DE1538129C3 - Hochspannungswicklung großer Stoßspannungsfestigkeit für Wandler, Transformatoren o.dgl - Google Patents
Hochspannungswicklung großer Stoßspannungsfestigkeit für Wandler, Transformatoren o.dglInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Hochspannungswicklung großer Stoßspanriungsfestigkeit für Wandler,
Transformatoren od. dgl. mit einer Anzahl Eingangswindungen im Durchmesser verstärkten Drahtes,
wobei zur praktisch gleichmäßigen Stoßspannungsverteilung über die Wicklung der Durchmesser
des Wicklungsdrahtes vom hochspannungsseitigen Eingang her über eine bestimmte Zahl von Windungen,
vorzugsweise über etwa 15 bis 35% der Gesamtwindungszahl, abnehmend gestuft ist, so daß
in diesen Eingangswindungen unter Verkleinerung der Induktivität eine Vergrößerung der Längskapazität
erreicht wird.
Bei einer bekannten Hochspannungswicklung dieser Art (DT-AS 11 87 725) ist bei Verwendung
einer Trapezwicklung die Drahtdurchmesserabstufung so vorgenommen, daß die Induktivitätsänderung
pro Lage einer e-Funktion folgt, während bei Verwendung einer Pilgerschrittwicklung die Drahtdurchmesserabstufung
so erfolgen soll, daß die Induktivitätsänderung pro Längeneinheit, bezogen auf die Spulenhöhe, einer e-Funktion folgt.
Es hat sich nun herausgestellt, daß bei Wicklungen großer Erdkapazität, d. h., wenn das Verhältnis der
Serienkapazität zur Erdkapazität klein ist, eine Induktivitätsänderung gemäß einer e-Funktion wenig
wirtschaftlich ist, da die Durchmesserabstufung des Wicklungsdrahtes über einen tiefer in die Wicklung
eindringenden Bereich vorgenommen werden muß, also das Wicklungsvolumen durch Verwendung
großer Drahtdurchmesser über einen größeren Wicklungsbereich größer wird.
Um hier Abhilfe zu schaffen, folgt bei einer Hochspannungswicklung
der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß bei Wicklungen großer Erdkapazität
die bezogene Induktivitätsänderung
bei einer Trapezwicklung pro Lage in Abhängigkeit von der Lagenzahl bzw. bei einer Pilgerschrittwicklung
pro Längeneinheit in Abhängigkeit von der Spulenhöhe einer parabolischen Funktion, wobei AL
den Absolutbetrag der Induktivitätsänderung in einer Lage und L die Induktivität der jeweils vorangehenden
Lage bezeichnet. Demnach soll sich die Induktivität pro Lage bzw. pro Längeneinheit so ändern,
daß die Induktivitätsänderung pro Lage bzw. Längeneinheit am Eingang der Wicklung kleiner, dagegen
im Innern der Wicklung größer ist, als dies bei Bemessung nach einer e-Funktion der Fall wäre. Dadurch
ist es möglich, bei Wicklungen großer Erdkapazität die Drahtdurchmesserabstufung wie bei der
bekannten Hochspannungswicklung nur über 15 bis 35% der Gesamtwindungszahl vorzunehmen, während
bei Bemessung nach einer e-Funktion diese Abstufung z. B. bis über 50% hinaus erfolgen müßte.
Zur Erläuterung der Erfindung sind in den F i g. 1 und 2 zwei Ausführungsbeispiele dargestellt.
Zur Erläuterung der Erfindung sind in den F i g. 1 und 2 zwei Ausführungsbeispiele dargestellt.
In F i g. 1 ist der obere Teil einer Trapezwicklung eines Hochspannungsmeßwandlers dargestellt. Die
erste Lage und ein Teil der zweiten Lage ist bei dieser Wicklung mit einem Draht ausgeführt, dessesf
Durchmesser D1 am größten, z. B. 0,8 mm, ist. Daran schließen sich Lagen an, deren Drähte abnehmende
Durchmesser D2, D3 usw., z. B. 0,5 mm, 0,4 mm usw.
bis 0,24 mm, aufweisen. Diese allmähliche Durchmesserabstufung erstreckt sich bei diesem Ausführungsbeispiel
über etwa 33% (z. B. 11 000 Windungen) der Gesamtwindungszahl (33 000 Windungen).
Hieran anschließend sind die weiteren Windungen mit einem Draht gleichbleibenden Durchmessers D,
z. B.O 0,22 mm, gewickelt.
