CH392672A - Vorrichtung mit einem Kanal zum Führen eines elektrisch leitenden Mediums - Google Patents

Vorrichtung mit einem Kanal zum Führen eines elektrisch leitenden Mediums

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CH392672A
CH392672A CH1108360A CH1108360A CH392672A CH 392672 A CH392672 A CH 392672A CH 1108360 A CH1108360 A CH 1108360A CH 1108360 A CH1108360 A CH 1108360A CH 392672 A CH392672 A CH 392672A
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Description


      Vorrichtung    mit     einem    Kanal zum     Führen        eines    elektrisch leitenden Mediums    Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung  mit einem Kanal zum Führen eines elektrisch leiten  den Mediums, das an den Wandungen des Kanals  eine Grenzschicht zu bilden sucht, und     mit    einer  Einrichtung zum Herstellen einer elektrischen Ver  bindung mit dem genannten Medium. Ohne Be  schränkung auf bestimmte Anwendungsgebiete wird  die Erfindung im besonderen mit Bezug auf deren  Anwendung bei     MHD-Generatoren        (mägnetohydro-          dynamische    Generatoren) beschrieben.  



  Bei     MHD-Generatoren    erzeugt die Bewegung  eines elektrisch leitenden     Mittels    in bezug auf ein  Magnetfeld eine elektromotorische Kraft, die zwi  schen Elektroden, die mit dem genannten Mittel  elektrisch in Verbindung stehen, einen     Stromfluss     bewirkt. Gewöhnlich aber nicht notwendigerweise  besteht das elektrisch leitende Mittel aus einem ioni  sierten unter Druck stehenden Gas mit einer hohen  Temperatur, das sich beim Durchströmen des     Gene-          rators    expandiert. Für ein wirksames Arbeiten und  zwecks Aufrechterhaltung der leitenden Verbindung  mit dem Gas verlaufen die Elektroden innerhalb  des Generators parallel zur     Richtung    der Gasströ  mung.

   Die leitende Verbindung wird jedoch durch  die Bildung einer aerodynamischen Grenzschicht ge  schwächt, wenn die Gase an den Elektroden vorbei  strömen. Die Erfindung bezweckt, diese Schwierig  keit zu beseitigen und ein wirksameres Arbeiten des  Generators zu fördern.  



  In einem     MHD-Generator    wird der Strom von  der Strömung der Elektronen und der Ionen relativ  zueinander getragen, wobei die Elektronen wegen  ihrer viel kleineren Masse hieran am meisten be  teiligt sind. Bei den meisten Ausführungen von       iv1HD-Generatoren    muss der Strom vom Gas aus  zu den Elektroden und durch eine äussere Belastung    fliessen. (Diese Elektroden üben bei einem     MHD-Ge-          nerator    dieselbe Funktion aus wie die Stromab  nehmerbürsten eines herkömmlichen Generators).

    Wenn diese Elektroden     mit    den Wandungen des       MHD-Generators    fluchten, so muss der Strom der  Elektronen und Ionen durch die aerodynamische       Grenzschicht        fliessen,    um die Elektroden zu erreichen.  Da die Wandungen im allgemeinen kühler sind als  die Masse der Gasströmung, so wird die     Grenz-          schicht    im allgemeinen abgekühlt und     deionisiert     und stellt deshalb einen schlechten Leiter dar, der  dem     Stromfluss    einen verhältnismässig hohen Wider  stand entgegensetzt.  



  Die erfindungsmässige Vorrichtung ist deshalb  dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Einrich  tung aus einer Anzahl von elektrischen Leitern ab  gestufter Länge besteht, die in Abständen längs  des Kanals angeordnet sind, wobei die Länge der  Leiter so bemessen ist, dass diese sich durch die       Grenzschicht    hindurch erstrecken und eine elektrisch  leitende Verbindung     mit    dem genannten Medium  herstellen.  



