DE1538701C - Elektrode fur magnetohydrodynamische Einrichtungen - Google Patents
Elektrode fur magnetohydrodynamische EinrichtungenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Elektrode für magnetohydrodynamische Einrichtungen, bestehend
aus einem metallischen Basisteil, dessen eines Ende am Strömungsmittel gelegen ist und ein dem Strömungsmittel
ausgesetztes Metall trägt, und aus einem feuerfesten Material, welches das freiliegende Metall
bedeckt und seinerseits dem Strömungsmittel ausgesetzt ist. Eine derartige Elektrode ist" bekannt.
Die magnetohydrodynamischen Einrichtungen, abgekürzt MHD-Einrichtungen genannt, umfassen
MHD-Generatoren, in denen elektrische Leistung durch die Bewegung eines elektrisch leitenden Strömungsmittels
oder eines Plasmas in bezug auf ein Magnetfeld erzeugt wird. Das verwendete Plasma
besteht im allgemeinen aus einem elektrisch leitenden Gas, das einer heißen, unter hohem Druck stehenden
Quelle entnommen wird. Aus der Quelle strömt das Plasma durch den Generator und induziert bei seiner
Bewegung in bezug auf das Magnetfeld im Generator zwischen gegenüberstehenden Elektroden eine elektromotorische
Kraft (EMK). Das Gas des Plasmas kann einfach in die Umgebungsluft abgelassen werden
oder es kann bei komplizierten Anlagen einer Rückgewinnungseinrichtung mit einer Pumpe zugeführt
werden, die das Gas in die Quelle zurückleitet. Die Leitfähigkeit des Gases kann thermisch erzeugt
werden und/oder durch Zusetzen einer Substanz, die bei der Betriebstemperatur des Generators eine
Ionisierung bewirkt. Als Zusatzsubstanz kann Natrium, Pottasche, Zäsium oder ein Alkalimetalldampf
verwendet werden. Ungeachtet des verwendeten Gases oder der Art des Zusatzmittels besteht das
resultierende Gas aus einem Gemisch von Elektronen, positiven Ionen und neutralen Atomen und wird der
Einfachheit halber als »Plasma« bezeichnet.
Bei einem MHD-Generator der beschriebenen Art wird normalerweise ein ortsfestes Magnetfeld und
eine gleichgerichtete Gasströmung verwendet. Ein solcher Generator stellt daher an sich eine Gleichstromquelle
dar. Wird die Erzeugung von Wechselstrom gewünscht, so wird üblicherweise eine Art von
Hilfsausstattung benutzt, die den Gleichstrom in Wechselstrom umwandelt.
MHD-Einrichtungen umfassen ferner MHD-Pumpen, bei denen das Gleichstrommotorprinzip angewendet
wird, d. h. ein leitendes Strömungsmittel wird als Draht oder Leiter angesehen, der in einem
Magnetfeld aufgehängt ist, durch den ein Strom senkrecht zur Länge des Leiters und zum Magnetfeld
hindurchgeleitet wird. Unter diesen Bedingungen wird am Leiter eine Kraft erzeugt, die den Leiter
senkrecht zum Stromfluß und zum Magnetfeld zu bewegen sucht. Wird diese Kraft an einem flüssigen
Leiter wirksam, so wird dieser in derselben Weise vorwärtsgetrieben wie in einer herkömmlichen
Pumpe. Solche Pumpen sind in Laboratorien allgemein üblich geworden sowie in Kernreaktoren, bei
denen diese Art Pumpen zum Bewegen von flüssigem Natrium und flüssiger Pottasche verwendet wird. Die
Elektroden zum Hindurchleiten eines elektrischen Stromes durch den flüssigen Leiter im Magnetfeld
sind im sogenannten Rachen der Pumpe angeordnet.
Weiterhin umfassen MHD-Einrichtungen MHD-Beschleuniger, deren Aufbau und Arbeitsweise im
wesentlichen denen der MHD-Pumpe gleichen, wobei der Unterschied lediglich darin besteht, daß die
MHD-Purripen allgemein zum Pumpen von Flüssigkeiten
benutzt werden, während die MHD-Beschleuniger allgemein zum Beschleunigen eines elektrisch
leitenden Gases benutzt werden.
