DE1533106A1 - Verfahren zum Spuelen,Entgasen und Reinigen von Metallschmelzen - Google Patents
Verfahren zum Spuelen,Entgasen und Reinigen von MetallschmelzenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/10—Supplying or treating molten metal
- B22D11/106—Shielding the molten jet
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B9/00—General processes of refining or remelting of metals; Apparatus for electroslag or arc remelting of metals
- C22B9/04—Refining by applying a vacuum
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Description
Erfind·!·! Dipl.-Ing. Manfred Schräg· Kennworts Kokillenepülung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sub Spülen, Entgasen
und Reinigen von Metalleohnelsen beia kontinuierlichen
Gießen. Dieses Verfahren kann insbesondere bei» Stranggut
angewendet werden.
Ee ist bereit· bekannt, dafl Metalleohaelsen eowohl Tor des
kontinuierlichen al· auch vor de« diskontinuierlichen Ab*
gieflen sit inerten Oasen geepült werden· Di· Ga·· werden ^
bei der Gießpfanne durch porö·· Stein· oder dergleichen
zugeführt. Ee let auch ttblioh, den Giesstrahl auf de« tfeg
von der Gießpfanne sur Verteilerrinne einer und an de« Aueguß au· der Verteilerrinne der StrangguJan·
lage durch einen Inertgaasohleier Tor luft cut ritt ι« «chtltsem·
Die bekannten Verfahren sind Jedeoh alt de« lachteil eefcaftet,
daß Gaeepülen und Gi·Ββchute getrennt vorjenot werde«,
wosu ein erheblicher Arbeiteaufwand eowie koalisierte und
teure Einrichtungen erforderlich «Ind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe sugrunde, di· genannt·» Machteile
su beseitigen. Dies wird geaaA der Erfindung dadurch
erreicht, daß da· Spülen des flüssigen Metalle Ip oberen teil der Kokille durchgeführt wird und die abglühenden Gase gleichseitig
sun Gießschuts herangesogen werden. Zu diesen Zweck
kann da· inerte oder reaktiv· Spülgas durch Öffnungen in di·
Schmelze geleitet werden, die in eines solchen Abstand von der Schaelzenoberfläche angeordnet sind, daß einerseits «in·
üasetröBung abglich und andererseits eine aujreichende
909882/0771
Kontaktselt für du Spülgas gewährleistet let. Sm Spülgas
• kann auch alt Träger für bestirnte foete» flüssige oder gasförmige
Zuoatse dienen. Zua Einleiten des SpUlgases in die Kokille können in der Kokillenwand unterhalb der Scnaelsen·
oberfläche Öffnungen vorgesehen sein· Das Spülgas kann absr
auch durch eine mit ihren öffnungen in die Scheelse elnge·
tauchte Lanse sugeführt werden.
Durch die Zuführung des Spülgaees la oberen Teil der Kokille
wird auf vorteilhafte Welse verhindert« daß dis Schreite
nach des Spülen wieder verunreinigt wird· Oa innerhalb dsr
Sohaelse eine Gegenströmung, swischen So heel«gut «Ad Spülgas
stattfindet, ergibt sich der Torieil eines erhöhten Stoff·
austauschest Die aus der Sohaelse absiehenden Gase Uberneh·
aen in einfaoher Weise den Giefsehmts» se dsJ aiersu keine
susUtslichea Mafinahaen notwendig eine.
Der obere Teil der Kokille sur Durchführung de« Terfahrens
kann in vorteilhafter Weiterbildung dsr Erfindung auch aus feuerfesten Material bestehen, das gekühlt wird oder »ehels·
bar ist» und die zu« Einblasen des Spttlgasee erforderliohen
Öffnungen» porösen Stelae» Düsen «der dgl· aufweist· Eins
weitere Möglichkeit sur Durchführung des erfindmngsgeaäflen
Verfahrens besteht darin» dad in dls Kokille eine Lanze
hineinragt» deren Gasaustrittsöffatuigem unterhalb der SchaelcenoberflMche
liegen. Zwischen Tsrteller und Kokille kann eine Schutsvorrichtung, beispielsweise ein balgartiger
Schutikaeten, angeordnet sein» der das von der Schaeleenoberflache
absiehende Gas vor desj Austritt aus dea Kasten sur Verbesserung des GleAschutses staut· Die genannte Schute»
vorrichtung kann auch unter Unterdruck gesetst werden·
Weitere Merlanale der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung
und der sugehörigen Beschreibung. In der Zeichnung sind Anordnungen sur Durchführung des erfindungsgeaKAen Verfahrens
in scheaatlecher Form dargestellt» und swar seigti
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BAD
• 3 -
• 3 -
sur Zuführung de« Spülgaeee,
Flg. 2 eine Kokille nach Flg. 1 alt Schutevorrichtung
und
Flg. 3 ein« Kokill« ait Lan*··
Flg. 3 ein« Kokill« ait Lan*··
aus den Verteiler 2 der Strangguflanlage durch den Auegui 3
in die Kokille 4. las Spülgas 5 wird durch peröee Steine,
bzw. Platten, Locheteine oder ähnlich· Elemente 6, dl· la
oberen Teil der Hokillenwand angeordnet Bind, in dl· Scha·!··
geleitet und durohetroat sie la Äegenetroa. Auf aieee Vei··
•rf «igt das Spülen der Seeaals· und das Ber;hleiern der %
lyülgae gleichzeitig. Der Abetaad β der Öffnungen tos Schaelstaaplegel
in der Kokille auf dabei erfindungegeatl ee
gewählt werden, daJ das listall nooh genügend fcnzwlsflüselg
1st, ua al· Gaeetrbaung zuEulaesen, und andererseits da«
kann uue Feuerfsstaaterial beetehen, das gekühlt bsw« be«·
heizt werden kan*.
