DE1533351B1 - Verwendung eines hochtemperaturfesten Traenk-Werkstoffs fuer Raketenteile und Bauteile schneller Flugzeuge sowie von Raumfahrzeugen - Google Patents
Verwendung eines hochtemperaturfesten Traenk-Werkstoffs fuer Raketenteile und Bauteile schneller Flugzeuge sowie von RaumfahrzeugenInfo
- Publication number
- DE1533351B1 DE1533351B1 DE19661533351 DE1533351A DE1533351B1 DE 1533351 B1 DE1533351 B1 DE 1533351B1 DE 19661533351 DE19661533351 DE 19661533351 DE 1533351 A DE1533351 A DE 1533351A DE 1533351 B1 DE1533351 B1 DE 1533351B1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- temperature
- matrix
- resistant
- alloy
- impregnation
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22C—ALLOYS
- C22C1/00—Making non-ferrous alloys
- C22C1/04—Making non-ferrous alloys by powder metallurgy
- C22C1/0475—Impregnated alloys
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T29/00—Metal working
- Y10T29/12—Buckle making
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T428/00—Stock material or miscellaneous articles
- Y10T428/12—All metal or with adjacent metals
- Y10T428/12014—All metal or with adjacent metals having metal particles
- Y10T428/1216—Continuous interengaged phases of plural metals, or oriented fiber containing
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Manufacture Of Alloys Or Alloy Compounds (AREA)
Description
1 2
Ziel der Erfindung ist die Verwendung eines hoch- dieser Metalle zu tränken, um die imprägnierten
temperaturfesten Tränk-Werkstoffs mit hoher Oxy- Körper einer Schneidbearbeitung zu unterwerfen und
dationsbeständigkeit für Bauteile von sehr schnellen anschließend das Tränkmetall wieder herauszudampfen.
Flugzeugen, Raumfahrzeugen und Raketen. Die Tränkung dient dazu, eine Preßpolierung der
Für Flugkörper mit sehr hoher Geschwindigkeit 5 Poren an der Oberfläche der porösen Körper bei der
werden Werkstoffe benötigt, die noch bei extrem hohen Schneidbearbeitung zu verhindern und so die erTemperaturen
angemessene mechanische Eigenschaf- wünschte Durchlässigkeit der porösen Körper nach
ten besitzen. Ein typisches Beispiel für stark bean- dem Herausdampfen des Tränkmetalls insbesondere
spruchte Teile sind Düsen für Raketen mit Feststoff- bei ihrer Verwendung als Kathoden zu sichern,
antrieb. Die dabei auftretenden Flammentemperaturen io Überraschenderweise wurde als Lösung der erfinübersteigen
die Schmelzpunkte der handelsüblich er- dungsgemäß gestellten Aufgabe gefunden, daß sich
hältlichen hochtemperaturfesten Werkstoffe, wie Wolf- ähnliches getränktes Material als Werkstoff für die
ram. _ . erfindungsgemäßen Zwecke eignet.
