DE1533887A1 - Gefaesslagerung - Google Patents

Description

Beteiligungs- und Patentverwaltungsgesellschaft rait beschränkter Haftung in Essen

Gefäßlagerung

Die Erfindung betrifft eine Gefäßlagerung für um die Gefäßachse rotierende und um eine Querachse kippbare metallurgische Gefäße.

Es sind bereits um die Gefäßachse rotierende und um eine Querachse kippbare metallurgische Gefäße, z.B. Konverter zur Stahlherstellung, bekannt, die mit einem oder zwei Laufringen auf Rollen drehbar gelagert sind. Diese bekannten Ausfülirungsformen sind konstruktiv jedoch sehr aufwendig und weisen darüberhinaus den Nachteil auf, daß die Gefäßlagerung statisch unbestimmt ist oder eine statisch bestimmte Lagerung sich nur mit erheblichem technischem Aufwand erreichen läßt. Die Folgen einer statisch unbestimmten Lagerung sind eine ungleichmäßige Belastung und dadurch eine mögliche Überfeelastung der Rollen sow^i ein unruhiger Lauf des Gefäßes.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, diese Nachteile der bekannten Gefäßlagerungen für um die Gefäßachse rotierende und um eine Querachse kippbare metallurgische Gefäße zu vermeiden und eine derartige Gefäßlagerung zu schaffen, die bei gleichzeitiger Vereinfachung der Konstruktion statisch bestimmt ist. Diese Aufgabe wird bei einer Gefäßlagerung dadurch gelöst, daß zwei mit balligen Laufflächen versehene an eten U-förmlgen Laufring angreifende, an einem Tragring in radialer Richtung gelagerte und nur Kräfte senkrecht zur Achse des Gefäßes in der Ebene des Laufringes übertragende Radiallaufrollen sowie drei mit balligen Laufflächen versehene am U-förmigen Laufring angreifende, am Tragring in axialer Richtung gelagerte und nur Kräfte in Richtung der Achse des Gefäßes übertragende Axiallaufrollen vorgesehen sind. Der am Gefäß befestigte U-förmige Laufring stützt sich mit seinen an der Innenseite des U-Profils liegenden Laufflächen auf den Radial- und Axiallaufrollen ab. Die Radial- und Axial-•laufrollen sind in am Tragring befestigten Gehäusen gelagert.

In der Zeichnung ist die GefäSlagerung naoh der Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles achematisch dargestellt. Es zsigeni

909886/0S68 - , _: - ^

Pig. 1 einen Schnitt nach der Linie I-I der Fig. 2 im Pereich der Laufrollen eines metallurgischen Gefäßes,

Fig. 2 eine Ansicht des Gefäßes in Richtung der Gefäßachse und

Fig. j3 das Belastungsschema der Rollenlagerung nach den Fig. 1 und 2.

Das Gefäß 1, z.B. ein Konverter zur Stahlherstellung, ist in den Lagern la um seine Querachse kippbar gelagert und über den U-fb'rmigen Laufring 2 in radialer Richtung auf zwei am Tragring J gelagerte Radiallaufrollen k sowie in axialer Richtung auf drei am Tragring 5 gelagerte Axiallaufrollen 5 abgestützt. Die Axiallaufrollen 5 greifen hierbei mit einem Spiel, das durch den Zwischenraum β zwischen dem Laufring 2 und den Axiallaufrollen 5 gegeben ist, in den U-fö'rmigen Laufring 5 ein, wodurch dieselben Axialkräfte in beiden Richtungen übertragen werden und zusätzliche Stützvorrichtungen entfallen. Durch den Zwischenraum 6 wird, darüberhinaus in vorteilhafter Weise ein Klemmen der Axiallaufrollen 5 vermieden.

Jeweils gegenüber den Radiallaufrollen 4 sind Stützvorrichtungen 7 vorgesehen. Die Radiallaufrollen 4 und die Axiallaufrollen 5 sind in bekannter Weise einstellbar oder :alt balligen Laufflächen versehen und am Tragring J befestigt. Hierdurch wird mit Vorteil" erreicht, daß die Radiallaufrollen k nur Kräfte Pr senkrecht zur Achse 8 des Gefäßes 1 in der Ebene des Laufringes 2 und die Axiallaufrollen 5 nur Kräfte J?% in Richtung der Achse 8 des Gefäßes 1 übertrage,·!.

Die Vorteile der neuen Gefäßlagerung gegenüber den bisher bekannten sind insbesondere darin zu sehen, daß durch eine verhältnismäßig einfache, einwandfrei? statisch bestimmte Lagerung des Gefäßes und somit eine gleichmäßige Belastung der Rollen ein ruhiger Lauf des rotierenden Gefäßes bei gleichzeitiger Vereinfachung der Konstruktion erreicht wird. ·

Patentansprüche t

09836/056

Claims (4)

Pat entansprüche ι

1. Gef ablagerung für um die Gefäßachse rotierende und um eine Querachse kippbare metallurgische Gefäße, dadurch gekennzeichnet, daß zwei an einem U-förmigen laufring (2) angreifende, an einem Tragring (j) in radialer Richtung gelagerte und Kräfte (Pr) senkrecht zur Achse (8) des Gefäßes (l) in der Ebene des Laufringes (2) übertragende Radiallaufrollen (4) sowie drei am U-fb'rmigen Laufring (£.) angreifende, am Tragring (j) in axialer Richtung gelagerte und Kräfte (Pa) in Richtung der Achse (8) des Gefäßes (l) übertragende Axiallaufrollen (5) vorgesehen sind.

2. GefHßlagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Radiallaufrollen (^Jt) und die Axiallaufrollen (5) zum Ausgleich von Vorformungen des Laufringes (2) um ilire Querachie einstellbar sLnd.

Gefäßlaäerun£ nach Anspruch 1 oder 2, dadurc;: ^kennzeichnet, Radiallaufr-n 1er· (4) und die Axiallaufrollen ([;) mit balli^n Laufflä chen versehen

4. Gefäßlaccr Jn^ naoh d«n A/.si.rächen 1,2 ;dor Z» daiuran G*--^"nnsc-ichnct, daß zuisch :- -l^n Axiallaufrollen (5) <ril i;:.i Lu-.frlnj (i) ein Z:.zs-y.^nraum (7) vorgesehen ist.

BAD OSIGiNAL ΘΠ9Θ86/0568

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