DE1533416C2 - Verfahren zur Herstellung von stranggepreßten, kaltausgehärteten Profilen aus einer Aluminiumlegierung des Typs AlZnMg 0,5 - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von stranggepreßten, kaltausgehärteten Profilen aus einer Aluminiumlegierung des Typs AlZnMg 0,5

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DE1533416C2
DE1533416C2 DE19661533416 DE1533416A DE1533416C2 DE 1533416 C2 DE1533416 C2 DE 1533416C2 DE 19661533416 DE19661533416 DE 19661533416 DE 1533416 A DE1533416 A DE 1533416A DE 1533416 C2 DE1533416 C2 DE 1533416C2
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DE1533416B1 (de
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Friedrich E. Dr.Rer.Nat. 5300 Bonn Faller
Wolfgang Prof. Dr.-Ing. 5320 Bad Godesberg Gruhl
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Vereinigte Aluminium Werke AG
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Vereinigte Aluminium Werke AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C21/00Alloys based on aluminium
    • C22C21/10Alloys based on aluminium with zinc as the next major constituent

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Description

Ausf ührungsbeispiel
' Es soll ein Fensterprofil hergestellt werden, das mit einem Einbrennlack auf der Basis eines fluorierten Kohlenwasserstoffes, z. B. eines Polyvinylidenfluoridlackes, versehen werden soll. Zu diesem Zweck wird ein Profil aus einer Aluminiumlegierung, bestehend aus
4,56% Zn
0,58% Mg
0,18% Fe
0,01% Cu
0,10% Si
Rest Aluminium
ohne Homogenisierung bei 450° C-gepreßt und an-
3 4
schließend um etwa 2% bleibend gereckt. Der Vor- Lackemulsion in einer Schichtdicke von etwa 30 μηα
teil der Legierung nach dem Hauptpatent, die eine aufgespritzt und der Lack nach kurzem Trocknen
hohe Preßgeschwindigkeit erlaubt, wird hierbei aus- bei etwa 300° C ungefähr 2 Minuten lang einge-
genutzt. Das Profil wird nach dem Erkalten nach brannt. Das lackierte Profil wird anschließend an der
einem Gelbchromatierverfahren behandelt, wie dies 5 Luft abgekühlt und besitzt bei einwandfreier Beschaf-
im »Aluminium-Taschenbuch«, 12. Auflage, S. 553, fenheit des Lacküberzuges nach einer Auslagerung
unter »Alodine 1200« (eingetragenes Warenzeichen) von 14 Tagen bei Raumtemperatur eine Festigkeit
beschrieben ist. Auf das Profil wird sodann PVF- von mindestens 22 kp/mm2.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von stranggepreßten, ■kaltausgehärteten Profilen aus einer Aluminiumlegierung des Typs AlZnMg 0,5, bestehend aus 4 bis 5%, vorzugsweise 4,5 bis 4,7% Zink, 0,4 bis 0,7 0Io, vorzugsweise 0,5 bis 0,6 % Magnesium, Rest Aluminium und zusätzlich bis zu je 0,4% Eisen, Silicium, Kupfer und/oder bis zu je 0,1% Chrom, Mangan, Beryllium, Zirkonium, Titan, Bor, Nickel, wobei die zu verpressenden Gußbarren ohne vorherige Homogenisierung bei einer so niedrigen Temperatur und bei einer Preßgeschwindigkeit bis über 100 m/min gepreßt werden, daß die austretenden Profile eine Oberflächentemperatur von nicht mehr als etwa 400° C aufweisen, und daß sie anschließend ohne Lösungsglühen und ohne beschleunigte Abkühlung unter Erzielung ausreichender Festigkeit lediglich kaltausgehärtet werden, wobei die so hergestellten Profile nachher gegebenenfalls anodisch oxydiert werden können, ohne daß eine Streifenbildung auftritt, nach Patent 1533412, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Preßprofilen anschließend ein Lack aus einem an sich bekannten fluorierten Kohlenwasserstoff aufgebracht und dieser bei Temperaturen von 270 bis 350° C, vorzugsweise 300° C, eingebrannt wird.
    Gegenstand des Hauptpatentes 1533 412 "ist ein Verfahren zur Herstellung von stranggepreßten, kaltausgehärteten Profilen aus einer Aluminiumlegierung des Typs AlZnMg 0,5, bestehend aus 4 bis 5%, vorzugsweise 4,5 bis 4,7% Zink, 0,4 bis 0,7%, vorzugsweise 0,5 bis 0,6% Magnesium, Rest Aluminium und zusätzlich bis zu je 0,4% Eisen, Silicium, Kupfer und/oder bis zu je 0,1 % Chrom, Mangan, Beryllium, Zirkonium, Titan, Bor, Nickel, wobei die zu verpressenden Gußbarren ohne vorherige Homogenisierung bei einer so niedrigen Temperatur und bei einer Preßgeschwindigkeit bis über 100 m/min gepreßt werden, daß die austretenden Profile eine Oberflächentemperatur von nicht mehr als etwa 400° C aufweisen, und daß sie anschließend ohne Lösungsglühen und ohne beschleunigte Abkühlung unter Erzielung^ ausreichender Festigkeit lediglich .kaltausgehärtet 'werden, wobei die so hergestellten Profile nachher gegebenenfalls, anodisch oxydiert werden können, ohne daß eine Streifenbildung auftritt.
