DE1538490A1 - Schutzschaltung fuer Installationsanlagen - Google Patents

Schutzschaltung fuer Installationsanlagen

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DE1538490A1
DE1538490A1 DE19661538490 DE1538490A DE1538490A1 DE 1538490 A1 DE1538490 A1 DE 1538490A1 DE 19661538490 DE19661538490 DE 19661538490 DE 1538490 A DE1538490 A DE 1538490A DE 1538490 A1 DE1538490 A1 DE 1538490A1
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DE
Germany
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zeroing
protective
conductor
residual current
installation systems
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DE19661538490
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Hermann Hoffmann
Horst Zielasko
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Felten and Guilleaume Carlswerk AG
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Felten and Guilleaume Carlswerk AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/26Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents
    • H02H3/32Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents involving comparison of the voltage or current values at corresponding points in different conductors of a single system, e.g. of currents in go and return conductors
    • H02H3/34Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents involving comparison of the voltage or current values at corresponding points in different conductors of a single system, e.g. of currents in go and return conductors of a three-phase system
    • H02H3/347Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents involving comparison of the voltage or current values at corresponding points in different conductors of a single system, e.g. of currents in go and return conductors of a three-phase system using summation current transformers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

  • Schutzschaltung für Installationsanlagen Um Installationsanlagen möglichst unfallfrei zu gestalten, sind verschiedene Schutzmaßnahmen bekannt, mit denen man erreichen will, daß im Gefahrenfall, d.h. wenn Mänsch oder Tier spannungke; I' ly führende Anlageteile berührt,v#Todesfälle oder bleibende körperliche Schädigungen eintreten.
  • Hierzu gehört zunächst die sogenannte klassische Nullung, bei der kein besonderer Schutzleiter vorgesehen ist (Fig. 1). Hierbei werden die Kosten und die Garantie für die Erfüllung der Nullungsbedingungen vom EVU übernommen. Diese Schutzschaltung hat ohne Zweifel große wirtschaftliche Vorteile, da für Wechselstrombetrieb nur 2 Adern und für Drehstrombetrieb nur 4 Adern verlegt zu werden brauchen und die erforderlichen Nullungsbrücken leicht und billig herzustellen sind. Ein weiterer Vorteil ist, daß ein Bruch des Nulleiters (mp) relativ leicht bemerkt wird, da er gleichzeitig als Betriebsleiter dient. Diesen Vorteilen stehen aber auch beträchtliche Nachteile gegenüber. Da es zulässig ist, daß die #3pannung des Nulleiters'gegen Erde dauernd bis zu 52,5 Volt betragen kann, können somit metallische Gerätegehäuse diese Spannung gegen Erde annehmen. In der Landwirtschaft sind zum Schutz von Nutztieren jedoch nur 24 Volt zugelassen, so daß die Nullung allein als Schutzmaßnahme nicht ausreicht. Ein weiterer Nachteil ist, daß kein Abschalten der Anlage erfolgt, wenn ein Außenleiter bei gleichzeitiger Erdverbindung unbeabsichtigt von einem Menschen oder einem Tier berührt wird, oder wenn infolge Nulleiterbruch die Geräte hinter der Bruchstelle volle Spannung gegen Erde angenommen haben. Es sei noch erwähnt, daß ein Brandschutz bei der klassiscben Nullung nicht gewährt ist und daß darauf geachtet werden muß, daß in Versorgungsnetzen, in denen die Nullung zugelassen ist, kein Gerät schutzgeerdet werden darf, wenn nicht gleichzeitig eine Verbindung mit dem Nullleiter hergestellt wird. Als weitere Schutzschaltung sei eüuf,Fig.. 2 verwiesen bei der zusätzlich zum Nulleiter (Mp) noch ein besonderer Schutzleiter (SL) verlegt ist. Nulleiter und Schutzleiter sind dabei an einer Stelle, z. B. im Hausanschlußkasten, miteinander verbunden. Diese Schaltung hat den Vorteil, daß ein Bruch des Schutzleiters (SL) nicht unmittelbar die Ursache fUr ein Unter-Spannung-Setzen der Gehäuse der hinter der Bruchstelle angeschlossenen Geräte bildet. Auch ist die Gefahr eines Vertauschens des Schutzleiters mit einem Außenleiter gering, da der Schutzleiter nicht als Betriebsleiter dient. Die Durchführung dieser Schutzart ist teurer, da bei Wechselstrom Adern, bei Drehstrom 5 Adern benötigt#werden. Weiterhin wird ein Bruch"des Schutzleiters nicht rechtzeitig bemerkt, da der Betrieb störungsfrei weiterläuft. Zuletzt sei noch auf die bisher übliche Fehlerstrom-Schutzschaltung eingegangen (Fig. 3). Sie verträgt sich mit jeder anderen Schutzmaßnahme und kann daher in allen Versorgungsnetzen verwen-.
    det werden. Wichtig ist.. daß die Bedingungen für die Schutzmaß-
    nahme nicht im Netz gefordert werden, sondern ihnen muß bei. der
    Installation der Anlage Rechnung getragen werden. Man hat es
    also in der Hand, bei Err ichtung der Anlage durch entsprechende
    Auslegung des Erdausbreitungswiderstandes die Hölie der Spannung
    iin Schutzleiter gegen Erde zu begrenzen, d. li. unter 52,5 Volt