Raketendüsen werden daher bereits aus einem zu- Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung eines
sammengesetzten hochtemperaturfesten Werkstoff her- 15 hochtemperaturfesten Tränk-Werkstoffs, bestehend
gestellt, der im wesentlichen aus einer porösen hoch- aus
temperaturfesten metallischen Matrix aus Wolfram a) einer porösen hochschmelzenden gesinterten
besteht, in die Silber eingelagert ist. Beider Herstellung metallischen Matrix aus zumindest einem der
wird die poröse Matrix mit geschmolzenem Silber in der Metalle Wolfram, Molybdän, Tantal, Niob,
Weise getränkt, daß es sich über die Hohlräume der 20 Vanadium und Rhenium und
Matrix verteilt. b) einer die Poren der Matrix ausfüllenden Tränk-
Bei den in Raketendüsen auftretenden hohen legierung aus 2 bis 50 Gewichtsprozent Alu- M
Flammentemperaturen verdampft dann das Silber an minium, Silizium, Hafnium oder Zirkonium, ^
der Oberfläche der Matrix, und gleichzeitig fließt Rest Zinn, Kupfer, Silber oder Gold,
weiteres Silber an der Oberfläche der Matrix, und 25 für die Fertigung von Raketenteilen oder von Baugleichzeitig fließt weiteres Silber aus der Matrix zur teilen für sehr schnelle Flugzeuge und Raumfahrzeuge,
Oberfläche hin nach. Durch die Verdampfung des die bei ihrem Einsatz in der Atmosphäre auf sehr hohe
Tränkmittels wird die Temperatur des hochtempera- Temperaturen gebracht werden,
turfesten Werkstoffs auf Werten gehalten, bei denen Vorzugsweise enthält die Tränklegierung 10 bis
es noch ausreichende mechanische Eigenschaften hat. 3° 25 Gewichtsprozent Aluminium, Silizium, Hafnium
Die Verwendung solcher hochtemperaturfester oder Zirkonium.
Tränk-Werkstoffe war jedoch bisher wegen der geringen Die Tränklegierung, die aus einem als Überzugs-Oxydationsbeständigkeit
des Matrixmetalls bei derart material wirkenden Metall (Al, Si, Hf oder Zr) und
hohen Temperaturenauf nichtoxydierendeUmgebungs- einem als Verdünnungsmittel dienenden Metall (Sn,
bedingungen beschränkt. Obgleich diese Beschränkung 35 Cu, Ag oder Au) besteht, wird über die poröse Matrix
für die Anwendung für Raketendüsen, die sich in einer verteilt, so daß der entstehende Werkstoff bei Tempereduzierenden
Atmosphäre befinden, nicht wesentlich raturen unterhalb des Schmelzpunktes dieser Legieins
Gewicht fällt, hat sie jedoch die Verwendung der- rung ein gefüllter Feststoff ist, der praktisch keine
artiger hochtemperaturfester Tränk-Werkstoffe für Hohlräume aufweist. Wenn dieser Werkstoff steigen-Wiedereintrittskörper
in der Raumfahrttechnik und 40 den Temperaturen ausgesetzt wird, wie sie bei Raumfür
Stirn- bzw. Leitkanten von Überschallflugzeugen fahrzeugen beim Wiedereintritt in die Atmosphäre
verhindert. auftreten, schmilzt die Tränklegierung innerhalb der
Für den Einsatz bei hohen Temperaturen in oxy- Matrix. g dierender Umgebung wurden daher nichtmetallische Die geschmolzene Tränklegierung tritt dann aus den ™
Materialien, wie verschiedene Carbide oder Oxyde 45 Poren der Matrix und überzieht die Oberfläche des
oder Graphit als Werkstoffe verwendet. Diese Mate- Werkstoffs. Der Sauerstoff der Umgebung reagiert
rialien haben jedoch viele ungünstige Eigenschaften; mit dem Überzugsmaterial der Tränklegierung unter
so ist die Fertigung schwierig, der Widerstand gegen Bildung eines schützenden Überzugs auf dem Werkthermischen
Schock gering, das Material relativ teuer, stoff. Diese Schutzschicht hemmt bzw. inhibiert die
und es werden relativ starke Dimensionsänderungen 50 Erosion oder andere dimensionsmäßige Änderungen
beobachtet. Die Dimensionsänderungen durch Erosion der Gestalt des Werkstoffs und sie verhindert zusätzin
Luft bei hohen Geschwindigkeiten sind besonders lieh eine Oxydation des Matrixmaterials,
