DE954893C - Schutzeinrichtung zur Erfassung innerer und aeusserer Fehler an Sammelschienenkuppelschaltern - Google Patents
Schutzeinrichtung zur Erfassung innerer und aeusserer Fehler an SammelschienenkuppelschalternInfo
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Description
AUSGEGEBEN AM 27. DEZEMBER 1956
Gi43i6VIIIb/2ic
Landsdowne, Pa. (V. St. A.)
sind als Erfinder genannt worden
Die Erfindung betrifft eine elektrische Schutzeinrichtung zur Erfassung innerer und äußerer
Fehler an Sammelschienenkuppelschaltern und.insbesondere eine Stromwandleranordnung und -ausbildung
für eine solche Schutzeinrichtung.
Bei elektrischen Schaltanordnungen mit mehreren über Leistungsschalter an Sammelschienenabzweige
angeschlossenen Kreisen und miteinander durch Sammelschienenkuppelschalter verbundenen
Abschnitten muß der Sammelschienenkuppelschalter zwischen Fehlern unterscheiden, die einerseits
innerhalb und andererseits außerhalb des Sammelschienenkuppelschalters selber auftreten, welche der
Sammelschienenkuppelschalter beim Abschalten beseitigen soll. Wenn ein Fehler innerhalb des Sammelschienenkuppelschalters
auftritt, so wird es sich im allgemeinen um einen Fehler handeln, den der Sammelschienenkuppelschalter selber nicht beseitigen
kann, und man muß sich dann auf andere an die beiden Sammelschienenabzweige angeschlos-
sene Schalter verlassen, die den Fehler beim öffnen beseitigen und verhindern, daß Strom in die
Fehlerstelle geleitet wird. Es ist notwendig, daß der Sammelschienenkuppelschalter und die Leistungsschalter
bei einem inneren Fehler geöffnet werden. Ein in bezug auf den Sammelschienenkuppelschalter
äußerer Fehler kann zu einem Isolationsüberschlag gegen Erde außerhalb des
Schaltergehäuses führen; in diesem Falle wird der ίο Fehler durch Öffnen des Sammelschienenkuppelschalters
und der an die Fehlerseite angeschlossenen Leistungsschalter beseitigt..
Die Erfindung betrifft eine Schutzeinrichtung zur Erfassung innerer und äußerer Fehler an
Sammelschienenkuppelschalternmittels Stromwandlern. Erfindungsgemäß sind die beiden Stromwandler
mit den zugehörigen Erdungskreisen auf dem Schaltergehäuse an Punkten, die von den Anschlüssen
des Schalters entfernt sind, derart angeao ordnet, daß ihre Wicklungen vom normalen Leitungsstrom
induziert und von den Fehlerströmen bei äußerem Fehler an dem einen Anschluß, bei
äußerem Fehler an dem anderen Anschuß und bei innerem Fehler verschieden beeinflußt werden.
25. Die Zeichnung gibt teilweise schematisch und teilweise
im Schnitt ein Ausführungsbeispiel für den Gegenstand der Erfindung.
Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung bzw. Schaltung kann entweder für eine oder auch
für mehrere Phasen ausgelegt werden, doch sind zur Vereinfachung die Teile der Vorrichtung dargestellt,
wie es bei Einleitersystemen üblich ist.
Ein elektrisches Leiterpaar, das als Sammelschienen ι und 2 dargestellt ist, wird elektrisch
durch einen Sammelschienenkuppelschalter 3 verbunden. Stromkreise 4, 5, 6 und 7 sind an die
Sammelschienen 1 bzw. 2 angeschlossen. Diese Stromkreise können Speiseleitungen für einen
Sammelschienenabzweig oder Verteilerkreise sein, die die elektrische Energie -von einer Sammelschiene
dem Verbraucher zuführen.
Die Stromkreise 4, 5, 6 und 7 sind über Leistungsschalter 8, 8Ö, 8& und 8C an die zugeordneten
Sammelschienenabzweige 1 bzw. 2 angeschlossen. Diese Leistungsschalter können jede beliebige bekannte
Bauart aufweisen. Der Leistungsschalter 8, welcher sich auf einer Seite des Sammelschienenkuppelschalters
3 befindet, umfaßt zwei feste Kontakte 9, die durch einen beweglichen Kontakt 10
überbrückt werden können, auf welche eine öffnende Vorspannung einwirkt und die in der Schließstellung
durch die Vorrichtung 11 verriegelt wird. Die Verriegelung 12 wird durch eine Vorspannung
in die Verriegelungsstellung gedrückt und wird mittels einer elektromagnetischen Vorrichtung oder
eines Solenoids 13 in die Auslösestellung gebracht, wobei die Vorrichtung oder das Solenoid von einer
Auslösestromquelle gespeist werden kann,· die vorzugsweise eine Gleichstromquelle ist, wie sie bei 14
angedeutet ist. Die Leistungsschalter 86 und 8C auf
der anderen Seite des Sammelschienenkuppelschalters haben gemäß dem Ausführungsbeispiel Auslösevorrichtungen,
die durch eine besondere Auslösestromquelle 14' gespeist werden, doch könnten
sie auch aus einer einzigen Stromquelle gespeist werden.
