DE1533481C3 - Verfahren zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften eines dispersionsgehärteten Metalls oder einer Legierung aus der Gruppe Kupfer und Edelmetalle - Google Patents
Verfahren zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften eines dispersionsgehärteten Metalls oder einer Legierung aus der Gruppe Kupfer und EdelmetalleInfo
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Description
einem Durchmesser von 1,016 mm gezogen. Danach wurde die Anlaßbehandlung und Rekristallisation bei
einer Temperatur von 14000C vorgenommen. An
Probestücken des Stabes und des Drahtes wurden Kriechversuche durchgeführt, deren Ergebnisse nachstehend
angegeben sind:
Durchmesser
mm
3,175
1,016
1,016
Querschnittsabnahme
in %
97
99,7
99,7
Lebensdauer bei 1400° C und Belastung
49,2 kg/cm2 I 98,4 kg/cm2
800 Std. 1200 Std.
4 bis 12 Std. 350 Std.
MikroUntersuchungen des rekristallisierten Gefüges ergaben, daß das Verhältnis von Länge zu Breite der
Körner in dem Stab mit dem Durchmesser von 3,157 mm etwa 5 betrug, während dieses Verhältnis
in dem Draht mit dem Durchmesser von 1,016 mm etwa 12,5 ausmachte.
Bei einem weiteren Versuch wurden vier schmale gesinterte Blöcke aus 0,04 % Titancarbid enthaltendem
Platinpulver hergestellt. Nach 3stündigem Sintern im Vakuum bei 1400° C wurden diese Blöcke ausgeschmiedet,
zu Blechen kaltgewalzt und schließlich bei 1400° C geglüht. In der nachfolgenden Tabelle sind
Ergebnisse von Kriechversuchen zusammengestellt.
Weiterverarbeitung | Quer- | Lebens | |
schnitts- | dauer in | ||
ver- | Stunden | ||
xilOCK | minderung | bei | |
nach dem Heiß | in % durch | 49,2 kg/cm2 | |
schmieden kalt | Kaltver | Belastung | |
Nr. | gewalzt | formung | und 1400°C |
1 | nach dem Heiß | ||
schmieden kalt | |||
gewalzt | 58 | 100 | |
2 | vor dem Schmieden | ||
und Walzen noch | |||
maliges Pressen | 86 | 312 | |
3 | und Sintern des | ||
Blockes ... . | |||
Gesenkschmieden | |||
des Blockes vor | |||
dem Kaltwalzen.. | 86 | 570 | |
4 | |||
86 | 620 | ||
15 gegeben. Diese Pulvermischung wurde dann in einer
Kautschukmühle unter Verwendung von Stahlkugeln während 24 Stunden trocken gemahlen.
Diese Pulvermischung, die hart und schwierig in kompakte Form zu bringen war, wurde dann im
Vakuum 2 Stunden lang bei 8000C geglüht, bis sie sich
unter einem Druck von etwa 1260 kp/cm2 zu Barren verpressen ließ. Die Barren wurden anschließend
3 Stunden lang bei 1400° C im Vakuum gesintert, ausgeschmiedet und schließlich zu Drähten kaltgezogen.
Die durch den Kaltziehvorgang erreichte Querschnittsverminderung betrug annähernd 97%. Der
Draht wurde anschließend bei einer Temperatur von 1400° C geglüht.
Die an dem in der zuvor beschriebenen Weise hergestellten Draht vorgenommenen Kriechversuche hatten
die nachstehenden Ergebnisse:
30
35
MikroUntersuchungen der Bleche, die nach den Kriechversuchen durchgeführt wurden, ergaben stark
verlängerte Körner in dem aus den Blöcken 3 und 4 gefertigten Material, eine beachtliche Verlängerung in
dem aus dem Block 2 gewonnenen Blech und eine, wenn überhaupt, nur geringe Verlängerung in dem
aus dem Blockt Nr. 1 erhaltenen Blech.
20 Lebensdauer in Luft
bei 14000C (Std.)
bei 14000C (Std.)