unangenehm, da sie*zu einer entsprechenden Verände- Während der Bildung des Schutzüberzuges verrung
des aerodynamischen Verhaltens der Raumfahr- dampft das Verdünnungsmittel an der Oberfläche des
zeuge führen. 55 Werkstoffs und sorgt für eine Abkühlung durch die
Aufgabe der Erfindung ist daher die Verwendung Verdampfung. Wenn die freie Energie für die Bildung
eines oxydationsbeständigen hochtemperaturfesten der aus dem Überzugsmaterial entstehenden Schutz-Trank-Werkstoffs
für Bauteile von sehr schnellen schicht wesentlich höher ist als für die Bildung von
Flugzeugen, Raumfahrzeugen und Raketen, der durch Oxyden des Verdünnungsmittels, reagiert das ÜberVerdampfung
gekühlt wird und dessen Dimensions- 60 zugsmaterial mit dem umgebenden Sauerstoff und
änderungen bei Hochtemperaturanwendungen minimal reduziert gegebenenfalls gebildete Oxyde des Versind,
und schließlich soll eine möglichst hohe Wärme- dünnungsmittels. Dadurch wird die Verdampfungsschockfestigkeit
desselben erreicht werden. kühlung des Werkstoffs gefördert, da praktisch das
Es ist aus der schweizerischen Patentschrift 309 264 gesamte Verdünnungsmittel verdampfen kann,
bekannt, hochschmelzende Metalle, insbesondere 65 Bei hohen Temperaturen ist die Tränklegierung
Wolfram, Molybdän, Tantal, Hafnium, Niob und innerhalb der porösen Matrix flüssig und dringt an die
Rhenium zu porösen Körpern zu sintern und diese mit Oberfläche des Werkstoffs, so daß eine kontinuierliche
Kupfer, Silber oder Gold oder Legierungen auf Basis Verdampfung unter Kühlung des Werkstoffs erfolgt
und eine stabile nichterodierende Schutzschicht bzw.
Schranke gegen das Eindringen von Sauerstoff aufrechterhalten wird. Es wurde festgestellt, daß die
Poren der Matrix einen praktisch stetigen Austritt der Tränklegierung bei hohen Temperaturen zulassen.
Zwar wurde bisher keine vollständig befriedigende Erklärung gefunden, man nimmt jedoch an, daß der
Druck der sich innerhalb der Matrix ausdehnenden Tränklegierung ausreicht, um zu verhindern, daß die
Schutzschicht vollständig über die Poren hinweg gebildet und der Austritt der Tränklegierung an der
Oberfläche behindert wird. Störungen bei der Nachströmung der Tränklegierung führen zu einer Erosion
oder gegebenenfalls zum Schmelzen des Matrixmaterials infolge einer mangelhaften Verdampfungskühlung
und Erosion des Schutzüberzuges.
Das Überzugsmaterial bildet eine stabile Schutzschicht bzw. Schranke auf der Oberfläche der Matrix.
Außerdem darf es nicht rasch mit dem Matrixmaterial reagieren, damit die Bildung einer intermetallischen
Verbindung, die zu einer Beeinträchtigung der mechanischen Eigenschaften des Matrixmaterials führen
kann, verhindert wird.
Das Verdünnungsmittel bildet eine niedrigschmelzende Legierung mit dem Überzugsmaterial, so daß
die in das poröse Material eingelagerte Tränklegierung anforderungsgemäß flüssig wird. Das Verdünnungsmittel
hat außerdem einen solchen Siedepunkt, daß es nicht vor Erreichen der Matrixoberfläche verdampft,
und es reagiert über den auftretenden Temperaturbereich hinweg mit dem Matrixmaterial praktisch nicht.
Außerdem muß seine Oxydbildungsenergie geringer sein als die des Überzugsmaterials, so daß eine ungestörte
Verdampfungskühlung an der Oberfläche des zusammengesetzten Materials sichergestellt ist.
Bei der Herstellung verschiedener Proben des erfindungsgemäß zu verwendenden hochtemperaturfesten
Werkstoffs wurde Wolframpulver mit einer mittleren Teilchengröße von 6 μ in einer Presse unter
einem Druck von etwa 30 kg/mm2 verdichtet. Das verdichtete Material wurde dann der Preßform entnommen
und in Wasserstoff etwa 6 Stunden lang bei 18000C zur Bildung der hochtemperaturfesten Matrix
gesintert. Der Porenanteil der erhaltenen Matrix lag bei 20 bis 25 °/0 des Gesamtvolumens.
