DE1534965A1 - Verfahren und Ausruestung zur Herstellung von mehrgeschossigen Gebaeuden - Google Patents

Verfahren und Ausruestung zur Herstellung von mehrgeschossigen Gebaeuden

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    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/35Extraordinary methods of construction, e.g. lift-slab, jack-block
    • E04B1/3511Lift-slab; characterised by a purely vertical lifting of floors or roofs or parts thereof

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Description

Erik Johan 'von Heidenstam 2.· 1.1964
Stockholm (Sohweden)
Verfahren und Ausrüstung zur Herstellung
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von mehrgesohossigen Gebäuden mittels- sogenannter Hubplatten. Bei einem solchen Verfahren werden die Bodenplatten der einzelnen Geschosse und das Gebäudedach auf dem Baugrund hergestellt und übereinander gelagert, und zwar genau in der Lage, die die Bodenplatten naoh Errichtung des Gebäudes einnehmen. Es wird also ein Stapel von Bodenplatten auf dem Baugrund hergestellt. Der Baugrund, auf dem die Bodenplatten auf einer Unterlage aufgestapelt werden, stimmt in der Hegel mit dem Boden des Gebäudes überein, kann aber auch über oder unter dem Boden des Gebäudes liegen und beispielsweise mit dem Kellergeschoss des Gebäudes übereinstimmen oder in Höhe des ersten oder zweiten Stockwerks liegen. Im letztgenannten Falle müssen das erste, oder das erste und das zweite Stockwerk vor dem Giessen der Bodenplatten der oberen Stockwerke hergestellt werden. Vor oder nach dem Giessen der Bodenplatten werden senkrechte, lastentragende Säulen errichtet, die dauernde Konstruktionsglieder des Gebäudes sind. Zusätzlich zu diesen verhältnismässig dünnen Tragsäulen können auch andere senkrechte Gebäudetragglieder errichtet werden, wie beispielsweise lastentragende Wände, Treppenhaustürme oder Aufzugstürme. ·
Bei Hochhäusern müssen die .lastentragenden Säulen in der Regel aus mehreren Absohnitten bestehen, die übereinaneerliegen und miteinander verlascht sind. Wenn die Säulen zwei oder mehr übereinanderliegende Säulenabschnitte haben, wird zunächst nur der unterete Säulenabschnitt errichtet· Die Bodenplatten werden in möglichst grossen Absohnitten hergestellt, zweokmässig so, dass jede Bodenplatte über
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den ganzen Bereich des entsprechenden Stockwerks reicht,derart, dass die Bodenplatten mit mehreren lastentragenden Säulen zusammenarbeiten. Die Mehrzahl der Säulen liegt in öffnungen der Bodenplatten.
Wenn die Bodenplatten nach dem Guss erhärtet sind, werden sie mittels Hubgeräten, insbesondere Hebeböcken, entwearäer eine nach der anderen oder in Gruppen entlang den Säulen und gegebenenfalls vorhandenen anderen Traggliedern naoh ο ben bewegt, bis sie sich in ihrer endgültigen Lage im Gebäude befinden, in der sie dann mit den Säulen und den anderen Traggliedern fest verbunden werden.
Die Erfindung betrifft besonders das Anhebender Bodenplatten entlang den dünnen senkrechten Tragsäulen. Die Erfindung ist aber auch anwendbar in dem Pail, dass ausser den senkrechten Säulen noch andere senkrechte, lastentragende Träger vorhanden sind, wie beispielsweise Wände, Treppenhaustürme, Aufzugstürme usw. In diesem Falle betrifft die Erfindung das Anheben der Bodenplatten sowohl entlang der Säulen als auch entlang anderer Tragglieder, oder aber nur entlang aller oder mehrerer Säulen, während das Anhebender Bodenplatten entlang der übrigen Tragglieder oder irgend einer anderen Weise durchgeführt wird.
Bei dem bisher üblichen Verfahren zum Anheben der Bodenplatten entlang derTragsäulen bei der Errichtung von Gebäuden gemäss dem Hubplattenverfahren werden oben auf den lastentragenden Säulen oder Säulenabschnitten meistens hydraulische Winden gelagert, und diese Winden haben nach unten hängende Stangen, die parallel zu den Säulen verlaufen. Die unteren SMen dieser Stangen werden an eine oder mehrere der Bodenplatten eingehänget und dann mit den
Platten
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entlang der Säulen nach oben angehoben. Wenn die Bodenplatten bis in die gewünschte Lage des Gebäudes angehoben sind,werden sie mit den Tragsäulen fest verbunden, und die Stangen werden von den Bodenplatten gelöst und wieder heruntergelassen und dann an andere am Boden liegende Platten angeschlossen. Das wird wiederholt, bis alle Platten angehoben sind. Wenn die Säulen von Anfang an bis zur höchsten Höhe des Gebäudes errichtet sind, können alle Bodenplatten bis in ihre endgültige Lage im Gebäude angehoben und dann mit den Säulen fest verbunden werden. Bei Hochhäusern, wo in der Regel zunächst nur der untere Säulenabschnitt errichtet wird, werden die Bodenplatten, die im Bereich dieses Säulenabschnittes noch nicht ihre endgültige Lage erreicht haben, bis in eine Lage unmittelbar unter dem oberen Ende des ersten Säulenabschnittes angehoben und werden in dieser Lage nur zwischenzeitlich mit den Säulen verbunden. Dann wird der nächste Säulenabschnitt errichtet, und die zunächst nur zeitweise mit den Säulen befestigten Bodenplatten werden weiter angehoben in den nächstfolgenden neu errichteten Säulenbereich.
Dieses Verfahren hat mehrere schwerwiegende Nachteile, die darin begründet sind, dass die Winden oben auf den bereits errichteten Säulenabschnitten gelagert sind. Da die Höhe eines Säulenabschnittes in der Hegel der Höhe von drei bis vier Stockwerken des Gebäudes entspricht, ist die Anpassung der Winden an die gerade errichteten Säulen eine gefährliche und auch Zeit erfordernde Arbeit» Die zu den Winden gehörende Ausrüstung, wie Tanks, hydraulische Pumpen und Steuerungen haben einen beträchtlichen Platzaufwand und müsaen immer auf der obersten Bodenplatte des Plattenstapels gelagert werden oder auch auf dem Baiastellenboden neben dem G-ebäudegerüst. Deshalb müssen lange biegbare
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Rohre für die hydraulische Flüssigkeit zwischen den Winden auf den Säulen und den Windenteilen, die auf der obersten Bodenplatte gelagert sind, oder auf dem Baugrund verwendet werden, und diese hydraulischen Leitungen sind sehr teuer und werden leicht beschädigt. Oft sind auch elektrische Anzeigemittel zwischen den Y/inden und den Steuer Organen auf der obersten Bodenplatte notwendig, und all diese langen hydraulischen Leitungen und elektrischen Leitungen werwirren und verklemmen sich leicht miteinander während der Betätigung· der Windene
Wenn die senkrechten lastentragenden Säulen aus mehreren miteinander verlaschten Säulenabschnitten bestehen, und zunächst nur der unterste Säulenabschnitt errichtet wird, kann man mit den vorher benutzten Winden nicht den nächsten Säulenabschnitt errichten, jedenfalls nicht bevor die Bodenplatten im untersten Säulenabschnitt hochgezogen sind, und bis die Winden von den Säulen des ersten Säulenabschnitts abgenommen sind. Wenn der nächste Säulenabschnitt errichtet ist, müssen die Winden abgenommen und wieder oben auf die Säulen aufgesetzt werden, bevor weitere Bodenplatten angehoben werden können. Das Errichten eines neuen Säulenabschnittes über einen vorher errichteten Säulenabschnitt erfordert viel Zeit und Arbeit, und die teuren Hebevorrichtungen werden nicht wirksam ausgenutzt. Ausserdem werden bei dem Abnehmen und Wiederbefestigen der Winden oben auf den Säulen die langen biegsamen hydraulischen Leitungen leicht beschädigt.
