DE1538499A1 - Ausloeseeinheit fuer einen elektrischen Schalter - Google Patents
Ausloeseeinheit fuer einen elektrischen SchalterInfo
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Description
G.E. Docket 11EW2199
U.S.-Serial No. 427,725
U.S.«Piling date; January 25, I965
General Electric Company Schenectady N.Y., V.St.A.
Die Erfindung betrifft elektrische Schalter und im besonderen mehrpolige Schalter mit einem gepreßten
isolierenden Hauptgehäuse, das eine Anzahl von Kontaktpaaren mit festen und beweglichen Kontakten enthält, ferner mit
einem Auslöseglied, das ein automatisches öffnen der Kon«
takte bewirkt, und einer in einem eigenen Gehäuse unterge« brachten, stromempfindlichen Vorrichtung oder Auslöseeinheit,
die im Hauptgehäuse angeordnet und gehaltert ist und das Loslassen des Auslöseglieds und das automatische öffnen der
Kontakte beim Fließen von Überlastströmen von bestimmter
Höhe durch den Schalter verursacht.
Solehe getrennt untergebrachten stromempfindliche
Vorrichtungen oder Auslöseeinheiten werden gewöhnlich für ein automatisches Öffnen des Schalters bei Auftreten
von bestimmten Strombedingungen eingestellt und geeicht, bevor sie im Eingriff mit den stromführenden Teilen und der
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Schalter-BetätigungsVorrichtung im Hauptgehäuse des Schalters
montiert wird. Hierdurch werden Einstellung und Justierung der Auslöseeinheit erleichtert und der Benutzer kann
nach Wunsch Auslöseeinheiten verschiedener Nennwerte verwenden. Auch der Ersatz defekter Auslöseeinheiten ist ein»
fach.
Unabhängig eich« und voreinstellbare Auslöseeinheiten
sind zwar sehr zweckmäßig, die bekannten Einrichtungen dieser Art haben jedoch den Nachteil, daß sie in
vielen Fällen in ihrer Arbeitsweise etwas von den angegebenen und eingestellten Nenn- bzw. Sollwerten abweichen,
was durch Einfluß und Wirkung von Reibungs-, Hebel- und Federkräften
und dgl. der Hauptbetätigungsvorrichtung der relativ beweglichen leitenden Hauptkontakte des Schalters verursacht
sein kann, wenn die Auslöseeinheit in Zusammenwirkung
mit dieser Hauptbetätigungsvorrichtung in den Schalter eingebaut ist. Beispielsweise können Grad und Ausmaß der Betätigungskraft
für die Auslösung der Hauptkontakt-Betätigungs«
vorrichtung eines solchen Schalters von Einheit zu Einheit geringfügig schwanken. Zusätzlich sind gewisse Toleranzen
in den Ausmaßen und Eigenschaften der Bestandteile des Hauptbetätigungsteils des elektrischen Schalters, einschließlich
des isolierenden Hauptgehäuses, der Hauptbetätigungsvorrichtungen für die Kontakte, und der genauen Anordnung, in der
diese Bestandteile relativ zueinander eingebaut sind, Federspannungen
usw. unvermeidlich.
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Es ist also Aufgabe der Erfindung, einen elektrischen Schalter der beschriebenen Art mit einer vorgeeichten
Auslöseeinheit zu schaffen, deren Einjustierung sich beim Einbau in das Hauptgehäuse des Schalters durch
das Zusammenwirken mit der Hauptvorriehtung zur Kontaktbetätigung
des Schalters nicht ändert. Insbesondere soll eine Auslöseeinheit der beschriebenen Art geschaffen werden, die
unabhängig vom Schalter, mit dem sie verwendet werden soll,
vorgeeicht und eingestellt werden kann und die sich leicht in einen Schalter einbauen oder aus ihm entfernen läßt,
ohne daß die Eichung und Einstellung beeinträchtigt wird.