Für spezielle Anwendungen bestimmen die gewünschten mechanischen Eigenschaften die zu verwendende
Teilchengröße, den Verdichtungsdruck und die Sintertemperatur. Es muß jedoch darauf geachtet
werden, daß die Poren der Matrix untereinander in Verbindung stehen, damit eine wirksame Durchtränkung
mit der Tränklegierung erreicht werden kann.
Die so gebildete Matrix wird dann in die flüssige Tränklegierung getaucht. Die Tränklegierung füllt die
Hohlräume der porösen Matrix durch Kapillarwirkung. Die Schmelztemperatur der Tränklegierung ist wesentlich
niedriger als der Schmelzpunkt der Matrix der für Wolfram bei etwa 30000C liegt. Die notwendige Zeit
für die Ausfüllung von 95 °/0 der Hohlräume mit der flüssigen Tränklegierung wurde zu etwa 1 Stunde gefunden.
Die während des Tränkvorganges aufrechtzuerhaltende Temperatur hängt von der verwendeten
Tränklegierung und ihrer Zusammensetzung ab. Die Schmelztemperatur der verwendeten Zinn-Aluminium-Legierung
mit einer Zusammensetzung innerhalb des bevorzugten Bereiches mit 10 bis 25 Gewichtsprozent
Aluminium liegt innerhalb von 250 bis 6500C. Es wurde gefunden, daß der entsprechende Temperaturbereich
für das Tränken zwischen 400 und 10000C liegt.
Die Schmelztemperatur der Kupfer-Silicium-Legierungen
mit einer Zusammensetzung innerhalb des bevorzugten Bereiches mit 10 bis 25 Gewichtsprozent
Silicium liegt innerhalb von 800 bis 10000C. Es wurde
gefunden, daß der entsprechende Temperaturbereich für das Tränken zwischen 950 und 115O0C liegt.
ίο Nach Beendigung des Tränkens wird der getränkte
Werkstoff aus dem Bad der flüssigen Legierung entfernt und auf Raumtemperatur abgekühlt, wobei die
Tränklegierung erstarrt. Es wurde gefunden, daß die Eigenschaften des Werkstoffs durch die tatsächliche
Abkühlungsgeschwindigkeit nicht wesentlich beeinflußt werden. Der Werkstoff kann dann gut maschinell
auf die gewünschten Toleranzen abgearbeitet werden. Für eine weitere Verbesserung der Eigenschaften des
vorliegenden Werkstoffs für gewisse Anwendungen ist die Zugabe von 1 Gewichtsprozent Chrom zu der
Tränklegierung vorteilhaft. Der Zusatz von Chrom führt zu einer stärkeren Adhäsion der Schutzschicht
am Matrixmaterial. Es wurde festgestellt, daß die Oxydation des Matrixmaterials dadurch noch weiter
gehemmt wird.
Die verbesserten Eigenschaften dieser erfindungsgemäß zu verwendenden Werkstoffe werden durch die
nachfolgend zusammengefaßten Ergebnisse von Oxydationsprüfungen, die bei Umgebungsdruck in einem
widerstandsbeheizten Ofen an einem Werkstoff aus mit Zinn-Aluminium-Legierungen getränkter Wolframmatrix
durchgeführt wurden, veranschaulicht.