  Die Erfindung wird nunmehr an Hand eines  Ausführungsbeispiels ausführlich beschrieben. In den       beiliegenden    Zeichnungen ist die       Fig.    1 eine schematische Darstellung eines her  kömmlichen     MHD-Generators,          Fig.    2 ein Längsschnitt durch einen     MHD-Gene-          rator,    dessen Elektroden erfindungsgemäss angeord  net sind,       Fig.    3 ein Längsschnitt Buch eine andere Aus  führungsform eines     MHD-Generators        mit    verbesser  ten Elektroden, die an einen Belastungskreis ange  schlossen sind,

   der sich von dem in der     Fig.    2  dargestellten unterscheidet, und die       Fig.    4 ein Querschnitt durch einen     MHD-Gene-          rator    nach der Linie 4-4 in der     Fig.    3.      Die     Fig.    1 zeigt einen herkömmlichen     MHD-Ge-          nerator    mit einem Kanal 1, in den ein unter Druck  stehendes elektrisch leitendes Gas geleitet wird, wie  durch die Pfeile 2 angedeutet, aus welchem Kanal  das Gas bei 3 (Pfeil) entströmt. Dem Kanal ist  eine Spule 4 aus einem fortlaufenden elektrischen  Leiter zugeordnet, durch den der Strom fliesst.

   Dieser  Strom erzeugt ein Magnetfeld, das sich quer durch  den Kanal und senkrecht zur     Richtung    der Gas  strömung erstreckt. Die Stromversorgung der Spule  kann durch eine herkömmliche Stromquelle oder  durch den Generator selbst erfolgen, aus welchem  Grunde die Stromquelle nicht dargestellt ist. Die  Seitenwandung des Kanals ist ausgeschnitten, um  zwei Elektroden 5 und 6 zu zeigen, die über einen  Leiter 7 mit einer Belastung verbunden sind. Die  Elektroden liegen einander gegenüber und senkrecht  zur Richtung des Magnetfeldes und der Richtung  der Gasbewegung.  



  Als Beispiel, jedoch ohne Beschränkung hierauf  sei erwähnt, dass das elektrisch leitende Gas aus  Helium oder Argon mit einem Zusatz von unge  fähr     1%    Natrium, Pottasche oder     Zäsium    zur För  derung der Ionisation bestehen kann. Die     Ionisation     wird ferner gefördert durch die hohe Temperatur  der Gasströmung, die in der Grössenordnung von  3000  Kelvin liegen kann. Ein in den Generator  mit einem Druck von 10     Atm.    eintretendes Gas  mit einer solchen     Zusammensetzung    kann eine Leit  fähigkeit aufweisen, die in der Grössenordnung von  <B>100</B> Siemens pro Meter liegt.  



  Durch die Bewegung des elektrisch leitenden  Gases durch das Magnetfeld wird zwischen den  Elektroden 5 und 6 eine     EMK    induziert, wie durch  die Pfeile bei 9 angedeutet. Infolgedessen fliesst durch  den Belastungskreis von den Elektroden aus ein  elektrischer Strom. Es wird darauf hingewiesen, dass  der Generator keine beweglichen Teile aufweist, und  dass tatsächlich die Strömung eines elektrisch leiten  den Gases zum Erzeugen von     elektrischer    Energie  in derselben Weise benutzt wird wie bei einem  herkömmlichen Generator durch die Bewegung eines  Leiters in einem Magnetfeld.  



  Die Bewegung des Gases über die Oberfläche  der Elektroden 5 und 6 bewirkt die Bildung einer  aerodynamischen     Grenzschicht.    Die Grenzschicht ist  die Folge der Viskosität des über die ortsfesten  Flächen der Elektroden und der Wandungen des  Kanals strömenden Gases. Die Grenzschicht ist ein  Anzeichen für das Vorhandensein einer trägen und  sich     verhältnismässig    langsam bewegenden Gasschicht.

    Da diese sich in der- Nähe der Elektroden befindet, die  notwendigerweise wegen der     Wärmeabstrahlung    in die  Umgebung kühler sind     als    die Gasströmung, so  ist die Durchschnittstemperatur der Grenzschicht  niedriger als die der     Hauptgasströmung.    Infolge  dessen tritt eine     Deionisation    ein,

   so dass die elek  trische Leitfähigkeit der Grenzschicht kleiner ist als  die der     Hauptgasströmung.    Durch die verminderte  Leitfähigkeit des Gases in der     unmittelbaren    Nähe    der Elektroden wird der     Stromfluss    von der Gas  strömung aus zu den Elektroden behindert und da  durch das Arbeiten des Generators     beeinträchtigt,     wobei unter gewissen Betriebsbedingungen dessen  Wirkungsgrad erheblich herabgesetzt werden kann.  