Insbesondere soll eine unabhängig eichbare Auslöseeinheit, die eine Hauptklinkenanordnung und eine Hilfsklinkenanordnung
enthält, auf die die Hauptklinkenanordnung anspricht, angegeben werden, bei der die Hilfsklinkenanordnung
von einem stromempfindlichen Element der Auslöseeinheit betätigt wird und so geformt, angeordnet und federvorbelastet
ist, daß sie sich bei Auslösung eine gewisse Strecke frei bewegen kann, bevor sie auf die Hauptklinke einwirkt. Die
von der Hilfsklinkenanordnung durchlaufene freie Strecke ist dabei so bemessen, daß die Nebenklinkenanordnung schlag·«
artig auf eine Vorrichtung auftrifft, die eine Auslösung
der Hauptklinke bewirkt. Die Hilfsklinkenanordnung kann eine federbelastete Hilfsklinke enthalten, die über eine
federgespannte Auslöseanordnung mit der Hauptklinke zusammen wirkt, wobei die Hilfsklinke bis zum Auftreffen auf die
Auslöseanordnung eine gewisse Strecke frei durchläuft und
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die Federbelastung der Hilfsklinke wesentlich stärker ist als die der Auslöseanordnung.
Eine Auslöseeinheit zum auswechselbaren Einbau in einen mehrpoligen Schalter, mit einem Gehäuse, das
die Auslöseeinheit enthält und eine Öffnung besitzt; einer an der Auslöseeinheit montierten Auslöseanordnung mit einer
Kniehebelgelenkanordnung, die sich durch die öffnung erstreckt und in eine gestreckte Stellung vorgespannt ist, in der ein
Auslöseglied an einem auslösbaren Glied des Schalters an«,
greift und es in seiner verriegelten Stellung hält, ist gemäß der Erfindung gekennzeichnet durch eine in der Auslöseeinheit
angebrachte und für eine Schwenkbewegung vorgespannte
und für einen schlagartigen Angriff an der Kniekipphebelanordnung während der Schwenkbewegung ausgebildete Klinke, deren
Vorspannung wesentlich größer ist als die der Auslöseanordnung.
Die Auslöseeinheit gemäß der Erfindung wird vorzugsweise
in einem mehrpoligen elektrischen Schalter verwendet, der ein isolierendes Hauptgehäuse, mindestens zwei Paare
von relativ zueinander beweglichen Kontakten, die im Hauptgehäuse gehaltert sind, und ein Auslöseglied zum automatischen
öffnen der Kontakte enthält. Das Auslöseglied kann durch
eine Hauptklinke auslösbar sein, die im isolierenden Hauptgehäuse des Schalters angeordnet und gelagert ist und ihrerseits
von der Auslöseanordnung der Auslöseeinheit, die durch eine öffnung in deren Gehäuse herausragt, festgehalten wird.
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Eine von der Auslöseeinheit getragene gemeinsame Auslöse»
stange erstreckt sich über alle Pole des mehrpoligen Schalters, so daß bei Ansprechen einer der verschiedenen strom«
■ ■; - die
empfindlichen Vorrichtungen,/die Auslöseeinheit für die jeweiligen Pole des Schalters tragen kann, ein automatisches
öffnen der Hauptkontakte des Schalters bewirkt wird.
Im folgenden wird anhand der Zeichnungen eine
beispielsweise Ausführungsform der Erfindung beschrieben. Es
zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines -elektrischen
Schalters, der eine Ausführungsform der Erfindung enthält, wobei ein Teil der Seitenwand des Schalterhauptgehäuses weggebrochen
ist;
Fig. 2 eine Seitenansicht einer Klinkenanordnung gemäß der Erfindung und deren Zusammenwirken mit Bauelementen
der Hauptkontakt-Betätigungsvorrichtung des Schalters gemäß Fig. 1;
Fig. J> eine Seitenansicht, welche die Art des
Auslösens der Klinkenanordnung gemäß Fig. 2 zeigt; und
Fig. ^ eine perspektivische Ansieht der Klinkenanordnung der Auslöseeinheit gemäß der Erfindung.
In Fig. 1 ist die Erfindung am Beispiel eines Schalters gezeigt, der ein gepreßtes isolierendes Hauptgehäuse
10 mit einer Mehrzahl von Eingangs- und Ausgangsklemmen 11 bzw. 12 enthält, von denen jeweils nur eine gezeigt ist.
Zwischen jede Eingangsklemme 11 und ihre entsprechende Aus-
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—ο—
gangsklemme 12 ist ein Paar von in Bezug aufeinander beweglichen
Kontakten 13* 14 bzw. 15* 16 geschaltet. Ein typischer
Lastschalter der in Fig. 1 gezeigten Art kann einen Nennstrom
in der Größenordnung von 600 bis 1200 Ampere haben und ist mit zwei relativ zueinander beweglichen Lichtbogenkontakten
13 und 14 und mit mehreren Paaren von stromführenden Hauptkontakten, von denen nur eines (15, 16) gezeigt ist, ausgestattet.