    Versuche haben ergeben, daß die beschriebene Legierung nach einer Glühung bei etwa 300 bis 350° C und anschließender Luftabkühlung sowie Kaltauslagerung Festigkeitswerte über 22 kp/mm2 bei ausreichender Dehnung erreicht. Solche Feistigkeitswerte, die insbesondere für Fensterprofile erwünscht sind, lassen sich zwar auch bei anderen Aluminiumlegierungen, beispielsweise des Typs AlMgSi 0,5, einstellen, jedoch haben diese Legierungen den Nachteil, daß sie das Einbrennen der in neuerer Zeit mehr und mehr zur Anwendung kommenden Lacke auf Basis fluorierter Kohlenwasserstoffe nicht erlauben. So erleidet z. B. die Legierung AlMgSi 0,5 bei der bei diesen Lacken erforderlichen Einbrenntemperatur von 270 bis 350, vorzugsweise 300° C, erhebliche Festigkeitseinbußen und ist dann insbesondere für Fensterprofile nicht mehr geeignet. Es besteht aber der Wunsch, die genannten Lacke auf der Basis fluorierter Kohlenwasserstoffe wegen ihrer guten Witterungs-S beständigkeit und sonstigen Widerstandsfähigkeit gegen Chemikalien aller Art mehr und mehr zu verwenden.
    Überraschenderweise - wurde nun gefunden, daß dies bei nach dem Hauptpatent hergestellten Profilen
    ίο aus einer Aluminiumlegierung des Typs AlZnMg 0,5 möglich ist.
    Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstellung von stranggepreßten, kaltausgehärteten Profilen aus einer Aluminiumlegierung des Typs AlZnMg 0,5, bestehend aus 4 bis 5%, vorzugsweise 4,5 bis 4,7% Zink, 0,4 bis 0,7%, vorzugsweise 0,5 bis 0,6% Magnesium, Rest Aluminium und zusätzlich bis zu je 0,4% Eisen, Silicium, Kupfer und/oder bis zu je 0,1 % Chrom, Mangan, Beryllium, Zirkonium, Titan, Bor, Nickel, wobei die zu verpressenden Gußbarren ohne vorherige Homogenisierung bei einer so niedrigen Temperatur und bei einer Preßgeschwindigkeit bis über 100 m/min gepreßt werden, daß die austretenden Profile eine Oberflächentemperatur von nicht mehr als etwa 400° C aufweisen, und daß sie anschließend ohne Lösungsglühen und ohne beschleunigte Abkühlung unter Erzielung ausreichender Festigkeit lediglich kaltausgehärtet werden, wobei die so hergestellten Profile nachher gegebenenfalls anodisch oxydiert werden können, ohne daß eine Streifenbildung auftritt, nach Patent 1533 412, das da-"durch gekennzeichnet ist, daß auf den Preßprofilen anschließend ein Lack aus einem an sich bekannten fluorierten Kohlenwasserstoff aufgebracht und dieser bei Temperaturen von 270 bis 350° C, vorzugsweise 300° C, eingebrannt wird.
    Es hat sich gezeigt, daß Einbrenntemperaturen für die fluorierten Kohlenwasserstofflacke von etwa 300° C ohne weiteres anwendbar sind, wobei einerseits der Lack keinerlei Verfärbung erleidet und andererseits nach der Abkühlung der lackierten Gegenstände von etwa dieser Temperatur an der Luft sowie einer Kaltauslagerung eine ausreichende Festigkeit, insbesondere für Fensterprofile, je nach der Art des Halbzeuges oder des Produktionsganges, erhalten bleibt bzw. erzielbar wird. Dabei bedeutet »erhalten bleibt« einen Produktionszustand, bei dem bereits eine Wärmebehandlung vorausgegangen ist, während unter »erzielt wird« zu verstehen ist, daß von
    so einem weicheren Ausgangszustand ausgegangen wird und die Glühung, verbunden mit dem Einbrennen des Lackes, bei etwa 300° C stattfindet.
DE19661533416 1966-08-26 1966-08-26 Verfahren zur Herstellung von stranggepreßten, kaltausgehärteten Profilen aus einer Aluminiumlegierung des Typs AlZnMg 0,5 Expired DE1533416C2 (de)

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FR917559A (fr) * 1945-11-20 1947-01-15 Alliages d'aluminium-zinc-magnésium
GB1053040A (de) * 1964-09-29 1900-01-01

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E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
8340 Patent of addition ceased/non-payment of fee of main patent