Der Sammelschienenkuppelschalter 3 ist ein Hochspannungsimpulsschalter, dessen Anschlüsse
15 bzw. 16 an die Sammelschienen 1 und 2 angeschlossen
sind. Der Anschluß 16 ist mit einem festen Kontakt 17 verbunden, während ein beweglicher
Kontakt 18 elektrisch mittels eines leitenden Teiles 19 und der üblichen stromübertragenden
Federglieder 20 an den anderen Anschluß 15 angeschlossen
ist. Die trennbaren Kontakte 17 und 18,
welche gemäß der Zeichnung in der Schließstellung durch die Verriegelungsvorrichtung 21 verriegelt
sind, sind in die Öffnungsstellung vorgespannt und können sich bei der Freigabe der Klinke 22 trennen,
welche in der Verriegelungsstellung vorgespannt ist. Um die Kontak e 17 und 18' ist durch einen
Zylinder 23 aus Isolierstoff eine Schaltkammer gebildet, die vom Sockel 24 getragen wird.
Der Zylinder 23 ist innerhalb einer wasserdichten isolierenden Säule oder einer Hülse angeordnet,
die vom Sockel 24 getragen wird und zylindrische Porzellanhülsen 25, 25' aufweist. Zwischen
diesen Porzellanhülsen befindet sich ein Durchführungsstromwandler CT, der zwei Ström wandler
mit Wicklungen 26 und 27 aufweist, welche jeweils über einen üblichen Ringkern C gewickelt sind, der
den Zylinder 23 umschließt. Die Wicklung 26 ist teilweise durch ein metallisches Gehäuse 28 eingeschlossen,
während die Wicklung 27 innerhalb eines ähnlichen metallischen Gehäuses 29 liegt.
Diese Gehäuse 28 und 29 sind untereinander elektrisch über eine Metallplatte oder Metallringscheibe
30 zwischen den beiden Stromwandlern verbunden, die ihrerseits zwischen gegenüberliegenden
Flanschen am Umfang 32 der Gehäuse 28, 29 liegt. Die Platte 30 ist bei 31 geerdet. Die inneren
Wände 33 und 34 der Gehäuse 28 und 29 sind bei 35 und 36 von der geerdeten Platte 30 isoliert, so
daß die einzige elektrische Verbindung zwischen den Gehäusen und der Platte am äußeren Rand 32
der Gehäuse vorhanden ist. Die Wicklungen 26 und 27 sind von den Gehäusen 28, 29 und von der geerdeten
Platte 30 isoliert. Ein leitender Zylinder 39 erstreckt sich axial entlang der Stromwandleranordnung,
und zwar radial innerhalb derselben, wobei er sich über den größeren Teil der axialen
Länge der Spulenanordnung erstreckt. Der Zylinder 39 ist elektrisch an den anstoßenden Teil der
Platte 30 angeschlossen und von den Gehäusen 28 und 29 isoliert, wenn man von der äußeren Verbindung
über die Platte 30 absieht. Dichtungen 40 und 41 an gegenüberliegenden Seiten der Anordnung
sichern einen wasserdichten Aufbau der Hülse. Der Primärkreis der Wandlersekundärwicklungen
26 und 27 umfaßt den Leiter 18 (beweglicher iao Kontakt), so daß ein Stromfluß hierdurch in beiden
Sekundärwicklungen 26 und 27 einen Strom induziert. Ein Stromfluß durch den leitenden Zylinder
induziert in ähnlicher Weise einen Stromfluß in den Wicklungen 26 und 27, doch fließt der Strom
nur bei inneren Fehlern durch den Zylinder 39, wie
dies bei U oder V angedeutet ist, wobei der Zylinder
39 einen Teil des Primärkreises für die Stromwandleranordnung bildet. Bei einem Stromfluß
über die Fehlerstelle V zur Erde wird in der Wicklung 27 ein Strom induziert, während bei einem
Stromfluß an der Fehlerstelle U zur Erde ein Strom in der Wicklung 26 induziert wird. Ströme,
die bei äußeren Fehlern über die Gehäuse 28 und 29 fließen, wie dies bei T oder Y dargestellt ist,
haben praktisch keinen magnetischen Einfluß auf die Sekundärwicklungen; sie fließen über eine
Uberschlagstrecke zur Erde ab, und zwar im wesentlichen ohne induktive Kopplung mit den Sekundärwicklungen.