Die feststehenden Kontakte 14 und 16 sind mit einem sie tragenden Leiter 17 fest verbunden, während die beweglichen
Kontakte 13 und 14 von einem beweglichen Kontaktarm getragen werden, der an seinem Ende drehbar an einer geeigneten
Lageranordnung (nicht gezeigt) gelagert ist, welche ihrerseits am Boden des isolierenden Gehäuses 10 befestigt
sind. Ein Kontaktquerarm 19 erstreckt sieh über die Pole des mehrpoligen Schalters und ist mit einer Anzahl von dem
Kontaktarm 18 entsprechenden Kontaktarmen starr verbunden. Der bewegliche Kontaktarm l8 ist über geeignete Leiter einschließlich eines flexiblen verlitzten Leiters 20 mit einem
Anschlußstreifen 21 einer Auslöseeinheit 22 verbunden. Die verschiedenen Anschlußstreifen 21 der Auslöseeinheit 22
sind elektrisch durch die Auslöseeinheit mit einem entsprechenden Ausgangs-ÄBchlußstreifen 23 verbunden. Um den Kontaktarm
18 und die von ihm getragenen beweglichen Kontakte zu betätigen, ist eine Betätigungsvorrichtung vorgesehen,
die einen hin- und herbeweglichen Handschaltgriff Zh enthält, der durch eine öffnung des isolierenden Gehäuses 10
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ragt, schwenkbar gelagert ist und mit einer Kippfederan—
26 Ordnung 25, die ein auslösbares Glied/enthält, gekuppelt
ist. Das Glied 26 hat einen Klinkenteil 26a, der so ausgebildet ist, daß er mit einer Hauptklinke 27 ausklinkbar ver«
rastet werden kann. Der Handschaltgriff 24 kann in die "Aus"-Stellung
(links in Fig. 1 gestrichelt eingezeichnet) gebracht
werden, wodurch die verschiedenen Kontaktpaare am Kontaktarm l8 getrennt werden und der Stromfluß durch den Schalter unterbrochen
wird. Andererseits wirkt eine stromempfindliche Vorrichtung in der Auslöseeinheit 22 beim Fließen von Überlastströmen
bestimmter Amplitude so auf die Hauptklinke 27
ein, daß diese das Auslöseglied 26 aus der eingeklinkten "
Stellung freigibt und die Hauptbetätigungsvorrichtung 25 des Schalters betätigt wird, um die verschiedenen Paare von
relativ zueinander beweglichen Kontakten 13, 14 bzw. 15, 16
zu trennen. Die Arbeitsweise der Klinkenanordnung ist aus den
Fig. 2, 3 und 4 deutlicher ersichtlich, bei denen die gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1 verwendet werden.
In Fig. 2 ist das Auslöseglied 26 der Hauptbetätigungsvorrichtung
des Schalters mit seinem Klinkenteil 26a an der Hauptklinke 27 eingerastet dargestellt. Die Hauptklinke
27 ist um einen Tragstift 28, der vom isolierenden Hauptgehäuse des Schalters getragen wird, schwenkbar, im Uhrzeigersinn
durch eine Feder vorgespannt, und mit einem Verlängerungsteil 27a ausgestattet, der für ein Zusammenwirken
mit einem Auslöseglied 29 gestaltet ist, welches etwa als
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BAD ORIGINAL
ν drehbar gelagerte Rolle ausgebildet sein kann, um Reibungskräfte
zu vermindern. Das Auslöseglied 29 wird von einer Auslöseanordnung
getragen, die hängende Verbindungslaschen 30 enthält, die mit einem Stift 31 schwenkbar an einem Vorsprung
32, der von einem Auslöseeinheits-Gehäuse 33 vorsteht, gelagertsind·
Die Laschen 30 sind außerdem am unteren Ende mit zwei Gelenkhebeln 34, 35 der Äuslöseanordnung gekuppelt.
Die Kniegelenkhebei 34 und 35 sind durch einen gemeinsamen
Stift 36 miteinander verbunden und der Hebel 35 ist durch
einen Stift 37 schwenkbar gelagert, so daß das Kniehebelg©»
lenk mit den Gliedern 34 und 35 um den gemeinsamen Stift 36
zusammengeklappt werden kann.