Ein weiterer Hachteil des bekannten Verfahrens besteht darin, dass beim Anheben der Bodenplatten jede Säule auf ihrer ganzen Länge belastet werden muss, so dass die Säulen bei grosser Länge des Säulenabschnittes
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ausknicken, besonders dann, wenn die oberste Bodenplatte angehoben wird. Andererseits ist eine möglichst grosse Höhe jedes Säulenabschnittes vorteilhaft, weil dann wenig Verlaschungen der Säulen notwending sind, und weil die Kosten für die Herstellung der Tragsäulen kleiner sind, wenn die länge jedes Säulenabschnittes gross ist. Dies trifft besonders zu, wenn die Säulen aus vorgespanntem Beton hergestellt sind.
Es ist ein weiteres Verfahren zum Anheben von Bodenplatten entlang von Säulen bekannt, bei dem die Säulen Zahnstangen haben, entlang denen die Winden beim Anhebender Bodenplatten sich nach oben bewegen. Dabei werden die Tragsäulen nicht auf ihrer ganzen länge belastet,sondern nur in dem unter der obersten Bodenplatte liegenden Teilrf. Dann ist die Gefahr des Ausbuckelns der Säulen geringer, jedoch hat dieses Verfahren den Nachteil, dass die Herstellung der Tragsäulen sehr teuer ist wegen der dauernd vorhandenen Getriebe- und Zahnstangen* Weiterhin müssen dann alle Bodenplatten gleichzeitig vom Baugrund abgehoben werden, so dass die Winden sehr stark ausgeführt sein müssen und deshalb entsprechend teuer werden.Will man nicht alle Bodenplatten gleichseitig vom Baugrund anheben, dann müssen die Y/inden beim Anheben nur einiger Bodenplatten von der obersten Bodenplatte abgenommen und wieder auf der obersten Bodenplatte am Baugrund befestigt werden. Dies erfordert natürlich ziemlich viel Zeit und Arbeit.
Bei dem erfindungsgemässen Verfahren sind all die vorgenannten Nachteile vermieden, und die Bodenplatten können sehr schnell in ihre endgültigen Lagen angehoben werden bei minimalem Arbeitsaufwand.
Erfindungsgemäss werden zum Anhaben der Bodenplatten
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entlang den Säulen mehrere reversierbare, zweckmässig hydraulische Winden benutzt, wobei jede Winde mit einer Aufzugsstange zusammenarbeitet und derart ausgeführt ist, dass entweder eine an die Winde angeschlossene Last in beiden Richtungen entlang der Aufzugstange bewegt werden kann oder die Aufzugstange mit der Last in beiden Eichtungen bewegt werden kann. Gemäss der Erfindung liegen die Winden dicht über der obersten anzuhebenden Bodenplatte und in der Nähe der einzelnen Säulen. Bei der ersten Anhebestufe werden die Winden an der obersten Bodenplatte befestigt und gegebenenfalls auch an einer oder mehreren unmittelbar unter der obersten Bodenplatte liegenden Bodenplatten, während die Aufzugstangen mit den Säulen an einem vorher bestimmten Punkt über der obersten Bodenplatte befestigt werden. Dann werden die Winden angelassen und bewegen sich entlang den ortsfesten Aufzugstangen nach oben. Auf diese Y/eise werden die oberste Bodenplatte, und gegebenenfalls zusätzliche Bodenplatten, die an die Winden angeschlossen sind, entlang den Säulen angehoben bis zu einem Punkt unmittelbar unter dem Befestigungspunkt der Aufzugstangen an den Säulen, dort wo die Bodenplatten an den Säulen befestigt sind. Dann werden die Aufzugstangen von den Säulen gelöst, und ihre unteren Enden werden oben an eine oder mehrere der oberen, sich noch auf dem Baugrund befindlichen Bodenplatten angeschlossen. Dann werden die jetzt ortsfesten Winden betätigt und heben die Aufzugstangen Und die daran befestigten Bodenplatten bis zu der für diese Bodenplatten erwünschten Höhe an, wo dann die Bodenplatten mit den Säulen verbunden werden. Vor dem zuletzt erwähnten Anheben werden die Winden zweckmässig von den zuerst angehobenen und an den Säulen befestigten Bodenplatten gelöst und statt dessen direkt an den Säulen befestigt. Auf diese Weise werden die zuerst angehobenen und an den Säulen befestigten Bodenplatten während des zweiten
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Anhebevorganges nicht mit dem Gewicht der während des zweiten Anhebevorganges angehobenen Bodenplatten belastet, flach Beendigung des zweiten Anhebevorganges werden die Aufzugstangen von den während dieses Anhebevorganges angehobenen Bodenplatten gelöst und nachunten bewegt,bis ihre unteren Enden an noch am Baugrund verbliebenen Bodenplatten angeschlossen werden können. Dieses Anheben wird so oft wiederholt, bis alle Bodenplatten vom Baugrund angehoben sind, und bei all diesen Anhebevorgängen werden die bis zu ihrer endgültigen Höhenlage angehobenen Bodenplatten in dieser lage mit den iragsäulen verbunden, während gegebenenfalls andere Bodenplatten bis unmittelbar unter dem ursprünglichen Befestigungspunkt der Aufzugstangen an den Säulen angehoben werden und nur zeitweise an diesem Punkt mit den Säulen verbunden werden.
Sollen weitere nur zeitweilig an den Säulen befestigte Bodenplatten angehoben werden, dann werden die Aufzugstangen wieder an einer höheren Stelle an den Säulen befestigt, und dann werden die Winden von den Säulen gelöst und wieder an der oder den obersten Bodenplatten befestigt. Dann bewegen sich die Winden entlang den nunmehr wieder ortsfesten Aufzugstangen, und dabei werden die obersten an den Winden angeschlossenen Bodenplatten angehoben, bis unmittelbar unterhalb des neuen Befestigungspunktes der Aufzugstangen an den Säulen. An diesem Punkt werden dann die obersten Bodenplatten mit den Säulen verbunden. Dann werden, wie vorherbeschrieben,die Winden von den zuletzt angehobenen Bodenplatten gelöst und stattdessen mit den Säulen verbunden, während die Aufzugstangen von den Säulen gelöst und mit ihren unteren Enden mit den noch zeitweilig an den Säulen befestigten Bodenplatten werden werden, und zwar unterhalb de» erstgenannten Befestigungspunktes der Aufzugstangen, so dass diese Bodenplatten weiter von den Aufzugstangen angehoben werden können,
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Gemäss der Erfindung werden ausser den Winden zweckmässig auch alle anderen Teile der Hebevorrichtungen,d.h. Tanks, hydraulische Pumpen und Steuerungen, auf der obersten der anzuhebenden Bodenplatten gelagert, da dies in verschiedener Hinsicht vorteilhaft ist.
Wenn bei der Errichtung von Gebäuden ausser den üblichen lastentragenden Tragstützen noch andere lastentragende Teile vorhanden sind, wie beispielsweise Wände, Treppenhaustürme, Aufzugstürme o.dgl., die für das Anheben der Bodenplatten mitbenutzt werden, dann kann das erfindungsgemässe Anhebeverfahren ausser bei den Säulen auch bei diesen anderen Teilen für das Anheben der Bodenplatten verwendet werden. Es kann in einem solchen Fall aber auch das Verfahren nach der Erfindung nur bei den Säulen zum Anheben der Bodenplatten benutzt werden, während das Anheben der Bodenplatten entlang der anderen tragenden Teile anders ausgeführt wird, beispielsweise mittels Winden,die oben auf diesen anderen Teilen gelagert sind.