  Die     Fig.    2 zeigt einen     MHD-Generator    mit einer  verbesserten     Elektrodenanordnung,    mit deren Hilfe  die nachteilige Wirkung der Grenzschicht beseitigt  wird. Wie aus der     Fig.    2 zu ersehen ist, tritt das  elektrisch leitende Gas in den Kanal bei 11 ein  und bei 12 aus. Die durch unterbrochene Linien  dargestellte Spule 13 erzeugt ein Magnetfeld quer  zum Generator und senkrecht zur Gasströmung.  



  Anstelle der ununterbrochen verlaufenden Elek  troden nach der     Fig.    1 bestehen die Elektroden nach  der     Fig.    2 aus einzelnen Abschnitten, und zwar die  obere Elektrode aus den Abschnitten 14-18 und die  untere Elektrode aus den Abschnitten 19-23.  



  Es wird darauf hingewiesen, dass die Elektroden  am Kanal 10 von diesem elektrisch isoliert befestigt  sind und eine abgestufte Länge aufweisen, wobei  sie vom Eingang des Kanals aus zu dessen Aus  gang hin allmählich länger werden. Mit anderen  Worten, die Elektrode 18 erstreckt sich weiter in  den Kanal hinein als die Elektrode 14. Dasselbe  gilt für die Elektrode 23, die sich über eine grössere  Strecke in den Kanal hinein erstreckt als die Elek  trode 19.  



  Durch die gestrichelten Linien 24 und 25 sind  aerodynamische Grenzschichten dargestellt, die sich  an den Wandungen des Kanals bilden. Aus Gründen  der Deutlichkeit sind diese Grenzschichten etwas  vergrössert dargestellt. Wie bereits erwähnt, bestehen  diese Grenzschichten aus Gas, das verhältnismässig  kälter ist als die     Hauptgasströmung    11 und daher  eine geringere elektrische Leitfähigkeit aufweist. Um  die Wirkung dieser verminderten Leitfähigkeit zu  beseitigen, ist die Länge der Elektroden so bemessen,  dass sie sich durch die Grenzschicht hindurch in  den Hauptteil der Gasströmung hinein erstrecken,  die durch den Kanal strömt. Dies ist bei den Elek  troden 14-18     deutlich    zu erkennen.

   Es sei darauf  hingewiesen, dass jede Elektrode durch die     Grenz-          schicht        hindurchragt.    Dasselbe gilt für die Elektroden  19-23, die durch die     Grenzschicht    25 hindurch  ragen und eine elektrische Verbindung mit der Haupt  gasströmung herstellen.  



  Lediglich aus Darstellungsgründen sind die     Elek-          trodenabschnitte    l4-18 zum Leiter 26 parallelge  schaltet, der zur Belastung 27 führt. Der Leiter 28  schliesst den Belastungskreis und ist zu den     Elektro-          denabschnitten    l9-23 und zur Belastung 27 par  allelgeschaltet. Dadurch, dass     die    Elektroden in die  sich bewegende Gasströmung hineinragen, entsteht  die Tendenz, die Bildung der Grenzschicht zu för  dern und zu verstärken. Jedoch werden die Ver  luste, die bei einer stärkeren Grenzschicht auftreten,  mehr als aufgewogen durch die verbesserte Leit  fähigkeit, die mit der Gasströmung aufrechterhalten  werden kann.

        Die Vorzüge der     vorliegenden        Elektrodenanord-          nung    sind in keiner Weise abhängig von dem Be  lastungskreis des Generators. Dies geht aus der     Fig.    3  hervor, die eine Verbindung der Elektroden mit  einer anderen Art von äusserem Belastungskreis zeigt.  Die     Fig.    3 zeigt einen Kanal 30, in den das elek  trisch leitende heisse Gas bei 31 eintritt und bei  32 austritt. Wie bei den vorhergehenden Ausfüh  rungsformen ist eine durch unterbrochene Linien  dargestellte Spule 33 vorgesehen, die ein Magnet  feld senkrecht zu der sich bewegenden Gasströmung  erzeugt.

