DE1537983B2

DE1537983B2 - Kontakt-dioden-codier-decodier-schaltung

Info

Publication number: DE1537983B2
Application number: DE1968P0043825
Authority: DE
Inventors: Antoni Dr.-Ing. Posen Wozniak (Polen)
Original assignee: Politechnika Poznanska, Posen (Polen)
Priority date: 1967-01-13
Filing date: 1968-01-15
Publication date: 1976-08-12
Also published as: CS162611B2; GB1216231A; AT304104B; DE1537983A1; FR1551480A

Description

tung gegen Überlastung in die Schaltung, welche das Abschalten der Ausgangselemente der Decodiereinrichtung in beliebig festgelegter Folge bis einschließlich der Störstelle ermöglicht.

Die Schaltung ist mit elektromagnetischen Relais und Halbleiterdioden aufgebaut. Ihre Ausführung erfolgt nach den aus Literaturstellen bekannten Methoden zum Entwerfen von Inversionsschaltungen, jedoch mit der Ausnahme, daß außer der Schaltung zi'm. Hinschalten der Ausgangselemente der Decodierschaltung auch noch eine Schaltung zum Ausschalten vorgesehen ist, die die Eigenblockierung der Ausgangselemente ohne Hilfsausschaltungsrelais ermöglicht.

Damit ein beliebiger technologischer Prozeß und auch Einrichtungen, welche mittels Elektromotoren angetrieben werden, mit der Codier-Decodier-Schaltung gesteuert werden können, besitzt die Schaltung eine Sicherheitsschaltung gegen Überlastungen zum Ausschalten der Elektromotoren. Diese Schaltung wird mittels Arbeitskontakten der Sicherheitselemente und mittels Halbleiterdioden ausgeführt.

Diese Wirkung wird dadurch erzielt, daß in die Decodierschaltung durch eine Diodenschaltung Ruhekontakte und Kontakte der Eingangselemente der Decodierschaltung parallel zu den Ausgangselementen geschaltet sind. Außerdem werden auch Arbeitskontakte der Sicherheitselemente zu den Ausgangselementen durch eine Diodenschaltung parallel geschaltet.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel gemäß Erfindung an Hand der Zeichnungen beschrieben.

Fig. 1 zeigt als Ausführungsbeispiel ein Blockschaltbild einer Kontakt-Dioden-Codier-Decodier-Schaltung;

F i g. 2 zeigt ein vereinfachtes elektrisches Schaltbild der Decodiereinrichtung B sowie der Sicherheitsschaltung 8 gegen Überlastung.

Der Eingang 1 der Codiereinrichtung weist Drucktasten auf, mittels welchen die Ausgangselemente 7 ein- und ausgeschaltet werden und somit eine individuelle Steuerung ermöglicht ist.

Zur Verringerung der Anzahl der Kontakte je Drucktaste ist eine Diodenschaltung 2 vorgesehen, welche mit den Ausgangselementen der Codiereinrichtung 3 verbunden ist. Die Elemente 1, 2 und 3 stellen die Codiereinrichtung A dar, die über Leitungen, die als Verbindungseinrichtung 4 bezeichnet sind, mit der Decodiereinrichtung B verbunden ist.

Die Eingangselemente 5 der Decodiereinrichtung sind über die Diodenschaltung 6 mit den Ausgangselementen 7 der Decodiereinrichtung verbunden. Die mit X₀, X₁, X_n _ j bezeichneten Ausgangselemente 7 (F i g. 2) sind in Reihe mit den Widerständen A₀ A₁, -R_n -1 geschaltet, welche einen Kurzschluß der Stromquelle verhindern. Parallel zu den Elementen X₀, X₁,

ίο X_n_₁ sind entsprechende Eigenruhekontakte X₀, x_v X_n .j geschaltet, welche über die Diodenschaltung 6 und die Kontakte a, 3, ζ, ζ der Eingangselemente 5 die Eigenblockierung der Ausgangselemente 5 bewirken. Die Ausgangselemente 7 der Decodiereinrichtung sind Stellelemente, welche die Einrichtungen eines beliebigen technologischen Prozesses unmittelbar einschalten, insbesondere Einrichtungen, die eine Eigenblockierung der Stellelemente — der Ausgangselemente des Decodierers — erfordern.