Die Erfindung hat den Vorteil, dass die Winden und die dazugehörigen anderen Teile auf der obersten anzuhebenden Bodenplatte gelagert sein können, so dass die Lagerung und die Einstellung der Hebevorrichtung in kurzer Zeit und ohne Gefahr erfolgen kann. Es sind auch keine langen nachgiebigen und teuren hydraulischen Leitungen zwischen den Winden und den hydraulischen Pumpen notwendig, sondern es sind fast ausschliesslich ortsfeste Leitungen auf der obersten Bodenplatte vorhanden. Wenn nachgiebige hydraulische Leitungen bei den Winden notwendig sind, weil die Winden beim Anheben gegebenenfalls sich etwas auf der obersten Bodenplatte bewegen ,dann sind solche hydraulischen Leitungen auf jeden Pail sehr kurz.
Ausserdem sind bei der Erfindung die oberen Enden der
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Säulen unbehindert durch die Hebevorrichtung, so dass die Errichtung des nächsten Säulenabschnittes zur gleichen Zeit erfolgen kann, in der die Bodenplatten auf dem darunterliegenden Säulenabschnitt nach oben bewegt werden. Das Anheben der Bodenplatten braucht also nicht während der Errichtung und Yerlaschung äer Säulenabschnitte unterbrochen zu werden, wodurch sich die Gesamtheit für das Anheben der Bodenplatten wesentlich verringert. Ausserdem ist bei der Erfindung jedes Lösen der Winden und jedes nachfolgende Befestigen und Wiedereinstellen der Winden in einer anderen Lage unnötig, wenn ein neuer Säulenabschnitt über einen vorher errichteten Säulenabsohnitt aufgebaut wird. Auch das gibt eine erhebliche Zeit-und Arbeitsersparnis.
Ein weiterer Yorteil der Erfindung liegt darin, dass die Säulen während des Anhebens der obersten Bodenplatte nicht auf ihrer ganzen Länge belastet zu werden brauchen. Der erste Befestigungspunkt der Aufzugstangen bzw« der Winden während des Anhebens der Bodenplatten kann nur auf einer Teillänge der Säulen bzw. des zuerst errichteten Säulenabschnittes liegen, so dass die Gefahr eines Ausbuckelns der Säulen geringer ist. Man kann also den Säulenabsohnitten eine optimale Länge geben, so dass sich die Anzahl der Verlasohungen und damit die Herstellungskosten der Säulen verringern. Weiterhin ist vorteilhaft, dass die Aufzugstangen kürzer sein können als die Gesamthöhe der Säulenabschnitte, woduroh sich die Herstellung, die Handhabung und der transport der Aufzugstangen vereinfachen, und die Kosten geringer sind.
Bei der Erfindung werden zweckmässig zwei oder mehrere Winden an jeder Säule, symmetrisch um diese angeordnet, vorgesehen, wodurch die Belastung der Säulen während des Anhebens ebenfalls symmetrisch ist·
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Die Anlage zum Anheben der Bodenplatten bei Errichtung von mehrgeschossigen Gebäuden besteht erfindungsgemäss aus mehreren reversierbaren hydraulischen Winden mit je einer Aufzugstange, die eine Last in beiden Richtungen entlang der Aufzugstange, oder die Aufzugstange mit der Last in beiden Eiohtungen relativ zur Winde bewegen kann. Den Winden wird ein Druckmittel zugeführt, und die Winden werden gesteuert. Die Winden liegen dicht über der obersten anzuhebenden Bodenplatte in Nähe der Säulen, und die Auf-Zugstangen können entweder an den Säulen an einen Punkt über der obersten Bodenplatte angeschlossen werden oder mit ihren unteren Enden an eine unter der obersten Bodenplatte liegenden Bodenplatte angeschlossen werden. Die Winden können entweder an die Säulen an einem Punkt über der obersten Bodenplatte oder an der obersten Bodenplatte angeschlossen werden.
Auch die Leitungen zur Zufuhr des Druckmittels zu den Winden sowie die Steuerungen liegen zweckmässig auf der obersten Bodenplatte, so dass die ganze Hebevorrichtung auf dieser Bodenplatte angeordnet ist.
Werden ausser den Säulen auch andere senkrechte Teile, wie beispielsweise Treppenhaustürme, Wände u.dgl. benutzt,dann können für das Anheben der Bodenplatten entlang diesen anderen tragenden Teilen besondere Winden vorgesehen sein, die dann entweder in entsprechender Weise wie die Winden an den Säulen angeordnet sein können oder aber auch anders, beispielsweise oben auf den genannten anderen Traggliedern.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen erläutert.
Die Fig·IA und IB zeigen sohaubildlich verschiedene Verfahr ans stufen beim Anheben der Bodenplatten entlang senkrechter Säulen, die aus zwei übereinanderliegenden und
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miteinander verlaschten Säulenabschnitten bestehen, Das gezeigte Beispiel betrifft die Errichtung eines Gebäudes mit acht Stockwerken. In den Fig.IA und IB ist nur eine der Säulen gezeigt sowie die mit dieser Säule zusammenarbeitenden Teile der Hebevorrichtung. Die Ausführung der Hebevorrichtung an der anderen Säule ist gleichartig. Die Anzahl der Säulen bestimmt sich u.a. aus der Abmessung und dem Gewicht der anzuhebenden Bodenplatten und aus der Konstruktionsart des Gebäudes und hat mit dem Grundsatz der Erfindung nicnts zu tun. Ebenso wird der Grundsatz der Erfindung nicht davon berührt, dass gegebenenfalls ausser den Säulen noch andere x'ragglieder beim Anheben der Bodenplatten benutzt werden, wie z.B. Wände, Treppenhaastürme und Aufzugstürme.
Pig.2 zeigt in vergrössertem Maßstab und teilweise im Schnitt einen Einzelteil des Rahmens A in Mg.IA (a).
Pig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie III - III der Pig.2.
Pig. 4 zeigt in grösserem Maßstab den '^eil innerhalb des Eahmens B gemäss Fig.IA.
Pig.5 ist ein Querschnitt nach ^inie Y - 7 der Fig.4.
Für jede lastentragende Säule 1 sind zwei hydraulische reversierbare Winden 2 vorgesehen, die je mit einer von zwei Aufzugsstangen 3 zusammenarbeiten. Die Aufzugsstangen sind mit Gewinde versehen, und jede Winde hat einen hydraulischen Zylinder, der aus zwei Endplatten 4,5 und einem Zylinder 6 besteht. Innerhalb des Zylinders bewegt sich ein Kolben 7 in Längsrichtung der Aufzugsstange. Weiter hat die Winde zwei Muttern 8,9, die sich um die Aufzugsstange 3 herumdrehen. Die obeae Mutter 8 arbeitet mit dem kolben 7 zusammen, und die untere Mutter 9
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arbeitet mit der unteren Endplatte 5 zusammen oder mit einer zusätzlichen Endplatte 10, die dauernd mit dem hydraulischen Zylinder der Winde verbunden ist. Die obere Mutter 8 ist mit einem Zahnrad 11 verbunden, das sich in der oberen Endplatte 4- dreht, derart, dass die kutter 8 in axialer Richtung verstellt werden kann, ohne sich aber gegenüber dem Zahnrad 11 zu verdrehen. Die untere Mutter 9 ist auf gleiche Weise mit einem Zahnrad 12 verbunden, das sich in der unteren Endplatte 10 dreht. Die Teile des v/indengehäuses sind durch vier Bolzen 13 miteinander verbunden. Tier weitere Bolzen 14 dienen ausser der Zusammenhaltung des Windengehäuses hauptsächlich dem Zweck, die Y/inde mit einer Last oder mit einer Unterlage zu verbinden. Diese Bolzen 14 sind länger und erstrecken sich über das obere Ende und das untere Ende der Y/inde hinaus.
Die Winden können aber auch anders ausgeführt sein. Nur muss jede Winde eine Last in beiden Richtungen entlang einer Aufzugsstange bewegen können, oder aber die Aufzugsstange mit der Last in beiden Richtungen gegenüber der Winde bewegen können. Die in den Zeichnungen gezeigte Winde kann beispielsweise statt eines Zylinders auch mehrere hydraulische Zylinder haben.
