DE153588C

DE153588C -

Info

Publication number: DE153588C
Application number: DENDAT153588D
Authority: DE
Publication date: 1900-01-01

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

An Pulten, Stühlen u. dgl. sind mit Zahnstange am Untergestell und Zahntrieb mit Welle am Pultkasten, Sitz ο. dgl. versehene Vorrichtungen bekannt, bei denen das Feststellen des Pultkastens, Sitzes o. dgl. mittels mit Einkerbungen für den Schlüssel versehener Kiemmutter und auf der Welle verschiebbarer, aber nicht drehbarer Klemmscheibe erfolgt.

ίο TJm beim Ein- und Feststellen mit nur einem Schlüssel auszureichen, ist nach der Erfindung die Klemmscheibe mit gleichen Einkerbungen wie die Kiemmutter versehen, so daß man, um die Welle zu drehen, Klemmscheibe und Kiemmutter mit dem Schlüssel erfaßt und, um das Feststellen zu regeln, die Kiemmutter allein erfaßt.

Fig. ι zeigt die hintere Ansicht eines Pultes mit solcher Vorrichtung, Fig. 2 schaubildlich die Vorrichtung am einen Ende eines Pultes, Fig. 3 eine Schnittansicht derselben in Verbindung mit einer Pultstütze, Fig. 4 eine Seitenansicht der Vorrichtung. Fig. 5 und 6 zeigen Ansichten eines Bockstuhls, Fig. 7 einen Schnitt, Fig. 8 eine Einzelheit des Stuhls und Fig. 9 einen Schnitt nach Linie q-q der Fig. 3.

Bei einem Pult (Fig. 1 bis 4) sind an der Bodenplatte 19 des Pultkastens 1 zwei Konsole 2 befestigt, die zur Führung der Pultstützen 3 dienen. An den Konsolen 2 sitzen die Gehäuse 11, die das obere Ende der Stützen 3 umgeben. Quer durch diese Konsole reicht die Welle 4, für die in den Pultstützen Längsschlitze IO vorgesehen sind. Auf der Welle 4 sind Triebe 5 verschiebbar, die gegen Drehung durch Vorsprünge 6 gesichert sind, die in Nuten 6¹ der Welle 4 eingreifen. Auf die äußersten Enden der Stange 4 sind Kiemmuttern 9 aufgeschraubt. Die Kiemmuttern 9 sind mit äußeren Einkerbungen 17 und die Klemmscheiben 8 mit gleichen Einkerbungen versehen. Die Triebe 5 haben mit Zahnstangen 7 an den Pultstützen 3 Eingriff. Außerhalb der Triebe 5 sind auf der Welle 4 gleichfalls verschiebbar Klemmscheiben 8 angebracht, die dadurch gegen Drehung auf der Welle gesichert sind, daß im Innern angebrachte V-förmige Vorsprünge in die gleichgestalteten Nuten 6¹ eingreifen (Fig. 9).

Der zu den Einkerbungen 17 der Muttern 9 passende Schlüssel wird zunächst nur so weit aufgesteckt, daß die Muttern allein gedreht werden können, bis die Stützen locker geworden sind. Sind die Stützen gelockert, so wird der Schlüssel tiefer gesteckt, so daß er die ' Klemmscheibe 8 mit erfaßt. Bei der Weiterdrehung des Schlüssels wird die Welle 4 und unter Vermittelung der Vorsprünge 6 werden auch die Triebe 5 gedreht, wodurch das Pult gehoben oder gesenkt wird. Dann wird der Schlüssel so weit zurückgezogen, daß er die Klemmscheibe 8 freigibt, und darauf durch weiteres Drehen des Schlüssels die Kiemmutter angezogen und der Pultkasten festgestellt.

Bei dem Bockstuhl (Fig. 5) gleitet der mit

einem Längsschlitz 20 für die Welle 4 versehene obere Teil 13 zwischen den Teilen 12 des Fußes und ist durch Konsole 14 am Stuhlsitz befestigt. Die Welle 4 reicht durch die beiden oberen Enden der Fußteile 12, und in ihre V-förmigen Nuten 6¹ greifen Vorsprünge des Triebes 5 ein-

Claims

Patent-Anspruch :

Vorrichtung an Pulten, Stühlen 11. dgl. zum Verstellen von Tischplatte, Sitz oder anderen Teilen am Untergestell, bestehend aus Zahnstange an dem einen und Zahntrieb mit Welle an dem anderen Teil, wobei die Feststellung durch eine mit Einkerbungen für den Schlüssel versehene Kiemmutter und auf der Welle verschiebbare, aber nicht drehbare Klemmscheibe bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmscheibe mit gleichen Einkerbungen wie die Kiemmutter versehen ist, so daß ein Schlüssel je nach tieferem oder geringerem Aufstecken entweder gleichzeitig Kiemmutter und Klemmscheibe erfaßt, zwecks Drehung und Einstellung der Welle, oder nur die Kiemmutter allein ergreift, zwecks Regelung der Feststellung.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.