DE1532811A1

DE1532811A1 - Reinigungsvorrichtung mit einem Buerstwerkzeug

Info

Publication number: DE1532811A1
Application number: DE19661532811
Authority: DE
Inventors: Schuster Dipl-Ing Gregor
Original assignee: SCHUSTER DIPL ING GREGOR
Current assignee: SCHUSTER DIPL ING GREGOR
Priority date: 1966-07-27
Filing date: 1966-07-27
Publication date: 1970-03-12

Description

Gregor Schuster, Stuttgart

Reinigungsvorrichtung mit einem Bürstwerkzeug

Die Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrichtung mit einem Bürstwerkzeug, das elektrisch angetrieben wird und gemeinsam mit dem Antriebsmotor von einem von Hand trag- und führbaren Gehäuse aufgenommen wird.

Bei derartigen Reinigungsvorrichtungen mit Bürstwerkezeug wird eine Walzen- oder Stirnflächenbürste von einem Elektromotor in einer Drehrichtung angetrieben. Bei der Bearbeitung von Kleidern oder Textilien, die nicht vorgespannt sind, werden diese entsprechend in der Burstrichtung weggeschoben und die gewünschte Bürstwirkung bleibt aus.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bürstwerkezeug zu entwickeln, durch das der zu reinigende Stoff während des Bürstens gespannt wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Bürstwerkzeug derart ausgebildet ist, daß der zu reinigende Stoff durch die auseinanderstrebenden Komponenten der BUrstrichtung der Bürste bzw. Bürsten während des Bürstens gespannt wird.

Nach einer Ausbildung der Erfindung besteht das Bürstwerkzeug aus zwei mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit gegenläufig angetriebenen Bürstenwalzen, die auf der dem zu reinigenden Stoff zugewandten Seite auseinanderlaufen, wodurch das Werkzeug bestrebt ist, den Stoff in zwei entgegengesetzten Richtungen zu verschieben, und der Stoff gespannt wird.

Nach einer anderen Ausbildung der Erfindung ist die Stirnfläche eines runden Borstenträgers des Bürstwerkzeugs spiralförmig mit Borsten besetzt, deren gemeinsamer Mittelpunkt im Zentrum des Borstenträgers liegt, wobei die Innenwölbung jeder Spirale in Drehriohtung hinten liegt.

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Pig.	1
Pig.	2
Fie.	3
Pig.	4
Pig.	5

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist zusätzlich zum Bürstwerkzeug eine Staubsaugvorrichtung vorgesehen, die ebenfalls in dew von Hand trag- und führbaren Gehäuse aufgenommen wird, wobei der Staubauffangbehälter im Gehäuse angeordnet ist.

Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen

die Ansicht des ersten AusfUhrungsbeispieis, einen Längsschnitt durch das Ausführungsbeispiel gemäß der Linie II-II in Fig. 3> einen Schnitt gemäß der Linie ΊΙΙ-ΙΙΙ in Fig. 2, die Ansicht des zweiten Ausführungsbeispiels, einen Längsschnitt nach der Linie V-V in Fig. ο Fig. 6 eine Ansicht nach dem Pfeil VI in Fig. 5.

In einem Gehäuse 1 ist ein Elektromotor 2 befestigt, von dem ein koaxial mit ihm angeordnetes Gebläserad 3 sowie ein Ritzel 4 angetrieben werden. Die vom Gebläserad geförderte Luft gelangt in einen Staubraum 5> der einerseits durch das Gehäuse 1, andererseits durch einen Deckel 6 begrenzt ist. In diesem Deckel, der auf einfache Art verriegelt und abnehmbar ist, sind Zntlüftungsschlitze 7 vorgesehen. Von der Innenseite des Deckels sind diese Schlitze 7 durch nicht dargestellte Filter abgedeckt, die Staut und Schmutzteile zurückhalten. Das Gehäuse 1 ist auf der Unterseite mit einer als Abschluß am Außenrand dienenden ununterbrochenen Borstenreihe 8 besetzt.

Wie in Fig. 2 bzw. 3 dargestellt ist, werden von dem Ritzel 4 zwei mit Borsten besetzte Walzen 9 angetrieben, indem auf der dem Ritzel zugewandten Seite der Walzen Zahnkränze 10 angeordnet sind, in die das Ritzel 4 eingreift. Um eine Gegenläufigkeit der Walzenbürsten zu erreichen, ist zwischen das Ritzel 4 und den einen Walzenkranz 10 ein Zwischenritzel 11 geschaltet. Auf den Walzen sind außer den Borsten auch Klopfleisten 12 befestigt. Durch Abmontieren einer Kappe 13 lassen sich die Walzen 9 zum Auswechseln"

BAD ORiaiNAL

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oder Reinigen ausbauen. Die Drehrichtung des /ntriebsmotors, durch 1 feile in Fig. 3 gezeigt, ist derart bestimmt, daß die Bewegungskomponenten der Walzenbürsten auf der dem Stoff zugewandten Seite auseinanderlaufen. Hierdurch wird der otoff in zwei Richtungen gespannt, und zwar in den Richtungen, in denen die Bürsten eingreifen.