Die beiden Winden 2 sind symmetrisch zur Säule 1 auf entgegengesetzten Seiten der Säule angeordnet und haben eine U-förmige Konsole 15, die zweckmässig so mit den Winden verbunden ist, dass sich jede Winde gegenüber der Konsole um eine senkrechte Achse durch den Verbindungspunkt zwischen Konsole und Winde verschwenken kann. Auf der Konsole 15 sind zwei hydraulische Motoren 16, 17 gelagert. Die Abtriebswelle des oberen Motors 16 hat ein Kettenrad 18, auf dem eine endlose Kette 19 zu dem Kettenrad 11 der beiden Winden 2 of uhr t ist. Auf der Konsole 15 sind drei Führungsräder 20, 21, 22 für die Kette 19 gelagert. Ebenso hat der untere Motor 17 ein Kettenrad 23, über das
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eine Kette 24 zu den unteren Kettenrädern 12 der beiden Winden 2 läuft. Die oberen Muttern 8 der beiden Winden können also vom Motor I6aus gedreht werden. Die beiden Motoren 16, 17 können eine Konstruktionseinlieit sein oder auch, ein ^otor sein, der zwei sich unabhängig drehende Abtriebswellen hat. Die icotoren können die Muttern der Winden in beiden Eichtungen um die Aufzugsstangen herum drehen.
Die Zuführung des Druckmediums zu den Winden und den Motoren ist in der Zeichnung nicht dargestellt. Dieser Teil der Ausrüstung, und ebenso die Steuerungsteile, liegen auf der' obersten Bodenplatte I. Die Steuerung kann an eine Signalanzeige angeschlossen werden, die die Stellungen den Winden angibt.
Die Winden können sich in beiden Eichtungen entlang den Aufzugsstangen bewegen, oder sie bewegen die Aufzugsstangen in beiden Richtungen gegenüber den Winden. Wenn sich die Winde entlang den Aufzugsstangen nach oben bewegen soll, wobei dann die Aufzugsstangen ortsfest sind, wird in den hydraulischen zylinder der Winde über dem Kolben ein Druckmedium eingeführt. Der kolben legt sich dann gegen die obere Mutter 8 an und ist dann ortsfest gegenüber der Aufzugsstange. Gleichzeitig wird das Windengehäuse relativ zur Aufzugsstange angehoben. Während dieses Vorganges wird die obere kutter 8 festgestellt und kann infolgedessen von dem Motor 16 nicht gedreht werden. Die untere Mutter ~j dagegen wird von dem Motor entlang der Aufzugsstange nach oben gedreht um die gleiche Entfernung, wie sich das Windengehäuse gegenüber der Aufzugsstange bewegt. Die Drehung der Mutter 9 kann beschränkt werden, so dass sich also die Mutter um eine ganz bestimmte Entfernung dreht. Dann wird ein Druckmedium
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unter den Kolben 7 geführt, und das Druckmedium wird aus dem Raum über dem Kolben abgelassen. Dann ruht das Windengehäuse auf der Mutter 9» ist also ortsfest gegenüber der Aufzugstange. Der Kolben 7 aber wird relativ zur Aufzugstange nach oben bewegt und kommt von der Mutter 8 frei, die dann durch den Motor 16 um eine Distanz gedreht wird, die der Verdrängung des Kolbens gegenüber der Aufzugstange entspricht« Die Winde ist also dann in die Stellung gemäss Pig.2 zurückgekehrt, hat sich aber entlang der Aufzugsstange 3 nach oben bewegt entsprechender gegenseitigen Bewegungslänge zwischen dem Kolben und dem Windengehäuse. Natürlich kann die Winde auf die gleiche Weise auch entlang der Aufzugsstange nach unten bewegt werden, wenn die Muttern in entgegengesetzter Richtung gedreht werden, und das Druckmedium während der Arbeitsschläge der Winde und während der Rücksohläge über dem Kolben zugeführt wird, unter der Voraussetzung, dass der Bewegung der Winde nach unten entlang der Aufzugstange eine nach oben gerichtete Kraft entgegenwirkt.
Bei dem Vorhergehenden ist angenommen, dass die Aufzugstange ortsfest ist, und die Winde beweglich. Das kann auch umgekehrt sein, wenn nur der Bewegung der Aufzugsstange eine entgegengesetzt gerichtete Kraft entgegenwirkt.
Wie in Pig.2 gezeigt, können die Winden an die beiden obersten Bodenplatten I, II angeschlossen sein,und zwar mittels der unteren Enden der Verbindungsbolzen 14·. Diese Bolzen erstrecken sich durch Öffnungen in den obersten Bodenplatten I, II und können Muttern 24·» 25 haben, s.o dass bei Naohobenbewegung der Winden entlang den Aufzugsstangen 3 die beiden obersten Bodenplatten I, II zusammen mit den Winden nach oben bewegt werden. Die unteren Enden der Aufzugsstangen können durch öffnungen 26 in den Bodenplatten,wie aus Mg.2 ersichtlich^ heruntergelassen werden. Das untere Ende der Aufzugsstangen hat einen Kopf 27,der beispielsweise aus einer Mutter besteht,die auf das untere Ende der Aufzugsstange
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aufgeschraubt ist. Die öffnungen 26 in den Bodenplatten III - Till sind sclilüssellochförmig, so dass die Köpfe 27 der Aufzugsstangen 3 in jede Bodenplatte eingreifen können, wie "beispielsweise bei der Bodenplatte V in Pig. 2 gestrichelt gezeichnet. Sind die Winden im Verhältnis zur Säule I ortsfest, dann kann also jede beliebige Anzahl von Bodenplatten III - VIII nacheinander angehoben werden, und zwar durch die Aufzugsstangen der Winden. Rundum die für die Säule vorgesehenen Öffnungen in den Bodenplatten sind Stahlfutter eingelassen, in denen auch die öffnungen für die Aufzugsstangen 3 und für die Verbindungsbolzen 14- der Winden vorgesehen sein können.
Gemäss den Fig. 4 und 5 gehört zu jeder Säule 1 ein Verbindungsglied 28, das entlang der Säule bewegt und mit dieser zeitweilig verbunden werden kann. Dieses Verbindungsglied 28 hat einen inneren Rahmen 29, der die Säule 1 umfasst und entlang der Säule bewegt werden kann. Dieser Rahmen 29 kann ortsfest in bestimmten Stellungen an der Säule festgestellt werden, beispielsweise durch Bolzen 30, die in flanschausschnitten der Säule 1 unterhalb des Rahmens 29 liegen. Aber der Rahmen 29 kann auch in anderer Weise zeitweilig an die Säule 1 angeschlossen werden. Das Verbindungsglied 28 hat weiterhin einen äusseren Rahmen 31, der mittels Gelenken 32 mit dem inneren Rahmen 29 verbunden ist, so dass der Rahmen 31 gegenüber dem Rahmen 30 um eine horizontale Achse verschwenkbar ist, die in der Mitte der Säule liegt. Die beiden gegenüberliegenden Seiten 33 des äusseren Rahmens 31, die über den an den Säulen angeordneten Winden liegen, können gegenüber dem äusseren Rahmen 31 um ein horizontales Gelenk ausschwingen, das parallel zum Gelenk 32 liegt. Die Seitenteile 33 haben durohgehende senkrechte öffnungen! in die die Aufzugsstangen 3 eingesetzt werden. Die Aufzugsstangen haben Muttern 35, die sich gegen die obere
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Seite der Seitenteile 33 des Rahmens 31 anlegen, so dass die Aufzugsstangen 3 vom Verbindungsglied 28 getragen werden und von diesem naoh unten hängen. Die Seitenteile 33 des Rahmens 31 haben an ihren unteren Seitem Befestigungsplatten 36 mit öffnungen, die in die oberen Enden der Verbindungsbolzen 14 der Winden passen. Werden die Y/inden in eine lage unmittelbar unter dem Verbindungsglied 28 bewegt, dann können die .Bolzen 14 der Winden in die Öffnungen der Verbindungsplatten j>6 eingesetzt werden, und die Muttern 37 liegen auf der oberen Seite der Verbindungsplatten, so dass die Winden am Verbindungsglied 28 hängen und so mit der Säule 1 verbunden werden können. Weil der äussere Rahmen 31 des Verbindungsgliedes 28, an dem die Aufzugsstangen 3 und die Winden
um
hängen, eine horizontale, in der Mitte der Säule liegende Achse verschwenkbar ist, und weil die Seitenteile 33 des Rahmens 31» an dem die Aufzugsstangen bzw. die Winden hängen, gegenüber dem Rahmen 31 um horizontale Achsen drehbar sind, ergibt sich eine symmetrische Belastung der Säule 1 während des Anhebens der Bodenplatten.