    oder unter 24 Volt festzulegen. Vor all wird bei. 1 solations-
    fehlern In den Installationsrohren abgeschaltet, also ist ein'
    erhöhter Brandschutz gewährleistet. lJachtei,Ii(,r" Ist natUrlieli,
    daß bei-Wecliselstrombetrieb 3 Adern benötigt w(ei-rIE--ri und bei
    Drelie--,trombetrieb Leitungen mit 5 Adern erforderlich sind. l#",in(-.
    Umstellung v(-#i-Tlirtr#ideiler Anlage#ii auf' die FI-Schutzschaltung jist
    ilur wenn bereitr- (---in besonderer Schutzleiter vorhand(-n
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    Es kann nun sein, daß in der Installationsanlage Geräte oder Apparate, wie Boiler, Wasserpumpen und dergl. vorhanden sind, also Geräte, die aus funktionstechnischen Gründen oder infolge ihrer Aufstellung als geerdet zu bezeichnen sind. Für solche Anlagen wird weiterhin erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Steckdosen und alle elektrischen Geräte durch eine Nullungsbrücke genullt sind, Jedoch mit Ausnahmederjenigen Geräte, deren Erdungswiderstand ist, wobei U B die zulässige Berührungsspannung und I FN der Nennfehlers trom des Schutzschalters ist. Mit anderen Worten dürfen bei Anlagen, in denen eine Berührungsspannung von 65 Volt zugelassen ist, und die z. B. mit einem Fehlerstrom-Schutzschalter ausgerUstet sind, dessen Nennfehlerstrom 0,05 A beträgt, alle Geräte, deren Erdungewiderstand unter 1300 Ohm liegt,.mit dem Nulleiter (mp) nicht durch eine Nullungsbrücke verbunde n werden. Ist, wie in landwirtschaftlichen Betrieben, nur eine Berührungsspannung von 24 Volt zugelas'sen, so muß die NullungsbrUcke bei vorhandenen Anlagen -entfernt bzw. bei Neuinstallationen weggelassen werden, wenn der Erdungswiderstand der erwähnten Geräte unter 480 Ohm liegt. Ein'Bruch-des Nulleiters wird im allgemeinen bemerkt, weil er zu Störungen des Betriebes führt. Aber auch in den Fällen, wo der Bruch des Schutzleiters unbemerkt bleibt, ist die Anlage nicht schutzlos wie bei der Nullung, sondern der hochempfindliche Fehlerstromschutzschalter schaltet im Gefahrenfall bei Fehlerströmen ab, die größer als der Nennfehlerstrom des Schalters sind. Ebenso ist es wie bei der Nullung zulässig, daß die Spannung des Nulleiters gegen Erde bis zu 52,5 Volt ansteigt, aber auch dann schaltet der Schutzschalter im Gefahrenfall ab. Das. gleiche tritt ein, wenn ein Außenleiter bei der Installation irrtümlich mit dem Nulleiter vertauscht wird. Die erfindungsgemäße Anordnung bietet auch einen Schutz bei unbeabsichtigtem Berühren eines Außenleiters bei gleichzeitiger Erdverbindung, weil der Fehlerstromschutzschalter die Spannung abschaltet. Es sei noch darauf hingewiesen, daß in Versorgungsnetzen, in denen die Nullung zugelassen ist, bei-Anwendung der Erfindung in Installationsanlagen schutzgeerdet werden kann,-nur darf nicht gleichzeitig eine Verbindung vom Gehäuse zum Nulleiter vorhanden sein. In den in den Figuren 1 bis 4 dargestellten Schaltskizzen, auf die bereits Bezug genommen wurde, sind in bekannter Weise die drei Außenleiter mit R, S und T und der Nulleiter mit Mp bezeichnet. Der zusätzliche Schutzleiter in den Figuren 2 und 3 trägt die Bezeichnung SL. Mit RB ist der Erdausbreitungswiderstand der Betriebserde beim Erzeuger bzw. In der Installationsanlage angedeutet. In den Figuren 3 und 4 ist ein Fehlerstrom-Schutzschalter mit Summenstromwandler FIS der Installationsanlage vorgeschaltet. Für die in.-der Installationsanlage angeschalteten Geräte oder Maschinen wurden die Buchstaben M für Motor, S für Steckdose, WP'für eine Wasserpumpe und Ge bzw., Gd-für ein beliebiges einphasig bzw. dreiphasig angeschlossenes elektrisches Gerät gewählt. Der Hausanschlußkasten trägt die Bezeichnung HA.
  • In Fig. 4 sind gemäß der Erfindung die Gehäuse des einphasig an-Geschlossenen Gerätes Ge und des Motors M mit dem Nulleiter Mp verbunden, wogegen das Gehäuse der Wasserpumpe WP die natürliche Erde RE und keine Verbindung mit dem Nulleiter besitzt.

Claims (2)

  1. Patentansprüche Schutzschaltung für mit Fehlerstrom-Schutzschaltern ausgestattete, an geerdete Netze angeschlossene Installationsanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Fehlerstrom-Schutzschaltern mit einem Nennfehlerstrom, der kleiner als 50 mA ist, der Nullleiter gleichzeitig als Schutzleiter verwendet wird, wobei die Nullung als 3chutzmaßnahme solange wirksam ist, wie die Nullungsbedingungen erfüllt sind und bei Unwirksamwerden der Nullung der Fehlerstromschutzschalter den Schutz übernimmt.
  2. 2. Schutzschaltung für Installationsanlagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Steckdosen und alle elektrischen Geräte durch eine Nullungsbrücke genullt sind' mit Ausnahme derjenigenSeräte, deren Erdungswiderstand
DE19661538490 1966-09-01 1966-09-01 Schutzschaltung fuer installtionsanlagen Pending DE1538490B2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF0050093 1966-09-01

Publications (2)

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DE1538490A1 true DE1538490A1 (de) 1970-01-22
DE1538490B2 DE1538490B2 (de) 1972-04-06

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AT (1) AT294231B (de)
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AT294231B (de) 1971-11-10

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