Im Gegensatz zum vorherigen Beispiel kann zum Antrieb der zwei Walzenbürsten zwecks Spannens des zu reinigenden Stoffes statt Zahnräder ein Riemen vorgesehen werden. Statt des Ritzels ^ ist dann die Motorachse bis auf die dem Motor abgewandte Seite der Walzen 9 verlängert und mit einer Riemenscheibe versehen, /n den Walzen sind statt der äahnkränze 10 Rietnennuteri ausgebildet, so daß dann durch gekreuzte Führung des Riemens die Walzen 9 die gewünschte Gegenläufigkeit erhalten.

Bei dem in den i'Ig. ·'{, 5 und · dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel dient als Borstenträger eine runde Scheibe 14, deren Stirnfläche die Borsten aufnimmt. Im Gegensatz zu den vorherigen Beispielen ist der Antriebsmotor Z in seiner A<hse nicht parallel zur Biirstflache, sondern senkrecht zu ihr im Gehäuse 1 angeordnet.

Un, die Drehzahl der Borste gegenüber der des Motors bzw. Gebläses he !'abzusetzen, greift das Ritzel *+ in einen auf der Scheibe l-'t angeordneter, .'ahnkran:; l\\ ein. Tie Schelle Vi ist über einen Bolzen Ic am Gehäuse 1 gelagert..

Wie in Fig. -. dargestellt, sind die Bersten- spiralförmig auf der Scheibe l^;i a^ecrdr.et. Wird jiui die Bursts ir. 1 i'eilrichtunr; angetrieben*, so wandert ein nielrc i:. ir rotierender ?un>t, z.B. des zu reinigenden 5toffs^, entsprechend der Spiralforrr. aer Borstenanordnung raidial nach au.:en. Bei einer entsprechenden flachen Spirale überwiest diese Radiaikomponeiite die bei einer gewöhnliehen rotierenden Stimflächenbürste alleine auftretende Tangentialkut.iüonent^, gc dak ein Spannen des Stoffes in vom Bürstenmitteiinini:t auseinanderstrebenden Kctr.ponenren erfolgt.

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Urn ein gutes Absaugen der sich zwischen den Borstenspiralen ansammelnden Schmutz- und Staubteilchen zu erhalten, sind in der Scheibe 14 entsprechend spiralförmige Absaugschlitze 17 vorgesehen.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß der zu reinigende Stoff nicht vorgespannt werden muß, sondern während des Bürstens durch die BUrstvorrichtung gespannt wird. Zum Bürsten von Kle'idern ist ein vorheriges Spannen jedoch sehr umständlich.

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Claims

Gregor Schuster, Stuttgart

Ansprüche

Reinigungsvorrichtung mit einem BUrstwerkzeug, das elektrisch angetrieben wird und gemeinsam mit dem Antriebsmotor von einem von Hand trag- und führbaren Gehäuse aufgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Bürstwerkzeug derart ausgebildet ist, daß der zu reinigende Stoff durch die auseinanderstrebenden Komponenten der Burstrichtung der Bürste bzw. Bürsten während des Burstens gespannt wird.
2. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bürstwerkzeug aus zwei mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit gegenläufig angetriebenen Bürstenwalzen (14) besteht, die auf der dem zu reinigenden Stoff zugewandten Seite auseinanderlaufen, wodurch der Stoff in zwei Richtungen gespannt wird.
3. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnfläche eines runden Borstenträgers (14) des Bürstwerkzeugs spiralförmig mit Borsten besetzt ist, deren gemeinsamer Mittelpunkt im Zentrum des Borstenträgers liegt.
4. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwölbung jeder Spirale in Drehrichtung hinten liegt.
5. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2, j5 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse des Antriebsmotors (2) exzentrisch zu den rotierenden Borstenträgern ('9, 14) angeordnet ist und mit einem Ritzel (4) in eine Innen- oder Außenverzahnung (10, 15) der Borstenträger eingreift.

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6. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zum Bürstwerkzeug eine Staubsaugvorrichtung (j5) vorgesehen ist, die ebenfalls in dem von Hand trag- und führbaren Gehäuse (1) aufgenommen wird.
7. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Staubauffangbehälter (5, 6, 7) im Gehäuse (1) angeordnet ist.
8. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch ^, h oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den spralförmig angeordneten Borsten ebenfalls spiralförmig angeordnete Staubabsaugöffnungen, insbesondere in Gestalt von Schlitzen (17) vorgesehen sind.
9. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis &, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebläse (3) der Staubsaugvorrichtung auf der Achse des Antriebsmotors (2) angeordnet ist. .
10. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Staubabsaugung ein Staubsauger angeschlossen werden kann.
11. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß am Gehäuse (.1) auf der Borstenseiteine feststehende Borstenreihe (8) vorgesehen ist, die einen Abschluß nach außen bildet.
12. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden.Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, daß der Borstenträger (Q) in an sich ;

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bekannterweise mit Klopfleisten besetzt ist. . _,.,,,'

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Gregor Schuster, Stuttgart

>, Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Borstenträger (9> I¹O mit Borsten unterschiedlicher Härte und/oder unterschiedlichen Werkstoffs besetzt ist und die härteren Borsten kürzer als die weichen Borsten sind.

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