Tränklegierung | Prüf | Zeit | Ge | |
Dichte j _ |
bedingungen | wichts zunahme |
||
der Matrix |
(Gewichtsprozent) | Tem pera |
(Std.) | |
(Volum | Sn-10 Al | tur | 4 | (mg/cm2) |
prozent) | Sn-15 Al | (0C) | 4 | 1,5 |
80 | Sn-25 Al | 1370 | 1 | 1,2 |
77,7 | Sn-25 Al | 1370 | 4 | 1,6 |
80,3 | Sn-25 Al | 1370 | 8 | 2,9 |
77,7 | Sn-25 Al | 1370 | 16 | 3,4 |
78,2 | Sn-25 Al—1 Cr | 1370 | 1 | 3,7 |
78,2 | Sn-25 Al—1 Cr | 1370 | 4 | 0,4 |
76,6 | 1370 | 2,6 | ||
75,2 | 1370 | |||
Die geprüften Proben zeigten weder makroskopisch noch mikroskopisch irgendeinen sichtbaren Anhalt
für Fehlstellen; und in Anbetracht der sehr geringen Gewichtszunahmen pro exponierte Oberfläche wird
deutlich, daß diese erfindungsgemäß zu verwendenden Werkstoffe recht oxydationsbeständig sind.
Ergänzende Prüfungen an einer Wolframmatrix wurden unter dem extrem hohen Wärmefluß eines elektrischen Plasmabogens durchgeführt, mit dem ein Strahl von Hochtemperaturluft gebildet und auf das eine Ende der Probe gerichtet wurde. Die bei diesen Prüfungen erhaltenen Ergebnisse sind nachfolgend in Prozent Gewichtsverlust durch Verdampfung und Erosion der Probenoberfläche pro Zeiteinheit ausgedrückt.
Ergänzende Prüfungen an einer Wolframmatrix wurden unter dem extrem hohen Wärmefluß eines elektrischen Plasmabogens durchgeführt, mit dem ein Strahl von Hochtemperaturluft gebildet und auf das eine Ende der Probe gerichtet wurde. Die bei diesen Prüfungen erhaltenen Ergebnisse sind nachfolgend in Prozent Gewichtsverlust durch Verdampfung und Erosion der Probenoberfläche pro Zeiteinheit ausgedrückt.
Tränklegierung
(Gewichtsprozent)
(Gewichtsprozent)
Prüfbedingungen
Wärmefluß
(Watt/cm2)
Wärmefluß
(Watt/cm2)
Gewichtsverlust
(7o)
Δ (Länge)
Zeit
Zeit
(mm/s)
Sn-20Al
Sn- 20Al
Cu-10 Si
Sn- 20Al
Cu-10 Si
800
3000
800
60 30 60 1,19
10,81
2,98
0,5 · ΙΟ"3
58 · 10-3
7 · 10-3
Die Ergebnisse der dynamischen Untersuchungen, insbesondere die gefundenen geringen Dimensionsänderungen, zeigen deutlich die Erosionsfestigkeit des
Trank-Werkstoffs. Die beobachteten Gewichtszunahmen sind primär auf die Bildung der Schutzschicht
bzw. Schranke zurückzuführen. Weiterhin zeigte keine der geprüften Proben irgendeinen Anhalt für Fehler,
was für die Wärmeschockfestigkeit des hochtemperaturfesten Tränk-Werkstoffs spricht.
20
Claims (3)
1. Verwendung eines hochtemperaturfesten Tränk-Werkstoffs, bestehend aus
a) einer porösen hochschmelzenden gesinterten metallischen Matrix aus zumindest einem der Metalle Wolfram, Molybdän, Tantal, Niob, Vanadium und Rhenium und
a) einer porösen hochschmelzenden gesinterten metallischen Matrix aus zumindest einem der Metalle Wolfram, Molybdän, Tantal, Niob, Vanadium und Rhenium und
b) einer die Poren der Matrix ausfüllenden Tränklegierung
aus 2 bis 50 Gewichtsprozent Aluminium, Silizium, Hafnium oder Zirkonium, Rest Zinn, Kupfer, Silber oder Gold,
für die Fertigung von Raketenteilen oder von Bauteilen für sehr schnelle Flugzeuge und Raumfahrzeuge, die bei ihrem Einsatz in der Atmosphäre auf sehr hohe Temperaturen gebracht werden.
für die Fertigung von Raketenteilen oder von Bauteilen für sehr schnelle Flugzeuge und Raumfahrzeuge, die bei ihrem Einsatz in der Atmosphäre auf sehr hohe Temperaturen gebracht werden.