Es sind MHD-Generatoren bekannt, bei denen ' gegenüberstehende Paare von in Abschnitte unterteilten
Elektroden verwendet werden, d. h. die Elektroden sind voneinander isoliert, und an die Elektroden
eines jeden Paares sind einzelne Belastungen angeschlossen. Bei einem anderen bekannten Generator,
bei dem zum Erzeugen des elektrischen Stromes der Halleffekt ausgenutzt wird, wird die Belastung
an die Elektroden an entgegengesetzten Enden des Strömungspfades angeschlossen, wobei
Paare der Zwischenelektrode!! kurzgeschlossen werden.
Bei allen diesen MHD-Generatoren hat sich gezeigt, daß der Strom sich an einer Kante der Elektrode
konzentriert und an dieser Stelle natürlich einen »heißen Fleck« erzeugt, der zu einer raschen
Zerstörung der Elektrode führt. Die bisher vorgeschlagenen Elektroden wiesen eine begrenzte Strom-
ao führungskapazität auf, z.B. in der Größenordnung von 10 Amp/cm2.
Die sich für die Verwendung in einer oxydierenden Umgebung eignenden und aus Metall bestehenden
bekannten Elektroden sind selbst, bei verhältnismäßig x-
a5 kleinen Stromdichten ungeeignet wegen deren Kühl- **
effekt auf die Grenzschicht über den Elektroden. Alle
diese Metallelektroden müssen auf Temperaturen gehalten werden, die verhältnismäßig niedrig sind im
Vergleich zu den Temperaturen, die zum Erzeugen der elektrischen Leitfähigkeit des Gases erforderlich
sind, wobei die Temperaturen der Grenzschicht auf dieser Art von Elektroden verhältnismäßig niedrig ist
und daher eine geringe Leitfähigkeit aufweist. Dieser Umstand führt zu konzentrierten Lichtbögen (heißen
Flecken) zwischen dem leitenden Teil des Gases und den Elektroden, wodurch diese rasch zerstört werden.
Die an sich bekannten Zirkonoxydelektroden sind
wegen ihrer begrenzten Stromführungskapazität nicht geeignet, wenn die Stromdichte den Wert von
10 Amp/cm2 übersteigt. Dies ist eine Folge des Ohmschen Heizeffektes des in diesen Elektroden
fließenden Stromes, wobei Temperaturen erzeugt werden, die die Schmelztemperatur des Zirkonoxyds
und/oder der eingebetteten Leiter übersteigen.
Aus dem Obenstehenden geht hervor, daß die für MHD-Einrichtungen entwickelten und bei geringer
Stromdichte befriedigend arbeitenden Elektroden versagen, wenn eine große Stromdichte benötigt
wird.
Die Erfindung bezweckt daher, einen verbesserten Elektrodenaufbau für MHD-Einrichtungen zu schaffen,
der bei hoher Temperatur unter Verwendung großer Stromdichten befriedigend arbeitet.
Die erfindungsgemäßen Elektroden sollen Grenzschichten
mit hoher Temperatur zulassen, wobei der Spannungsabfall an den Elektroden und die Wärmeübertragung
auf die Elektroden gering gehalten werden soll.
Die verschiedenen Ziele und Vorteile der Erfindung werden bei einer Elektrode der vorausgesetzten
bekannten Art dadurch erzielt, daß das freiliegende Metall, dessen Oxyd elektrisch leitend ist, nur einen
Teil des einen Endes des Basisteiles bedeckt und der restliche Teil von dem feuerfesten Material bedeckt
wird, welches bei der Temperatur des Strömungsmittels praktisch nichtleitend ist und senkrecht zur
Strömungsrichtung des Strömungsmittels eine Abmessung aufweist, die ausreicht, um mindestens einen
Teil ihrer dem Strömungsmittel ausgesetzten Oberfläche
auf einer Temperatur zu halten, die wesentlich über der des dem Strömungsmittel ausgesetzten
Metalls beim Betrieb der magnetohydrodynamischen Einrichtung liegt. Für die Zwecke der Erfindung werden
Metalle wie Platin und Iridium, die eine befriedigende elektrische Leitfähigkeit aufweisen, jedoch
nicht nennenswert oxydieren, denjenigen Metallen gleichgesetzt, deren Oxyde leitend sind, wie z. B.
Silber. Als Beispiele für feuerfeste Metalle werden angeführt Aluminium, BerylHumoxyd und Bornitrid.
Die Erfindung wird' nunmehr beschrieben.