Die Lasohen 30 sind durch eine Federvorrichtung
38 in ßegeniÄirzeigersiim um seine drehbare Lagerung am Stift
31 vorgespannt, diese Federvorrichtung 38 drückt außerdem
den Kniehebel 34 im Gegenuhrzeigerslhn*um äag Auslöseglied
29, so daß auf das Kniehebelgelenk 34, 35 eine Kraft ausgeübt
wird., die es um den gemeinsamen Stift 36 zusammenzuklappen
strebt» Die Kniegelenkhebel 34, 35 sind also zwischen einer
gestreckten und einer durchgekniekten Stellung beweglich und die gestreckte Arbeitsstellung kann durch eine Justier«,
schraube 39 oder dgl., die bezüglich des K&iegelenkhebels
und seines Vorsprungs 35b fest angeordnet 1st, eingestellt werden· Um den Stift 37 1st eine vom Kniekippglied 35 unab«
hängige Hilfsklinke 4o schwenkbar gelagert. Die Hilfsklinke
40 hat einen Klinkenteil 40a, der an einem Auslösebalken 41 anliegen kann. Die Auslösestange 41 ist in einem Drehlager
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42 drehbar gelagert und außerdem mit einer stromempfindlichen
Vorrichtung gekuppelt, die wärme« und/oder magnetfeldempfind»
lieh sein kann, um die Nebenklinke 40 auszulösen und den Vorgang einzuleiten, der zu der in später genauer beschriebener
Weise die automatische Trennung der Kontakte der Hauptbe« tätigungsvorrichtung des Schalters bewirkt. Die Hilfsklinke
40 ist an ihrem unteren Ende mittels einer geeigneten Stiftanordnung
4^ mit einem Kipphebel 44 verbunden, der wiederum
mit einem Glied 45 verbunden ist; dieses wirkt über eine ge~
neinsame Stiftverbindung 46 wie ein Kniehebelgelenk. Das Glied
45 ist auf einem Vorsprung 47 gelagert, der vom Gehäuse J5j3
der Auslöseeinheit 22 vorsteht, und mittels einer Feder 48
für eine Bewegung im Uhrzeigersinn vorgespannt/ wodurch unter
der Federvorspannung die Sekundärklinke 40 im Gegenuhrzeigersinn gespannt ist. Der Khiegelenkhebel 35 der Auslöseanordnung
besitzt einen vorspringenden Teil 35a und die Hilfsklinke 40
einen aus ihr herausragenden Stift 40b, der so angeordnet ist, daß er an dem vorspringenden Teil 35a des Khiegelenkhebels
35 angreift, wennsich die Hilfsklinke 40 bei der Auslösung ,
aus dem eingeklinkten Zustand mit der Auslösestange 41 aufgrund der Vorspannung durch die Feder 48, die über den Hebel'
45 und den Kipphebel 44 wirkt, ein Stück weit im Gegenuhrzeigersinn bewegt hat.
Wie erwähnt, zeigt Fig. 2 die Klinkenanordnung der Auslöseeinheit 22 gemäß der Erfindung im eingeklinkten
Zustand; die Betätigung und Trennung der Hauptkontakte des
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Schalters beim Fließen von über last strömen bestimmter Höhe
läuft wie folgt ab: Stromempfindliche, thermisch oder magnetisch arbeitende Vorrichtungen drücken dl© Auslösestange 4l
um ihre Drehlagerung 42 im Gegenuhrzeigersinn; der Klinkenteil 40a der Hilfsklinke 40, der an der Auslösestange 4l anliegt,
wird nach links gedrückt (Darstellung von Fig. 2), da sich die Hilfsklinke 40 um ihren Drehpunkt am Stift 37 im Gegen«
Uhrzeigersinn zu drehen sucht. Ein wichtiger Gesichtspunkt einer vorzugsweisen Ausführungsform der Erfindung gemäß Fig.
ist, daß der Stift 40b, eier aus der Hilfsklinke 40 herausragt,
um an dem vorspringenden Teil 35a des Kniekippglieds 35 angreifen
zu können^ im normalen, eingeklinkten Zustand der Teile,
wie er in Fig. 2 dargestellt ist, im Abstand von dem vor«
springenden Teil 35a angeordnet ist. Diese Eigenschaft der
Klinkenanordnung stellt einen definierten Betrag freien Weges zwischen der Hilfsklinke 40 und der Kniehebelgelenk«Verbindung
der Auslöseanordnung sicher, bevor die beiden aufeinandertreffen.
