehrere miteinander verbinden. Eine Reihenschaltung ist ebenfalls möglich.
  • Um die Kondensatoren unter Betriebsbedingungen, wo Feuchtigkeit ein Einflußfaktor ist, voll betriebsbereit zu halten, werden die in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung hergestellten Kondensatoren vorzugsweise gegen das Einwirken von Wasserdampf geschützt. Zu diesem Zweck kann der Kondensator in einer geeigneten äußeren Schutzvorrichtung eingekapselt oder eingeschlossen werden. Eine Einkapselung kann durch einen äußeren, umhüllenden Belag aus einem geeigneten, feuchtigkeitsundurchlässigen Stoff, mit einer Dicke von etwa 1 mm vervollständigt werden. Beläge aus Siliconharz sind für diesen Zweck besonders geeignet, speziell dort, wo hohe Betriebstemperaturen auftreten. Aber zahlreiche andere bekannte feuchtigkeitsundurchlässige Beschichtungsmateriälien, etwa Polyäthylen-Glykol-Terephthalat-Harz oder Epoxydharz, können auch verwendet werden. Andererseits kann der Kondensator auch in einem geeigneten, feuchtigkeitsundurchlässigen Behälter aus Glas, Metall, Keramik oder einem anderen Material eingeschlossen hermetisch abgedichtet werden. Die Leitungen werden durch das Innere des Behälters abdichtende und gegen Feuchtigkeit schützende Abschluß-Scheiben geführt.

Claims (2)

  1. P .I T L N T _1 .#%Ts r zt ü c 1I E 1, Elektrischer Kondensator mit einem trockenen anodischen OYydbelag, bestehend aus einer elektrisch leitenden, metallischen Basiselektrode, welche einen durch anodische Oxadation hergestellten und als Dielektrikum dienenden Belag besitzt, einer auf dem als Dieiek.-trikum dienenden Belag angebrachte elektrisch leitende Gegenelektrode und einer mit der Gegenelektrode verbundene Zuleitung, gekennzeichnet durch einen Streifen aus elektrisch nichtleitendem, harzartigem Material zwischen dem als Dielektrikum dienenden Belag und der Gegenelektrode, wobei der dazwischen gelegte Streifen unter der Stelle der Gegenelektrode liegt, an der die Zuleitung befestigt ist.
  2. 2, Kondensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitung mit der Gegenelektrode durch ein elektrisch leitendes, harzartiges, von Oxydationsmitteln freies Material verbunden ist. . Kondensator nach den Ansprüchen 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, da= das elektrisch nichtleitende Harz ein i#'poxt7'dliarz oder ein Siliconharz ist. 4. Kondensator nach den Ansprüchen 1 bis 3, daurch gekennzeichnet, daß die metallische Grundelektrode ein .lluniiniiimblecll oder Aluminiumdraht und das durch anodische Oxydation gewonnene Oxyd Aluminiumoxyd ist. 5. Kondensator nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei sich nicht berührende Gegenelektroden auf den als Dielektrikum dienenden Belag und auf Bereiche aus nichtleitendem, harzartigem Material angebracht sind und eine elektrisch leitende, die Gegenelektroden untereinander verbindende Brücke vorgesehen ist"
DE19661539999 1965-05-03 1966-05-03 Elektrischer Kondensator Pending DE1539999A1 (de)

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