Die normalerweise offenen Differentialrelais 50 und 51 steuern die Auslösung der Leistungsschalter innerhalb des Systems selektiv oder gemeinsam. Das Differentialrelais 50 umfaßt die Kontakte 52, deren Schließen einen Auslösestromkreis für die Unterbrecher 8, 8a und 3 herstellt, der bei A angedeutet ist. Durch Schließen der Kontakte 52 werden beide Auslösemittel 13 und I3a der Leistungsschalter 8 bzw. 8a und die Steuermittel 45 des Kuppelschalters 3 an die Stromquelle 14 angeschlossen. Das Differentialrelais 51 umfaßt die Kontakte 53, die beim Schließen mittels eines Auslösekreises, der allgemein bei B angedeutet ist, die Steuermittel 130, I3C und 46 an die Stromquelle 14' legen, worauf die Schalter 86, 8C und 3 ansprechen.
Die normalerweise offenen Differentialrelais 50 und 51 steuern die Auslösung der Leistungsschalter innerhalb des Systems selektiv oder gemeinsam. Das Differentialrelais 50 umfaßt die Kontakte 52, deren Schließen einen Auslösestromkreis für die Unterbrecher 8, 8a und 3 herstellt, der bei A angedeutet ist. Durch Schließen der Kontakte 52 werden beide Auslösemittel 13 und I3a der Leistungsschalter 8 bzw. 8a und die Steuermittel 45 des Kuppelschalters 3 an die Stromquelle 14 angeschlossen. Das Differentialrelais 51 umfaßt die Kontakte 53, die beim Schließen mittels eines Auslösekreises, der allgemein bei B angedeutet ist, die Steuermittel 130, I3C und 46 an die Stromquelle 14' legen, worauf die Schalter 86, 8C und 3 ansprechen.
Die Speisung des Relais 50 wird durch einen Stromkreis bewirkt, welcher die Wandlersekundärwicklungen
26, 54 und 55 umfaßt, die durch einen Stromfluß in ihren normalen Primärleitern induziert
werden, nämlich den Leitern 18, 4 und 5, wobei normalerweise kein Strom in der Relaiswicklung
50 fließt. Die Relaiswicklung 50 wird durch die Differenz zwischen dem Effektivstrom in den
Primärleitern 18 und 39 der Wicklung 26 und der Summe der Stromflüsse in den Primärleitern 4
und 5 der Wicklungen 54 bzw. 55 gespeist. Die Speisung des Differentialrelais 51 wird von einem
Stromkreis bewirkt, welcher die Stromwandlersekundärwicklungen 27, 56 und 57 enthält. Die
Wicklung des Relais 51 ist in diesen Kreis in derselben
Weise eingeschaltet, wie dies in bezug auf das Relais 50 beschrieben wurde, und der Stromkreis
arbeitet in der oben beschriebenen Weise.
Die Stromwandler der Anordnung CT sind überläppend
angeordnet, wobei sich die Wicklung 26, welche einen Teil des Systems schützt, in den zweiten
Teil des Systems, der die Wicklung 27 enthält, hinein erstreckt oder diesen Teil überlappt. Die
Stromwandlerwicklung 26 ist zwischen dem An-Schluß 16 und der Stromwandlerwicklung 27 angeordnet.
Die Wicklung 27 befindet sich zwischen dem Anschluß 15 und der Wicklung 26.
Die Steuerkreise A und B bewirken zweckmäßig ein Stromloswerden der Auslösesolenoide, nachdem
sie ein Öffnen der ihnen zugeordneten Leistungsschalter bewirkt haben. Kontakte 48, 4&a, 48^
und 4&c in den Auslösekreisen der Leistungsschalter
8, 8a, 86 bzw. 8C öffnen sich beim öffnen eines
zugehörigen Leistungsschalters unter Stromloswerden der zugehörigen Auslösevorrichtung. Kontakte
49a und 496 öffnen sich entsprechend der Betätigung
des Kuppelschalters 3, wobei sie die Auslösespulen 45 bzw. 46 in gleicher Weise stromlos
machen.