Wenn sich die Auslösestange 4l im Gegenuhrzeigersinn dreht, löst sich der Klinkenteil 40a der Hilfsklinke 40 vom
dem Anschlag der Auslösestange und gibt der Kraft der Feder 48 nach, die das Glied 45 im Uhrzeigersinn dreht und den Kipphebel 44 und die Meßklinke 40 mitzieht, wie in Fig. 3 gezeigt
istj dadurch kommt der herausragende Stift 40b in Berührung
mit dem vorspringenden Teil 35a des Kniegelenkhebels 35 und das Kniehebelgelenk 34, 35 der Auslöseanordnung kippt und
knickt durch. Das untere Ende des Teils 30 bewegt sich infolgedessen nach innen und zieht das Auslöseglied 29 aus der
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Berührung mit der Hauptklinke 27 weg. Die Vorspannung der
Hauptklinke 27 wird leicht von der viel stärkeren Vorspannung
des auslösbaren Glieds 26 überwunden« wodurch das auslösbare
Glied 26 der Hauptbetätigungsvorrichtung des Schalters aus» geklinkt wird; diese bewirkt über die raiitellabile Kippfederanordnung
25 (Pig,1), daß die stromführenden Hauptkontakte
und die Lichtbogenkontakte des Schalters aller Pole durch
gemeinsame Betätigung mittels des Kontaktquerarms 19 getrennt werden. Am Ende des Weges der verschiedenen Kontaktarme des
mehrpoligen Schalters kommt der Kontaktquerarm 19 in Berührung mit der Vorderseite des Glieds 45 und sein Bewegungsimpuls
bewirkt die Rückstellung der Feder 48 und der zugehörigen · Gelenkanordnung in den eingeklinkten Zustand für einen weiteren
Vorgangsablauf wie beschrieben. Das auslösbare Glied wird mit Hilfe des sich nach außen erstreckenden umkehrbar
betätigbaren Handschaltgriffs 24 wieder mit der Hauptklinke 27 verrastet· .
Fig. 4 zeigt die Teile der Klinkenanordnung der Auslöseeinheit gemäß der Erfindung in perspektivischer Darstellung.
Aus Fig. 4 1st ersichtlich» daß die Auslösestange
41 ein gemeinsamer Teil ist» der sich Über alle Pole des
mehrpoligeren Schalters erstreckt« wobei seine Verlängerung
zu den anderen Schalterteilen durch Strichlierung. angedeutet
ist. Dementsprechend wird die Auslösestange 41 beim Ansprechen einer stromempfindlichen Vorrichtung in irgend
einem der Pole des mehrpoligen Schalters betätigt. Bei einer
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«12«
solchen Betätigung durch eine stromempfindliche Vorrichtung dreht sich die Auslösestange 4l dann im Gegenuhrzeigersinn
um ihr Drehlager 42» Man beachte, daß die Hilfsklinke 40
und der Kniegelenkhebel 35 auf dem Drehstift 37 unabhängig
voneinander gelagert sind, so daß sie sieh unabhängig von«
einander bewegen können, außer wenn der herausragende Stift 40b an dem vorspringenden Teil 35a des Kniegelenkhebels an-*
greift. Wie erwähnt, wird das äußere Ende des Kniegelenk« hebeis 35 mittels der Justierschraube 39 in der in Fig. 2
dargestellten Lage einstellbar gehalten. Während sich die Auslösestange 41 im Gegenuhrzeigersinn weiterbewegt, durch«
läuft sie einen Punkt, wo sich ein vorspringender Teil 4la der Auslösestange 41 vom Klinkenteil 40a der Fließklinke 40
löst, wodurch es dem Glied 45, dem Kipphebel 44 und der Hilfsklinke 40 ermöglicht wird, sich unter der Wirkung der
Kraft der Feder 48 zu bewegen. Der Stift 40b, der, wie be«
schrieben, vom vorspringenden Teil 35a des Kniegelenkhebels 35 beabstandet ist, beginnt sich unter der Vorspannungskraft
der Feder 48 in Richtung auf den vorspringenden Teil 35a
des Kniekippglieds 35 frei zu bewegen. Der herausragende Stift 4Ob trifft schlagartig auf den vorspringenden Teil
35a des Kniegelenkhebels und dieser Schlag knickt das Kniehebelgelenk
der Auslöseanordnung mit den Kniehebeln 34 und 35 gegen de Vorspannung der Feder 38 nach oben um den Drehpunkt im Stift 36 durch. Die Vorspannkraft der Feder 48
ist wesentlich größer als die der Feder 38; der Schlag beim
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Auftreffen des herausragenden Stifts 40b auf den vorsrpin«
genden Teil 55a ist also ein exakt definierter Vorgang, bei
dem die Vorspannungskraft der Feder 38 leicht überwunden
wird; hierdurch wird das Auslöseglied 29 von der Verrastung mit der Hauptklinke 27 gelöst, die Hauptklinke 27 kann sich
im ßegenuhrzeigersinn drehen, das auslösbare Glied 26 wird von ihr ausgeklinkt und die Hauptbetätigungsvorrichtung
des Schalters wird zur Trennung der stromführenden Kontakte betätigt.