   Ferner sind an den gegenüberliegenden Sei  ten des Kanals mehrere     Elektrodenabschnitte    ange  ordnet, und zwar wie aus der     Fig.    3 zu ersehen ist,  die     Elektrodenabschnitte    34-40 am oberen Teil und  die     Elektrodenabschnitte        41-47    am unteren Teil  des Kanals. Es wird jedoch darauf hingewiesen,  dass der obere und der untere Teil des Kanals mit  gesonderten Belastungen verbunden sind, wie nun  mehr beschrieben wird.  



  Die einander gegenüberstehenden     Elektrodenab-          schnitte    34 und 41 stehen über die Leiter 48 und  49 mit einer besonderen Belastung 50 in Verbindung.  Die Belastung 50 kann aus einem herkömmlichen  Wechselrichter mit einer Spule 51 als Ausgang be  stehen. Die Spule 51 kann eine von mehreren Pri  märwicklungen eines Transformators 52 sein, dessen  Sekundärwicklung mit einem nicht dargestellten  Stromkreis verbunden ist, der mit Wechselstrom  versorgt werden soll.

   Ebenso kann an die einander  gegenüberstehenden     Elektrodenabschnitte    35 und 42  ein gesonderter Wechselrichter 54 angeschlossen sein,  der eine Spule 54a     aufweist.    Diese Anordnung wie  derholt sich bei je zwei einander gegenüberstehen  den     Elektrodenabschnitten.     



  Wie bei der Ausführungsform nach der     Fig.    2,  weisen die     Elektrodenabschnitte    nach der     Fig.    3  eine abgestufte Länge auf, die der Dicke der     Grenz-          schichten    55 und 56 entspricht. Wie bereits bei  der     Fig.    2 beschrieben, ragt daher der Elektroden  abschnitt 40 in den Kanal weiter hinein als der       Elektrodenabschnitt    34, so dass jede Elektrode mit  dem Hauptteil der Gasströmung in elektrisch leiten  der Verbindung steht.  



  Da die in der     Fig.    3 dargestellten Elektroden  abschnitte voneinander elektrisch getrennt sind, so  liegen an ihnen     elektrische    Potentiale, die der Po  tentialverteilung infolge der Trennung der Elektronen  und Ionen in der Längsrichtung innerhalb der sich  bewegenden Gasströmung entsprechen. Dies hat den  Vorteil, dass jeder Tendenz einer inneren Zirkulation  der Hall-Ströme im Innern des Generators entgegen  gewirkt wird.

   Trotz des Umstandes, dass an den  einander gegenüberstehenden Abschnitten verschie  den hohe Potentiale liegen, je nach der Stelle, an  der sich die     Elektrodenabschnitte    im Kanal     befinden,     so ist der Potentialunterschied zwischen je zwei  gegenüberstehenden     Elektrodensegmenten    im wesent  lichen der gleiche.  



  Wie in der     Fig.    4 dargestellt, können mehrere         Elektrodenabschnitte    in der Querebene des     Gene-          rators    verwendet werden. Nach der     Fig.    4 können  anstelle der     Elektrodenabschnittes    34 drei     Elektro-          denabschnitte        34a-34c    verwendet werden. Diese Ab  schnitte können zu einem Leiter 48a parallelge  schaltet werden, an den eine mit dem Wechsel  richter 50 nach der     Fig.    3 vergleichbare Belastung  50a angeschlossen ist.

   In der gleichen Weise kann  der     Elektrodenabschnitt    41 durch ähnliche     Elektro-          denabschnitte        41a-41c    ersetzt werden, die parallel  zu einem Leiter 49a geschaltet sind, an den eine  Belastung 50a angeschlossen ist. Daraus ist zu er  sehen, dass die in der     Fig.    3 dargestellten einander  gegenüberstehenden einzelnen Elektroden 34 und 41  aus mehreren     Elektrodenabschnitten    bestehen kön  nen, die in einer Querebene angeordnet und mit  einer Belastung verbunden sind. Eine solche An  ordnung der     Elektrodenabschnitte    ermöglicht eine  volle Ausnutzung des Querschnittes des Kanals bei  der Bildung der Strompfade durch die Gasströmung.  



