DE1538369B2 - Fehlerstrom schutzschalter - Google Patents

Fehlerstrom schutzschalter

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    • H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/26—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents
    • H02H3/32—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents involving comparison of the voltage or current values at corresponding points in different conductors of a single system, e.g. of currents in go and return conductors
    • H02H3/34—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents involving comparison of the voltage or current values at corresponding points in different conductors of a single system, e.g. of currents in go and return conductors of a three-phase system
    • H02H3/347—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents involving comparison of the voltage or current values at corresponding points in different conductors of a single system, e.g. of currents in go and return conductors of a three-phase system using summation current transformers

Description

Die Erfindung betrifft einen Fehlerstromschutzschalter mit unterschiedlichen Auslösebedingungen für den Fehler- und den Berührungsfall.
Um zu einer größeren Sicherheit bei der Fehlerstromschutzmaßnahme zu gelangen, ist man bemüht, den Grenzfehlerstrom so gering wie möglich zu wählen. Es sind bereits Fehlerstromschutzschalter bekanntgeworden, deren Grenzfehlerstrom bei 30 mA liegt. Der Einsatz dieser Geräte führt in der Praxis jedoch häufig zu Fehlauslösungen, da die tolerierten Ableitströme der elektrischen Anlage oberhalb des Grenzfehlerstroms des Fehierstromschutzschalters liegen können.
Es ist eine Fehlerstromschutzschaltung für zweipolige Anlagen bekannt, die den geerdeten Leiter mit geringerer Windungszahl als den Phasenleiter über den Stromwandler führt (DT-PS 5 68 147). Dadurch erreicht man eine Überstrom- und eine Erdschlußauslösung durch dasselbe Relais.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fehlerstromschutzschalter zu entwickeln, der bei Berührung eines Phasenleiters bei niedrigerem Fehlerstrom auslöst als beim Auftreten eines defektbedingten Isolationsfehlers.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung darin, daß außer einem Nulleiter ein besonderer Schutzleiter mit dem Verbraucher verbunden ist, der mittels einer zusätzlichen Wicklung zusammen mit den Wicklungen der Phasenleiter und der Wicklung des Nulleiters durch den Summenstromwandler geführt ist, welche zusätzliche Wicklung über weniger Windungen als die jeweiligen Wicklungen der Phasenleiter und des Nulleiters verfügt.
Die Windungszahlen der Wicklungen der Phasenleiter, des Nulleiters und des Schutzleiters, sowie deren Verhältnis zueinander kann man den Auslösebedingungen für den Fehler- und Berührungsfall gemäß demensionieren, indem durch eine entsprechende Anzahl der Primärwindungen des Summenstromwandlers beliebige Auslösestromstärken festgelegt werden.
Der Fehlerstromschutzschalter und seine Wirkungsweise ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Durch einen Summenstromwandler 1 sind die Phasenleiter R, S, Γ und der Nulleiter Mp hindurchgeführt und mit einem Verbraucher 4 verbunden. Zusätzlich ist der an dem metallischen Gehäuse des Verbrauchers 4 angeschlossene Erdungsleiter E ebenfalls durch den Wandler 1 hindurchgeführt. Während die Phasen- und der Nulleiter beispielsweise mit drei Windungen durch den Wandler 1 hindurchgeführt ist, ist jedoch der Erdungsleiter mit einer Windung weniger, also mit zwei Windungen, durch den Wandler 1 hindurchgeführt. Die Sekundärleitung 2 steht mit einem Relais 3 in Verbindung, welches auf den nicht dargestellten und die Zuleitung zu dem Verbraucher 4 abschaltenden Schalter einwirkt.
Bei der Zugrundelegung eines Grenzfehlerstromes von 30 mA wird bei einem auftretenden Ableitstrom, wie in F i g. 1 dargestellt, von beispielsweise If=TQmK keine Auslösung des Fehlerstromschutzschalters erfolgen, da durch die unterschiedlichen Windungen (70 mA χ (3 - 2) = 70 mAW) nur 70 mAW und nicht der entsprechend der drei Windungen (3 χ 30 mA = 90 mAW) 90 mAW betragende Auslösestrom des Relais 3 erreicht wird. Dagegen würde bei einem Ableitstrom von // = 100 mA eine Auslösung erfolgen, da 100 χ (3 - 2) = 100 mAW ergeben. Würde jedoch, wie in F i g. 2 dargestellt, eine menschliche Berührung mit einem Phasenleiter oder mit einem die volle Spannung führenden Gehäuse des Verbrauchers 4 ein Ableitstrom über den menschlichen Körper zur Erde fließen, so würde die durch den Summenstromwandler 1 führende Erdungsleitung überbrückt, so daß bereits bei einem Fehlerstrom //"von 30 mA der Grenzfehlerstrom, auf den das Auslöserelais 3 anspricht, erreicht wird, da 30 mA χ 3 Windungen = 90 mAW ergeben.
Durch andere Windungszahlen der Phasenleiter und des Nulleiters und eine davon abweichende andere Windungszahl des Erdungsleiters können beliebige Auslösestromstärken festgelegt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Fehlerstromschutzschalter mit unterschiedlichen Auslösebedingungen für den Fehler- und den Berührungsfall, dadurch gekennzeichnet, daß außer einem Nulleiter (Mp) ein besonderer Schutzleiter (Erdungsleiter E) mit dem Verbraucher (4) verbunden ist, der mittels einer zusätzlichen Wicklung zusammen mit den Wicklungen der Phasenleiter (R, S, T) und der Wicklung des Nulleiters (Mp) durch den Summenstromwandler (1) geführt ist, welche zusätzliche Wicklung über weniger Windungen als die jeweiligen Wicklungen der Phasenleiter (R, 5, T) und des Nulleiters (Mp) verfügt.
2. Fehlerstromschutzschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Windungszahlen der Wicklungen der Phasenleiter (R, S, T), des Nullleiters (Mp) und des Schutzleiters (Erdungsleiter E) sowie deren Verhältnis zueinander den Auslösebedingungen für den Fehler- und Berührungsfall gemäß dimensioniert sind.
DE19661538369 1966-10-14 1966-10-14 Fehlerstrom schutzschalter Ceased DE1538369B2 (de)

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