Die Sicherheitsschaltung 8 gegen Überlastung ist eine Dioden-Kontakt-Schaltung, welche mittels der Ausgangselemente 7 des Decodierers die Abschaltung von Einrichtungen des technologischen Prozesses in einer festgesetzten Reihenfolge bis zu der Störstelle, aber auch das Abschalten aller Einrichtungen ermöglicht.

Die Abschaltung der Ausgangselemente 7 erfolgt nach Auslösen der Sicherheitseinrichung pi₀, Pi₁, P^fn -1 g^eg^en Überlastung. Die Abschaltreihenfolge der

Ausgangselemente 7 hängt von der Art der Zusammenschaltung der Dioden d_v d₂, d_n nach F i g. 2 ab. Die Ausgangselemente 7 der Decodiereinrichtung sind über den Eingang 1 der Codiereinrichtung oder über die mechanische Programmsteuereinrichtung 9 bzw. über die Lochkarten- oder Lochstreifen-Codeträger 10 steuerbar, welche unmittelbar mit dem Decodierer B über die Verbindungseinrichtung 4 verbunden sind.

In der Kontakt-Dioden-Codier-Decodier-Schaltung nach der Erfindung wird ein Dezimal-Binär-Code benutzt, wobei die Anzahl der gleichzeitig wirkenden Elemente des Codes für jede Kombination die gleiche ist, bzw. wobei die Anzahl der gleichzeitig in Tätigkeit befindlichen Relaiselemente der Ausgangselemente der Codiereinrichtung für das Einschalten eines jeden beliebigen Ausgangselementes der Decodiereinrichtung die gleiche ist.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

1 2 gänge zurückverwandelt werden. Beispielsweise kön- Patentansprüche: nen in Form von Dezimalzahlen vorliegende Befehle zur Übertragung in einen Binärcode umgesetzt werden.

1. Kontakt-Dioden-Codier-Decodier-Schaltung Bei bisher bekannten Codier- und Decodierschaltmit einem Geber, der sogenannten Codiereinrich- 5 kreisen zur Fernsteuerung von elektrischen Einrichtung, die mit einer Empfangseinrichtung, der so- tungen, die als Relais- und Kontakt-Schaltkreise gegenannten Decodiereinrichtung, mittels einer Ver- baut werden, wird eine Eigenblockierung der Ausbindungseinrichtung verbunden' 1st, wobei die gangselemente der Decodiereinrichtung mittels HilfsEmpfangseinrichtung durch den Geber individuell ausschaltungsrelais erreicht, deren Zahl der Zahl der oder unmittelbar durch beliebige Codiereinrich- io Ausgangselemente der Decodiereinrichtung gleich ist. tungen gesteuert wird, dadurch gekenn- Diese Schaltkreise können Sicherheitseinrichtungen zeichnet, daß die Decodiereinrichtung Kon- gegen Überlastungen der betätigten, gesteuerten EIetakte Cr₀, Jc₁,.. .x_n_₁) mit Eigenblockierung und mente besitzen. Diese Einrichtungen können jedoch eine Schaltung (8) gegen Überlastungen zum Ab- . nur mit Hilfe des Ruhekontaktes eines bestimmten schalten der Decodierausgangselemente (7) be- 15 Sicherheitselementes ausgeführt werden. Nach Besitzt, wobei die Eigenblockierschaltung mittels tägigung eines solchen Kontaktes kann nur ein beRuhekontakten (x₀, x_v . . .x_n_j) ausgeführt ist, tätigtes, gesteuertes Element oder die ganze Einrichdie durch eine Diodenschaltung (6) und Kontakte tung ausgeschaltet werden. Es besteht jedoch keine (a, 3, z, z) der Eingangselemente (5) zu den Aus- Möglichkeit zum Ausschalten der einzelnen gesteuergangselementen (X, X₁,... X_n _ _x) parallel ge- 20 ten Elemente der Decodiereinrichtung in beliebig schaltet sind, und die Eigenblockierung dieser festgelegter Folge.