  Wenn gewünscht, können die     einzelnen        Elektro-          denabschnitte        34a-34c    für sich an einzelne Strom  kreise angeschlossen werden und gesonderte Wechsel  richter mit Strom versorgen. Da eine solche Ab  wandlung nach der vorstehenden Beschreibung nahe  liegt, so erübrigt sich eine besondere Beschreibung.  



  Die Länge eines     bestimmten        Elektrodenabschnit-          tes    kann nach der Dicke der Grenzschicht in der  Nähe des     betreffenden        Abschnittes    bestimmt werden.  Im allgemeinen ist die Dicke der     Grenzschicht    pro  portional der Quadratwurzel der Länge des vom  Gas durchströmten Pfades.  



  Nunmehr     soll    die Bedeutung der     Erfindung    ein  gehend gewürdigt werden. Wie bereits erläutert, ist  es für das Arbeiten des     MHD-Generators    wichtig,  dass zwischen den Elektroden und der Gasströmung  ein elektrisch leitender Pfad aufrechterhalten     wird.     Dadurch, dass die Länge der Elektroden grösser  bemessen wird als die Dicke der Grenzschicht be  trägt, kann die leitende Verbindung mit der Gas  strömung unter allen Betriebsbedingungen aufrecht  erhalten werden. Daher kann der Nachteil der     Grenz-          schicht,    die bei jeder derartigen Einrichtung anzu  treffen ist, ausser Acht gelassen werden.

   Bei Ver  wendung der verbesserten     Elektrodenanordnung    kann  auf eine Heizung der Elektroden und besonders  der als Kathoden dienenden verzichtet werden, und  zwar bis zu der Stelle, an der eine     Elektronen-          emission    gesichert ist. Bei dem guten Leiten zwi  schen den     Elektroden    und der Gasströmung er  folgt die Bildung eines Lichtbogens zwischen den  Elektroden und der     Grenze    des Gasstroms     infolge     der induzierten     EMK        mit    Sicherheit.

   Bei dem     MHD-          Generator    hat die Erfindung daher eine besondere  Bedeutung in bezug auf die Anordnung der Kathoden  anstatt von Anoden; es versteht sich jedoch, dass  nach der Lehre der vorliegenden Erfindung herge  stellte Anoden gleichfalls den     Gesamtwirkungsgrad     der Einrichtung erhöhen.  



  Ein weiterer Vorzug der neuartigen Anordnung      der Elektroden und besonders der in den     Fig.    3 und 4  dargestellten ist darin zu sehen, dass die Bildung  mehrerer Pfade für den     Stromfluss    zwischen den       Elektrodenabschnitten    gesichert ist. Wie aus der       Fig.    3 zu ersehen ist, werden alle in getrennten  Stromkreisen liegenden     Elektrodenabschnitte    gezwun  gen, Strom zu führen, und es     besteht    bei keiner  Elektrode eine Tendenz, mehr Strom zu führen als  die anderen.

   Bei der Anordnung nach der     Fig.    2  brauchen im Gegensatz hierzu die parallelgeschal  teten     Elektrodenabschnitte    nicht gleichmässig Strom  zu führen. Bei gewissen Betriebsbedingungen können  daher bestimmte     Elektrodenabschnitte,    beispielsweise  16-18 und 21-23 bestrebt sein, in steigendem Masse  Laststrom     zu    führen, so dass die Wirksamkeit der  Elektroden 14-15 und 19-20 vermindert wird.  



  Des Interesses halber sei bemerkt, dass es bei  einem     herkömmlichen        MHD-Generator    der in der       Fig.    1 dargestellten Ausführung keinen Zweck hätte,  zu versuchen, die Elektroden so anzuordnen, dass  deren Flächen über die von der Bewegung des Gases  über die Innenwandungen des Kanals erzeugte Grenz  schicht hinaus vorstehen. Dies erhellt, wenn berück  sichtigt wird, dass die Elektroden selbst Flächen  darstellen, die die Bewegung des Gases verzögern,  weshalb die     Grenzschicht    sich an den Elektroden  flächen selbst bildet.

   Es ist daher leicht einzusehen,  dass die durch die Grenzschicht     hindurchragenden     einzelnen     Elektrodenabschnitte    ein wirksames Arbei  ten sichern, das bei Verwendung der ununterbrochen  verlaufenden Elektroden nach der     Fig.    1 nicht er  zielt werden kann.  