Hie Mg.IA und IB zeigen verschiedene Stadien des Anhebens bei Errichtung eines Gebäudes mit acht Stockwerken, wobei die Säulen aus zwei Säulenabschnitten la und Ib bestehen, die übereinanderliegen und miteinander verlascht sind. Die Mg.lA-a zeigt schaubildlich den Anfang des Anhebens, bei dem alle acht Bodenplatten I - VIII auf dem Baugrund übereinanderliegen, so wie sie hergestellt worden sind. Nur der erste Säulenabschnitt la wird errichtet, und das Verbindungsglied 28 wird mit dem ersten Säulenabschnitt in einer Höhe verbunden, die etwa drei Stockwerken entspricht. Die Aufzugsstangen 3 hängen mit den 35 in den Seitenteilen 33 des Verbindungsgliedes 28, wie in Fig.2 dargestellt, während die Winden an den Aufzugsstangen 3 hängen und mit den zwei obersten
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Bodenplatten I, II verbunden sind mittels der unteren Enden ihrer Verbindungsbolzen 14, wie in Pig.2 gezeigt.
Die Hebevorrichtung kann wie folgt montiert werden.
Vor der Errichtung wird das Verbindungsglied 28 an dem ersten Säulenabschnitt angeordnet, !fach Errichtung dieses ersten Säulenabschnittes und nach fertigstellung aller Bodenplatten I - VIII auf dem Baugrund werden die Aufzugsstangen von unten her durch die öffnungen in den verschwenkbaren Seitenteil 33 des Verbindungsgliedes 28 eingesetzt. Zu diesem Zweck kann das Verbindungsglied 28 zeitweilig etwas angehoben werden und dann wieder herabgelassen werden zwecks Verbindung mit dem ersten Säulenabschnitt la in der gewünschten lage. Dann wird der verschwenkbare Rahmen 31 des Verbindungsgliedes 28 genau horizontal ausgerichtet und zeitweilig mit dem inneren Rahmen 29 in dieser lage fest verbunden. Dann werden die beiden Aufzugsstangen so eingestellt, dass sie mit ihren Gewinden in der gleichen Höhenlage liegen.» Während dieser Einstellung können die Aufzugsstangen durch Festhaltevorrichtungen auf der obersten Bodenplatte festgehalten werden. In dieser Lage der Aufzugsstangen sollen die unteren Enden
der um eine wesentliche Entfernung über lae oberstenBodenplatte liegen, so dass die Winden unter die unteren Enden der Aufzugsstangen kommen. Dann werden die beiden Winden, die durch die Konsole 15 miteinander verbunden sind, unter die unteren Enden der Aufzugsstange gebracht und so eingestellt, dass sie in der gleiohen Höhe und ihre Kolben und Muttern in vorgeschriebener Lage liegen. Während dieser Einstellung können die Winden durch Abstützungen auf der obersten Bodenplatte getragen werden, die in senkrechter Richtung einstellbar sind, Dann werden die beiden Aufzugs stangen herabgelassen, biss ihr© unteren Enden an den oberen Muttern der Winden anliegen.
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Durch den Motor 16 werden die Aufzugsstangen naoh unten geschraubt, bis sie an den unteren Muttern der Winden anliegen, und dann werden durch den Motor 17 auch die unteren Muttern nach unten geschraubt. Dann können die Festhaitevorrichtungen für die Aufzugsstangen entfernt werden, und die zweckmässig zweiteiligen Schrauben 35 (Mg.4) werden um die Aufzugs stangen gelegt und liegen dicht an der oberen Seite des Rahmens 31» so dass also die Aufzugsstangen von dem Verbindungsglied 28 herunterhängen. Jetzt .können die Abstützungen zwischen den Winden und der obersten Bodenplatte entfernt werden, und damit hängen die Winden in den Aufzugsstangen? Die Winden werden nun entlang den Aufzugsstangen herabgelassen, und zwar durch gleichzeitige Drehung der beiden Muttern in jeder Winde in der gleichen Richtung. Eine gleichzeitige Drehung der Aufzugsstangen 3 mit den Muttern kann verhindert werden, indem die oberen Enden der Aufzugsstangen,die über das Befestigungsglied 28 hinausreichen, durch eine U-förmige Platte miteinander verbunden werden oder ähnlich. Die beiden Winden werden zusammen entlang den Aufzugsstangen 3 heruntergelassen, bis die unteren Enden der Verbindungsbolzen 14 sich in die beiden obersten Bodenplatten I, II einlegen (vgl.ilige2). Gleichzeitig werden die Muttern 24 und 25 auf die Verbindungsbolzen aufgeschraubt, wobei die Muttern 24 zweckmässig etwas entfernt liegen von der unteren Seite der zweiten Bodenplatte II. Die beiden obersten Bodenplatten I, II können auch bereits während der Herstellung der Bodenplatten mit den notwendigen Bolzen versehen werden ,und in einem solchen Fall werden die Bolzen mit den unteren Enden der Verbindungsbolzen 14 verlascht, beispielsweise mittels Schraubenhülsen» Schliesslich werden der äussere Eahmen 31 und dae Verbindungsglied 28 gelöst, so dass das Verbindungsglied gegenüber dem inneren Rahmen 29 und der Säule 1 sich um das Gelenk 32 verschwenken kann.
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Wenn die Hebeanlage, wie oben beschrieben und in "Pig.lA-a gezeigt, montiert ist, werden zunächst die von dein Verbindungsglied 28 herunterhängenden Winden entlang den Aufzugsstangen 3 nach ο ben bewegt, wobei dann die Winden mit den unteren Enden ihrer Verbindungsbolzen 14- die beiden obersten Bodenplatten I und II zusammen mit der auf der obersten Bodenplatte I angebrachten Hebeeinrichtung mitnehmen. Weil die Muttern 24- der Bolzen an der obersten Bodenplatte I anliegen, während die Muttern 25 etwas von der zweiten Bodenplatte II entfernt sind, wird die oberste Bodenplatte I zunächst von der zweiten Bodenplatte II getrennt, bevor die letztere von der dritten Bodenplatte III getrennt wird. Dadurch werden die Bodenplatten I, II beim Anheben vom Baugrund etwas voneinander getrennt. Das Verbindungsglied 28 wird gemäss den Figuren IA und IB zunächst mit dem ersten Säulenabschnitt La verbunden in einer Höhenlage entsprechend von nur drei Stockwerken, obwohl die Gesamthohe des ersten Säulenabschnitts über fünf Stockwerke reicht. Dadurch wird beim Beginn des Anhebens eine Ausbucklung der Säule wesentlich verringert. Jedoch kann das Verbindungsglied 28 auch vom Beginn des Anhebens an mit dem oberen Ende des ersten Säulenabschnitts verbunden werden.