Fehler im inneren Kreis des Sammelschienenkuppelschalters 3 können Fehler sein, die der
Schalter selber nicht beseitigen kann, so daß man sich bei der Beseitigung des Fehlers auf die zugeordneten
Leistungsschalter verlassen muß, damit eine Stromzuführung von einer der beiden Sammelschienen
zur Fehlerstelle verhindert wird. Es ist daher notwendig, zusätzlich zum Sammelschienenkuppelschalter
die Leistungsschalter in den Sammelschienenabzweigen auf beiden Seiten des
Sammelschienenkuppelschalters zu öffnen. Falls ein in bezug auf den Sammelschienenkuppelschalter
äußerer Fehler auftritt, wie z. B. ein Isolationsüberschlag gegen Erde auf der Außenseite des
Schaltergehäuses, brauchen neben dem Sammelschienenkuppelschalter nur die Leistungsschalter
auf der Fehlerseite des Sammelschienenkuppelschalters geöffnet zu werden, um die Fehler zu beseitigen.
Die Kreise auf der nicht von Fehlern betroffenen Seite des Kuppelschalters sollten zweckmäßig
in Verbindung mit ihren Sammelschienenabzweigen bleiben.
Das Ansprechen aller Leistungsschalter bei innerem Fehler und das selektive Ansprechen eines einzigen
der Leistungsschalter bei einem äußeren Fehler erfordert, daß die Stromwandler, welche dem
Kuppelschalter zugeordnet sind, zwischen inneren und äußeren Fehlern unterscheiden können.
Ein Fehler an der Stelle Y erfordert ausschließlich
die Öffnuig des Sammelschienenkuppelschalters 3 und der Leistungsschalter 8 und 8a. Wenn
im Sammelschienenkuppelschalter 3 im Augenblick des Beginns eines Fehlers an der Stelle Y ein
Strom vom Anschluß 16 zum Anschluß 15 fließt, so besteht eine Differenz zwischen dem Stromfluß
durch den Leiter 18 einerseits und der Stromsumme in den Leitern 4 und 5 andererseits, da
wenigstens ein Teil des durch den Leiter 18 fließenden Stromes in den Fehler abzweigt. Der Unterschied
wird durch die Wicklungen 26, 54 und 55 angezeigt und bewirkt über die Betätigung des Relais
50 die Speisung der Auslösespulen 13, I3a und
und die Öffnung der Schalter 3, 8 und 8a. Das Relais 51 wird nicht betätigt, und die Leistungsschalter
S6 und 8C bleiben geschlossen, da der
Strom durch den Leiter 18 gleich der Summe der Ströme durch die Leiterteile 6 und 7 ist; denn der
Fehlers'trom bei Y fließt bei 31 zur Erde, und der Überschlagsweg über das Gehäuse ist im wesentlichen
ohne eine induktive Kopplung mit der Sekundärwicklung 27, so daß ein Fehlerstrom bei Y
keinen Einfluß auf die Speisung der Sekundärwicklung 27 hat.
Bei einem Fehler an der Stelle T wird das Relais 51 betätigt, doch bleibt das Relais 50 stromlos,
so daß nur die Trennschalter 86 und 8C auf der
Fehlerseite ansprechen. Das Relais 51 arbeitet, da
der Primärstrom durch den Leiter i8 nicht länger gleich der Summe der Ströme in den Leitern 6
und 7 ist; denn die Summe der Sekundärströme durch die Wicklungen 27, 56 und 57 ist nicht mehr
Null. Ein Fehlerstrom an der Stelle T fließt über das äußere Gehäuse 28, ohne die Wicklung 26 zu
beeinflussen.
Ein wesentliches Merkmal bekannter Differentialschutzanordnungen ist, daß die Zone des elekirischen
Kreises zwischen den Sekundärwicklungen der Stromwandler sich ebensoweit erstreckt
wie der innere Kreis des Schalters. Aus Kosten- und Raumgründen ist es jedoch bei einigen Arten
von Trennschaltern nicht praktisch, Stromwandlerwicklungen an Stellen anzuordnen, die die gewünschte
gleichmäßige Erstreckung zulassen. Stromumformer mit metallischen Tragteilen, die in
üblicher Weise geerdet sind, können nicht zwischen Fehlern unterscheiden, die außerhalb des Schalters
ao liegen, und solchen Fehlern, die innerhalb des Stromkreises de? Schalters, aber außerhalb der
zwischen den beiden Stromwandlerwicklungen befindlichen Zone auftreten.
