DE1531786C - Vorrichtung zum pneumatischen Fordern von pulverfbrmigen Stoffen - Google Patents

Vorrichtung zum pneumatischen Fordern von pulverfbrmigen Stoffen

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DE1531786C
DE1531786C DE1531786C DE 1531786 C DE1531786 C DE 1531786C DE 1531786 C DE1531786 C DE 1531786C
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Germany
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membrane
vibrator
container
emptying
air nozzle
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Neil Rudolph Goring on Thames Oxford Wallis ofCanad (Großbritannien)
Original Assignee
Aerocoat, S A , Genf (Schweiz)
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Description

1 2
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung Fig. 3 eine Draufsicht auf den unteren Teil der
zum pneumatischen Fördern von pulverförmigen Vorrichtung in Richtung der Schnittlinie y-y in Stoffen, bestehend aus einem Aufnahmebehälter für Fig. 1, nachdem der Vibrator entfernt ist, und
die Stoffe, einem mittig vom unteren Behälterteil Fig. 4 eine Draufsicht auf den oberen Teil des nach oben wegführenden Entleerungsrohr und einer 5 Vibrators, die die Anordnung der Zuführungsrohre
den Behälterboden durchsetzenden, von unten in zu dem Vibrator zeigt, nachdem die Membrane ab-
die Mündung des Entleerungsrohres hineinragenden genommen ist.
Zentralluftdüse. Die Vorrichtung nach Fig. 1 besteht aus einem
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den trichterförmigen Pulverbehälter 1 und einem Vibra-
Boden des Aufnahmebehälters so zu gestalten, daß 10 torgehäuse 2, das an der Grundtläche des Trichters 1
die pulverförmigen Stoife ohne Brückenbildung dem durch Schraubenbolzen 3 und Muttern 4 befestigt ist,
nach oben wegführenden Entleerungsrohr gleich- wobei eine ringförmige Dichtung 5 zwischen dem
mäßig zufließen. Trichter 1 und dem Vibratorgehäuse 2 liegt. Das
Hierfür ist die erfindungsgemäße Ausbildung darin Gehäuse des Vibrators besteht aus einem oberen
zu sehen, daß der Behälterboden von einer kreis- 15 Zylinder 6 und einem unteren Zylinder 7 mit einer
förmigen Membrane gebildet wird, die unter der Bodenplatte 8, die durch 5 Schrauben 9 (Fig. 2)
Einwirkung eines Vibrators steht, und daß der untere miteinander verbunden sind. Der obere und der
Abschnitt des Entleerungsrohres einerseits über Arm- untere Zylinder bestehen aus festem Kunststoff, wäh-
kreuze mit der Membrane verbunden ist und so die ren der Grundteil die Form eines Metallnapfes hat.
aufgebrachten Vibrationen mitmacht und anderer- 20 Eine dünne, kreisförmgie Membrane 10 aus federn-
seits mit dem Entleerungsrohr über ein elastisches dem Material ist zwischen dem oberen Zylinder 6
.Zwischenstück in Verbindung steht, wobei die Zen- und dem unteren Zylinder 7 eingespannt. Mittig über
tralluftdüse die auf die Membrane ausgeübten Vibra- der Membrane 10 ist ein Rohrstück Il aus Metall
Honen mitmacht. mit einer Gewindekappe 12 an seinem Ende und mit
Es sind zwar schon Vorrichtungen zum pneuma- 25 einem elastischen. Zwischenstück 13 zum Verbinden tischen Fördern von pulverförmigen Stoffen bekannt- mit dem unteren Ende einer Austrittsleitung 14 vorgeworden, bei denen der Gutbehälter in Vibration gesehen. Das Rohrstück 11 wird durch ein Armkreuz versetzt wird, damit die pulverförmigen Stoffe gleich- 15 mit drei Beinen getragen, das an dem Rohrstück mäßig ohne Brückenbildung der Förderleitung zu- angeschweißt ist, wobei jedes Bein an seinem freien fließen, in die Förderleitung mittels Ejektorwirkung 30 Ende mit einem Tragring 16 versehen ist. Auf der eingesaugt und dann in dieser gefördert werden. Membrane 10 sind drei Stifte 17 mit flachen Muttern Weiterhin ist es auch nicht mehr neu, die Mündun- 18 befestigt. Sie treten durch die Tragringe 16 an den gen von Förderleitungen in Vibration zu versetzen. Enden der Beine hindurch, wobei das Armkreuz 15
Die besondere, der Erfindung zugrunde liegende durch Abstandsbuchsen 19 von der Membrane in
Ausbildung ist'den bekannten pneumatischen Förder- 35 einem gewissen Abstand gehalten wird. Die Ringe 16