Wenn die beiden obersten Bodenplatten I, II zusammen mit den Winden 2 und der sich auf der oberen Bodenplatte befindenden Hebeausrüstung gemäss Fig.lA-b angehoben ist, und zwar bis unmittelbar unter dem Verbindungsglied 28, dann werden die Bodenplatten I, II zeitweise mit den Säulen ϊ la verbunden. Das kann in beliebiger Weise geschehen, beispielsweise indem man die Bodenplatten auf horizontale Träger herablässt,die zeitweilig in
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Ausschnitte der Säule eingesetzt werden. Verschiedene Befestigungsarten der Bodenplatten an senkrechte Säulen sind bekannt.
Danach werden die Winden etwas nach unten bewegt, so dass sie unbelastet sind und von den zwei angehobenen Bodenplatten I, II gelöst werden, doh. so dass die Muttern 24» 25 an den Verbindungsbolzen 14 etwas von der unteren Fläche dieser Bodenplatten entfernt liegen· Im letzten Teil des Anhebevorganges für die Bodenplatten I, II werden die Verbindungsbolzen 14 der Winden durch die Öffnungen in den Befestigungsplatten des Verbindungsgliedes 28 gesteckt. Jetzt werden die Muttern 37 gegen die Befestigungsplatten 36 angezogen, wie in Pig.4 gezeigt, so dass also die Winden an dem Verbindungsglied 28 hängen. Gleichzeitig werden die Aufzugsstangen vom Verbindungsglied 28 gelöst, so dass sie an den Winden hängen und stattdessen werden ihre unteren Enden mit der Bodenplatte V, die sich η och am Baugrund befindet, verbunden. Das erfolgt derart, dass die buttern 27 (Fig.2) auf die unteren Enden der Aufzugsstangen aufgeschraubt werden, und die Aufzugsstangen dann herabgelassen werden, z.B. dadurch,dass die Muttern 16, 17 gleichzeitig uifl. in gleicher Sichtung gedreht werden, bis die iäuttern. 27 der Aufzugs stangen an der Bodenplatte V angreifen können, wie gestrichelt in Fig.2 gezeigt. Die Aufzugsstangen können nacfc unten durch die Öffnungen 26 de± Bodenplatten III, IV, V gesteckt werden, weil die Aufzugsstangen genügend nachgiebig sind, so dass also ihre unteren Enden etwas voneinander getrennt werden können. Die Hebeausrüstung befindet sich dann in der lage gemäss Fig.lA-c.
Mit den Winden werden nun die Aufzugsstangen 3 mit den Bodenplatten III, IV, V entlang dem ersten Säulenabschnitt la
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angehoben, wie dies die fig.lA-d zeigt. Während dieses Anhebens arbeiten die Winden in entgegengesetzter Bichtung, wie beim Anheben nach iig.lA-b^ Wenn die Bodenplatten III - Y zusammen mit den Aufzugsstangen bis in eine lage unmittelbar unter den bereits angehobenen Bodenplatten I und II angehoben sind, dann werden die Bodenplatten III, IV, V zeitweilig mit dem ersten Säulenabschnitt la verbunden, wonach dann-wieder die Aufzugsstangen 3 allein . heruntergelassen werden gemäss Fig.lA-e. Dieses Herablassen der Aufzugsstangen kann^ wie oben beschrieben^ erfolgen, oder durch Betätigung der Winden entgegengesetzt der Richtung, in der die Aufzugsstangen mit den Bodenplatten angehoben werden. In einem solchen Fall müssen aber Bremsen vorhanden sein, die zweckmässig über dem Verbindungsglied angeordnet sind, damit dem Herablassen der Aufzugsstangen eine Bremskraft entgegenwirkt, die grosser ist als das Gewicht der Stangen«
Die unteren Enden der unbelasteten Aufzugsstangen werden durch die Öffnungen 26 in den Bodenplatten VI, VII, VIII, die sioh noch auf dem Baugrund befinden, heruntergelassen, bis die Muttern 27 an den unteren Enden der Aufzugsstangen mit der untersten Bodenplatte VIII verbunden werden können.
Jetzt heben die Winden die Aufzugsstangen 3 mit den Bodenplatten VI - VIII entlang dem ersten Säulenabschnitt la an, wie das die Pig.lA-f zeigt. Wenn bei diesem Anheben die Bodenplatten die Höhe des ersten Stockwerks erreichen, werden die Bodenplatten heruntergelassen auf zweckmässig dauernde Verbindungsglieder des ersten Säulenabschnitts la. Diese Verbindungsglieder sind für die Bodenplatte VIII vorgesehen. Dann werden die unteren Enden der Aufzugsstangen von dieser Bodenplatte gelöst und stattdessen mit der Bodenplatte VII verbunden, wonach die Bodenplatten VI, VII weiter angehoben werden, bis sie die Höhe des zweiten
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Stockwerks erreicht haben, wo dann diese beiden Bodenplatten auf Verbindungsglieder des ersten Säulenabschnitts la für die Bodenplatte VII des zweiten Stockwerks heruntergelassen werden. Die Hebeausrüstung befindet sich dann in der in S*ig.lA-g gezeigten Lage, d.h. alle Bodenplatten sind vom Baugrund abgehoben und befinden sich entweder in ihrer Endlage und sind in dieser Endlage mit den Säulen verbunden (Bodenplatten VII, VIII), oder sie befinden sich in Lagen unmittelbar unter dem Verbindungspunkt des Gliedes 28 mit dem ersten Säulenabschnitt la und sind in diesen Lagen zeitweilig mit den Säulen verbunden (Bodenplatten I - VI). Die Bodenplatte VI liegt zeitweilig auf der Bodenplatte VII, und die letztere ist dauernd mit den Säulen verbunden.
Das Verbindungsglied 28 muss nun auf dem Säulenabschnitt la in eine höhere Lage gebracht werden, zweckmässig bis zum oberen Ende, damit die Bodenplatten weiter angenoben werden können. Zu diesem Zweck werden die Yfinden durch Lösung der muttern 37 von dem Verbindungsglied 28 getrennt, und stattdessen werden die "Winden wieder mit der obersten Bodenplatte I verbunden durch Anziehen der Liuttern 38 gegen die obeoe fläche der obersten Bodenplatte I, so dass also die Winden auf dieser Bodenplatte aufruhen. Das Verbindungsglied 28 kann in eine höhere Lage des ersten Säulenabschnitts gebracht werden, indem man zunächst die Aufzugsstangen 3 herunterlässt, so dass ihre oberen Enden dicht am Verbindungsglied 28 liegen, wonach dann das Verbindungsglied 28 an die Aufzugsstangen angeschlossen werden kann, und diese, zusammen mit dem Verbindungsglied mittels der Winde nach oben bewegt werden, bis das Verbindungsglied in seiner neuen Lage ist, in der es dann wieder mit dem ersten Säulenabschnitt la verbunden wird«,
Eine andere Art, das Verbindungsglied 28 in eine höhere Lage anzuheben, besteht darin, dass das Verbindungsglied
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mittels Muttern mit den Aufzugsstangen verbunden wird, die um die Aufzugsstangen herumliegen, aber hinsichtlich des Verbindungsgliedes 28 ortsfest sind, wonach dann das Verbindungsglied, nach Lösen von dem ersten Säulenabschnitt la, entlang der Säule angehoben werden kann, indem man, wie in Fig.lB-h gezeigt, die beiden Stangen gleichzeitig dreht. Die Aufzugsstangen 3 können gedreht werden, indem man zeitweilig die beiden Muttern 8, 9 der Winden 2 mit den Aufzugsstangen 3 fest verbindet und dann die Muttern gleichzeitig in gleicher Eichtung mittels der Motoren 16, 17 dreht. Bei der in Fig·2 dargestellten Windenart sind die Muttern 8,9 von aussen nicht zugänglich, aber die Muttern können naturlich hinsichtlich der Aufzugsstangen festgestellt werden, indem man die Kettenräder 11, 12 mit den Aufzugsstangen feststellt. Bei jeder Winde braucht nur eine der Muttern hinsichtlich der dazugehörigen Aufzugsstangen festgestellt werden, wenn in der einen Winde die obere Mutter und in der anderen Winde die untere Mutter festgestellt ist, und wenn die beiden Antriebsketten 19» für die obere und für die untere Mutter gegeneinander festgestellt werden, so dass sie sichsynchron bewegen. Das ist leicht erreichbar, indem man eines der Pührungsräder für die obere Kette 19 gegenüber einer Welle feststellt, auf der das entsprechende Führungsrad für die untere Kette 24 dauernd befestigt ist*
Wenn das Verbindungsglied 28 bis zum oberen Ende des ersten Säulenabsohnittes la angehoben ist, wird es wieder mit der Säule verbunden, und die Aufzugsstangen werden von der Verbindung zwischen dem Verbindungsglied und den Aufzugsstangen, die beim Anheben des Verbindungsgliedes 28 benutzt wird, gelöst. Stattdessen werden die Mutter 35 der Aufzugsstangen 3 gegen die obere Seite des Verbindungsgliedes 28 angezogen, so dass
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die Stangen am Verbindungsglied hängen. Nun können die beiden Winden sich wieder in normaler Weise entlang den Aufzugsstangen 3 nach oben bewegen, und damit werden die beiden obersten Bodenplatten I, II angehoben, die in den unteren Enden der Windenbolzen 14 hängen, wie dies in Fig.lB-i gezeigt ist.