Durch die Erfindung wird also erreicht, daß
die mit dem Hauptbetätigungsmechanismus des Schalters verbundenen Kräfte, wie sie infolge Reibung, Hebelwirkung, Pe«
dervorspannung und dgl. auftreten können, nicht in die Aus«
löseeinheit gemäß der Erfindung zurückwirken, um deren vorher
festgesetzte Eichung und die vorherbestimmten Arbeitspunkte zu beeinflussen. Dies wird mit Hilfe der Auslöseeinheit
selbst erreicht, welche die einzigen Federvorspannungs«, Rei« bungs« und Hebelbetätigungen enthält, die direkt in die Wir«,
kungsweise der Auslösestange und der mit dieser zusammenwirkenden Hilfsklinke eingeben. Darüberhinaus gehen auch
Schwankungen der Abmessungen von Bauteilen, der Federstärke und dgl. der Hauptbetätigungsvorrichtung nicht in die Eichung
der Auslöseeinheit ein. Beispielsweise ist ersichtlich (Fig. ■2, j3 und 4), daß das Verhalten der Auslösestange 4l aus«
schließlich von ihrer Eichung abhängt, in die die Vorspan» nung der Feder 48, die an den Klinkenflächen der Teile 40a
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BADORiGlNAL
und 4la auftretenden Reibungskräfte und die Reibungskräfte, die an den verschiedenen Verbindungs« und Lager«Stiften vorhanden sein können, eingehen. Der Rest der Klinkenanordnung
arbeitet unabhängig von der Auslösung der Hilfsklinke 40. Erst nach der Auslösung der Hilfsklinke 40 entsprechend der
Eichung und ihrer anschließenden freien Bewegung folgt die Betätigung des übrigen Teiles der Vorrichtung beim Aufschlagen
des Stifts 40b auf den vorspringenden Teil 35a des Kniegelenkhebels
35. Erst zu diesem Zeitpunkt werden andere Kräfte
außer der Vorspannungskraft der Feder 48 in der Klinkenanordnung wirksam, aber da die Hilfsklinke 40 schon ausgelöst
ist, beeinflussen solche Kräfte weder ihren Auslösepunkt noch ihre geeichte Betätigung.