vorrichtungen jedoch nicht zu entnehmen. an den Enden von zwei Beinen des Armkreuzes 15
Durch diese Bauart wird also erreicht, daß die ' sind frei beweglich und können sich auf ihren Stifden Boden des Aufnahmebehälters bildende Mem- ten 17 verschieben. Dagegen ist der dritte Ring 16 braue ihre Vibrationsbewegung sowohl auf die Luft- an seinem Stift 17 durch eine Mutter 20 festgelegt, zufiihriingsdüse als auch auf'den unteren Abschnitt 40 In der Mitte der Membrane 10 ist eine Luftdüse des Entleerungsrohres überträgt. Das pulverförmige 21 angeordnet, deren unFeres Ende mit Gewinde Gut wird dadurch in besonders lebhafter Weise in versehen ist, auf dem über der Membrane 10 eine der Umgebung des Entleerungsrohres in Bewegung flache Mutter 22 und unter der Membrane ein fester und somit in fließfähigem Zustand gehalten und scheibenförmiger Körper 23 aufgeschraubt sind. Auf kann sich in dem unteren Abschnitt des Entleerungs- 45 der Unterfläche des festen Körpers 23 ist ein Hohlrohres nicht festsetzen. Dadurch wird die Betriebs- raum 24 ausgespart. In den Körper 23 sind zwei fähigkeit der Vorrichtung bei verhältnismäßig ein- radiale Löcher gebohrt (s. Fig. 4), von denen das fächer Bauart erheblich gesteigert und somit -ein eine einen Durchgang 25 bildet, der zu dem UnteT-merklicher Fortschritt bei diesen Geräten erreicht, teil der Luftdüse 21 führt, und das andere einen
Bei der Ausgestaltung der Vorrichtung hat es sich 50 Durchgang 26 bildet, der mit einer Öffnung 27 in den als zweckmäßig erwiesen, daß die Querschnittsfläche Hohlraum 24 reicht. In den Körper 23 sind Andes unteren Abschnittes des Entlcerungsrohres etwa schlußstücke 28 und 29 eingeschraubt, die mit den das dreißigfache der Querschnittsfläche der Luft- Durchgängen 25 und 26 in Verbindung stehen.
düsenöfFnung beträgt und die Form eines Venturi- Die untere Begrenzung des Hohlraumes 24 wird rohres aufweist. Die Luft kann der Düse ζ. B. mit 55 durch die Oberfläche eines zweiten festen Bodens 30 einem Druck von 3,5 at zugeführt und der Leitungs- gebildet, der gegen den Rand des Körpers 23 durch querschnitt so bemessen werden, daß der Druck im eine Feder 31 gedrückt wird, die mit ihrem oberen Entleerungsrohr etwa 0,05 at beträgt. Ende um einen Zapfen 32 des Bodens 30 und mit
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispicl der ihrem unteren Ende in eine Aussparung 33 der
Ausbildung gemäß der Erfindung dargestellt. Es 60 Grundplatte 8 eingreift. Der Boden 30 ist gegenüber
zeigt dem Körper 23 beweglich wobei beide gegeneinan-
F i g. 1 einen senkrechten Schnitt durch die För- der durch eine Steckverbindung 34 gehalten werden,
dervorrichtung mit dem Pulverbehälter und dem die in dem Boden 30 festgelegt ist und in einer
Vibrator, wobei die Luftzufiihrungsleitungen fortge- Bohrung des Mittelzapfens 35 des Körpers 23 gleiten
lassen sind, 65 kann.
Fig. 2 eine Draufsicht auf den vibrierenden Bo- Wie Fig. 3 zeigt, ist die Grundplatte 8 mit zwei den nach Fig. 1, nachdem der Pulverbehälter ab- Anschlüssen 36 und 37 versehen, die mit den Angenommen ist, . Schlüssen 28 und 29 durch biegsame Leitungen 38
und 39 (s. Fig. 4) verbunden sind. So bildet der Anschluß 36 eine Luftzuführung zu dem Düsenrohr 21 und der Anschluß 37 eine Luftzuführung zu dem Hohlraum 24.
Bei der Benutzung der Vorrichtung wird der Trichterl mit Pulver gefüllt und das äußere Ende der Leitung 14 mit der Benutzungseinrichtung versehen. Diese Benutzungseinrichtung kann z. B. ein Handgerät zum Aussprühen von Pulver sein. An die beiden Anschlüsse 36 und 37 werden Druckluft- to leitungen angeschlossen mit der Wirkung, daß die Membrane 10 zum Vibrieren gebracht wird und die durch die Düse 21 zugeführte Luft das Pulver mifnimmt, das durch die Vibration der Membrane 10 in Bewegung gebracht ist. Die Luft leitet das Pulver durch das Rohr 11 in die Anschlußleitung 14 zu dem Verwendungsgerät. Dabei sei bemerkt, daß die Innenfläche des Rohres 11 als Venturi-Ronr ausgebildet ist, wodurch das Mitnehmen des Pulvers durch die aus der Düse 21 austretende Luft unterstützt wird.
