DE1532674A1

DE1532674A1 - Vorrichtung zur Anzeige des Schlammspiegels im Schlammraum des Rotors von Schlammzentrifugen

Info

Publication number: DE1532674A1
Application number: DE19661532674
Authority: DE
Inventors: Carl-Goeran Nilson
Original assignee: Alfa Laval AB
Current assignee: Alfa Laval AB
Priority date: 1965-08-23
Filing date: 1966-08-22
Publication date: 1970-02-05
Also published as: US3410479A; SU499840A3; GB1099618A; NL6611636A

Description

A 994

Alfa - Laval AB
Tumba / Schweden.

Vorrichtung zur Anzeige des Schlamraspiegels im Schlammraum des Rotors von Schlammzentrifugen.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Anzeige des Schlammspiegels im Schlammraum des Rotors von Schlammzentrifugen mit mindestens einem Anzeigekanal, der vom Schlammraum nach innen zur Mitte des Rotors führt und unmittelbar oder mittelbar mit einer ausserhalb der Zentrifuge vorgesehenen Leitung verbunden ist, in die ein Druckoder Strömungsfühlorgan eingesetzt ist, das eine Verstopfung der Mündung eines Anzeigekanals in den Schlammraum anzeigt. Das Patent 1,145.loo beschreibt eine solche Vorrichtung.

Line Vorrichtung dieser Art hat den Nachteil, daß Schlamm durch die Flüssigkeitsströmunr; durch uie erwähnte Kü

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bis zu einem solchen Grade mitgenommen wird, daß eine stärkere Verstopfung der öffnung mit Schlamm nicht stattfindet. Es soll jedoch eine genaue Anzeige des Zeitpunktes erhalten werden, an welchem die Schlammablagerung einen Grad erreicht, welcher das Austragen des Schlammes erforderlich macht.

Gemäß der Erfindung wird die gewünschte genaue Anzeige dadurch erreicht, daß in der erwähnten Leitung ferner eine Einrichtung «rgesehen ist, die intermittierend Druck- und StrümungsVeränderungen erzeugt und die in der erwähnten Leitung zweckmässis hintat· dem Druck- oder Strömungsfühlorgan von aer Zentrifuge aus gerechnet eingesetzt ist.

Die direkte Verbindung des Anzeigekanals mit der ausserhalb d er Zentrifuge vorgesehenen Leitung kann durch eine bekannte hermetische Dichtung zwischen einer sich drehenden und einer feststehenden Gleitfläche gebildet werden, während die indirekte Verbindung mit der Leitung durch eine Schälvorrichtung gebildet werden kann.

Die Wirkung der Erfindung kann wie folgt erläutert werden. Bei der einleitend beschriebenen Vorrichtung hat die Flüssigkeitsströmung an der Kanalmündung Schlamm in der Nähe der Mündung weggespült und auf diese V/eise der Bildung eines ,^rösseren Schlarnrnpropfens in der .Mündung entgegengewirkt, unab-

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hängig davon, ob die Flüssigkeitsströmung sich in der Richtung nach innen zur Mitte des Rotors oder nach aussen von der lutte des Rotors aus bewegt hat. Im Rahmen der Erfindung wurde festgestellt, daß normalerweise keine oder nur eine solch schwache Strömung durch die Kanalraündung aufrechterhalten wird, daß diese Strömung die bildung des Schlammpfropfens in der Hündung nicht verhindert. In gewissen Zeitabständen, von beispielsweise Io Sekunden, wird im AnzeigekamL eine Druckerhöhung erzeugt. Wenn die Kanalmündung sich während eines solchen Zeitraums durch eine grössere Menge Schlamm verstopft hat, leistet der Schlammpfropfen der Druckerhöhung Widerstand, welcher Widerstand durch das in der Leitung eingesetzte Druck- oder Strömungsfühlorgan angezeigt wird. Die Druckerhöhungen können in gewünschten Zeitabständen durch einen in einem Zylinder beweglichen Kolben oder durch eine Schleuderpumpe erzeugt werden, dessen bzw. deren Einlaß oder Auslaß durch ein beispielsweise durch einen Elektromagnet betätigtes Ventil intermittierend geöffnet wird. Im Prinzip kann man entweder die Druck- oder die Saugsdte des Druckerzeugers (die Kolben- oder Schleuderpumpe) mit der zur Zentrifuge führenden Leitung verbinden.

Nachfolgend wird die Erfindung in Verbindung mit der beiliegenden Zeichnung, die einen senkrechten Schnitt durch eine selbstöffnende Schlammzentrifuge gemäß einer Ausführungsform

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der Vorrichtun; zei^t, näner beschrieben.