2. Verwendung eines Werkstoffs der im Anspruch 1 angegebenen Zusammensetzung, wobei
die Tränklegierung 10 bis 25 Gewichtsprozent Aluminium, Silizium, Hafnium oder Zirkonium
enthält, für den im Anspruch 1 genannten Zweck.
3. Werkstoff nach der in Anspruch 1 oder 2 angegebenen Zusammensetzung für den im Anspruch
1 genannten Zweck, dadurch gekennzeichnet, daß die Tränklegierung zusätzlich 1 Gewichtsprozent
Chrom enthält.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US464551A US3338687A (en) | 1965-06-16 | 1965-06-16 | Infiltrated composite refractory material |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1533351B1 true DE1533351B1 (de) | 1970-11-19 |
Family
ID=23844380
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661533351 Pending DE1533351B1 (de) | 1965-06-16 | 1966-06-15 | Verwendung eines hochtemperaturfesten Traenk-Werkstoffs fuer Raketenteile und Bauteile schneller Flugzeuge sowie von Raumfahrzeugen |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3338687A (de) |
BE (1) | BE682631A (de) |
CH (1) | CH454471A (de) |
DE (1) | DE1533351B1 (de) |
FR (1) | FR1483503A (de) |
NL (1) | NL6608279A (de) |
Families Citing this family (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3438753A (en) * | 1965-07-23 | 1969-04-15 | Mallory & Co Inc P R | Tungsten-copper composites |
US3454372A (en) * | 1967-01-05 | 1969-07-08 | North American Rockwell | Composite material |
US3464208A (en) * | 1967-04-26 | 1969-09-02 | Us Army | Transpiratory cooling by expendable inserts |
US3407048A (en) * | 1968-01-22 | 1968-10-22 | Mallory & Co Inc P R | Molybdenum composite materials and method of making the same |
US3868267A (en) * | 1972-11-09 | 1975-02-25 | Us Army | Method of making gradient ceramic-metal material |
US3929424A (en) * | 1973-10-23 | 1975-12-30 | Mallory & Co Inc P R | Infiltration of refractory metal base materials |
US3960554A (en) * | 1974-06-03 | 1976-06-01 | Westinghouse Electric Corporation | Powdered metallurgical process for forming vacuum interrupter contacts |
JPS6029431A (ja) * | 1983-07-28 | 1985-02-14 | Toyota Motor Corp | 合金の製造方法 |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH309264A (de) * | 1951-06-30 | 1955-08-31 | Philips Nv | Verfahren zur Herstellung von Gegenständen aus hochschmelzenden Metallen durch eine Schneidbearbeitung und gemäss diesem Verfahren hergestellter Gegenstand. |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB723307A (en) * | 1949-03-17 | 1955-02-09 | American Electro Metal Corp | Coated metal articles, particularly turbine buckets, and manufacture of same |
GB836749A (en) * | 1957-07-17 | 1960-06-09 | Siemens Ag | Improvements in or relating to the production of composite metal |
US3048972A (en) * | 1958-01-07 | 1962-08-14 | Ici Ltd | Rocket motor construction |
US3145529A (en) * | 1960-03-10 | 1964-08-25 | Avco Corp | Refractory composite rocket nozzle and method of making same |
US3226929A (en) * | 1962-07-31 | 1966-01-04 | Kennametal Inc | High temperature nozzle |
US3157026A (en) * | 1962-10-19 | 1964-11-17 | Super Temp Corp | Composite nozzle structure |
-
1965
- 1965-06-16 US US464551A patent/US3338687A/en not_active Expired - Lifetime
-
1966
- 1966-06-15 NL NL6608279A patent/NL6608279A/nl unknown
- 1966-06-15 DE DE19661533351 patent/DE1533351B1/de active Pending
- 1966-06-16 CH CH878566A patent/CH454471A/fr unknown
- 1966-06-16 FR FR65729A patent/FR1483503A/fr not_active Expired