148
Belastung (kg/cm2)
137 I 127 I 98,4 I 49,2
560
1006
1500
25
Zu 425,2 g gesiebtem und gewaschenem Platinpulver wurden 0,04% feines Titancarbidpulver zugegeben;
die Mischung wurde 24 Stunden lang kugelgemahlen. Dieses Gemisch wurde 2 Stunden im Vakuum bei
800° C geglüht und dann vorsichtig in eine 15,875 mm breite Stahlform geschüttet und unter einem Druck
von 1574,88 kp/cm2 verdichtet. Der Preßkörper wurde dann 3 Stunden lang im Vakuum bei 1400° C gesintert,
anschließend gekühlt, auf 80% seiner theoretischen Dichte verpreßt und nochmals ■ 2 Stunden lang bei
1400° C gesintert.
Nachdem in der Preßebene heiß ausgeschmiedet worden war, wurde das Werkstück zu Blech kalt gewalzt.
In verschiedenen Stadien der Reduktion wurden Probestücke abgenommen. Die Probestücke wurden
zur Rekristallisation bei 1400° C geglüht. Kriechversuche an aus diesem Platinansatz hergestellten
Blechen brachten die nachstehenden Ergebnisse:
Kriechversuch-Ergebnisse an Blechen aus
425,2-g-Blöcken (1400° C, 49,2 kg/cm2)
Querschnittsverminderung beim Kaltwalzen in % |
Lebensdauer bis zum. Bruch (Stunden) |
87 92 96 |
40 55 200 |
60
Zu einem Ansatz aus Platinpulver, das bis zu einem Durchgang durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 251 μΐη vermählen und bis zur Entfernung
von jeglichen löslichen Spuren an Verunreinigungen gewaschen worden war, wurden 0,04% Titancarbidpulver,
das im Durchmesser feiner als 5 μΐη war, zu-
Gesiebtes Rhodium- und Platin-Pulver wurden im Verhältnis von 1: 9 vermischt und dann 24 Stunden
lang zusammen mit 0,04 % Titaniumcarbid gemahlen.
Diese Mischung wurde im Vakuum geglüht, verdichtet und 3 Stunden lang bei 1400° C im Vakuum gesintert.
Nach dem Heißschmieden bei etwa 1100° C wurde zu Draht mit einem Durchmesser von 1,016 mm
gezogen, und während der Kaltverformung wurde eine Querschnittsverminderung von nahezu 97% erzielt.
Beim nachfolgenden Glühen bei 14000C bildeten sich
stark verlängerte Körner aus. Kriechversuche an
diesem Material unter einer Belastung von 49,2 kg/cm2
wurden bei 1400° C durchgeführt und ergaben eine Lebensdauer von nahezu 2000 Stunden.
Unter gleichen Bedingungen durchgeführte Untersuchungen an Rhodium-Platin-Legierung, die mit
Thoriumoxid dispersionsverfestigt und erfindungsgemäß behandelt worden war, zeigten eine Lebensdauer
von nur 1000 Stunden bis zum Bruch.
In den F i g. 1, 2 und 3 der Zeichnung sind die nach der Rekristallisation vorliegenden Mikrogefüge in
Draht aus einem gegossenen Platinblock (F i g. 1) bzw. aus einem Blech aus 0,04 % TiC enthaltendem
Platinpulver gezeigt. Der Beginn eines orientierten Gef üges ist in F i g. 2 erkennbar. Das stark gerichtete
Gefüge eines Drahtes nach starker Kaltverformung und Anlaßbehandlung bei 1400° C nach der Erfindung
ist in F i g. 3 veranschaulicht.
Zwar ist das erfindungsgemäße Verfahren vorstehend an Hand der Behandlung von dispersionsverfestigtem
Platin und Platin-Legierungen beschrieben worden, jedoch läßt es sich in gleicher Weise auf die
Behandlung anderer Edelmetalle und deren Legierungen sowie auf Kupfer anwenden.