In den Zeichnungen ist die
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Elektrode
nach der Erfindung,
F i g. 2 ein senkrechter Schnitt durch einen Elektrodenaufbau nach der Erfindung,
Fig. 3 ein senkrechter Schnitt durch einen abgeänderten Elektrodenaufbau nach der Erfindung und
die
F i g. 4 ein schematisch gezeichneter Querschnitt durch einen typischen MHD-Generator.
Die F i g. 1 zeigt einen als Ganzes mit 10 bezeich-'
neten Elektrodenaufbau, der aus einem metallischen Basisglied 11, z. B. aus Kupfer, besteht, das mit
einem Kanal 12 zur Aufnahme eines Kühlmittels versehen ist. Da das Basisglied Il bei längeren Betriebszeiten gekühlt werden muß, kann es aus einem einen
geringen elektrischen Widerstand aufweisenden Metall, z. B. aus Kupfer hergestellt werden.
Ein Teil 13, der in der Nähe des heißen Strömungsmittels gelegenen Stirnfläche 14 des Basisgliedes
ist mit einem Belag aus einem Metall 15, dessen Oxyd elektrisch leitend ist (z. B. Silber), oder aus einem
nicht oxydierenden Metall, z. B. Platin oder Iridium, versehen. Ist das dem Gas ausgesetzte Metall IS
oxydierbar, so muß das Oxyd elektrisch leitend sein. Anderenfalls wird eine lange Lebensdauer zusammen
mit einer großen Stromführungskapazität (größer als die von Zirkonoxydelektrpden u. dgl.) nicht erzielt.
Die Dicke des freiliegenden Metalls braucht nur so groß bemessen zu werden, daß die Elektrode eine
ausreichend lange Lebensdauer erhält, da alle diese Elektroden in gewissem Ausmaß erodiert werden,
und die Fläche des freiliegenden Metalls soll so gewählt werden, daß bei jeder Elektrode die Sollstromdichte erreicht werden kann.
Der restliche Teil 16 der Stirnseite 14 des Basisgliedes trägt einen Belag aus einem feuerfesten Material
17, z. B. Aluminiumoxyd, BerylHumoxyd oder Bornitrid, welche Materialien bei der Temperatur
des elektrisch leitenden Strömungsmittels elektrisch und thermisch gut isolieren. Das feuerfeste Material
17 soll keinen nennenswerten elektrischen Strom führen. Dies ist notwendig, da die Hauptfunktion des
feuerfesten Materials darin besteht, die Grenzschicht über den Elektroden auf die höchstmögliche Temperatur
zu erhitzen oder diese Temperatur aufrechtzuerhalten, nicht aber Strom zu führen. Wird ein
feuerfestes Material verwendet, das bei der Temperatur des Gases einen wesentlichen elektrischen
Strom führen kann, wie z. B. Zirkoniumoxyd, so ist ein aisbaldiges Versagen oder eine Zersetzung bei
den großen Stromdichten zu erwarten als Folge der ohmschen Erhitzung des feuerfesten Materials. Gerade'aus
diesem Grunde sind die bekannten Elektroden, die mit einem freiliegenden Belag aus Zirkoniumoxyd
versehen sind, der den gesamten Elek-
trodenstrom führt und mit Metalleitern Kontakt hat, für hohe Stromdichten in den Elektroden ungeeignet.
, Bei solchen Elektroden sucht der Strom sich an der
Übergangsstelle zwischen dem Zirkonoxyd und den Metalleitern zu konzentrieren und erzeugt infolge der
resultierenden ohmschen Erhitzung an diesen Stellen in der Elektrode Temperaturen, die den Schmelzpunkt
des Zirkonoxyds und/oder der Metalleiter übersteigen.
Die Dicke des feuerfesten Materials 17 wird dementsprechend vorzugsweise so bemessen, daß an der
freiliegenden Fläche 18 des feuerfesten Materials nur die höchstzulässige Temperatur erhalten wird. Liegt
die Temperatur des Gases unter dem Schmelzpunkt oder unter derjenigen Temperatur, bei der das feuerfeste
Material erweicht, so wird die Dicke des feuerfesten Materials (die zur Richtung der Gasströmung
senkrechte Abmessung) so gewählt, daß nur die höchste Oberflächentemperatur erreicht wird. Über-
ao steigt andererseits die Temperatur des Gases die Schmelztemperatur des feuerfesten Materials, so
wird dessen Dicke so bemessen, daß an der freiliegenden Fläche des feuerfesten Materials eine Temperatur
auftritt, die niedriger ist, jedoch nicht wesent-
s5 lieh niedriger als die Temperatur, bei der das feuerfeste
Material schmilzt oder wesentlich erweicht.