«ad lattlä· 4 der Strangeuüanlage ein filx die Hubbewegungen
der Kokille 4 genügend ela»tlecher, gaedichter Sohutsamsttn 9 j
»xtgmBr&smt* Das durch 4Mm Schmelze 7 la der Kokille 4 gespult·
las 3 «Aasd «nttMdsr vor 4ea Abgang dusch dl· öffnung 10 über
der 5cft»el*a zua bes««ren Schutz Ihrer Oberflache und dee
wnlffaar stftricearea üiiterdruck abgesaugt, wobei gleichzeitig
dl* Tirtaerswwg; tfmcGfa die Koablnatlon von Spülgas und Untsr·
druck liiiteaei'riert wird.
3 umt mumm weiter« Ausführung einer Anordnung sur
«rflndungsgeBäflen Verfahren· dargeeteilt,
.«- und Schutzga· durch ein· oder aehrere
, geäetthlte oder ungekühlte lanzen 11 durch öffnungen
12 in di· Scha·Im 7 geführt wird.
809882/07 71 BAD ofUQiN«.
-ν V 'Q . · 4 -
Die benutcten SpUlgase können sowohl aus inerten alt auch
aus reaktiven Gasen und Gasgemischen bestehen und auch als Träger für gasförmige, flüssige oder feste Zueatte benutet ..
werden.
Ss veruteht'sich, daß die Erfindung keineswegs auf die oben
beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten AusfUhrungsbeispiele
beschrankt ist. Es gibt vielmehr mannigfaltige Abwandlungsmöglichkeiten in der Durchführung des erfindungscemaßen
Verfahrens und in der Ausbildung der zur Durchführung des Verfahrene erforderlichen Anordnung, ohne daß dabei der
Rahmen der Erfindung verlassen wird. So kann beispielsweise das erfindungegSBäfie Verfahren alt den bereits bekannten
Verfahren dex Metallspulung und des Oiefschutses sowit Bit
Vakuumverfahren kombiniert werden.
BAD OTWO
S09882/0771
Claims (2)
1. Verfahren sum Spülen, Entgasen und Reinigen von Metall*
■chaeleen beim kontinuierlichen GieSea, s.B· beim Strangguß,
dadurch gekennseichnet, daß das Spülen de· flüssigen Metalle (7) la oberen Teil der Kokille (4) durchgeführt
wird und die absiehenden Gas· gleichseitig sum Oiesschnts
herangesogen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dai da·
inert· «der reaktiv· Spülgas (5) durch öffnungen (1,12)
in die Schmelze (7) geleitet wird, dl· in eine« solchen |
Abstand (8) von dsr Schmeleenoberiläche ungeordnet sind,
dad einerseits isiu· Gasströmung abglich wad andererseits
•ine ausreichend« Kontakts·!! für das Spülga« (5)gewährleistet
iet.
'j» Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennseiohnet,
daß das Spülgas (5)%ls trager für bestimmte fest«, flüeeige
oder gasförmig· Zueätse dient.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennseichnet,
daß das Spülgas (5) durch öffnungen (6) la der Kokillenwand
unterhalb der Schmelsenoberflache in di· 8chaelse (7)
eingeleitet wird. I
5. Verfahren nach Anspruch 1 bi· 3, dadurch gskennselohnet,
daß das Spülgas durch eine alt ihren Öffnungen (12) in die Schmelze (7) eingetaucht· Lan*β (11) sugeführt wird.
6. Kokille sur Durchführung des Verfahrene nach einea der
Anspruch· 1 bis 5, dadurch gekennseichtet, dafl der ober·
Teil der Kokille (4) au· feuerfestem Material besteht,
das gekühlt wird oder beheiabar ist» und di· sw» liablasen
de« Spülgase· (5) erferderlioüea Offaungea (·),
poröse stein«, Düsen oder dgl. auiWciati
909882/0771 bad original
,7. Kokille zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 5ι dadurch gekennzeichnet» daB in die
Kokille (4) ein· Lanze (11) hineinragt, deren Gasaustritts«
Öffnungen (12) unterhalb der SehneIsenoberflache liegen·
8. Kokille nach Anspruch 6 oder 7» dadurch gekennzeichnet»
daß gwischem Verteiler (2) und Kokille (4) eix.e Schutsvorrichtui.c.
beispielsweise ein baigarti^er Schutskasten
(9), angeordnet ist, der das von der Schmelsenoberfläch·
abziehende Gas vor dem Austritt (bei 10) au· dem Kasten
(9) sur Verbesserung des Giefschutzes staut.
9· Kokille nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daJ dl·
Schutzvorrichtung (9) unter Unterdruck gesetzt werden kann·
2. Nov. 1966
Scha/H
Scha/H
909882/0771
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM0071641 | 1966-11-12 |
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19661533106 Pending DE1533106A1 (de) | 1966-11-12 | 1966-11-12 | Verfahren zum Spuelen,Entgasen und Reinigen von Metallschmelzen |
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FR2516821A1 (fr) * | 1981-11-23 | 1983-05-27 | Air Liquide | Procede et dispositif de protection d'un jet de metal fondu |
-
1966
- 1966-11-12 DE DE19661533106 patent/DE1533106A1/de active Pending
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1967
- 1967-09-28 BE BE704417D patent/BE704417A/xx unknown
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- 1967-11-10 GB GB5120567A patent/GB1212371A/en not_active Expired
Also Published As
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---|---|
BE704417A (de) | 1968-02-01 |
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