Elemente nach ihrer Betätigung bewirken. Die Ausführung einer Eigenblockierung in dieser

2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch ge- Weise ist nur mit Hilfe von Hilfsrelais möglich, wenn kennzeichnet, daß die Sicherheitsschaltung (8) deren Zahl der Zahl der Ausgangselemente der De-^ zum Ausschalten der Ausgangselemente (7) zur 25 codiereinrichtung gleich ist. Bei einer solchen Bauart Verhinderung von Überlastungen Arbeitskontakte wird eine Codier-Decodier-Schaltung jedoch sehr auf-(pt₀, pt_v ... pt_n _ j) der Sicherungselemente be- wendig, und zwar sowohl bezüglich der Zahl der sitzt, und in der die Arbeitskontakte mittels der Bauelemente als auch der Zahl der Leitungen in der Diodenschaltung (^₁, d₂,... d_n) parallel zu den Verbindungsleitung. Dieser erhöhte Aufwand beein-Ausgangselementen (X, X₀, X₁, ...X_n-1) geschal- 3° trächtigt ein zuverlässiges Arbeiten der Schaltung.

tet sind, wobei die Arbeitskontakte nach Betäti- Das oben Gesagte gilt auch für Kontakt-Dioden-

gung eines oder mehrerer Sicherheitselemente das Schaltungen, da diese bisher in derselben Weise ge-

Abschalten der Ausgangselemente in einer Reihen- baut wurden.

folge, und zwar in Abhängigkeit von der Art der Bei den bisher bekannten Lösungen kann als Folge Schaltungsrichtung der Dioden, in der Dioden- 35 bei Sicherung gegen Überlastungen in Codier-De-

schaltung bewirken. codier-Schaltungen bei Verwendung von Ruhekon-

3. Schaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch takten bei den Sicherungselementen nur ein gesteuergekennzeichnet, daß die Schaltung vorzugsweise tes Element oder die ganze gesteuerte Einrichtung im Dezimal-Binär-Code arbeitet, in dem die An- abgeschaltet werden.

zahl der gleichzeitig in Tätigkeit befindlichen Ein- 4° Der Erfindung liegt daher insbesondere die Aufgangselemente der Decodiereinrichtung für jede gäbe zugrunde, eine Kontakt-Dioden-Schaltung zu Kombination die gleiche ist. schaffen, mit der es möglich ist, die Sicherheits

elemente (z. B. gegen Überlastung) auf der Empfängerseite so zu beeinflussen, daß nicht nur ein gesteuer-45 tes Element oder die ganze gesteuerte Einrichtung

ausgeschaltet wird, sondern daß die gesteuerten

Elemente der Decodiereinrichtung in beliebig festgelegter Reihenfolge ausgeschaltet werden können.

Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kontakt- 5° Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Dioden-Codier-Decodier-Schaltung der im Ober- Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in

begriff des Anspruchs 1 angegebenen Art. Die Erfin- den Unteransprüchen gekennzeichnet,
dung betrifft insbesondere eine Kontakt-Dioden- Die erfindungsgemäße Schaltung besitzt einen

Codier-Decodier-Schaltung mit Eigenblockierung der wenig aufwendigen Aufbau, so daß dadurch ein zu-Ausgangselemente zur Fernsteuerung von beliebigen 55 verlässigeres Arbeiten der Schaltung gewährleistet ist. technologischen Prozessen, insbesondere von elek- Durch die gegenüber den bisher bekannten Einrichtrischen Antriebsanordnungen, und mit einer Sicher- tungen neuartige und verbesserte Einrichtung kann heitsschaltung gegen Überlastungen zum Ausschalten eine Eigenblockierung erhalten werden. Die Einrichder Decodierausgangselemente. tung gemäß der Erfindung gestattet es auch, außer

Unter Codierung und Decodierung wird in der 60 einer individuellen Fernsteuerung eine Programm-Fernwirktechnik der Vorgang bezeichnet, bei dem die steuerung mittels Ausgangselementen der Codiereinzur Betätigung und Schaltung von elektrischen Ein- richtung mit Hilfe einer Steuereinrichtung auszuführichtungen und Anlagen verwendeten Befehle in der ren bzw. eine Programmsteuerung mittels Eingangs-Codierschaltung, also am Sendeort, nach fest zwi- elementen der Codiereinrichtung mit Hilfe von besehen Sender und Empfänger vereinbarten Regeln 65 kannten, beliebigen Codeträgern wie Lochkarten oder (Codes) in elektrische Impulsfolgen umgewandelt Lochstreifen auszuführen.

und im Decodierer, also beim Empfänger, in die ent- Ein wesentlicher Vorteil dieser Einrichtung besprechenden Befehle und daraus resultierenden Vor- steht darin, die Einbeziehung einer Sicherungsschal-