Sind die Bodenplatten I, II bis unmittelbar unter das obere Ende des ersten Säulenabschnittes la angehoben und in dieser Lage zeitweilig mit der Säule verbunden, und ist die Winde von diesen Bodenplatten gelöst und stattdessen mit den oberen Enden der Bolzen 14 und mit dem Ver- -;,.---bindungsglied 28 verbunden, dann werden die Aufzugsstangen mit der Bodenplatte IV verbunden, wonach die Aufzugsstangen mit den Bodenplatten III, IV angehoben werden können, wie in Fig.IB-;) gezeigt.
Sind die Bodenplatten II, IV bis unmittelbar unter die vorher angehobenen Bodenplatten I, II angehoben und zeitweilig mit dem Säulenabschnitt la verbunden, dann werden die Aufzugsstangen 3 heruntergelassen* so dass ihre unteren Enden mit der Bodenplatte VI verbunden werden " können. Dann heben die Winden die Aufzugsstangen und die beiden Bodenplatten V, VI an, wie dies in Fig.lB-k gezeigt ist* Erreichen während dieses Anhebens die Bodenplatten das dritte Stockwerk, dann wird die Bodenplatte VI dauernd mit dem ersten Säulenabschnitt la verbunden,und die unteren Enden der Aufzugsstangen werden von dieser Bodenplatte gelöst und stattdessen nur mit der Bodenplatte V verbunden, wonach diese Bodenplatte weiter bis zum vierten Stockwerk angehoben wird, wo die Bodenplatte dann auch dauernd mit dem ersten Säulenabschnitt la verbunden wird.
Während dieses Anhebens wird zweekmässig der zweite Säulenabschnitt Ib errichtet und mit dem ersten Säulenabschnitt la
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verlascht, so dass gleich danach das Anheben der Bodenplatten entlang dem zweiten Säulenabschnitt Ib erfolgen kann,
Für das Anheben der Bodenplatten I bis IV entlang dem zweiten Säulenabsohnitt Ib ist es jedoch notwendig, dass zunächst das Verbindungsglied 28 bis zum oberen Ende des zweiten Säulenabschnitts angehoben wird. Das kann, wie vorherbeschrieben, erfolgen, indem man die Winden an die obersten Bodenplatten I, II anschliesst, so dass sie auf der obersten Bodenplatte I aufruhen, und dann das Verbindungsglied 28 mittels Muttern an die Aufzugsstangen ansohliesst, wobei die Muttern hinsichtlich des Verbindungsgliedes ortsfest sind. Dann wird das Verbindungsglied 28 von dem ersten Säulenabsohnitt la gelöst, und die beiden Aufzugsstangen 3 werden mittels der von den Motoren 16, 17 angetriebenen Windenmuttern gedreht, so dass also das Verbindungsglied 28 entlang den Aufzugsstangen nach oben geschraubt wird bis zum oberen Ende des zweiten SäulenabSchnitts Ib. Dies ist in Pig·IB-I gezeigt. Der zweite Säulenabschnitt Ib hat zeitweilig benutzte Verlängerungsstücke Ic, wie in Pig.lB-m gezeigt, an denen das Verbindungsglied befestigt wird·
Wenn das Verbindungsglied 28 zeitweilig an dem Verlängerungsstück Ic befestigt ist, und die Aufzugsstangen 3 mittels ihrer Muttern 35 an dem Verbindungsglied 28 hängen, dann werden die Winden mit den beiden obersten Bodenplatten 1, 11 entlang den Aufzugsstangen angehoben, wie dies in Fig.lB-m gezeigt ist. Kommen bei diesem Anheben die Bodenplatten I, II bis zum siebenten Stockwerk, dann werden die Bodenplatten auf ein Verbindungsglied für die Bodenplatte II herabgelassen· Dann werden die Verbindungsbolzen 14 von dieser Bodenplatte II gelöst, und die Winden heben nur die Bodenplatte I an, bis diese
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Bodenplatte das achte, d.h. das oberste Stockwerk des Gebäudes erreicht hat, wo die Bodenplatte X dann dauernd mit dem zweiten Säulenabschnitt Ib verbunden wird.
Die Windenmuttern liegen nun direkt unterhalb des Verbindungsgliedes 28,. können also mit diesem wie vorherbeschrieben verbunden und gleichzeitig von der Bodenplatte I gelöst werden. Danach werden die unteren Enden der Aufzugsstangen 3 an die Bodenplatte IV angeschlossen, und die Aufzugsstangen werden von den Windenmuttern 2 zusammen mit den Bodenplatten III, IV angehoben. Haben bei diesem Anheben die Bodenplatten das fünfte Stöookwerk erreioht, dann wird die Bodenplatte IV mit den Säulen la fest verbunden und von den unteren Enden der Aufzugsstangen gelöst. Die Aufzugsstangen werden dann an die Bodenplatte II angeschlossen, die dann wieder bis zum sechsten Stockwerk angehoben und dort mit den Säulen Ib verbunden wird·
Nunmehr sind alle aoht Bodenplatten I - VIII vom Baugrund, wo sie hergestellt wurden, in ihre endgültige lage gebraoht und mit den Tragsäulen 1 des Gebäudegerüstes verbunden. Nun kann die ganze Hebeausrüstung, die jetzt auf der obersten Bodenplatte Ϊ eich befindet, d.h. im achten Stockwerk dee Gebäudes, demontiert werden. Das ist sehr einfach, weil die oberste Bodenplatte I als Arbeitsplatz dienen kann, ebenso wie sie es während des ganzen Anhebevorganges gewesen ist.
Die Ausführung des erfindungsgemässen Verfahrens ist unabhängig von der Anzahl der Säulenabsohnitte und ebenso unabhängig von dar Zahl der einzelnen Hebevorgänge in jedem Säulenabsohnitt. Auch di© Anzahl der Befestigungspunkte für das Verbindungsglied 28 innerhalb
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jeden Säulenabsohnittes ist gleichgültig.
Das Verfahren ist auoh «nwendbar, wenn die senkrechten Tragglieder anders ausgebildet sind als als Stützsäulen, d.h. wenn sie beispielsweise tragende Wände, Treppenhaustürme oder fahrstuhltürme sind, nur müssen dann die Verbindung der Aufzugsstangen und der Winden mit den Traggliedern anders sein und ebenso die Anordnung der Winden hinsichtlich dieser Tragglieder.