Hiernach besteht die Funktion des feuerfesten Materials darin, die Grenzschicht über den Elektroden
genügend erhitzt zu halten, während das freiliegende Metall den Strom führen soll. Bei sehr langen
Betriebszeiten. bewirkt eine ausreichende Kühlung des Basisgliedes die erforderliche Wärmeableitung
und die Temperaturen der verschiedenen Teile der Elektrode werden innerhalb der Sicherheitsgrenzen
gehalten. Daher kann die Fläche des feuerfesten Materials und deren Oberflächentemperatur
ohne Schwierigkeiten so gewählt werden, daß in der Grenzschicht über dem dem Gas ausgesetzten
Metall die höchste Temperatur herrscht, wobei an diesen Stellen der kleinste Elektrodenspannungsabfall
auftritt und ferner das Auftreten konzentrierter Lichtbogen oder von heißen Flecken verhindert wird,
die die Elektroden erodieren und zerstören. Das Vermeiden von Metallen, deren Oxyde elektrisch
nichtleitend sind, gestattet weiterhin eine Herabsetzung des Elektrodenspannungsabfalls und die Anordnung
des feuerfesten Materials zwischen allen Stellen des dem Gas an benachbarten Elektroden ausgesetzten
Metalls verhindert eine Lichtbogenbildung zwischen benachbarten Elektroden oder setzt die
Neigung hierzu zumindest wesentlich herab. Die am Basisglied vorgesehenen einseitigen Nuten, d. h.
Nuten, die sich bis zur Kante des Basisgliedes erstrecken, ermöglichen einen größten Abstand und
damit eine geringste Lichtbogenbildung zwischen benachbarten Teilen des freiligenden Metalls an benachbarten
Elektroden.
Die F i g. 2 zeigt eine Anzahl von Elektrodenabschnitten 11 a-lld. Wie zu ersehen ist, bedeckt das
feuerfeste Material 17 nicht nur einen Teil des Endes einer jeden Elektrode und befindet sich zwischen benachbarten
Teilen des dem Plasma oder dem-Gas ausgesetzten Metalls 15, wie in der Fi g. 1 dargestellt,
sondern- befindet sich auch zwischen den Basisgliedern und isoliert diese elektrisch voneinander.
Die F i g. 3 zeigt eine zweite Ausführungsform der Erfindung, bei der derjenige Teil des Endes der
Basisglieder 11 a-lld, der von dem dem Gas aus-
gesetzten Metall 15 bedeckt ist, sich zwischen den Außenkanten 20 und 21 befindet. Diese Anordnung
ermöglicht eine gleichmäßigere Kühlung des dem Gas ausgesetzten Metalls, während zugleich derselbe
Abstand geschaffen wird, wie in der F i g. 2 dargestellt.
Die Fig. 4 zeigt eine herkömmliche MHD-Einrichtung
mit einem langgestreckteni&trömungskanal 22, der in die Papierebene hinein verläuft, und mit
den Elektroden 11, die im Kanal so angeordnet sind, daß die Oberflächen des feuerfesten Materials und
des dem Strömungsmittel ausgesetzten Metalls im wesentlichen parallel zum Magnetfeld verlaufen, an
welche Elektroden ein Belastungskreis angeschlossen ist, der der Einfachheit halber als ein einfacher ver- ts
änderbarer Widerstand 23 dargestellt ist. Der Kanal befindet sich zwischen den Polstücken 24 und 25
eines geeigneten Magneten. Verläuft die Richtung einer ionisierten Gasströmung in die Zeichenebene
hinein und wird ein Magnetfeld mit einer konstanten ao Flußdichte rechtwinklig zur Strömungsrichtung. zur
Wirkung gebracht, wie durch die Pfeile B angedeutet, so wird im leitenden Gas rechtwinklig sowohl
zum Magnetfeld als auch zur Richtung der Strömung eine EMK erzeugt. Diese EMK wirkt auf die freien
Elektronen und auf das ionisierte Gas ein und bewirkt den Fluß eines Elektronenstromes zwischen
den Elektroden 11 und durch die Belastung 23 in der durch den Pfeil I angedeuteten Richtung. Wird die
Richtung der Gasströmung oder des Magnetfeldes umgekehrt, so fließt der Strom in der umgekehrten
Richtung.