Zusätzlich zu den zuvor beschriebenen Prüfungen an Platin wurden Vergleichsversuche unter Verwendung
von Kupferpulver durchgeführt. Das elektrolytisch erzeugte Pulver passierte ein Sieb mit einer lichten
Maschenweite von weniger als 76 μηι.
50 g Kupferpulver wurden 4 Stunden lang bei 350 bis 400° C in Wasserstoff reduziert. Das reduzierte
Pulver wurde mit 0,04% feinem Titancarbidpulver vermischt und das Gemisch in einer Polypropylenmühle
unter Verwendung von Stahlkugeln 12 Stunden lang trocken gemahlen. Das Pulver wurde alsdann in
zwei Proben aufgeteilt, von denen jede im Vakuum 2 Stunden lang bei 450° C geglüht und dann unter
einem Druck von 1574,88 kp/cm2 verdichtet wurde. Die beiden Preßkörper wurden 4 Stunden lang bei 900
bis 950° C im Vakuum gesintert und die Sinterkörper durch vorsichtiges Kaltschmieden verfestigt und in
Wasserstoff bei 500° C geglüht. Eine der Proben (A) wurde dann durch vorsichtige Kaltbearbeitung mit
ίο häufigen Zwischenglühungen weiter im Querschnitt
reduziert, so daß die geringstmögliche Bearbeitungstextur erreicht wurde. Die andere Probe (B) wurde erfindungsgemäß
behandelt und einer starken Kaltbearbeitung bis zu einer Querschnittsverminderung
von 80% und anschließender Rekristallisation bei einer Temperatur von 350° C unterzogen.
Die an jedem dieser Prüfkörper durchgeführten Kriechversuche hatten die nachstehend zusammengestellten
Ergebnisse. Die Prüfungen wurden jeweils in Luft bei einer Temperatur von 350° C unter einer
Belastung von 787,440 kp/cm2 durchgeführt.
Probe Lebensdauer bis zum Bruch A 163 Stunden
B 500 Stunden
Wiederum sind die mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens erreichbaren hervorragenden Ergebnisse
klar erkennbar.
Der Ausdruck »Kaltbearbeitung« bezieht sich nicht nur auf das Arbeiten bei Zimmertemperatur als tatsächlich angewandte Temperatur, sondern hängt weitgehend ab von der Art des zu behandelnden Metalles oder dessen Legierung; wichtig allein ist, daß die Arbeitstemperatur unterhalb derjenigen Temperatur liegt, bei der merkliche Rekristallisation auftritt.
Der Ausdruck »Kaltbearbeitung« bezieht sich nicht nur auf das Arbeiten bei Zimmertemperatur als tatsächlich angewandte Temperatur, sondern hängt weitgehend ab von der Art des zu behandelnden Metalles oder dessen Legierung; wichtig allein ist, daß die Arbeitstemperatur unterhalb derjenigen Temperatur liegt, bei der merkliche Rekristallisation auftritt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1 2
Eigenspannungen beseitigt und die Kaltbearbeitung
Patentanspruch: und Vergütung so lange wiederholt, bis man ein
schmiedbares Produkt von den gewünschten Dirnen-Verfahren zur Verbesserung der mechanischen sionen und Formen erhält.