In den Zeichnungen bezeichnet 1 einen Rotor aus zwei Teilen, die durch einen Sicherungsring 2 zusammengehalten v/eraen. In der Rotorwand befinden sich Schlammauslaßüffnungen 3, die in bekannter· <;«.1α& durch einen Ventilkolben k ^eöffnefc und geschlossen werden. Der Rotor wird von einer hohlen V/eile getragen und angetrieben, durch dessen Ilittelkanal abzutrennende Flüssigkeit dem i'rennraum des Rotors zugeführt v/ird. Die Flüssigkeit tritt in diesen Raum un der unteren I^ante eines Verteilers 6 vorbei ein. Der Schlamm wird abgetrennt und bildet eine Schicht 7, während £ereinij~te Flüssigkeit ihren I.'eg durch einen rellersatz 8 nach innen zur iiitte des Rotors nimmt und diesen über einen Überlaufauslaß 9 verläßt. Von diesem Auslaß, strömt aie Flüssigkeit nach aussen in eine Cchälkanmer Io und wird uurch eine Schälscheibe 11 ausgetragen. Diese Scheibe 1st mit einer Auslaßleitung 12 für gereinigte Flüssigkeit verbunden. Ferner ist im Rotor ein Anzeigeronr 13 vorgesehen, dessen äussere öffnung sich nach aussen in den ochla.Mnraum erstreckt. Dieses Rohr ist an seinem inneren Lnde zu einer ochälkainmer IH offen, in welcher eine Schälscheibe 15 vorgesehen 1st. Diese Scheibe ist ihrerseits mit einer Leitung 16 verbunden, auf welcher ein bekanntes Druck- oder Ströraungsfühlorgsn 17 angeordnet ist, das den Schlammaustritt bewirkt, wenn die Anzeige ausreichend stark ist. Ferner ist

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in die Leitung ein intermittierend arbeitender Druckerzeuger 18, beispielsweise der vorangehend erwähnten Art, eingesetzt.

Die Vorrichtung arbeitet wie nachfolgend beschrieben, wobei angenommen wird, daß die Einrichtung 18 intermittierend eine Flüs3igkeitsmenge nach unten in die Schälscheibe 15 unter Druck fördert. Bei normalem Betrieb hält die Schälscheibe 15 einen bestimmten Druck in der Leitung 16, der der Bedeckung der Schälscheibe mit Flüssigkeit in der Sehälkamraer 14 entspricht, wobei keine Strömung durch die Leitung 16 stattfindet. Durch einen Kolbenhub wird eine Flüssigkeitsmenge durch die Schälscheibe 15 in die Schälkammer IM entgegen dem durch die Schälscheibe 14 erzeugten Druck gefördert. Hieauf wandert der Flüssigkeitsspiegel in derSchälkammer etwas nach innen, jedoch strömt, so länge die äussere öffnung des Rohres 13 frei ist, die durch den Kolben zugeführte Flüssigkeitsmenge nach aussen durch die jeweilige öffnung, bis der frühere Gleichgewichtszustand erreicht ist. Die Abweichung des üruckfühlorgans ist jedoch nicht so hoch, daß ein Schlammaustritt stattfindet. Wenn jedoeh die Schlammablagerung an der öffnung des Rohren 13 während eines Zeitraumes zwischen zwei Druckerhöhungen In der Leitung 16 ziemlich groß geworden ist, kann die von der Einrichtung 18 zur Rohröffnunj wirksam werdende nächste Druckerhöhung den in der öffnung gebildeten Schlamir.pfropfen nicht ausstosaen. Hierauf zeigt da3 Organ 17 eine ^rössere

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Abweichung an und bewirkt einer. Schlannr.austritt.

jJie Vorrichtung arbeitst in ähnlicher Welse, wenn aie Verbindung aes Rohres 13 nit der Leitunc 16 hernetiscü abgedichtet ist, oder wenn aie Linricntung I^ so ungeordnet ist, daß aie durch Saugwirkung intermittierend üruckabnahnen in der Leitung 16 anstatt Druckerhöhun.^en erzeugt.

Pater.fcai.scrüche

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Claims

Taten t a η s ρ r ü c h e :

1, Vorrichtung zur Anzeige des SchlaTnmspie^elc iir. Schlamirraum des Rotors von SchlamKtzentrifucen _nit nindestens einem Kanal, der vom Schlammraun nach innen zur "Titte des Rotors führt und mit einer ausserhalb der Zentri&ge vorgesehenen Leitung verbunden 1st, in welcher ein Druck· oder Strömungfühlorgan (17) eingesetzt ist,dadurch gekennzeichnet , daß in der Leitung ferner eine Linrlchtunn; (18) vorgesehen 1st, die intermittierend Druck- oder Strömungsveränderungen erzeugt,
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (18) zur Erzeugung von Druck- oder StromungsVeränderungen In der Leitung (16) hinter den Druckoder Strömungsfühlorgan (17), von der Zentrifuge aus gerechnet, eingesetzt ist.

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