Die Temperaturen der freiliegenden Oberfläche des feuerfesten Materials betragen ungefähr 2000 bis
2500° K, während die Temperatüren des dem Gas ausgesetzten Metalls, je nach dem verwendeten Metall
ungefähr 500 bis 1000° K betragen. Die nach der Erfindung aufgehauen Elektroden können für große
Stromdichten entweder als Anoden oder als Kathoden benutzt werden, werden jedoch bei geringen Stromdichten
vorzugsweise als Anoden benutzt. In der Praxis hat sich gezeigt, daß die nach der Erfindung
konstruierten Elektroden bei großen Stromdichten als Kathoden befriedigend arbeiten. Es wird angenommen,
daß dies eine Folge einer großen Anzahl von kleinen Kahtodenflecken ist, die sich an der
Oberfläche des freiliegenden Metalls bilden und eine ausreichende Elektronenemission aufweisen, ohne
das Metall wesentlich zur erodieren.
Claims (10)
1. Elektrode für magnetohydrodynamische Einrichtungen, bestehend aus einem metallischen
Basisteil, dessen eines Ende am Strömungsmittel gelegen ist und ein dem Strömungsmittel ausgesetztes
Metall trägt, und aus einem feuerfesten Material, welches das freiliegende Metall bedeckt
und seinerseits dem Strömungsmittel ausgesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das
freiliegende Metall (15), dessen Oxyd elektrisch leitend ist, nur einen Teil (13) des einen Endes
(14) des Basisteiles (11) bedeckt und der restliche Teil (16) von dem feuerfesten Material (17) be,-deckt
wird, welches bei der Temperatur des Strömungsmittels praktisch nichtleitend ist und
senkrecht zur Strömungsrichtung des Strömungsmittels eine Abmessung aufweist, die ausreicht,
um mindestens einen Teil (18) ihrer dem Strömungsmittel ausgesetzten Oberfläche auf einer
Temperatur zu halten, die wesentlich über der des dem Strömungsmittel ausgesetzten Metalls beim
Betrieb der magnetohydrodynamischen Einrichtung liegt.
2. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das .Basisglied (11) und das
freiliegende Metall (15) durch eine Kühleinrichtung (Kanal 12) auf einer Temperatur unterhalb
derjenigen gehalten werden, bei der sie im wesentlichen erweichen.
3.. Elektrode nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühleinrichtung aus einem
ein Kühlmittel aufnehmenden Kanal (12) in der Nähe des einen Endes (14) des Basisteiles (11)
besteht.
4. Elektrode nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die eine
Grenze des restlichen Teiles (16), der von dem feuerfesten Material bedeckt wird, mit einer ,,-·
Hauptgrenze des einen Endes (14) des Basisteiles ** (11) zusammenfällt.
5. Elektrode nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das eine. Ende (14)
des Basisteiles (11) eine erste und eine zweite Hauptgrenze aufweist, die in einer zur Strömungsrichtung des Strömungsmittels senkrechten Richtung
verlaufen.
6. Elektrode nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Basisteil (11)
zylindrisch ist und an seinem einen Ende (14) den inneren Umfang bildet. ■
7. Elektrode nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Basisteil (11)
rechteckig prismatisch ausgestaltet ist und daß die freiliegenden Oberflächen des bedeckenden
Metalls (15) und des feuerfesten Materials (17)
im wesentlichen eben und in derselben Ebene gelegen sind. '
8. Elektrode nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das eine Ende (14) des Basisteiles (11) mit einer Nut versehen ist, die sich
mindestens bis zu einer der Außengrenzen erstreckt, wobei das feuerfeste Material (17) in der
Nut angeordnet ist.
9. Elektrode nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer Anzahl
von gegeneinander isolierten ähnlichen Teil-Elektroden besteht, die an mindestens einer Seite eines
Kanals (22) angeordnet sind, der einen Strömungsmittelpfad quer zu einem Magnetfeld bildet,
wobei das feuerfeste Material (17) zwischen den freiliegenden Metallen (15) an benachbarten
Basisteilen (11) angeordnet ist und diese trennt.
10. Elektrode nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das feuerfeste Material (17)
das freiliegende Metall (15) an benachbarten Basisteilen (11) um eine Entfernung voneinander
trennt, die ausreicht, um einen Lichtbogen dazwischen praktisch zu verhindern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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