Der Primärkreis der Stromwandlersekundärwicklungen 26 und 27 kann entweder den Leiter
18 (beweglicher Kontakt) oder den leitenden Abschirmzylinder 39 umfassen, und jeder Effektivstrom
durch einen der beiden leitenden Teile 18 oder 39 induziert dann einen Stromfluß durch die-
jenige Sekundärwicklung, durch die Strom fließt. Ein Fehler an der Stelle V im inneren Kreis, jedoch
außerhalb der Zone des Stromkreises zwischen den Stromumformerwicklungen 26 und 27 wird über
die leitenden Abschirmglieder 29 und 30 (Gehäuse und Ringscheibe) zur Erde abgeleitet, da dies der
Weg der geringsten Überschlagspannung ist, so daß der Strom zwischen den Wicklungen 26 und 27
hindurchfließt. Wenn in dem Augenblick eines Fehler? an der Stelle V ein Strom vom Anschluß 15
zum Anschluß 16 fließt, so wird der Stromfluß in dem Primärleiter der Wicklung 27 nicht gleich der
Summe der Ströme in den Primärleitern der Wicklungen 56 und 57 sein, da wenigstens ein Teil
dieses Stromes vor dem Erreichen der Wicklungen 56 und 57 zur Erde abgeleitet wird. Entsprechend
werden die Schalter 3, 86 und 8C beim Speisen
des Relais 51 ansprechen. Bei einem Fehler an der Stelle V ist der Strom auf der Primärseite der
Wicklung 26 ungleich der Summe der Ströme auf der Primärseite der Stromwandler 54 und 55, da
ein Teil des Stromes von den Kreisen 4 und 5 über die Ringscheibe 30 zur Erde abgeleitet wird; das
Relais 50 wird gespeist, so daß die Schalter 8 und 8a ausgelöst werden. Ein innerer Fehler an
der Stelle V öffnet daher den Kuppelschalter und die Leistungsschalter auf beiden Seiten des Ausschalters
3, wie dies gefordert wurde. Fehler an den Stellen U oder X öffnen entsprechend ebenfalls
die Leistungsschalter auf beiden Seiten des Schalters 3 und den Kuppelschalter.
Claims (7)
1. Schutzeinrichtung zur Erfassung innerer und äußerer Fehler an Sammelschienenkuppelschaltern
mittels Stromwandlern, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Stromwandler mit den zugehörigen Erdungskreisen auf dem Schaltergehäuse
an Punkten, die von den Anschlüssen des Schalters entfernt sind, derart angeordnet
sind, daß ihre Wicklungen vom normalen Leitungsstrom induziert und von den Fehlerströmen
bei äußerem Fehler an dem einen Anschluß (1), bei äußerem Fehler an dem anderen
Anschluß (2) und bei innerem Fehler verschieden beeinflußt werden.
2. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden auf dem
Kuppelschalter aufgebauten Stromwandler jeweils so mit den Stromwandlern der zugehörigen
Sammelschienenabzweige zusammengeschaltet sind, daß ohne Fehler die Summe aller Ströme Null ergibt, beim Auftreten eines Fehlers
dagegen ein solcher Strom durch ein angeschlossenes Relais fließt, daß je nach Art des
Fehlers entweder die Leistungsschalter der Sammelschiene (1), der Sammelschiene (2) oder
der Sammelschienen (1 und 2) ausgelöst werden.
3. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Stromwandler
als kurze Zylinder den inneren Kreis des Kuppelschalters radial umschließen und dabei
die äußere Isolation des Kuppelschalters unterbrechen.
4. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Wandlern und dem inneren Schalterkreis—von
beiden isoliert — ein leitender, über eine Ringscheibe geerdeter Zylinder vorgesehen ist.
5. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die geerdete Ringscheibe
gegen die beiden Wandler isoliert und senkrecht zum leitenden Zylinder angeordnet ist.
6. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Wandler
geerdete Gehäuse besitzen, die mit der geerdeten Ringscheibe nur am äußeren Umfang verbunden
sind und die gegen die Wandlerwicklungen und gegen den leitenden Zylinder zwischen
den Wandlern und dem inneren Schalterkreis isoliert sind.
7. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kuppelschalter
mit einem festen Kontakt und einem stabförmigen beweglichen Kontakt ausgestattet ist
und daß sich diese Kontakte in einer Kammer aus Isolierstoff befinden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609 546/356 6.56 (609 723 12.56)
Applications Claiming Priority (1)
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Family Applications (1)
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-
1956
- 1956-11-30 US US625350A patent/US2862194A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US2862194A (en) | 1958-11-25 |
JPS305721B1 (de) | 1955-08-16 |
US2804576A (en) | 1957-08-27 |
CH326735A (de) | 1957-12-31 |
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