Darüberhinaus gewährleistet die Tatsache, daß gemäß der Erfindung die Feder 48 eine wesentlieh größere
Vorspannungskraft als die Feder 38 liefert, einen positiven
Kippvorgang der Kniegelenkhebel 35 und ^4 um ihren gemeinsamen
Drehpunkt am Stift 36, was zur Auslösung des Auslöseglieds von der Hauptklinke führt und die federvorgespannte
Betätigung' des auslösbaren Gliedes 26 der Hauptbetätigungsvorrichtung
des Schalters zum Trennen von dessen stromführenden Hauptkontakten ermöglicht. Offensichtlich können Reibungskräfte,
die zwischen dem auslösbaren Glied 26 und der Hauptklinke 27, zwischen der Hauptklinke 27 und dem Auslöseglied 29, und an den verschiedenen Verbindungspunkten, wie
an den Stiften 3>6, 3I, an der Lagerung des Auslöseglieds 29
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und an den Drehpunkten an den Stiften 28 und yj auftreten,
keinen Einfluß auf die geeichte Arbeitsweise der Auslösestange 41 bezüglich der Hilfskiinke 40 haben. Die Erfindung
schafft also eine Auslöseeinheit,, die nach ihrer unabhängigen Eichung ohne Störung oder Änderung ihrer vorbestimmten
Eichung und Arbeitspunkte in einen mehrpoligen Schalte' eln->
gebaut werden kann.Aufgrund der Erfindung können Auslöseein»·
heiten mit verschiedener Eichung und verschiedenen eingestellten Nennwerten leicht in der Fabrik vorgeeicht und
mit voller Gewährleistung für die Einhaltung der voreinge«
stellten Nennwerte einem Benutzer zu Austauschzwecken für
mehrlolige Schalter zur Verfugung gestellt werden» Der Er-"
findungsgedanke kann in verschiedener Weise realisiert wer«·
den, z.B. kann die Hilfsklinke 40 einen vorstehenden Teil
haben, der so ausgebildet ist, daß er den Kniegelenkhebel j54 oder den verbindenden Stift 36 trifft, anstelle des
herausragenden Stifts 40b, der auf den vorspringenden Teil 35a des Kniegelenkhebels .55 auftrifft. Die Betätigungsweise
ist dann entsprechend und die Kräfte in der Hauptbetätigungs- \Drrichtung des Schalters sind von den kritischen vorgeeichten
Teilen der Auslöseanordnung in derselben Weise getrennt wie bei der Ausführungsform gemäß den Figuren 2, 3 und 4.
Es sind jedoch auch noch weitere Ausführungsfonnen der Erfindung
möglich.
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Claims (1)
- (T) Austauschbare Auslöseeinheit für einen mehr«* poligen Uberstrom-Selbstschalter mit einem Gehäuse« das die Auslöseeinheit umschließt und eine Öffnung besitzt« einer an der Auslöseeinheit montierten Auslöseanordnung« die eine Kniegelenk-Anordnung enthält« die sich durch die Öffnung erstreckt und in eine gestreckte Stellung vorgespannt ist« in der sie ein Auslöseglied in eingeklinkter Berührung mit einem auslösbaren Glied des Schalters hält« gekennzeichnet durch eine Klinke (4ö), die in der Auslöseeinheit (22) schwenkbar gelagert und in Schwenkrichtung vorgespannt ist« wobei die Vorspannung (Feder 48) der Klinke (40) wesentlich größer ist als die Vorspannung (Feder 38) der Auslöseanordnung (29, 30« 34) und die Klinke (40) so ausgebildet ist, daß sie während der durch die Vorspannung verursachten Drehbewegung schlagartig auf die Kniegelenk-Anordnung (34, 35) auftrifft.2. Auslöseeinheit nach Anspruch 1« gekennzeichnet durch eine auf das Fließen eines bestimmten Überlaststroms ansprechende Haltevorrichtung (4l) für die Klinke (40), die die Klinke (40) auszulösen und die Kniehebel-Anordnung (34, 35) durchzuknieken vermag.90 98 A 5/OAO 65· Auslöseeinheit nach Anspruch 2, dadurch g e k e η η ζ ei ohne t, daß die stromempfindliche Anordnung auf die Klinke (4θ) vor ihrer Auslösung bei Über«, strom eine ihrer Vorspannung entgegengerichtete Kraft aus« übt.4. Auslöseeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis >, mit einer gemeinsamen Auslösestange, die von der AusliSseeinheit getragen wird und sich über alle Pole des mehrpoligen Schalters erstreckt und mindestens einer von der Auslöseeinheit getragenen und mit der Auslösestange zusammen wirkenden stromempfindlichen Vorrichtung für jeden der Pole, gekennzeichnet durch eine von der gemeinsamen Auslösestange (41) getragenen.Vorrichtung (4la) zum Pesthalten der Klinke (4o), die an der Aus« löseeinheit (22) gelagert ist, wobei die Klinke (4o) als Hilfsklinke zum Trennen der Auslöseanordnung von einer Haupt« klinke (27) dient, welch letztere das auslösbare Glied (26) von einer Berührung mit der Auslöseanordnung lösbar fest« hält; und durch ein Sperrglied, das nach einer bestimmten Bewegung der gemeinsamen Auslösestange (41) durch die strom»* empfindliche Vorrichtung lösbar ist.909845/0406 PADLeerseite
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DE19661538499 Pending DE1538499A1 (de) | 1965-01-25 | 1966-01-21 | Ausloeseeinheit fuer einen elektrischen Schalter |
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