- 1966-06-16 BE BE682631A patent/BE682631A/fr unknown
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH309264A (de) * | 1951-06-30 | 1955-08-31 | Philips Nv | Verfahren zur Herstellung von Gegenständen aus hochschmelzenden Metallen durch eine Schneidbearbeitung und gemäss diesem Verfahren hergestellter Gegenstand. |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3338687A (en) | 1967-08-29 |
FR1483503A (fr) | 1967-06-02 |
CH454471A (fr) | 1968-04-15 |
BE682631A (fr) | 1966-12-01 |
NL6608279A (nl) | 1966-12-19 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE68910082T2 (de) | Verfahren zur Verbindung der Oberflächen von Materialien unter Verwendung einer Metallmatrixzusammensetzung und dadurch hergestellte Produkte. | |
DE2637443C2 (de) | ||
DE68910274T2 (de) | Gerichtete Erstarrung von Verbundwerkstoff-Körpern mit Metallmatrix. | |
EP1678733B1 (de) | Verfahren zur herstellung eines verbundkörpers durch hochtemperaturlöten einer nichtmetallischen komponente mit einer metallischen oder nichtmetallischen komponente | |
EP0574727B1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines hochtemperatur-festen Bauteils aus zwei unterschiedlichen Werkstoffen | |
DE1621379B2 (de) | Hochtemperaturbestaendige werkstoffe und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE68917559T2 (de) | Verfahren zum Thermoformen von Verbundwerkstoff-Körpern. | |
DE3916412A1 (de) | Ueberzogene fasern zur verwendung in einer metallmatrix und in einem verbundkoerper | |
DE1533351B1 (de) | Verwendung eines hochtemperaturfesten Traenk-Werkstoffs fuer Raketenteile und Bauteile schneller Flugzeuge sowie von Raumfahrzeugen | |
DE68913153T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Verbundwerkstoff-Körpern mit Metallmatrix durch freiwillige von aussen nach innen gerichtete Infiltration. | |
DE68913433T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Verbundwerkstoff-Körpern durch Immersionsgiessen und Produkte daraus. | |
DE69130237T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Kompositmaterial | |
DE3837378A1 (de) | Keramischer verbundwerkstoff, verfahren zu seiner herstellung und verwendung | |
DE19750599A1 (de) | Metall-keramisches Konstruktionselement - sein Aufbau und seine Herstellung | |
DE1533351C (de) | Verwendung eines hochtemperaturfesten Tränk-Werkstoffs für Raketenteile und Bauteile schneller Flugzeuge sowie von Raumfahrzeugen | |
DE2831478A1 (de) | Elektrochemischer messfuehler und verfahren zu seiner herstellung | |
DE102006040120B3 (de) | Verbundwerkstoff und Verfahren zu seiner Herstellung | |
EP3411516B1 (de) | Tiegel | |
DE10143015C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Verbundwerkstoffes | |
DE10222788B4 (de) | Verfahren zur Herstellung eines keramischen Werkstoffs mit einer zumindest im Wesentlichen oxidkeramischen Matrix und darin eingebetteten Poren | |
EP0951574B1 (de) | Metall-keramisches konstruktionselement - sein aufbau und seine herstellung | |
DE602005000580T2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Körpers mit zellularer Struktur durch Verdichtung von beschichtetem Metallpulver | |
WO2013004637A2 (de) | Verfahren zur herstellung einer porösen keramik | |
DE2320553C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines plasmagespritzten Berylliumgegenstandes | |
AT166217B (de) | Werkstoff zur Herstellung von Lagern, rotierenden Abdichtungen u. dgl. |