- Die an den Anschluß 37 angeschlossene Luftleitung ruft einen Luftdruck in dem Hohlraum 24 Jhervor, der nach einem vorgesehenen Zeitpunkt ausreicht, um die beiden Körper 23 und 30 gegen die Wirkung der Membrane 10 und der Feder 31 voneinander abzuheben. Die Luft entweicht dann am Umfang des Hohlraumes und tritt aus dem Vibratorgehäuse durch die Löcher 40 in der Aussparung 33 aus (s. Fig. 1). Infolge des Druckabfalles in dem Hohlraum 24 werden die Körper 23 und 30 wieder durch die Feder 31 und die Membrane 10 zusammengebracht. Dieser Vorgang wiederholt sich periodisch und bewirkt ein Vibrieren der Membrane 10. Das Vibrieren' wird auf das Rohr 11, auf die Düse 21 und auf den Zutritt des Pulvers in dem Trichter 1 übertragen, so daß das Pulver in einem mehr oder weniger fließfähigen Zustand gehalten wird. Die durch die Düse zugeführte Luft ruft eine Unterdruckzone unter dem Ende des Rohres 11 hervor, während die Vibrationen einen ununterbrochenen Zufluß des leichtbeweglich gemachten Pulvers in dieser Zone herbeiführen, aus der das Pulver in das Rohr 11 gezogen wird. Die Leitung 14 ist mit Losesitz an dem oberen Teil des Trichters 1 gehalten, so daß die Vibrationen sich auch über einen wesentlichen Teil der Leitung erstrecken und Verstopfungen in der Leitung verhindern.
Statt der pneumatischen Vibrationseinrichtung an der Membrane 10 kann auch eine elektromagnetische Einrichtung vorgesehen werden, wobei der Körper 23 und der Boden 30 durch den magnetischen Kern einer Solenoid-Spule ersetzt werden, die durch einen Wechselstrom entsprechender Frequenz erregt wird.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum pneumatischen Fördern von pulverförmigen Stoffen, bestehend aus einem Aufnahmebehälter für die Stoffe, einem mittig vom unteren Behälterteil nach oben wegführenden Entleerungsrohr und einer den Behälterboden durchsetzenden, von unten in die Mündung des Entleerungsrohres hineinragenden Zentralluftdüse, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälterboden von einer kreisförmigen Membrane (10) gebildet wird, die unter der Einwirkung eines Vibrators steht und daß der untere Abschnitt (11) des Entleerungsrohres (11,14) einerseits über Armkreuze (15) mit der Membrane verbunden ist und so die aufgebrachten Vibrationen mitmacht und andererseits mit dem Entleerungsrohr über ein elastisches Zwischenstück (13) in Verbindung steht, wobei die Zentralluftdüse (21) die auf die Membrane ausgeübten Vibrationen mitmacht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kreisförmige Membrane (10) an ihrer Peripherie in dem Gehäuse der Vorrichtung eingespannt und in ihrer Mitte mit dem Vibrator verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsfläche des unteren Abschnittes (11) des Entleerungsrohres (11,14) etwa das dreißigfache der Querschnittsfläche der Luftdüsenöffnung (21) beträgt und die Form eines Venturirohres aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Vibrator ein pneumatisch arbeitender vorgesehen ist, der sich aus einem unter der Membrane (10) liegenden, mit dieser befestigten scheibenförmigen Körper (23) mit einem nicht unten offenen ringförmigen Hohlraum (24) und einem unter der Spannung einer Feder (31) stehenden, gegen den Körper und den Hohlraum anliegenden BoSen (30) zusammensetzt, wobei in dem Körper zwei Anschlüsse (36, 37) für eine Druckluftzuführung vorgesehen sind, wovon der eine (36) über die eine biegsame Leitung (38) und den einen Durchgang (25) die Druckluft zu der Luftdüse (21) führt und der andere Anschluß (37) über die andere biegsame Leitung (39) und den anderen Durchgang (26) die Druckluft in den Hohlraum freigibt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Vibrator ein elektromagnetisch arbeitender vorgesehen ist, der aus einem magnetischen Kern in einer Spule besteht, der auf die Membrane (10) einwirkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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