Weist die Wicklung eine große Erdkapazität z. B. infolge einer dicht um die Wicklung gelegten Abschirmung
auf, so wird die Erdkapazität derart groß, daß die gewünschte Stoßspannungsverteilung bei
einer Induktivitätsänderung gemäß einer e-Funktion nicht mehr erreicht wird; Gemäß der Erfindung wird
deshalb unter Beibehaltung der trapezförmigen Wicklungskontur dafür gesorgt, daß die bezogene
Induktivitätsänderung
AL
AL
L + AL
in Abhängigkeit von der Lagenzahl einer parabolischen Funktion folgt. In Kenntnis der Induktivität
L der obersten Lage der Wicklung mit noch nicht im Durchmesser verändertem Draht und einer im
Hinblick auf den gesamten im Drahtdurchmesser gestuften Bereich der Hochspannungswicklung gewählten
Induktivitätsänderung A L in der untersten Lage im gestuften Bereich lassen sich nacheinander
die Induktivitäten der einzelnen Lagen und daraus unter Benutzung des Zusammenhanges L~w2 die
Windungen w pro Lage errechnen. Unter Berücksichtigung der Breite der einzelnen Lage ergibt sich
dann der Durchmesser des für diese Lage geeigneten Drahtes. In Fig. 1 ist beispielsweise der Draht mit
dem großen Durchmesser D1 über die erste und teilweise die zweite Lage aufgebracht. Die Lagen mit
weiteren Drähten mit den Durchmessern D2 bis D4
befinden sich darunter.
In F i g. 2 ist eine beispielsweise im Pilgerschritt gewickelte, frei tragende Hochspannungswicklung in
Form eines Kegelstumpfes gezeigt, deren Wicklung, wie die Figur ohne weiteres erkennen läßt, mit Draht
von allmählich abnehmendem Durchmesser D1 bis D4 hergestellt ist. Diese Wicklung findet .bei Wandlern
mit Stumpfkern Anwendung. »*
Weist eine solche Wicklung eine grofKTErdkapazität
z. B. infolge einer durch die Verwendung hochwertiger Isoliermittel ermöglichten kompakten Bauweise
auf, so wird auch in diesem Falle die Erdkapazität derart groß, daß die gewünschte Stoßspannungsverteilung
bei einer Induktivitätsänderung gemäß einer e-Funktion nicht mehr erreicht wird.
Gemäß der Erfindung wird auch in diesem Falle dafür gesorgt, daß die bezogene Induktivitätsänderung
AL
L + AL
pro Längeneinheit in Abhängigkeit von der Spulenhöhe einer parabolischen Funktion folgt, indem in
entsprechender Weise zu der Dimensionierung des ίο Ausführungsbeispiels nach F i g. 1 aus der ermittelten
Induktivität pro Längeneinheit der Durchmesser für den auf diese Längeneinheit zu wirkenden Draht berechnet
wird und die Hochspannungswicklung entsprechend aufgebaut ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Hochspannungswicklung großer Stoßspannungsfestigkeit für Wandler, Transformatoren od. dgl. mit einer Anzahl Eingangswindungen im Durchmesser verstärkten Drahtes, wobei zur praktisch gleichmäßigen Stoßs^ajinungsverteilung über die Wicklung der Durchmesser des Wicklungsdrahtes vom hochspannungsseitigen Eingang her über etwa 15 bis 350Zo der Gesamtwindungszahl mehrmals abnehmend derart gestuft ist, daß in diesen Eingangswindungen unter Verkleinerung der Induktivität eine Vergrößerung der Längskapazität erreicht wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei Wicklungen großer Erdkapazität die bezogene InduktivitätsänderungAL L + ALbei einer Trapezwicklung pro Lage in Abhängigkeit von der Lagenzahl bzw. bei einer Pilgerschrittwicklung pro Längeneinheit in Abhängigkeit von der Spulenhöhe einer, parabolischen Funktion folgt, wobei AL den Absolutbetrag der Induktivitätsänderung in einer Lage und L die Induktivität der jeweils vorangehenden Lage bezeichnet.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES0101473 | 1966-01-14 | ||
DES0101473 | 1966-01-14 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1538129A1 DE1538129A1 (de) | 1969-07-03 |
DE1538129B2 DE1538129B2 (de) | 1975-08-28 |
DE1538129C3 true DE1538129C3 (de) | 1976-04-08 |
Family
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