Eigenschaften eines dispersionsgehärteten Metalls 5 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ver-
oder einer Legierung durch Kaltverformen und fahren zu entwickeln, mit dem die mechanischen
anschließendes Glühen, dadurch gekenn- Eigenschaften von Metallen und Legierungen verzeich
η e t, daß ein Metall bzw. eine Legierung bessert werden können, insbesondere die Festigkeit
aus der Gruppe Kupfer und Edelmetalle, außer bei hohen Temperaturen, und zwar unter Anwendung
Osmium, mit einer dispersen Phase aus einem io des bekannten Prinzips der Kaltverformung mit anhitzebeständigen
Oxid, Karbid, Borid, Nitrid oder schließender Wärmebehandlung. Das Material soll bei
Silizid unter Querschnittsverminderung von min- hoher Zugbelastung unter hoher Temperatur lange
destens 80% bei Temperaturen unterhalb der Re- Zeit kriechfest bleiben, ohne daß das Material zur
kristallisationsschwelle verformt und anschließend Brüchigkeit neigt, hervorgerufen durch Frakturen an
bei sekundäre Rekristallisation hervorrufenden 15 den Korngrenzen, wozu beispielsweise dispersions-Temperaturen
geglüht wird. gehärtetes oder in anderer Weise kornstabilisiertes
Platin neigt, wenn es länger als 20 Stunden bei einer Temperatur von 1400° C unter einer Zugbelastung von
49,2 kg/cm2 steht, obwohl solches Platin bereits erheb-
20 Hch fester als rohes Platin ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur vorgeschlagen, daß ein Metall bzw. eine Legierung aus
Verbesserung der mechanischen Eigenschaften eines der Gruppe Kupfer und Edelmetalle, außer Osmium,
dispersionsgehärteten Metalls oder einer Legierung mit einer dispersen Phase aus einem hitzebeständigen
durch Kaltverformen und anschließendes Glühen. 25 Oxid, Karbid, Borid, Nitrid oder Silizid unter Quer-Es
ist bereits eine Sinterlegierung aus Platin, Rho- Schnittsverminderung von mindestens 80% bei Temdium,
Iridium, Ruthenium, Palladium und Zusätzen peraturen unterhalb der Rekristallisationsschwelle
zwischen 0,01 + 1 % an diversen Metalloxiden be- verformt und anschließend bei sekundärer Rekristallikannt
(deutsche Patentschrift 838 067). Die Legie- sation hervorgerufenen Temperaturen geglüht wird,
rungsbestandteile und die Zusätze können einzeln oder 30 Diese Lösung nach der Erfindung stellt ein Verzu mehreren zur Anwendung kommen. Die Rekristal- fahren dar, mit dessen Hilfe auf einfache Weise ein lisation einer solchen Substanz würde eine Korn- Werkstoff mit gleichbleibend guten mechanischen vergröberung bewirken, durch die eine Verschlechte- Eigenschaften erzielt werden kann. Dieses Ergebnis rung der mechanischen Eigenschaften bewirkt wird. ist darauf zurückzuführen, daß bei dem Verfahren Das Auftreten von Rekristallisationen muß deshalb 35 nach der Erfindung sich an die ausführliche Kaltververhindert werden. Es soll die Neigung eines Stoffes formung des dispersionsgehärteten Werkstoffes eine auf ein Mindestmaß herabgesetzt werden, ein mehr Glühung bei relativ hoher Temperatur anschließt, oder weniger grobes Rekristallisationsgefüge anzu- wodurch ein Gefüge mit länglichen Kristallen mit nehmen, wenn es hohen Temperaturen ausgesetzt ausgeprägter Orientierung in Richtung des Verwird. 40 formens entsteht.
rungsbestandteile und die Zusätze können einzeln oder 30 Diese Lösung nach der Erfindung stellt ein Verzu mehreren zur Anwendung kommen. Die Rekristal- fahren dar, mit dessen Hilfe auf einfache Weise ein lisation einer solchen Substanz würde eine Korn- Werkstoff mit gleichbleibend guten mechanischen vergröberung bewirken, durch die eine Verschlechte- Eigenschaften erzielt werden kann. Dieses Ergebnis rung der mechanischen Eigenschaften bewirkt wird. ist darauf zurückzuführen, daß bei dem Verfahren Das Auftreten von Rekristallisationen muß deshalb 35 nach der Erfindung sich an die ausführliche Kaltververhindert werden. Es soll die Neigung eines Stoffes formung des dispersionsgehärteten Werkstoffes eine auf ein Mindestmaß herabgesetzt werden, ein mehr Glühung bei relativ hoher Temperatur anschließt, oder weniger grobes Rekristallisationsgefüge anzu- wodurch ein Gefüge mit länglichen Kristallen mit nehmen, wenn es hohen Temperaturen ausgesetzt ausgeprägter Orientierung in Richtung des Verwird. 40 formens entsteht.