  Die besondere körperliche Ausbildung der in  den     Fig.    2-4     dargestellten        Elektrodenabschnitte    ist  für die vorliegende     Erfindung    nicht kritisch. Der  Einfachheit halber wurden die     Elektrodenabschnitte     als kurze Stäbe dargestellt, die sich durch die     Grenz-          schicht    hindurch erstrecken. Der Querschnitt der  Stäbe oder deren Gestalt in Richtung parallel zu deren  Länge ist unwesentlich, da die Erfindung ungeachtet  der Form des     Elektrodenabschnittes    von Nutzen ist.  Ebenso stellt das Material, aus dem die Elektroden  bestehen, in keiner Weise eine Einschränkung der  Erfindung dar.

   Diese Elektroden können aus schwer  schmelzbaren Metallen, nichtrostendem Stahl oder  aus Kupfer bestehen, wenn eine Innenkühlung vor  gesehen wird.  



  Der Einfachheit halber wurde die Erfindung in  bezug auf einen     MHD-Generator    beschrieben. Für  Sachkundige wird es naheliegend sein, dass die Er  findung ebensogut auch bei     MHD-Einrichtungen    an  derer Ausführung angewendet werden kann. Als  Beispiel sei angeführt, dass solche Elektroden mit       Vorteil    auch bei einem     MHD-Beschleuniger    ver  wendet werden können, wobei an gegenüberstehende  Elektroden ein unterschiedliches Potential angelegt  wird, um ein sich durch ein Quermagnetfeld be  wegendes elektrisch leitendes Mittel zu beschleunigen,  welches Magnetfeld senkrecht zur Reihe der Elek  troden angeordnet ist.

      Abschliessend sei gesagt, dass die vorliegende  Erfindung alle nachteiligen Wirkungen beseitigt, die  bei Anwesenheit einer Grenzschicht in der Ein  richtung auftreten, und die Aufrechterhaltung eines  leitenden Pfades mit dem heissen, elektrisch leitenden  Arbeitsmittel der Einrichtung sichert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Vorrichtung mit einem Kanal zum Führen eines elektrisch leitenden Mediums, das an den Wandungen des Kanals eine Grenzschicht zu bilden sucht, und mit einer Einrichtung zum Herstellen einer elek trischen Verbindung mit dem genannten Medium, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Einrich tung aus einer Anzahl von elektrischen Leitern ab gestufter Länge besteht, die in Abständen längs des Kanals angeordnet sind, wobei die Länge der Leiter so bemessen ist, dass diese sich durch die Grenz- schicht hindurch erstrecken und eine elektrisch lei tende Verbindung mit dem genannten Medium her stellen. UNTERANSPRÜCHE 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiter aus einer Anzahl von voneinander getrennter Elektroden bestehen. 2.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten Elektroden in Abständen längs des Kanals sowie quer zu dessen Länge angeordnet sind und in irgendeiner gegebenen Ebene quer zur Kanalachse im wesentlichen die gleiche Länge aufweisen. 3. Vorrichtung nach Unteranspruch 1, welche als magnetohydrodynamischer Generator mit einem Kanal zum Führen der Strömung eines elektrisch leitenden Gases durch ein senkrecht zur Richtung der Gasströmung angeordnetes Mittel zur Erzeugung eines Magnetfeldes ausgebildet ist, dadurch gekenn zeichnet, dass die genannten Elektroden senkrecht zur Richtung der Gasströmung und zum Magnetfeld in den Kanal hineinragen. 4. Vorrichtung nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten Elektroden an gegenüberliegenden Seiten des Kanals angeordnet sind. 5.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 4, gekenn zeichnet durch einen Belastungskreis, der die ge nannten Elektroden ausserhalb des Kanals mitein ander verbindet. 6. Vorrichtung nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektroden an jeder Seite des Kanals parallelgeschaltet und mit einer Belastung verbunden sind. 7. Vorrichtung nach Unteransprüchen 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektroden an jeder Seite des Kanals in irgendeiner Ebene quer zur Kanalachse parallelgeschaltet und mit einer besonde ren Belastung verbunden sind.
CH1108360A 1960-01-25 1960-10-03 Vorrichtung mit einem Kanal zum Führen eines elektrisch leitenden Mediums CH392672A (de)

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