Patentansprüche ß
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Claims (1)

  1. -.28 -
    Pat entansp_rüche_:
    1) Verfahren, zur Errichtung von Bauwerken mit mehreren Stockwerken, bei dem die Bodenplatten für die einzelnen Stockwerke auf dem Baugrund hergestellt, unter ihren Endlagen im. Bauwerk übereinander gestapelt und dann entlang senkrechter Tragsäulen, die ein Teil der Bauwerkkonstruktion sind, angehoben und in ihren Endlagen an die Säulen angeschlossen werden, dadurch gekennzeichnet, dass zum Anheben der Bodenplatten (I-VIII) reversierbare Winden (2) benutzt werden, die je eine Aufzugsstange (3) haben und eine Last in beiden Eichtungen in längsrichtung dieser Aufzugsstangen bewegen können - oder die Aufzugsstangen mit einer last in beiden Eichtungen hinsichtlich der Winden bewegen können,-und dass die Winden (2) nahe der Säulen (1) und über der obersten Bodenplatte (I) des Stapels gelagert sind und zunächst mit wenigstens der obersten Bodenplatte verbunden werden, während die Aufzugsstangen in bestimmter Entfernung über der obersten Bodenplatte mit den Säulen verbunden werden, wonach die Winden zusammen mit der angeschlossenen obersten., oder auch mehreren, Bodenplatten entlang der Aufzugsstangen bis unmittelbar unter dem Befestigungspunkt der Aufzugsstangen an den Säulen angehoben werden, und die angehobenen Bodenplatten mit den Säulen verco bunden werden, worauf die Aufzugsstangen von den to Säulen gelöst und mit ihren unteren Enden an einer der £J noch auf dem Baugrund befindlichen Bodenplatten an- -* geschlossen werden, und mittels der Winden die Aufo zugsstangen zusammen mit dan angeschlossenen Boden- ^3 platten angehoben werden, und die Bodenplatten in diesen ω lagen mit den Säulen verbunden und dann die Aufzugsstangen von den zuletzt angehobenen Bodenplatten gelöst, heruntergelassen und gegebenenfalls mit noch auf
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    dem Baugrund befindlichen Bodenplatten zwecks Anhebens dieser Bodenplatten verbunden werden, und dass dieser Anhebevorgang wiederholt wird, bis alle Bodenplatten (I - VIII) vom Baugrund angehoben sind, wobei während aller Anhebevorgänge die sich in ihre vorbestimmte Endlage angehobenen Bodenplatten mit den Säulen in diesen Endlagen verbunden werden, während gegebenenfalls andere Bodenplatten bis unmittelbar unter dem Befestigungspunkt der Aufzugsstangen an den Säulen angehoben werden und in dieser Iiage vorübergehend mit den Säulen verbunden werden,
    2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nach Anheben der obersten Bodenplatte (i) zusammen mit den Winden (2) bis unmittelbar unterhalb des Befestigungspunktes der Aufzugestangen (3) an den Säulen, aber vor dem Anheben weiterer Bodenplatten mittels der Aufzugsstangen, die Winden von der obersten Bodenplatte gelöst und mit den Säulen verbunden werden»
    5) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufzugsstangen beim ersten Anheben von auf dem Baugrund gestapelten Bodenplatten in einer Höhenlage mit den Säulen verbunden werden, die unter der G-esamthöhe der errichteten Säulen liegt, und dass für das weitere Anheben der Bodenplatten die Aufzugsstangen bzw. die Winden an jeweils höheren Punkten der Säulen angeschlossen werden·
    4) Verfahren nach Anspruch 2 oder 3 unter Benutzung von mehreren, übereinanderliegenden und miteinander verlaschten Säulenabschnitten, dadurch gekennzeichnet, dass zunächst nur der unterste Säulenabschnitt errichtet wird, in dem alle Bodenplatten entweder bis zu ihren endgültigen lagen oder bis zu Zwischenlagen angehoben werden, und dass während oder nach dem Anheben der Bodenplatten im untersten Säulenabschnitt der nächste Säulenabschnitt errichtet wird, in dem dann die im untersten Säulenabschnitt
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    vorübergehend befestigten Bodenplatten in ihre Endlagen oder in weitere Zwischenlagen angehoben werden, und dass dies wiederholt wird, bis sich alle Bodenplatten in ihren endgültigen lagen befinden.
    5) Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4» dadurch gekennzeichnet, dass ausser den Winden auch andere Teile der Hebeausrüstung, wie beispielsweise Antrieb und Steuerungen auf der obersten Bodenplatte gelagert sind.
    6) Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass die Säulen an ihren oberen Enden zeitweilig mit Verlängerungen versehen werden,und dass die Aufzugsstangen und die Winden während des Anhebens der obersten Bodenplatten an diese Verlängerungen angeschlossen werden.
    7) Verfahren nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass die Winden auch zum Herunterlassen der Aufzugsstangen zwecks Befestigung an weiter unten liegende Bodenplatten benutzt werden.
    8) Verfahren nach einem der Ansprüche 1-7» dadurch gekennzeichnet, dass auf jeder Säule (l) wenigstens ein Verbindungsglied (28) längsverschiebbar ist,»das vorübergehend an der Säule befestigt werden kann und dann als Anschlussglied für die Aufzugsstangen (3) bzw. die Winden (2) dient.
    9) Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsglied durch die Winden auf einen höher gelegenen Punkt verschoben wird.
    10) Verfahren nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, dass für jede Säule zwei sy-^metrisch zur Säule angeordnete Winden vorgesehen sind zwecks symmetrischer Belastung der Sänl^i während der Hebevorgänge β
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    11) Verfahren nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufzugsstangen mit Gewinde versehen sind, und die Winden je zwei entsprechende Muttern haben, sowie zwei in Längsrichtung zueinander zeckmässig hydraulisch bewegbare Teile, die bei Betätigung der Winde abwechselnd an den Muttern anliegen, während die freie Mutter soweit um die Aufzugsstange gedreht wird, wie die längsbewegbareh Teile gegenseitig bewegt werden»
    12) Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufzugsstangen durch gleichzeitige Drehung der Muttern in gleicher Eichtung herabgelassen werden.
    13) Verfahren nach Anspruch Sund 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsglied dadurch entlang den Säulen bewegt wird, dass es an die Aufzugsstangen angeschlossen wird, und dass dann durch gleichzeitige Drehung beider Muttern in gleicher Richtung die Auf— zugsstangen angehoben werden.
    14) Verfahren nach Anspruch 8 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsglieder dadurch entlang den Säulen nach ο ben bewegt werden, dass die Aufzugsstangen mit den Verbindungsgliedern mittels die Aufzugsstangen umschliessender, aber hinsichtlich der Verbindungsglieder ortsfester Muttern verbunden werden, und dass dann die Aufzugs stangen durch !Festsetzen der Muttern der Winden gegenüber den Aufzugsstangen und Drehung der Muttern in gleicher Eichtung gedreht werden.
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    15) Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens naoh Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsglied (28) aus einem Rahmen (31) bestellt, der die Säule (1) umsohliesst und vorübergehend so an die Säule anschliessbar ist, dass er um eine waagerechte, in der Mitte der Säule liegende Aohse ausschwingen kann, und dass der Rahmen (31) zwei gegenüberliegende Teile (33) hat, die um eine zur Schwenkachse des Rahmens parallele Aohse drehbar sind, wobei diese drehbaren Teile (33) Befestigungsmittel zum abwechselnden Anschluss zweier auf gegenüberliegenden Seiten der Säulen liegender Aufzugsstangen (3) oder der entsprechenden Winden hat,
    16) Vorrichtung naoh Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsglied (28) einen weiteren, die Säule (1) umschliessenden und auf ihr längsversohiebbaren Rahmen (29) hat, der vorübergehend auf der Säule festgestellt werden kann, und dass der erste Rahmen (31) so mit dem zweiten Rahmen (29) verbunden ist, dass ein Ausschwingen des ersten Rahmens (31) um eine in der Mitte der Säule liegende waagerechte Aohse möglich ist«
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DE19641534965 1964-01-04 1964-01-04 Verfahren zum Errichten eines mehrgeschossigen Bauwerks nach der Hubdeckenbauweise sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Expired DE1534965C3 (de)

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