Es ist außerdem bekannt, daß dispersionsgehärtete Die Anwendungsgebiete für erfindungsgemäß beMetalle
durch rekristallisierende Glühung behandelt handelte Werkstoffe sind zahlreich. Es können beiwerden,
um die Korngröße zu standardisieren, wobei spielsweise dispersionsgehärtete Metalle oder Legie-Kornneubildung
und Rekristallisation eintreten (bri- rungen der Platingruppe, die erfindungsgemäß betische
Patentschrift 893 424). Damit im Zusammen- 45 handelt worden sind, zur Herstellung von in der Glashang
bekannt ist auch eine Lösung, die zeigt, daß die Industrie benötigten Apparaturen, wie beispielsweise
optimalen mechanischen Eigenschaften von disper- Füllerstücken und Buchsen, oder wie sie bei der Hersionsgehärtetem
Kupfer im weichgeglühten Zustand stellung von Glasfasern, beim Tiegelschmelzen und für
erhalten werden (britische Patentschrift 893 425). Am Rührer verwendet werden, eingesetzt werden.' Sie
deutlichsten verbessert sind im weichgeglühten Zu- 5° können auch Anwendung finden bei der Herstellung
stand Streckgrenze und Zugfestigkeit, jedoch ist auch von Widerstandsthermometern und Thermoelementen,
eine verbesserte Warmfestigkeit im weichgeglühten bei denen es auf hohe Widerstandsfähigkeit gegen
Zustand bekannt. Daraus ist jedoch nicht das Glühen mechanischen Bruch und hohe Temperaturen aneines
kaltverformten, dispersionsgehärteten Materials ^ kommt. Schließlich sei die Anwendung zur Bewickzur
sekundären Rekristallisation zu einer besonderen 55 lung von elektrischen Widerstandsöfen oder zur Her-Kornstruktur
abzuleiten, was für die Erfindung von stellung von Katalysator-Gazen beispielhaft genannt,
besonderer Bedeutung ist und was noch zu erläutern Die Erfindung ist nachfolgend an Hand von Aussein
wird. . führungsbeispielen erläutert.
Schließlich ist bereits für ein Verfahren zur Her- B i s i e 1 1
stellung von praktisch volldichten, durch Dispersion 60
verstärkten Metall- und Legierungszusammensetzun- Ein gesinterter Platinblock, der aus 0,04% Titangen,
bestehend im wesentlichen aus einem Grund- carbidpulver enthaltendem Platinpulver hergestellt
metall und einer oder mehreren schwer schmelzbaren worden war und in den Abmessungen 52,387 · 26,987 ·
Oxiddispersionen in dem Grundmetall vorgeschlagen 209,550 mm und mit einem Gewicht von 3969 g vorworden,
daß man die erwähnte Zusammensetzung kalt 65 lag, wurde zu einem Flachbarren von 15,875 mm
unter Erzielung einer Querschnittsverminderung von Dicke ausgeschmiedet. Dieser wurde dann zu einem
weniger als 20%, vorteilhaft 10%, bearbeitet, die kalt Stab mit einem Durchmesser von 3,175 mm kaltbearbeitete
Zusammensetzung vergütet, die restlichen verarbeitet und anschließend zu einem Draht mit
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ0031868 | 1966-09-28 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1533481A1 DE1533481A1 (de) | 1972-03-23 |
DE1533481B2 DE1533481B2 (de) | 1974-03-07 |
DE1533481C3 true DE1533481C3 (de) | 1974-10-03 |
Family
ID=7204301
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661533481 Expired DE1533481C3 (de) | 1966-09-28 | 1966-09-28 | Verfahren zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften eines dispersionsgehärteten Metalls oder einer Legierung aus der Gruppe Kupfer und Edelmetalle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1533481C3 (de) |
-
1966
- 1966-09-28 DE DE19661533481 patent/DE1533481C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1533481B2 (de) | 1974-03-07 |
DE1533481A1 (de) | 1972-03-23 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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